Hallo zusammen, ich möchte mich in Zukunft umorientieren und den Job als Qualitätsingenieur an den Nagel hängen da ich mich hier nicht wohl fühle. Zudem der ganze kram mit APQP,PPAP,8D-Reporte,.. alles nur Papierverwaltung. Ich will irgendwas wo man auch mal ein bisschen Praxisbezug hat. Nur bin ich am überlegen welcher Job eine reale Möglichkeit wäre mir diese Wünsche zu erfüllen, ich habe zudem nur 1,5 Jahre BE nach dem Studium in meinen Job. Wie verkaufe ich mich am besten? Wie stehen die Chancen nen anderen Job zu kriegen, will zumindest Gehaltstechnisch keine Abstriche machen. Vielen Dank für eure Kommentare! Michael
Vielleicht irgendwas im Bereich Vertrieb. Für Praxis (also F&E) ist es wohl zu spät. Meiner Einschätzung nach würde ich davon ausgehen, dass jemand der nach dem Studium QS macht nicht für die Praxis geeignet ist (vielleicht war es doch das falsche Studium und um aus dem Abschluss doch noch was zu machen halt die QS Stelle angenommen).
Marius S. schrieb: > Vielleicht irgendwas im Bereich Vertrieb. Für Praxis (also F&E) > ist es > wohl zu spät. Meiner Einschätzung nach würde ich davon ausgehen, dass > jemand der nach dem Studium QS macht nicht für die Praxis geeignet ist > (vielleicht war es doch das falsche Studium und um aus dem Abschluss > doch noch was zu machen halt die QS Stelle angenommen). das falsche Studium war es nun eigtl. nicht. Eletrotechnik Studium, mit nun Eletrotechnischen Qualitätsverantwortungen. Hatte auch Zusagen im Bereich SW-Entwicklung jedoch in kleineren Unternehmen. Nun bin ich eben im Großkonzern, was ich eigtl. auch wollte aber was mich bis auf die Bezahlung wohl auch nicht glücklicher gemacht hat. Hätte ich lieber den Job in der SW-Entwicklung genommen. Vertrieb ist dann ne Sache die ich vom Fachlichen Bezug hinter die QS ansiedle.
Das ist eine verzwickte Situation. Zurück in die Entwicklung wird sehr schwer. Vielleicht geht es über eine Weiterbildung (Masterstudium), in der du wieder den Schwerpunkt auf Entwicklung setzt und nach Abschluss den Wechsel machst. Du kannst dir die notwendigen Kenntnisse (gerade in Softwareentwicklung) auch selbst beibringen, aber das musst du dann auch glaubwürdig rüberbringen. Andererseits sind 1,5 Jahre noch nicht so viel und vielleicht schaffst du den Übergang in einen Anfängerjob in der Entwicklung.
Marius S. schrieb: > Meiner Einschätzung nach würde ich davon ausgehen, dass > jemand der nach dem Studium QS macht nicht für die Praxis geeignet ist > (vielleicht war es doch das falsche Studium und um aus dem Abschluss > doch noch was zu machen halt die QS Stelle angenommen). Also ich habe mich definitv für das richtige Studium entschieden. Und das mit der QS - Jobwahl, ja da könntest du gar nicht so unrecht haben ist damals aus der Not geboren. Stellenzusagen hatte ich sogar in der F&E (Mittelstand), jedoch wollte ich halt wie schon geschrieben in einen Großkonzern. Habe mir aber damals auch die Tätigkeit etwas interessanter vorgestellt. Das ärgert mich nun schon ein bisschen, ist in etwa wie sich ein Auto aufschwatzen zu lassen und hinterher feststellen zu müssen das es einen gar nicht zusagt.
achja, ich will nicht unbedingt in die Entwicklung. Hauptsache weg von der QS-Verantwortung. Versuch, Test, Simulation, Inbetriebnahme, Anwendung,.. alles Bereiche die mir zusagen.
Das spielt keine Rolle, die Situation ist die selbe. Wieso bewirbst du dich nicht einfach mal auf Anfängerstellen und legst in der Bewerbung dein Anliegen klar dar?
Moderator schrieb im Beitrag #3357719: > Michael schrieb: >> in einen Großkonzern. > > Versuche erst mal intern in einem anderen Bereich unter zukommen. In der Firma bleiben. Als Zwischenschritt QS für SW-Entw. machen und dann direkt SW-Entw. Sprich mit den Personalern.
Jo S. schrieb: > Moderator schrieb: >> Michael schrieb: >>> in einen Großkonzern. >> >> Versuche erst mal intern in einem anderen Bereich unter zukommen. > > In der Firma bleiben. > > Als Zwischenschritt QS für SW-Entw. machen und dann direkt SW-Entw. > > Sprich mit den Personalern. Ich bin schon in der QS, da brauch ich keinen Zwischenschritt. Ich Versuch jetz irgendwie meinen Chef davon in Kenntniss zu setzen und gleichzeitig mal Interne Stellen anfragen.
Wenn du derzeit in einem Grosskonzern tätig bist und keine Gehaltsabstriche in Kauf nehmen willst, bleibt nur ein Grosskonzern und davon gibt es in Deutschland nicht mehr so viele. Bewirb dich, aus ungekündigter Stellung, und schau was du als Angebot erhältst. Deine 1.5 Jahre würde ich nicht als Hinderungsgrund ansehen. Einfach beim Bewerbungsgespräch sagen, daß du dir das anders vorgestellt hast. Aber sei nicht überrascht, wenn es in keinem Grosskonzern anders ist.
MaWin schrieb: > Wenn du derzeit in einem Grosskonzern tätig bist und keine > Gehaltsabstriche in Kauf nehmen willst, bleibt nur ein Grosskonzern und > davon gibt es in Deutschland nicht mehr so viele. > Bewirb dich, aus ungekündigter Stellung, und schau was du als Angebot > erhältst. Deine 1.5 Jahre würde ich nicht als Hinderungsgrund ansehen. > Einfach beim Bewerbungsgespräch sagen, daß du dir das anders vorgestellt > hast. Aber sei nicht überrascht, wenn es in keinem Grosskonzern anders > ist. Hi, naja eigtl. ist es bis jetzt erst 1 Jahr aber bis ich halt was gefunden hab etc. sinds dann bestimmt 1,5 Jahre. Naja zählt eine Firma mit ~80.000 MA als Großkonzern. Die ERA Stufe die ich jetzt habe krieg ich auch bei einer Firma die 2500MA hat. Hab mich damals auf ne IBS/Serviceingenieurstelle beworben und könnte von heute auf Morgen dort anfangen.
Direkt nach dem Studium in die QM-Schiene zu gehen finde ich zumindest ungewöhnlich.... Wie siehts mit einem Schritt richtung Projekte aus? Assistant Project Manager vielleicht? Das wäre zumindest eine Jobentwicklung (um das K-Wort mal zu vermeiden) die einige Leute mit Erfolg beschriiten haben. Zoe
Anja zoe Christen schrieb: > Direkt nach dem Studium in die QM-Schiene zu gehen finde ich zumindest > ungewöhnlich.... > Es macht vor allem für das Unternehmen keinen Sinn. Denn man braucht hierzu unbedingt mehrjährige Erfahrung im zu betreuenden Bereich. Andernfalls ist es nur Bürokratie ohne Nutzen. Da aber Q-Aufgaben unbeliebt sind, haben sie einen Neuling eingesetzt, weil sie keinen anderen gefunden haben. Das ist für die Person und für´s Unternehmen schlecht.
Jo S. schrieb: > Anja zoe Christen schrieb: >> Direkt nach dem Studium in die QM-Schiene zu gehen finde ich zumindest >> ungewöhnlich.... >> > > Es macht vor allem für das Unternehmen keinen Sinn. Denn man braucht > hierzu unbedingt mehrjährige Erfahrung im zu betreuenden Bereich. > Andernfalls ist es nur Bürokratie ohne Nutzen. Da aber Q-Aufgaben > unbeliebt sind, haben sie einen Neuling eingesetzt, weil sie keinen > anderen gefunden haben. Das ist für die Person und für´s Unternehmen > schlecht. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, die haben keinen anderen gefunden (jetzt weiß ich auch warum). Meine Arbeitskollegen sind allesamt eher jüngere und zufrieden sind die meisten glaub ich auch nicht.
Jo S. schrieb: > Anja zoe Christen schrieb: >> Direkt nach dem Studium in die QM-Schiene zu gehen finde ich zumindest >> ungewöhnlich.... >> > > Es macht vor allem für das Unternehmen keinen Sinn. Denn man braucht > hierzu unbedingt mehrjährige Erfahrung im zu betreuenden Bereich. Das ist aber die übliche Masche. Ich habe ganze Produktionsabteilungen (Planung & Optimierung) gesehen, die fast nur aus Grünschnäbeln (Praktikanten, Trainee, Absolventen) bestand. Kein einziger hatte auch nur eine grobe Vorstellung der Realität und dementsprechend wurde auch geplant. Da wurde quasi nur nach Lehrbuch irgendwelche Wertschöpfungsanalysen gemacht, ohne praktischen Nutzen. Und die Bosse wundern sich wahrscheinlich heute noch, wieso der Laden kurz vor der Pleite steht.
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