Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Konzentration


von Tropen (Gast)


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Hallo,

mal angenommen man ist seit Jahren fest im Sattel in der Entwicklung 
tätig und es stellt sich schleichend eine schwächer werdende 
Konzentration auf die Aufgaben ein, wie könnte man dem entgegen wirken? 
Ich bin mir nicht sicher ob man nach Jahren einfach genug hat von 
Entwicklertätigkeiten oder es etwas anderes ist. Funktionen die man 
früher in Minuten hatte, für die braucht man nun nen Tag oder mehr. 
Selbst ein Jobwechsel hat nix gebracht. Anfangs hoch motiviert im neuen 
Job gestartet und nach nen Jahr ist es so wie im alten Job. Ist nach 
10Jahren die Luft als Entwickler raus? Sollte man dann in nen anderen 
Bereich wechseln?
Es ist schwierig wenn man bisher ein Entwickler mit Herzblut für den Job 
war. Zwar wurde von nen Mittelständler zu nen Konzern gewechselt, aber 
dieses Gefühl der schwindenden Konzentration war schon im alten Job. Auf 
langweilige Konzerntätigkeit will ich es zumindest nicht ganz schieben.

Bitte zerreißt diesen Beitrag nicht und bleibt beim Thema.
Danke für Eure Meinungen.

Tropen

von Rene H. (Gast)


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Das kann ich so nicht bestätigen. Ich entwickle jetzt seit 24 Jahren und 
mir macht es immer noch soviel Spass wie am ersten Tag.
Klar hat man mal weniger interessante Aufgaben, aber das bringt jede 
Arbeit mit sich.
Wichtig dabei ist, dass man sich persönlich weiterbildet (neue 
Programmiersprachen/Techniken), damit die Tätigkeit spannend bleibt.

Und privat unbedingt für einen Ausgleich sorgen.

Grüsse,
René

von Udo S. (urschmitt)


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Ich kann dein Problem nachvollziehen, aber dir ist klar daß du damit die 
Forumsproleten geradezu eingeladen hast einen Shitstorm zu entfesseln.
Du solltest jetzt eine dicke Haut haben, viel Glück und Erfolg mit dem 
Thread.
Mein Tipp: Versuche aus der reinen Entwicklung rauszukommen. Im Konzern 
sollten genügend Möglichkeiten bestehen: Projektleitung, Test und QS, 
Support, ...

von Kranker Ingenieur (Gast)


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Das kann auch ein Zeichen einer Krankheit sein. Wichtig ist, dass du 
noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt, falls es noch nicht 
geschehen ist. Nach dem du beim Arzt warst, wirst du keine solche 
Versicherung bekommen.
Geh erst zum Hausarzt, hole eine Überweisung zum Facharzt für 
Psychiatrie. Falls sich ganz schleichend eine schwere 
Hirnstoffwechselstörung ankündigt, ist es eh bald ganz vorbei...

von Tropen (Gast)


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Danke schon mal für die Antworten.

Naja mit nen Shitstorm muss ich dann wohl umgehen können. In der 
Anonymität traut sich mancher schlimme Dinge zu sagen. Ich werde es 
Ignorieren.

Was krankhaftes schließe ich aus.
Ausgleich ist ein schwieriges Thema bei Kindern und zwei h Fahrtzeit.
Wechsel ist wohl möglich, würde ich aber erst mal ungern. Kennt Ihr 
dieses tolle Bauchgefühl beim Entwickeln. War für mich früher wie ne 
Droge. Bloß wo ist es hin?

von Udo S. (urschmitt)


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Tropen schrieb:
> Bloß wo ist es hin?

Wir werden älter. Und was früher spannend war kann jetzt durchaus 
langweilig werden. Kann, muss nicht! Aber wenn es langweilig wird, 
solltest du das annehmen und dir was neues spannendes suchen, wenn 
möglich.

von Ich (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Aber wenn es langweilig wird,
> solltest du das annehmen und dir was neues spannendes suchen, wenn
> möglich.

Das muss ja nicht unbedingt rein beruflich sein.

von Mr.T (Gast)


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Tropen schrieb:
> Konzentration auf die Aufgaben ein, wie könnte man dem entgegen wirken?

Ritalin... was sonst.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, außerhalb der Entwicklung/des 
Unternehmens Dinge zu tun, die zwar auch Konzentration erfordern, aber 
auf einem ganz anderen Gebiet liegen.

Ich spiele bspw. gerne Klavier und auch dort muss ich mich bei neuen 
Stücken stark konzentrieren, aber das ist eben eine andere Art der 
Konzentration (Augen/Hirn/Hand-Koordination).

Ähnliches könnte ich mir auch sehr vorteilhaft bei Sportarten 
vorstellen, bei denen es auf Koordination/Konzentration ankommt 
(Gymnastik, Judo etc.) - was dann zusätzlich noch den Körper ertüchtigt.

(Ich laufe aber lieber hier im Wald und kriege so den Kopf frei)

Und ganz wichtig (ist wohl leider für die meisten Angestellten nicht 
umsetzbar):

Wenn es nicht geht, dann geht es nicht!

Es hat keinen Zweck, entwickeln zu wollen, wenn man gerade in einer 
Phase ist, in der die Konzentration einfach nicht da ist. Es gibt so 
Stunden/Tage.

Dann macht man besser etwas anderes, das diese nicht erfordert.

von Stefan M. (derwisch)


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Du hast offenbar keinen Antrieb mehr.
Bist Du unterfordert?
Macht es dich Stolz, wenn ein Projekt schliesslich so funktioniert, wie 
es sein sollte?

Versuche doch mal für dich selbst zu definieren, was du tun müsstest um 
nach Abschluss einer Aufgabe zufrieden zu sein.
Nur wenn man am Ende einen Bonbon bekommt, kann man auch motiviert und 
konzentriert arbeiten.
Der Bonbon kann auch ( und sollte sogar ) einfach nur der eigene Stolz 
sein.

Ich selbst kann am besten arbeiten, wenn ich weiss, dass ich mit meinen 
zur Verfügung stehenden Mitteln ( materielle Mittel ) die Aufgabe 
erledigen kann.

Deine Beschreibung klingt nicht nach Konzentrationsmangel, sondern nach 
Motivationsmangel.

Gibt es ein Hobby, bei dem du richtig konzentriert und motiviert bist?
Indikator dafür ist die Zeit.
Wenn vier Stunden so schnell vergehen wie eine halbe Stunde. dann ist 
alles ok.
Das funktioniert aber nur, wenn die Sache einen genug fordert ( 
besonders Geistig ).

von A. $. (mikronom)


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Tropen schrieb:
> Hallo,
>
> mal angenommen man ist seit Jahren fest im Sattel in der Entwicklung
> tätig und es stellt sich schleichend eine schwächer werdende
> Konzentration auf die Aufgaben ein, wie könnte man dem entgegen wirken?

Indem man die Ursachen der nachlassenden Konzentration findet.

Dass wir alle älter werden wurde bereits erwähnt. Das sollte aber nicht 
ganz so krass auffallen wie du das beobachtest. Im höheren Alter, ich 
meine da jetzt auch schon die 40, lernt man zum Beispiel langsamer.

Die Konzentration geht meistens dann flöten, wenn der Kopf abgelenkt 
ist. Eigentlich logisch, oder?

Von was wird man abgelenkt? Früher war man motiviert, hat den Job 
begeistert gemacht und jetzt lässt es nach. Die Gedanken sind dann 
meistens an anderer Stelle und man grübelt. Man denkt plötzlich über die 
Zukunft nach, die Beziehung läuft nicht mehr so gut, die pubertären 
Kinder nerven einen und beruflich macht man irgendwie seit 10 Jahren 
immer das gleiche. Ggf. kommen auch noch Unter-/Überforderung im Job 
dazu, gerade Unterforderung in Kombination mit Langeweile, wenn man seit 
10 Jahren das gleiche macht. Soll es das schon vom Berufs- oder 
Privatleben gewesen sein?

Irgend was passendes dabei?

Bei meinen Freizeitbeschäftigungen fällt mir zum Beispiel auf, dass ich 
bei Routinedingen, die ich alleine mache, den Kopf nicht freibekomme. 
Zum Beispiel beim Fahrradfahren. Andere Sachen, dazu zähle ich 
Gruppensport und sogar einkaufen, fordern von mir Konzentration. Da ist 
der Kopf erstaunlicherweise völlig darauf konzentriert.

von Rudi Radlos (Gast)


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Mit der Zeit findet irgendwann einen Reizüberflutung statt, die dann zur 
Sättigung führt wie wir oft schon bei Werbung bemerken, die gleich den 
Weg in den Papierkorb findet. Ähnliche Prozesse der Gleichgültigkeit 
kann man  besiegen wenn man im Lernprozess bleibt. Ein regelmäßiger 
Lehrgang an der VHS oder sonstwo könnte die Lern- und 
Aufnahmefreudigkeit erhalten.

von Tropen (Gast)


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Super Gedanken hier. Manche Gedanken die Ihr schreibt, hatte ich so noch 
garnicht. Und glaubt mir, ich habe sehr viel darüber nach gedacht. Ich 
befürchte fast, dass ich tatsächlich etwas unterfordert bin. Bei der 
kleinen 200 Mann Firma hatte ich super viel Verantwortung. Hab quasi 
ganze Produkte hoch gezogen. Das hab ich einige Jahre gemacht, wohl bis 
es zu langweilig wurde. Im Konzern bin ich nun einer von vielen vielen 
SW Entwickler. Inzwischen ist jeder Tag wie der andere. Wie gesagt am 
Ende der alten Firma gings los und dann erst nach dem ich im Konzern 
eingearbeitet war. Hm...jetzt langweile ich mich oft und diese 
Langeweile verstärkt wohl zusätzlich die Demotivation. Dazu fehlt noch 
der Ausgleich.

von Akronym (Gast)


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Hast du keine Frau, Familie, Hobbies, Freunde, .., Heiner?

von Tropen (Gast)


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Hihi Heiner. Von dem hab ich schon gelesen. Bin es jedenfalls nicht. 
Soll Leute geben die tatsächlich noch echte Probleme haben. Gleich gehts 
hier also wohl los. Danke noch für die ersten und ernsten Meinungen.
Bühne frei!!!
Ich bin raus...außer es kommt noch was Ernsthaftes.

von Konzentration (Gast)


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also ich trage manchmal im Büro, welches ich mit 8 anderen teile, öfter 
mal Ohrstöpsel. MIr ist egal was die anderen denken, ich kann mich dann 
besser konzentrieren. Ich kann einfach nicht konzentriert arbeiten, wenn 
ständig jemand telefoniert, oder Leute sich zum Kaffeeklatsch am 
Nachbartisch treffen und laut sprechen. Am schlimmsten finde ich es 
immer noch, wenn jemand am Schreibtisch essen muss und dies auch noch 
sehr langsam und lautstark tut. Z.B. ein Kollege ist Mini Schockoriegel 
in einem sehr langsamen Tempo mit sehr deutlich hörbaren Kau und 
Schmatzgeräuschen. Seit ich die Stöpsel im Ohr habe, ist Ruhe. Oder 
wieder andere KAUEN Bonbons, so dass das Knacken durch Mark und Bein 
geht. Dann läuft aufm Flur immer mal wieder jemand rum und klimpert mit 
dem Schlüsselbund oder trifft auf dem FLur noch jemanden und trascht 
sich fest, man hört gelache usw.

Das ist alles mal nett, aber in der Pause, nicht wenn ich konzentriert 
arbeiten muss.

von Jo S. (Gast)


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Falscher Titel!

Er meinte Motivationsmangel - nicht Konzentrations-Schwäche
          =================

von Tropen (Gast)


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Hallo, bin wieder zurück.
Konnte wieder etwas Nachdenken und möchte mit diesen Threat evtl auch 
anderen helfen denen es ähnlich geht.

Der Begriff Konzentration ist falsch gewählt. Es ist Motivation die 
fehlt.
Bin mir inzwischen sicher, dass ich immer noch Entwickler mit Leib und 
Seele bin. Aber! Kennt Ihr den Begriff PRÄGUNG? Hab das hier im Forum 
mal gelesen. Gibt's wohl tatsächlich. Ich vermute, dass ich durch lange 
und mich befriedigende Tätigkeit bei den Kleineren Firmen, nicht mehr 
für nen Konzern geeignet bin. Es ist teilweise echt unerträglich wie 
hier gearbeitet wird. Umständlich verteilt, Teile werden Ausgelagert und 
das Verwalten dauert genau so lange, wie wenn man es selbst machen 
würde. Viele Socher (Leute die nur Dampf plaudern) und wenige Macher. 
Keiner übernimmt Verantwortung. Mich kotzt das an. Da liegt wohl der 
Hund begraben.
Nur raus will ich auch nicht. Besitzstandswahrung nenne ich es. Ist aber 
ziemlich dumm, gell?

von Jo S. (Gast)


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Tropen schrieb:
> Nur raus will ich auch nicht. Besitzstandswahrung nenne ich es. Ist aber
> ziemlich dumm, gell?

Nein, vernünftig!

Du brauchst eine andere Tätigkeit: Z.B. SW-Entwicklung in einer höheren 
Ebene als SW-Architekt. Oder orientiere dich in Richtung 
Produktmanagement. Oder mach einen größeren Schritt und geh´ in den 
Vertrieb. Das ist ein Karrieresprung, den viele Entwickler machen.

Es geht sicherlich den meisten so, daß nach ein paar Jahren der selben 
Tätigkeit die Begeisterung weg ist. Dann muß man wechseln - eine neue 
Herausforderung suchen, wie es so schön heißt.

Seht euch die Lebensläufe sehr erfolgreicher Personen an: Die verblieben 
kaum 3 Jahre in einer Position und wechselten dann wieder in eine völlig 
andere Funktion.

von Sascha (Gast)


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Tropen schrieb:
> Nur raus will ich auch nicht. Besitzstandswahrung nenne ich es.

Dann ist der Schmerz noch nicht stark genug, oder es ist eine temporäre 
Sache.

Ansonsten würde ich sagen, mach dort den Abflug, am besten aber bevor 
die Frustration zu groß wird und sich möglicherweise auf Dein 
Privatleben auswirkt (falls nicht ohnehin schon). Denn aus totaler 
Frustration sich woanders zu bewerben ist suboptimal, man setzt sich 
dann selber unter Erfolgsdruck und plötzlich kommen dann zwei 
Nervfaktoren ins Spiel, statt nur einer, und das Ende vom Lied ist, dass 
man sich wieder in seinen Trott begibt und in Selbstmitleid versinkt. 
[Beispiele dafür gibt's in diesem Forum ja regelmäßig en masse...]

Also, schau Dich parallel um, überlege, was Dir Spaß machen könnte, mit 
welcher Bude Du auf einer Wellenlänge liegst. Das mit der 
Unternehmenskultur ist doch schon eine wichtige Beobachtung.
Du musst ja nicht sofort alle Zelte abbrechen, aber zur eigenen 
'Kalibrierung' würde ich da ruhig mal die Antennen ausfahren.

Ist wie mit Beziehungen. Aus Mitleid, Bequemlichkeit oder Gewohnheit mit 
jemandem zusammenzubleiben, tut keinem der Beteiligten gut.

von Red Baron (Gast)


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Im Moment geht es mir ähnlich aber bei mir ist es eher Langeweile wegen 
zu geringer Auslastung. Wenn ich mitten im Projekt stecke, dann macht es 
mir eigentlich schon Spaß. Auch wenn man manchmal Lust hätte alles 
hinzuwerfen und was ganz anderes zu machen.

Im Moment überbrücke ich díe Langeweile/Frust mit möglichst wenig 
Anwesenheit in der Firma und Ablenkung zu Hause (dort findet sich 
eigentlich immer Arbeit).

Hast Du Dein Motivationsproblem auch wenn Du gut ausgelastet bist?
Einen privaten Ausgleich zu suchen finde ich zwar prinzipiell richtig, 
kann aber den Frust in der Firma verstärken, so daß man nicht mehr gerne 
arbeiten geht. Dann wird es Zeit den Job zu wechseln.

von Tropen (Gast)


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Ab einen bestimmten alter wird es schwieriger so etwas einfach neu 
auszurichten bzw. zu ändern. Schon allein wegen des Umfelds und dem 
damit verbundenen Sicherheitsbedürfnis.
Wechsel in andere Firma ist zumindest noch nicht die richtige Lösung. 
Tut evtl echt noch nicht so schlimm weh.
Auf der anderen Seite, was soll es bringen den halben Tag unzufrieden zu 
sein. Zu viel verschwendete Lebenszeit ist das dann.
Andere Tätigkeit wäre super, nur das wird schwierig. Hab dies schon 
einmal hier mitgemacht. Entweder man wird ignoriert oder kommt 
ungeeignet rüber.
Schon alleine wenn ich die internen Stellenausschreibungen lese, oh 
man...es hört sich alles gleich langweilig an. Nix gescheites mit 
richtiger Technik. Viel Schreibkram und Verwaltung. Und das bei nem 
Technikunternehmen.

von Sascha (Gast)


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Tropen schrieb:
> Ab einen bestimmten alter wird es schwieriger so etwas einfach neu
> auszurichten bzw. zu ändern. Schon allein wegen des Umfelds und dem
> damit verbundenen Sicherheitsbedürfnis.

Sorry, aber lügst Du Dir in die eigene Tasche.
Ich selber bin 42, habe Frau und zwei Kinder (davon eines 
schulpflichtig) und habe erst im letzten Jahr nach 12 Jahren bei ein und 
derselben Bude den Job gewechselt. Ist alles kein Problem, wenn man das 
will.
[Hier herrscht ja oft und gern die Meinung, man solle sich ab 30 
einäschern lassen, aber solche Leute stehen sich ohnehin selbst im 
Weg...]

Das Problem ist nämlich, je unzufriedener du wirst, umso mehr gehst du 
deinem privaten Umfeld auf den Sack, Sicherheit hin oder her. Aus 
eigener Erfahrung kann ich nur raten, es nicht so weit kommen zu lassen.
Zumal, wenn man Familie hat, man auch noch Vorbild ist. Stichwort: 
starke und selbstbestimmte Kinder. Ist dann nämlich blöd, wenn Papa sich 
selber nix zutraut.

von Heiner (Gast)


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>Nur raus will ich auch nicht. Besitzstandswahrung nenne ich es. Ist aber
ziemlich dumm, gell?


Schon ziemlich.

von Tropen (Gast)


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Ich bin echt froh, dass ich diesen Thread hier aufgemacht habe. Wird 
zwar sicherlich dadurch nicht zu einer Entscheidung kommen, aber es 
inspiriert mich sehr.

Sascha Du hast natürlich irgendwie recht. Aber wer mich kennt, der weiß, 
wenn was länger schief läuft, es dann eine Änderung geben wird.

Mich würde mal interessieren, ob hier Leute unterwegs sind, die vom 
Konzern zurück in den Mittelstand sind. Seit Ihr wieder zufrieden?

von ERA-Ingenieur (Gast)


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Tropen schrieb:
> Mich würde mal interessieren, ob hier Leute unterwegs sind, die vom
> Konzern zurück in den Mittelstand sind. Seit Ihr wieder zufrieden?

Ich bin in die andere Richtung, vom Mittelstand in den Konzern, und bin 
jetzt zufriedener als vorher.

Im Mittelstand wird nach meiner Erfahrung teilweise unprofessionell 
herumgefrickelt, jeder kann ja angeblich alles. Im Konzern läuft viel 
prozessorientiert ab, Aufgaben sind auf viele Leute verteilt. Das dauert 
zwar manchmal länger, aber dafür gibt es am Ende ein vernünftiges 
Ergebnis.

von Informatiker (Gast)


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ERA-Ingenieur schrieb:
> Im Mittelstand wird nach meiner Erfahrung teilweise unprofessionell
> herumgefrickelt, jeder kann ja angeblich alles. Im Konzern läuft viel
> prozessorientiert ab, Aufgaben sind auf viele Leute verteilt. Das dauert
> zwar manchmal länger, aber dafür gibt es am Ende ein vernünftiges
> Ergebnis.

ja das stimmt, dafür sind manchmal viele Prozesse im Konzern sehr 
bürokratisch. Da muss jeder Pups zig mal gegengezeichnet werden und ein 
beachtlicher Teil der Arbeitszeit geht für Verwaltung verloren. Solang 
aber die Bezahlung stimmt, Arbeitsbedingungen auch etc. kann einem das 
egal sein.

Allerdings: ich war auch länger bei einem mittelständischen 
Dienstleister und arbeitete da für Konzerne. Da hatte man die Nachteile 
eines Konzerns (dort fand die tägliche Arbeit statt) und die Nachteile 
des Mittelstandes quasi vereint.

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