Ich habe bei Aliexpress für 5€/Stück drei Nokia-Lumia-Kameras auf "gut Glück" gekauft. Ich habe noch keine Ahnung, wie die Pinbelegung ist. Die OmniVision-Kameras mit DCMI (Digital Camera Interface) und SCCB (Serial Camera Control Bus) sind ja ganz gut dokumentiert, und die MIPI Interfaces, wie sie z.B. bei der Raspberry_Pi-Kamera verwendet werden, auch: http://www.mipi.org/specifications/camera-interface Ich habe nun gar_keine Ahnung, in welcher Richtung ich weiter forschen soll. Hat Jemand von Euch eine Ahnung, welche Schnittstelle in der Nokia-Lumia Kamera wahrscheinlich zum Einsatz kommt? Wenn ich weiss, welche Signale es geben müsste, kann ich ja vielleicht irgendwie die Pinbelegung herausfinden.
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Hast du mal nach einem Service Manual gesucht? Die von LG haben die volle Schaltung drin...
Torsten C. schrieb: > und die MIPI Interfaces, wie sie z.B. bei der Raspberry_Pi > -Kamera verwendet werden, auch: > > http://www.mipi.org/specifications/camera-interface Du bist lustig. Das, was die MIPI da an "Informationen" rausrückt, als Information zu bezeichnen ...
1 | Specifications are available to MIPI members only. |
Ach ja. Und dann das hier: http://www.mipi.org/join-mipi Nein, die MIPI rückt keine Dokumentation raus. (Was ärgerlich, ausgesprochen ärgerlich ist, nutzt nämlich die hervorragende Kamera der verschiedenen iPhone-Modelle auch diese tolle Schnittstelle, und zumindest die des iPhone 4 bekommt man als Ersatzteil für unter 10 EUR ...)
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habe mal gegoogelt und im Anhang könnte die Belegung sein. Ist die Front-Kamera, oder? Die Bezeichnung des Steckers sieht jedenfalls schon mal richtig aus (0,4 pitch 24 pins).
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Rufus Τ. Firefly schrieb: > Du bist lustig. Danke. ;-) Mein Optimismus kommt daher, weil der Raspberry-Pi die Schnittstelle nutzt und dieser wiederum ja ganz gut dokumentiert ist. Aber ich taste mich erst an das Thema ran. Wenn alle, die schon mehr Erfahrung haben, inzwischen desillusioniert sind, dann werde ich mich sicher irgendwann in die gleiche Gruppe einreihen müssen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Marius S. schrieb: > Die von LG haben die volle Schaltung drin... Der Tipp war schon mal nicht schlecht danke. Er hat mich aber auch nicht weiter gebracht, da steht nur die Teilenummer und wie man die Kamera ausbaut (Bild).
Torsten C. schrieb: > Der Tipp war schon mal nicht schlecht danke. Er hat mich aber auch nicht > weiter gebracht, da steht nur die Teilenummer und wie man die Kamera > ausbaut (Bild). Habe nach "nokia lumia schematic" gegoogelt. Darauf muss man aber erstmal kommen ;-)
Rufus Τ. Firefly schrieb: > (Was ärgerlich, ausgesprochen ärgerlich ist, nutzt nämlich die > hervorragende Kamera der verschiedenen iPhone-Modelle auch diese tolle > Schnittstelle, und zumindest die des iPhone 4 bekommt man als Ersatzteil > für unter 10 EUR ...) Dem kann abgeholfen werden. Etwas Googelei nach den passenden Begriffen liefert unter anderem: http://electricstuff.co.uk/temp/mipi_D-PHY_specification_v01-00-00.pdf http://electricstuff.co.uk/temp/mipi_CSI-2_specification_v01-01-00_r0-05.pdf http://electricstuff.co.uk/temp/DSI_Specification_v01-01-00_r11.pdf http://electricstuff.co.uk/temp/MIPI_DCS_Specification_V1.02.00.pdf Besser schnell zugreifen, wer es braucht. fchk
Im Schema steht doch das es die MIPI Schnittstelle ist. Ich denke diese kannst du vergessen.
Marius S. schrieb: > Habe nach "nokia lumia schematic" gegoogelt. Darauf muss man aber > erstmal kommen ;-) Stimmt. Ich ziehe meinen Hut! Bis hierhin hat es sich mal wieger gezeigt: mikrocontroller.net ist Spitze. Ich hab's nicht gefunden. Danke. :-) Nun spricht nur noch meine Dicke Lötspitze (und das nennt sich nun "Lötnadel") dagegen, konkreter weiter zu machen. Aber das kriege ich hin. :-) Nach der Schnittstellenspec muss ich natürlich noch suchen, aber nun komme ich schon mal weiter, vielen Dank.
Dominic A. schrieb: > Ich denke diese kannst du vergessen. Wie meinst Du das? @fchk: Auch Dir vielen Dank, Ihr seid so gut! :-)
Ich dachte immer das es zur MIPI Schnittstelle sogut wie gar keine öffentliche Dokumentationen gibt... Bis zu Frank seinem Post.
Dominic A. schrieb: > Ich dachte immer das es zur MIPI Schnittstelle sogut wie gar keine > öffentliche Dokumentationen gibt... > Bis zu Frank seinem Post. Normal nicht. Aber irgendein Chinese hat das Zeugs irgendwann mal auf irgendeinem Webspace vergessen, und dann macht das die Runde. Wenn man da mal richtig nachschaut, finden sich die erstaunlichsten Dinge. Also: Der Kenner genießt und schweigt. fchk
Mit welchen Suchbegriffen hast du den die Dokumente gefunden?
Dominic A. schrieb: > Mit welchen Suchbegriffen Das habe ich mich auch gefragt. Das ist ja "mein" Thread: Ich definiere die Antwort als "on-topic". Das Handy-Display scheint ja auch nicht uninteressant zu sein: http://electricstuff.co.uk/temp/nanopics/Img_5351.jpg Aber das wäre off-topic und gehört in einen anderen Thread. ;-)
Ich habe hier von meinem LG Handy eine Kamera mit ebenfalls 24 pins, aber mit 8 Bit Daten, H/V Sync, Pixel clock, Main clock und noch einem I2C Bus. Handelt es sich dabei um ein Standard-Interface? Den I2C könnte man ja vielleicht noch mit lesen um raus zu finden was da abläuft.
Dominic A. schrieb: > Mit welchen Suchbegriffen hast du den die Dokumente gefunden? mipi d-phy spec filetype:pdf Und dann nochmal das gleiche, nur statt d-phy csi bzw dsi. dsi ist für Displays. Und freut Euch nicht zu früh. D-PHY ist elendig komplex, da gibt auf der Doppelader sowohl ein langsames single-ended 1.8V Signalisierungsverfahren als auch ein High-Speed LVDS für die Daten mit irgendwas um die 200 mV Spannungshub, und zwischen den beiden wird gewechselt, dh man muss zwei Transmitter bzw Receiverpaare haben. Ohne passende FPGAs gehts nicht. Und ohne passende Messtechnik auch nicht. Und erst recht nicht ohne die nötige Erfahrung. Aber das wirst Du ja selber sehen. fchk
Frank K. schrieb: > Ohne passende FPGAs gehts nicht. Und ohne passende Messtechnik auch > nicht. Und erst recht nicht ohne die nötige Erfahrung. Aber das wirst > Du ja selber sehen. Ich liebe Herausforderungen. Ich habe noch nichtmal ansatzweise in die oben verlinkten Dokumente geschaut, danke für die Warnung. Andererseits: Wenn man das geschafft hat, hat man Kameras unter einem Gramm und unter 6€ pro Stück, die man z.B. in Hubsan-X4-Quadkopter o.ä. einbauen kann. Das Thema wird mich beschäftigen!
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Torsten C. schrieb: > Frank K. schrieb: >> Ohne passende FPGAs gehts nicht. Und ohne passende Messtechnik auch >> nicht. Und erst recht nicht ohne die nötige Erfahrung. Aber das wirst >> Du ja selber sehen. > > Ich liebe Herausforderungen. Ich habe noch nichtmal ansatzweise in die > oben verlinkten Dokumente geschaut, danke für die Warnung. > Lattice hat ein Referenz Design für ICE40 und MachXO2: http://www.latticesemi.com/Products/DesignSoftwareAndIP/IntellectualProperty/ReferenceDesigns/ReferenceDesign03/CSI2toParallel.aspx Sie rücken es allerdings nur vorkonfiguriert als Netzleiste heraus. (Momentan funzt die Lattice Homepage allerdings nicht richtig, also in ein paar Tagen nochmal schauen)
Lattice User schrieb: > Momentan funzt die Lattice Homepage allerdings nicht richtig Die Registrierung stellt zumindest Fragen, z.B. "CSI2 Configuration", "Sensor Part Number", "Processor Part Number" und "Device & Package". Was trage ich denn da jeweils ein, für das o.g. Modul?
Torsten C. schrieb: > Lattice User schrieb: >> Momentan funzt die Lattice Homepage allerdings nicht richtig > > Die Registrierung stellt zumindest Fragen, z.B. "CSI2 Configuration", > "Sensor Part Number", "Processor Part Number" und "Device & Package". > > Was trage ich denn da jeweils ein, für das o.g. Modul? Man kann ein fertiges Beispiel für den Sony IMX169 Sensor herunterladen (sobald der Download wieder funktioniert). Schau dir das erst mal genau an, ob es überhaupt eine Option für dich ist. Wenn du damit dann vertraut bist kannst du sicher die Fragen auch beantworten.
Ich habe keine "Raspberry Pi Camera Module schematics" gefunden. Es wär' ja toll, wenn die Lumia-Kamera^^ auf das PCB passen würde. Der Stecker sieht jedenfalls rein äußerlich gleich aus. Ich kann natürlich auch für 20..30€ eine Raspicam (oder heißt die Raspcam?) kaufen und das ausprobieren.
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