Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Frage zu XMega?


von Claude J. (berus)


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Hallo Leute,

soeben habe ich durch Ingo erfahren, dass es auch einen XMega mit einem 
integrierten 12-Bit ADC und 2MSPS gibt - und nein ich bin kein 
Hinterwäldler.

Dazu habe ich bei Ebay folgenden Artikel gefunden:

http://www.ebay.de/itm/Atmel-AVR-XMEGA-AU-USB-development-board-DFU-boot-ATxmega32a4u-ATxmega128a4u-/141043818779?pt=LH_DefaultDomain_0&var=440164723437&hash=item20d6dde11b

Hier meine Frage:

Kann ich bei diesem XMEGA den USB für den Transfer der digitalisierten 
Werte an den PC benutzen? Dabei will ich das ATmelStudio zum 
Programmieren des Codes für den ADC verwenden.

Geht die Übertragung mittels USB-Anschluss?
Ich sehe nicht, was dagegen spricht. Es ist nur so, dass ich mich durch 
eine Bestätigung von eurer Seite aus absichern will. Ich möchte es nicht 
kaufen und danach feststellen dass ich meine Idee damit nicht in die Tat 
umsetzten kann.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Claude Juncker schrieb:
> Kann ich bei diesem XMEGA den USB für den Transfer der digitalisierten
> Werte an den PC benutzen?

Bei einem Xmega AU sollte das gehen.

Du musst aber die Firmware dafür trotzdem schreiben.  Alles, was die
Hardware mitbringt, ist ein USB PHY, der Rest ist Firmware.

von marixstorm (Gast)


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Hallo.

Maximal macht dir die Datenrate eine Strich durch die Rechnung.
Prinzipiell geht es aber mit einem XMEGA (+ integriertem USB).

MfG

von Claude J. (berus)


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@Jörg Wunsch und marixstorm: danke euch beiden. Ihr habt mir durch eure 
Postings Sicherheit verschafft!

@Jörg Wunsch:

Jörg Wunsch schrieb:
> Du musst aber die Firmware dafür trotzdem schreiben.  Alles, was die
> Hardware mitbringt, ist ein USB PHY, der Rest ist Firmware.

Das heißt doch, dass ich den Code für die AD-Wandlung in C++ schreiben 
kann und mir ATmelStudio diesen in Assembler compiliert und auf den Chip 
lädt.
Habe ich das richtig verstanden?

von Eumel (Gast)


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Claude Juncker schrieb:
> Das heißt doch, dass ich den Code für die AD-Wandlung in C++ schreiben
> kann und mir ATmelStudio diesen in Assembler compiliert und auf den Chip
> lädt.
> Habe ich das richtig verstanden?


Das sowieso. Was sie meinten ist, dass du die USB Firmware selber 
schreiben musst. Und das wir der mit Abstand größte und schwierigste 
Teil deines Projekts.

von Claude J. (berus)


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@Eumel:

> Was sie meinten ist, dass du die USB Firmware selber
> schreiben musst. Und das wir der mit Abstand größte und schwierigste
> Teil deines Projekts.

Das hört sich echt hart an. Das macht mir Angst. Was genau kann ich mir 
darunter vorstellen?

Ich dachte das könnte über UART/USART und einer virtuellen COM 
Schnittstelle und einem Terminalprogramm laufen. Und außerdem dachte 
ich, dass es hierfür schon vorgefertigte Lösungen gibt. Urg....

von Opa (Gast)


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ich glaube du hast von all dem was du da vorhast keine Ahnung. Oder was 
kommt als nächstes?
Wie funktioniert USB, wer programmiert mir mal schnell das ganze, was 
mache ich mit den Daten, warum geht das nicht....

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Claude Juncker schrieb:
> Und außerdem dachte ich, dass es hierfür schon vorgefertigte Lösungen
> gibt.

Kann schon sein.

Aber nicht auf dem silbernen Tablett, und nein, sie sind auch noch
nicht fix und fertig da drin.

Wenn du keine Lust hast, dich um die USB-Behandlung selbst zu kümmern,
dann wäre wohl ein Modul auf Basis eines FT232 für dich der einfachere
Weg.  Den spricht man einfach über eine UART an.

von Claude J. (berus)


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@Opa: Moment mal, ich habe hier nicht behauptet, dass ich für die 
Datenübertragung des XMegas eine Lösung parat habe. Bevor mir heute jmd. 
den Finger auf den XMega gezeigt hat, wollte ich eine Miniboard mit nem 
ATmega8 nehmen. Dafür hatte ich auch eine grobe Lösungsidee.

Ich wollte nur einen groben Überblick darüber haben, was es heißt eine 
USB Firmware zu schreiben. Davon habe ich noch nichts gehört.

Ich bin weit davon entfernt zu sagen, erarbeite mal eine Lösung für mein 
Problem.

von Claude J. (berus)


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> Wenn du keine Lust hast, dich um die USB-Behandlung selbst zu kümmern,
> dann wäre wohl ein Modul auf Basis eines FT232 für dich der einfachere
> Weg.  Den spricht man einfach über eine UART an.

Ich hatte mit FT232 schon abgeschlossen. Jetzt wirde es mir wieder ins 
Leben gerufen. Da werde ich mal nach einem Board mit guten ADC und FT232 
als Schnittstelle suchen.

Könntet ihr mir vlt. trotzdem mal Stichpunkte zum Schreiben einer USB 
Firmware aufzählen, damit ich wenigstens einen Ansatz für meine 
Recherche habe?

Ich mag keine silbernen Tabletts. Ich bereite mir mein Essen lieber 
selber zu. Dann weiß ich wenigstens, was drin ist :-)

von Opa (Gast)


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Claude Juncker schrieb:
> Ich wollte nur einen groben Überblick darüber haben, was es heißt eine
> USB Firmware zu schreiben. Davon habe ich noch nichts gehört.

Eben, keine Ahnung von der Materie und ne Echtzeit Datenübertragung und 
-analyse bauen wollen. Hihi

Claude Juncker schrieb:
> Könntet ihr mir vlt. trotzdem mal Stichpunkte zum Schreiben einer USB
> Firmware aufzählen, damit ich wenigstens einen Ansatz für meine
> Recherche habe?

..Dito...

Was glaubst wofür die UART zu gebrauchen ist, etwa um Audio zu 
streamen??
Und falls doch was durchkommt, was fängst du damit an? In Matlab 
analysieren?? Oder schon das Excel Macro für die FFT fertig?

Steck das verf***te Mikro an den PC und werde glücklich.
Wenn du basteln willst, lass erst mal ne LED blinken.. Von mir aus per 
USB.

Wenn dus drauf hast, nimm das STM32F4, da ist alles dabei.
Opa

von Frank K. (fchk)


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Claude Juncker schrieb:

> Ich hatte mit FT232 schon abgeschlossen. Jetzt wirde es mir wieder ins
> Leben gerufen. Da werde ich mal nach einem Board mit guten ADC und FT232
> als Schnittstelle suchen.

Der FT232 wird vielleicht zu langsam sein. Du wirst eventuell einen 
FT245 oder FT2232H nutzen wollen - ohne den Flaschenhals einer richtigen 
seriellen Schnittstelle darin.

> Könntet ihr mir vlt. trotzdem mal Stichpunkte zum Schreiben einer USB
> Firmware aufzählen, damit ich wenigstens einen Ansatz für meine
> Recherche habe?

http://www.usb.org/developers/docs/

Nimm Dir den USB 2.0 Standard (das 35 MB-ZIP) und lies und verstehe ihn. 
Du solltest wissen, was Deskriptoren sind und welche es gibt, wie die 
Enumeration läuft, welche Deviceklassen und Unterklassen es gibt und 
welche Du für Dein Gerät verwenden willst.

fchk

von marixstorm (Gast)


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Hallo.

Wenn du dir keinen USB-Stack selber implementieren willst:
Nehm einfach LUFA (http://www.lufa-lib.org/)

MfG

von L. P. (lpg)


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Dein Stichwort lautet ASF. Atmel Software Framework. Da gibt's was du 
suchst.

Lg.

von Steffen H. (avrsteffen)


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Oder schaust du hier:
Beitrag "Re: CDC für xmega"

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