Ich habe ein Netzteil mit hoher Eingangsspannung (bis 600Vac) und möchte es vor einem Surge Impuls (sagen wir mal 4kV amplitude und Anstiegszeit liegt im mü Bereich) schützen. Habe aber leider keine Varistoren für 600Vrms, dafür aber welche mit 320Vrms. Wenn ich 2 in reihe (so wie auf dem Bild gezeigt), parallel zu den zwei X2 Kondensatoren mit Widerständen dazuklemme, wird das den wohl einen Surge Impuls halten können? Oder könnte es passieren, dass der eine Varistor viel mehr sieht als der andere weil die X2 Kondensatoren sich unterschiedlich aufladen können? Die Widerstände sind ja sehr groß.
Ja, das macht kabumm. Die Spannungen teilen sich nicht gleichmäßig, sondern im umgekehrten Verhältnisse der Reststöme der Varistoren/ Kondensatoren
Glaub nicht, dass es knallt. Der Reststrom steigt, wenn die Spannung steigt. Verteilt sich automatisch.
Was für einen Sinn hat es Kondensatoren und Widerstände parallel zu den Varistoren zu schalten? Warum nicht einfach nur die beiden Varistoren in Reihe? Bei Deinen 4 KV-Impulsen würde ich eher zu X1 greifen als zu X2. Während sich eine regulär anliegende Spannung durch die Reihenschaltung auf beide Kondensatoren aufteilt, hab ich so meine Zweifel ob das auch 1:1 so für die Durchschlagfestigkeit bei schnellen Surges gilt.
>Wenn ich 2 in reihe (so wie auf dem Bild gezeigt), parallel zu den zwei >X2 Kondensatoren mit Widerständen dazuklemme, wird das den wohl einen >Surge Impuls halten können? Theoretísch ja, praktisch aber nein, weil Varistoren erhebliche Alterungserscheinungen zeigen und nach einigen Durchschlägen immer niederohmiger werden. Die Geschichte wird also immer unsymmetrischer und irgendwann sind die Varistoren so am Ende, daß deine Schaltung in Flammen aufgehen kann. Nein, da mußt du schon von Anfang an den richtigen Varistortyp einsetzen und ihn vor allem mit einer Temperatursicherung versehen. Epcos hat komplette Module, die beides beinhalten. Heutezutage sollte niemand mehr einen ungeschützen Varistor an Netz hängen...
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Kai Klaas schrieb: > Epcos hat komplette Module, die beides > beinhalten. Hast du mal einen Link dazu?
>Hast du mal einen Link dazu? Findest du bei Epcos: http://www.epcos.de/web/generator/Web/Sections/ProductCatalog/ProtectionDevices/MonolithicVaristors/ThermoFuseVaristors/Page,locale=nn.html Der hier, zum Bleistift: http://www.epcos.com/inf/70/db/var_11/SIOV_Housed_ETFV14.pdf Es gibt noch andere Hersteller, die solche Varistoren verkaufen.
Danke für die Tips! Die zwei Varistoren in Rheie, habe ich jetzt mit 2kV ohne Probleme getestet. Wegen Langzeitstabilität habe ich mich für diese entschieden:TMOV20RP625E von Littlefuse http://www.littelfuse.com/products/varistors/thermally-protected/tmov/~/media/Electronics_Technical/Datasheets/Varistors/Littelfuse_Varistors_TMOV_iTMOV_Datasheet.pdf
Varistoren oder Transzorb-Dioden kann man ohne Ausgleichswiderstände in Reihe schalten. Die Spannung teilt sich automatisch richtig auf. Die Verbindung von TP37 nach links daher auftrennen.
Peter Dannegger schrieb: > Varistoren oder Transzorb-Dioden kann man ohne > Ausgleichswiderstände in > Reihe schalten. Die Spannung teilt sich automatisch richtig auf. > Die Verbindung von TP37 nach links daher auftrennen. Die Ausgleichswiderstände sind für die X-Ko's. Bei dem TMOV20RP625E gibt es kein Mittelpunkt mehr. Ist ein 600V Typ.
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