Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LED direkt an CMOS 4098


von David P. (davidgp)


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Hi Forum,

geht das in Ordnung, wenn ich eine 12V-LED mit I(f)=7.5 mA direkt an 
einen der Ausgänge Q oder /Q eines 4098er IC (Monoflop) dranhänge?

LED:
http://www.conrad.de/medias/global/ce/1000_1999/1400/1490/1497/149714_LB_00_FB.EPS_150.jpg
http://www.conrad.de/ce/de/product/149716/Signalleuchte-R9-126L-5-mm-LED-SCI-R9-126L-Blue-12V-Blau-Durchlassspannung-UF-12-V

CMOS-Monoflop:
http://www.cmos4000.de/media/cmos/ic-cmos-4098.jpg
http://www.cmos4000.de/cmos/4098.html

Vielen Dank für Tipps bzw. Erfahrungswerte,
Grüße David.P

von Ulrich (Gast)


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Die CMOS4000 er Serie Chips haben recht schwache Ausgänge, vor allem bei 
kleiner Spannung. Bei 5 V Versorgung wird man da keine 7,5 mA heraus 
bekommen, sondern eher 1-5 mA - dem IC schadet das nicht, aber die LED 
wird halt relativ dunkel. Mit einer passenden effizienten LED kann das 
aber reichen. Bei mehr Spannung wird der Strom größer und ggf. auch zu 
groß für das IC (>10 mA).

Eine Alternative wäre ein ähnliches IC aus der 74HC Serie. Da darf der 
Strom größer sein.

von Wilhelm F. (Gast)


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Laut Datenblatt können 4000-er-Ausgänge mal 0,36mA. Man kann aber mal 
eine LED mit 5mA daran betreiben. In einer seriösen Industrieentwicklung 
würde ich das aber niemals tun, und mich ans Datenblatt halten. Die 
Pegel sind dann eben nicht mehr so astrein, z.B. wenn man das Signal an 
der LED noch mit weiterer Logik weiter verarbeiten möchte.

von David P. (davidgp)


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Danke für die schnelle Antwort.

Ich betreibe die Schaltung an 12 bis 15 V (Kfz). Habe die LED auch schon 
dran, und sie leuchtet ganz ordentlich. Wie nur sichergehen, dass ich 
mir damit nicht den IC beschädige?

Und noch kleine Zusatzfrage, da die Schaltung gerade noch etwas spinnt, 
ich vermute mangels Pulldown-Widerständen an den Trigger-Eingängen.

Bezüglich der Dimensionierung für Pullup/Pulldown schreibt Wikipedia:

"Übliche Werte liegen im Bereich von 1 kΩ bis rund 10 kΩ."

Anderswo im Forum las ich von Daumenwerten im Bereich von 100 kΩ.

In der Beschreibung drüben bei CMOS4000.de wird sogar ein 1 
MΩ-Widerstand als Pullup für den Reset-Eingang verwendet.

Wie sollte ich die Pulldown-Widerstände an den Trigger-Eingängen also am 
besten dimensionieren?

Danke und Gruß,
David.P

von m.n. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> In einer seriösen Industrieentwicklung
> würde ich das aber niemals tun,

So, so.
Es kommt darauf an, ob man nur LEDs ansteuern will und nicht auf den 
Ausgangspegel des CMOS-Treibers achten muß, oder weitere TTL-Logik (gibt 
es die überhaupt noch?) ansteuert, wo der typische '0'-Pegel bei 0,4V 
liegt. Nur für den letzteren Fall gelten die 0,36mA.

Läßt man einen höheren Pegel zu, können auch mehrere mA für eine LED 
entnommen werden.
Das mache ich seit Jahrzehnten so für industriellen Einsatz und lasse 
mir keine Unseriösität unterstellen.
Beitrag "7-Segm.-LED-Anzeige, 6-stellig, statische Ansteuerung mit (74HC)4094"

von m.n. (Gast)


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David Peters schrieb:
> Anderswo im Forum las ich von Daumenwerten im Bereich von 100 kΩ.

In Germanien solltest Du eine Faustregel beachten:
so niederohmig wie möglich und so hochohmig wie nötig.

Unbenutzte Eingänge daher direkt an GND/Vcc oder auch Vss/Vdd legen. Das 
ergibt die höchste Störsicherheit.

von Wilhelm F. (Gast)


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> Das mache ich seit Jahrzehnten so für industriellen Einsatz
> und lasse mir keine Unseriösität unterstellen.

Es liegt dann natürlich in der eigenen Verantwortung, wenn man 
Maximaldaten aus dem Datenblatt überschreitet.

Aber ich machte sowas im Hobby auch schon: LEDs ganz ohne Vorwiderstand 
an einen I/O-Baustein 8255. Nach 10 Minuten Betrieb kann man mit den 
Fingern am IC-Gehäuse ertasten, wo genau der Halbleiter liegt.

Fürs KFz kann man sich aber auf jeden Fall auch noch mal Daten mit 
Temperaturbezug ansehen.

von David P. (davidgp)


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Vielen Dank die Herren.

Nur welchen 50er-Pack Pull-Widerstände hol ich mir jetzt schnell bei 
eBay, um diverse (genutzte) CMOS-Eingänge zu stabilisieren?

10k, 100k oder 1M?

Die LED hängt übrigens am nicht-invertierten Ausgang des Monoflop und 
zeigt nur kurz den Massepuls an, den der invertierte Ausgang (zur 
Betätigung einer Heizungssteuerung) abgibt.

LED so genehmigungsfähig?

Danke vorab,
Grüße David.P

von Wilhelm F. (Gast)


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David Peters schrieb:

> Nur welchen 50er-Pack Pull-Widerstände hol ich mir jetzt schnell bei
> eBay, um diverse (genutzte) CMOS-Eingänge zu stabilisieren?

Was heißt denn "stabilisieren"? Signalquelle weg schalten, damit ein 
Input wieder offen ist?

von David P. (davidgp)


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Wilhelm F. schrieb:

> Was heißt denn "stabilisieren"? Signalquelle weg schalten, damit ein
> Input wieder offen ist?

Naja, sichergehen dass der IC nicht rumspinnt, auch wenn die 
Signalquelle mal weggeschaltet sein sollte. Also die fraglichen Eingänge 
runterziehen.

David Peters schrieb:

> 10k, 100k oder 1M?

> LED so genehmigungsfähig?

Nochmal danke vorab
Gruß

PS:

In der Beschreibung zu dem 4098 steht:

"Ein Low an den Reset-Anschlüssen beendet sofort den Ausgangsimpuls. 
Wird Reset nicht verwendet, so sind diese Anschlüsse an Pin 16 (VCC) zu 
legen.

Die Schaltung gibt beim Anlegen der Betriebsspannung einen Impuls ab. 
Soll dieser unterdrückt werden, so sind die Reset-Anschlüsse über einen 
Widerstand mit der positiven Betriebsspannung und über einen Kondensator 
mit Masse (z.B. 1 MOhm / 1 pF) zu verbinden."
http://www.cmos4000.de/cmos/4098.html

Wenn ich weder Reset vewende, noch einen Puls beim Anlegen der 
Betriebsspannung will -- was mach' ich hierzu mit den 
Reset-Anschlüssen...?

: Bearbeitet durch User
von David P. (davidgp)


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schieb :o

von Stefan (Gast)


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Es kommt ganz drauf an, womit Du die Eingänge ansteuerst. Kleine 
Widerstände (z.B. 1k Ohm) reduzieren die Empfindleichkeit, besonders bei 
langen Leitungen. Aber sie könnten die Signalquelle überlasten, wegen 
dem Strom der dann fließt.

Große Widerstände (z.B. 1M Ohm) entlasten die Signalquelle, sind aber 
sehr empfänglich für alle möglichen Störungen (z.B. Radiowellen). 
Außerdem können große Widerstände die Signalquelle unterfordern. 
Schaltkontakte brauchen einen gewissen Mindest-Strom, damit sie 
langfristig funktionieren. Elektronische Schalter haben einen gewissen 
Leckstrom, der durchaus so hoch sein kann, dass 1M Ohm nicht ausreichen.

Gegen Radiowellen helfen auch Kondensatoren, die aber wiederum die 
Signalquelle belasten und die Signalflanken abflachen.

Gib uns Details zur Schaltung, dann können wir weiter helfen.

Zum Nachdenken: Ich möchte möglichst zuverlässig unterwegs sein, welche 
Reifengröße und welches Profil sollte ich wählen? .... Ach ich hätte 
fast vergessen, dass mein Fahrzeug ein Schaufelradbagger ist.

von Wilhelm F. (Gast)


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David Peters schrieb:

> Wenn ich weder Reset vewende, noch einen Puls beim Anlegen der
> Betriebsspannung will -- was mach' ich hierzu mit den
> Reset-Anschlüssen...?

Nicht nur ein µC, sondern auch ein diskretes Schaltwerk, wollen bei 
Inbetriebsetzung einen einwandfreien Ausgangszustand.

Oft reicht ein RC-Glied mit 10k und 1µF. Zuletzt noch so mit mehreren 
diskreten D-FF am 4013 mehrstufiges Schieberegister so gemacht, damit 
alles bei Einschaltung auf Null steht.

von David P. (davidgp)


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Hmm OK danke.

Also hier ein Schema:

http://home.arcor.de/snips/Logik%20FFB.png
###################
Erläuterung: die Heiztaste der Schaltuhr wird vom Monoflop "gedrückt", 
wenn

a) alle Heizungen "AUS", Taste ON auf der Fernbedienung gedrückt:
--> Heizung(en) gehen an

oder

b) eine oder beide Heizungen "AN", Taste "OFF" auf der Fernbedienung 
gedrückt:
--> Heizung(en) gehen aus

Die Heiztaste der Moduluhr bleibt auch manuell bedienbar.
###################

Monoflop ist ein CD4047BE, XOR ein CD4070BE.

Hab es jetzt mal zusammengebraten, funktioniert auch so lala, aber 
spinnt ziemlich rum wenn ich nur mit dem Finger wackle oder so.

Dachte das liegt an den unbeschalteten Pins der IC's bzw. am Mangel von 
Pull-Widerständen --- richtig?

Die LED ist nicht eingezeichnet, die soll als Kontrolle an den 
nicht-invertierten Ausgang des Monoflop.

von David P. (davidgp)


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Also was würdet ihr von 33K Pull-Widerständen halten? Guter Kompromiss 
zwischen niedrigem Stromverbrauch und Empfindlichkeit?

Oder lieber gleich 10K nehmen?

Was mich wunderte, die Schaltung  (nur mit den beiden IC's samt 
Beschaltung) zieht derzeit um die 20mA (ohne LED). Ist das nicht nen 
bisschen viel, bzw. wo wird das hingebraten?

: Bearbeitet durch User
von Markus (Gast)


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David Peters schrieb:
> Also was würdet ihr von 33K Pull-Widerständen halten? Guter Kompromiss
> zwischen niedrigem Stromverbrauch und Empfindlichkeit?
>
> Oder lieber gleich 10K nehmen?
Ich würde 10K für Pull Up-/Down nehmen bei 12V.

David Peters schrieb:
> Hab es jetzt mal zusammengebraten, funktioniert auch so lala, aber
> spinnt ziemlich rum wenn ich nur mit dem Finger wackle oder so.
Alle Eingänge der ICs müssen beschaltet sein. Entweder mittels 
Pull-Up/Down oder unbenutzte Eingänge können auch direkt an GND oder 
VCC.

David Peters schrieb:
> Was mich wunderte, die Schaltung  (nur mit den beiden IC's samt
> Beschaltung) zieht derzeit um die 20mA (ohne LED). Ist das nicht nen
> bisschen viel, bzw. wo wird das hingebraten?
Direkt an der Speisung der ICs immer auch noch einen Cx (10 - 100nF) 
Keramik-C zum abblocken. Könnte sein, dass da noch einiges schwingt, 
zusammen mit allenfalls offenen Eingängen. Wie sauber ist die Speisung 
generell?

(Und nein, LED ohne Vorwiderstand würde ich nicht empfehlen)

von Markus (Gast)


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David Peters schrieb:
> Die Heiztaste der Moduluhr bleibt auch manuell bedienbar.

Wie ist das gelöst? Direkt mit dem Ausgang des 4098 auf den Taster, wie 
in der Skizze, ist nicht zu empfehlen.

von David P. (davidgp)


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Markus schrieb:
> David Peters schrieb:
>> Oder lieber gleich 10K nehmen?
> Ich würde 10K für Pull Up-/Down nehmen bei 12V.

OK danke Dir. Ist bestellt.

> David Peters schrieb:
>> Hab es jetzt mal zusammengebraten, funktioniert auch so lala, aber
>> spinnt ziemlich rum wenn ich nur mit dem Finger wackle oder so.
> Alle Eingänge der ICs müssen beschaltet sein. Entweder mittels
> Pull-Up/Down oder unbenutzte Eingänge können auch direkt an GND oder
> VCC.

OK verstehe, werde das so machen.

> David Peters schrieb:
>> Was mich wunderte, die Schaltung  (nur mit den beiden IC's samt
>> Beschaltung) zieht derzeit um die 20mA (ohne LED). Ist das nicht nen
>> bisschen viel, bzw. wo wird das hingebraten?
> Direkt an der Speisung der ICs immer auch noch einen Cx (10 - 100nF)
> Keramik-C zum abblocken. Könnte sein, dass da noch einiges schwingt,
> zusammen mit allenfalls offenen Eingängen. Wie sauber ist die Speisung
> generell?
Im Moment stammt sie aus ner 12V-Bleibatterie, dürfte also sehr sauber 
sein. Im Einsatz später im Kfz gibt's sicher massig Störungen.

Markus schrieb:
> (Und nein, LED ohne Vorwiderstand würde ich nicht empfehlen)

Auch nicht die spezifisch genannte?
David Peters schrieb:
> LED:
http://www.conrad.de/medias/global/ce/1000_1999/1400/1490/1497/149714_LB_00_FB.EPS_150.jpg
http://www.conrad.de/ce/de/product/149716/Signalleuchte-R9-126L-5-mm-LED-SCI-R9-126L-Blue-12V-Blau-Durchlassspannung-UF-12-V

Ich hatte die an meinem Netzteil, und die leuchtet zwischen ca. 4V und 
ca. 18V immer gleich hell, von daher dachte ich, da ist schon eine 
Reglerschaltung eingebaut, weshalb ich auf den Vorwiderstand verzichten 
könnte, nein?

Markus schrieb:
> David Peters schrieb:
>> Die Heiztaste der Moduluhr bleibt auch manuell bedienbar.
> Wie ist das gelöst? Direkt mit dem Ausgang des 4098 auf den Taster, wie
> in der Skizze, ist nicht zu empfehlen.

Danke für den Hinweis, das sollte ich dann wohl mit Diode und 
Pull-Up-Widerstand machen so wie hier:
http://www.t4forum.de/wbb3/doku/images/thumb/b/bc/ExtHeizTaste.png/681px-ExtHeizTaste.png
http://www.t4forum.de/wbb3/doku/index.php/Externer_Heizeingang_an_der_blauen_Moduluhr_nachruesten

Gut so?

Grüße David.P

von Axel S. (a-za-z0-9)


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David Peters schrieb:
>> (Und nein, LED ohne Vorwiderstand würde ich nicht empfehlen)
>
> Auch nicht die spezifisch genannte?
> Ich hatte die an meinem Netzteil, und die leuchtet zwischen ca. 4V und
> ca. 18V immer gleich hell, von daher dachte ich, da ist schon eine
> Reglerschaltung eingebaut, weshalb ich auf den Vorwiderstand verzichten
> könnte, nein?

Wenn sie zwischen 4V und 18V wirklich gleich hell bleibt, dann hat sie 
wohl in der Tat eine Konstantstromquelle eingebaut. Besser als der 
Augenschein hätte das die Stromanzeige am Labornetzteil oder ein 
zwischengeschaltetes Multimeter im 20mA Bereich ergeben.

Ansonsten hat ein als "12V-LED" beworbenes Bauteil mindestens einen 
Vorwiderstand eingebaut. Alle Vorposter die dir wild gestikulierend 
einen extra Vorwiderstand für "die LED" ans Herz legten, sind nur des 
Lesens nicht mächtig und können ignoriert werden.


David Peters schrieb:
>> Direkt an der Speisung der ICs immer auch noch einen Cx (10 - 100nF)
>> Keramik-C zum abblocken.

Das definitiv.

>> Wie sauber ist die Speisung generell?
> Im Moment stammt sie aus ner 12V-Bleibatterie, dürfte also sehr sauber
> sein. Im Einsatz später im Kfz gibt's sicher massig Störungen.

Dann steht dir noch viel Freude bevor. Gerade CMOS-IC reagieren sehr 
empfindlich auf Überspannungsspitzen auf der Betriebsspannung.
Sie brennen dann einfach ab. Stichwort "Latchup-Effekt"

Ich empfehle dringend diesen Abschnitt der dse-FAQ zu lesen:

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23


XL

von David P. (davidgp)


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Axel Schwenke schrieb:
>>> (Und nein, LED ohne Vorwiderstand würde ich nicht empfehlen)
[...]
> Wenn sie zwischen 4V und 18V wirklich gleich hell bleibt, dann hat sie
> wohl in der Tat eine Konstantstromquelle eingebaut. Besser als der
> Augenschein hätte das die Stromanzeige am Labornetzteil oder ein
> zwischengeschaltetes Multimeter im 20mA Bereich ergeben.

Danke, werd ich checken.

>>> Wie sauber ist die Speisung generell?
>> Im Moment stammt sie aus ner 12V-Bleibatterie, dürfte also sehr sauber
>> sein. Im Einsatz später im Kfz gibt's sicher massig Störungen.
> Dann steht dir noch viel Freude bevor. Gerade CMOS-IC reagieren *sehr*
> empfindlich auf Überspannungsspitzen auf der Betriebsspannung.
> Sie brennen dann einfach ab. Stichwort "Latchup-Effekt"

Überspannung (über 15 V) würde ich eigentlich nicht erwarten, eher 
Einstrahlungen der vielen Aggregate, Steuergeräte, Gebläsemotoren und 
was da sonst noch so hinter dem Armaturenbrett herumfliegt.

> Ich empfehle dringend diesen Abschnitt der dse-FAQ zu lesen:
> http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23

OK werde ich machen.

Grüße David.P
--
[edit:]

Gelesen, schnüff :(

Was mach ich jetzt? Habe kaum noch Platz auf meiner 15x15 Rasterplatine 
:o

Gibt es nicht so ein, zwei Stück Hühnerfutter, welche meiner Schaltung 
den mutmaßlich gröbsten Horror aus dem Bordnetz vom Leib halten? Weil 
alleine die im Link empfohlene Schutzschaltung ist ja "größer" als mein 
ganzes Vorhaben bisher. Es muss ja auch nicht gleich 100 Jahre halten.

: Bearbeitet durch User
von m.n. (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> sind nur des
> Lesens nicht mächtig und können ignoriert werden.

Eine einfache Klarstellung hätte gereicht. Oder willst Du hier künftig 
im Punkt schlechtes Benehmen den Spitzenplatz einnehmen?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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David Peters schrieb:
> Axel Schwenke schrieb:
>> ... Besser als der
>> Augenschein hätte das die Stromanzeige am Labornetzteil oder ein
>> zwischengeschaltetes Multimeter im 20mA Bereich ergeben.
>
> Danke, werd ich checken.

Ist nur ein Nebenkriegsschauplatz.

>> Gerade CMOS-IC reagieren *sehr*
>> empfindlich auf Überspannungsspitzen auf der Betriebsspannung.
>> Sie brennen dann einfach ab. Stichwort "Latchup-Effekt"
>
> Überspannung (über 15 V) würde ich eigentlich nicht erwarten

Ich spreche da aus leidvoller Erfahrung. Vor ca. 30 Jahren hatte ich mir 
als Schüler das ehrgeizige Ziel gesetzt, meinem Vater einen 
elektronischen Blinkgeber zu bauen (state of the art war damals 
Hitzdraht und die Teile brannten alle paar Monate durch).

Ich weiß nicht mehr, wieviele 4011 bzw. 4093 ich damals versenkt habe. 
Trotz Drossel, Vorwiderstand, Z-Diode, Elko + Keramik-C. Die Schaltung 
funktionierte zwar im Prinzip, aber nach einigen Tagen, längstens Wochen 
dann spontan nicht mehr. Und jedesmal war das IC komplett durch 
(Kurzschluß zwischen Vcc- und GND-Anschluß).

Ich habe das dann komplett umdesignt mit einem 555er. Das lief dann noch 
einige Jahre bis zum Lebensende des Autos.

>> http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23
> Gelesen, schnüff :(
>
> Gibt es nicht so ein, zwei Stück Hühnerfutter, welche meiner Schaltung
> den mutmaßlich gröbsten Horror aus dem Bordnetz vom Leib halten?

LC-Siebung, Seriendiode und Transzorb sind obligatorisch. Prinzipiell 
funktioniert 4000er CMOS ja an unstabilisierter Spannung. Könnte also 
auch ohne Spannungsregler gehen.

Andere Idee: wenn der Fernbedien-Empfänger schon automotive-tauglich 
ist, dann muß der ja Schutzschaltungen und alles haben. Kannst du dich 
nicht an dessen Stromversorgung anhängen? Die paar mA für die LED sollte 
der doch verkraften.


XL

von Axel S. (a-za-z0-9)


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m.n. schrieb:
> Axel Schwenke schrieb:
>> sind nur des
>> Lesens nicht mächtig und können ignoriert werden.
>
> Eine einfache Klarstellung hätte gereicht. Oder willst Du hier künftig
> im Punkt schlechtes Benehmen den Spitzenplatz einnehmen?

Wieso? Vergibst du jetzt die Preise?

Ansonsten war das mit dem ignorieren durchaus ernst gemeint. Wie 
sinnvoll kann eine Antwort denn sein, wenn derjenige der sie gibt,
die Frage gar nicht verstanden hat?

Und was noch viel schlimmer ist: solche "Antworten" mit einem Mix aus 
Mißverständnissen und Halbwissen schicken den Fragesteller dann in die 
Irre und lenken ihn von seinem Ziel ab.


XL

von David P. (davidgp)


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Axel Schwenke schrieb:

> Hitzdraht

Ja-ha! Ich weiß noch wie heute, wie ich als Kind das Ding aus unsrem VW 
Variant in der Hand hatte und über dessen Aufbau, mit längs gespanntem 
Draht staunte.

>> Gibt es nicht so ein, zwei Stück Hühnerfutter, welche meiner Schaltung
>> den mutmaßlich gröbsten Horror aus dem Bordnetz vom Leib halten?

> LC-Siebung, Seriendiode und Transzorb sind obligatorisch. Prinzipiell
> funktioniert 4000er CMOS ja an unstabilisierter Spannung. Könnte also
> auch ohne Spannungsregler gehen.

OK.

> Andere Idee: wenn der Fernbedien-Empfänger schon automotive-tauglich
> ist, dann muß der ja Schutzschaltungen und alles haben. Kannst du dich
> nicht an dessen Stromversorgung anhängen? Die paar mA für die LED sollte
> der doch verkraften.

#kram...#
#nachschau...#

Jah! Gehäuse lässt sich öffnen. Super Idee, danke!

Grüße David.P

von David P. (davidgp)


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Je nun...

http://666kb.com/i/ciespbdh3kgh9ay82.jpg
http://666kb.com/i/ciespc5mg16waqldu.jpg

Selbst wenn ⊕ da auf der Rückseite 1.) vorhanden wäre, und ich es 2.) 
auch noch finden sollte: das Foto ist doppelt so groß wie die echte 
Platine, da iss nich mit anlöten....

http://666kb.com/i/ciessuuupfe61tuiq.jpg

Was nun...?

von Markus (Gast)


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> Markus schrieb:
>> (Und nein, LED ohne Vorwiderstand würde ich nicht empfehlen)
> Auch nicht die spezifisch genannte?
> David Peters schrieb:
>> LED:
> 
http://www.conrad.de/medias/global/ce/1000_1999/1400/1490/1497/149714_LB_00_FB.EPS_150.jpg
> 
http://www.conrad.de/ce/de/product/149716/Signalleuchte-R9-126L-5-mm-LED-SCI-R9-126L-Blue-12V-Blau-Durchlassspannung-UF-12-V

Ja, die geht, weil sie hat ja einen Vorwiderstand integriert. Einzig der 
Strom ist noch etwas zu hoch.

Man könnte aber die drei nicht verwendeten Gatter von dem 4070 XOR als 
Bufer für die LED brauchen.
Dazu einfach vom Ausgang des 4098 Monoflop auf einen Eingang des 
XOR-Gatter, der andere Eingang des XOR-Gatter an GND. Dies zwei oder 
dreimal parallel und am Ausgang die LED.

>> Wie ist das gelöst? Direkt mit dem Ausgang des 4098 auf den Taster, wie
>> in der Skizze, ist nicht zu empfehlen.
> Danke für den Hinweis, das sollte ich dann wohl mit Diode und
> Pull-Up-Widerstand machen so wie hier:
> 
http://www.t4forum.de/wbb3/doku/images/thumb/b/bc/ExtHeizTaste.png/681px-ExtHeizTaste.png
> 
http://www.t4forum.de/wbb3/doku/index.php/Externer_Heizeingang_an_der_blauen_Moduluhr_nachruesten

Ja, wenn der Taster gegen GND schaltet, ist es so OK.

von David P. (davidgp)


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Danke für die weiteren Tipps!

Markus schrieb:
>> David Peters schrieb:
>>> LED:
http://www.conrad.de/medias/global/ce/1000_1999/1400/1490/1497/149714_LB_00_FB.EPS_150.jpg
http://www.conrad.de/ce/de/product/149716/Signalleuchte-R9-126L-5-mm-LED-SCI-R9-126L-Blue-12V-Blau-Durchlassspannung-UF-12-V

> Ja, die geht, weil sie hat ja einen Vorwiderstand integriert. Einzig der
> Strom ist noch etwas zu hoch.

Also die 7,5 mA sind tendenziell noch zu hoch für den 4098 Monoflop? Die 
LED wird übrigens nur alle Tage mal kurz für eine halbe Sekunde 
eingeschaltet, halt wenn die Standheizung per Fernbedienung aktiviert 
wird.

Bezüglich der Schutzschaltung: wäre die nachstehende vereinfachte 
Schaltung aus Forumssicht zur Not auch genehmigungsfähig?

http://www.t4-wiki.de/wiki/images/thumb/Elektrik_Bordnetz_Schutzschaltung_Spannungsversorgung.jpg/500px-Elektrik_Bordnetz_Schutzschaltung_Spannungsversorgung.jpg
http://www.t4-wiki.de/wiki/Bordnetz#Schutz_der_Elektronik

Grüße David.P

von m.n. (Gast)


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David Peters schrieb:
> Also die 7,5 mA sind tendenziell noch zu hoch für den 4098 Monoflop?

Nein, sind sie nicht! Selbst ein kurzgeschlossener Ausgang bei Vcc = 15V 
sorgt nicht für ein Überschreiten der max. Verlustleitung des IC.

von David P. (davidgp)


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OK Danke!

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