Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik mehrer Wiegand RFID Leser an einen Raspberry PI anschließen


von Matthias (Gast)


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Hallo zusammen,

ich möchte an einen Raspbery PI mehrer Wiegand RFID Leser anschließen. 
Mit eineme Leser sollte das ohne größer Problem klappen, Die Hardware 
ist bestellt, und müste in den nächsten Tagen eintreffen. Für den 
Raspbery PI gibt es pidoorman, hiermit würde ich die RFID Leser 
auswerten, soweit so gut.

Wenn ich die Spezifikationen der Wigand Schnitstelle richtig verstehe 
handelt es sich hier bei um eine Serielle Datenübertragung mit einem 5V 
Pegel.
Wenn ich jetzt aber mehr als einen Leser auswerten will bekomme ich das 
Problem, dass der PI nur ein Serielle Schnittstelle hat.
Und da habe ich eine Frage an euch:

Wie könnte man das Problem am geschicktesten umschiffen? Irgenwie müsste 
man ein Multi Master System aufbauen, entweder durch mehre 
programierbare Kontroler mti jeweils 2 Seriellen Schnittstellen, die die 
Empfangenen Daten vom RFID Leser solange Puffern bis der PI sie 
auswerten kann, oder gibt es bereits fertige IC's die diese 
Funktionalität beinhalten?

Die Varianten RS232/TCP Umsetzer fallen raus, das ist doch ehr mit 
Kanonen auf Spatzen schießen. Und für jeden RFID Leser einen PI 
spendieren ist auch ein bischen Oversized. Ebenfalls würde ich ungerne 
USB/RS Umsetzer einsetzten.

ach so, hat jemand schon erfahrungen mit Wiegand Lesern mit Keypad? Wie 
wird der eingegeben Key übertragen? Wie die ID eines Transponders?

Ich bedanke mich schon mal im Vorraus für die Vorschläge!



mfg
Matthias

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Also ich würde trotzdem eine zweite RS232 Schnittstelle über USB 
dranpacken. Was willst du sonnst denn machen? Einen Mikrocontroller 
nehmen, dem drei RS232 Schnittstellen verpassen,  zwei für den Empfang 
der Daten und eine zum Senden? Ja ist möglich, da halte ich die Lösung 
mit USB->RS232 aber für die saubere.

: Bearbeitet durch User
von d.d (Gast)


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Wenn ich die Funktionsweise von PiDoorMan richtig verstanden habe (hab 
nur kurz drübergeschaut) verwendet der nicht den UART sondern GPIO Pins. 
Davon hat der Raspy genug um mehrere Reader anzuschließen. Für jeden 
kannst Du dann einfach eine eigene Kopie von PiDoorMan laufen lassen, 
mit jeweils angepassten Pin-Definitionen (ist auf der Webseite dort 
beschrieben).

von Matthias (Gast)


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d.d schrieb:
> Wenn ich die Funktionsweise von PiDoorMan richtig verstanden habe
> (hab
> nur kurz drübergeschaut) verwendet der nicht den UART sondern GPIO Pins.
> Davon hat der Raspy genug um mehrere Reader anzuschließen. Für jeden
> kannst Du dann einfach eine eigene Kopie von PiDoorMan laufen lassen,
> mit jeweils angepassten Pin-Definitionen (ist auf der Webseite dort
> beschrieben).

Das ist ein Interressanter Hinweis, ich habe aber auch schon die 
verwendete wiringPi.h durchgeschaut, und dort sind die Beiden Pins für 
SDA/SCL und die deuten auf I²C hin? Auf der anderen Seite wird nur die 
"normale" wiringPi.h verwendet und nicht die serial, das widerum spricht 
für deine Theorie!

Ich werde es mal versuchen mit andern Ports. Das Ergebniss werde ich 
dann hier mal Posten.

von d.d (Gast)


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Die GPIOs haben jeweils auch noch Nebenfunktionen (USART, I2C, SPI und 
wasweisichnichtnochalles) Aber soweit ich das im Überfliegen des Codes 
gesehen hab benutzt pidoorman die Pins als GPIO, bzw. nutzt deren 
flankengetriggerte Interrupts. Sollte sich also auf beliebige andere 
PINs umbiegen lassen soweit die Interrupts auslösen können (keine Ahnung 
ob das am Raspi alle können oder nur bestimmte).

von foobar (Gast)


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Matthias schrieb:
> 5V
> Pegel.

Achtung, der Pi hat 3.3V Pegel und reagiert sehr sensibel auf 5V Pegel!

von Matthias (Gast)


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foobar schrieb:
> Matthias schrieb:
>> 5V
>> Pegel.
>
> Achtung, der Pi hat 3.3V Pegel und reagiert sehr sensibel auf 5V Pegel!

Ja das ist mir bekannt, Zenerdioden und entsprechende Vorwiderstände 
liegen bereits Zuhause!

von poster (Gast)


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Mit der normalen seriellen Schnittstelle die Pi wirst du bei Wiegand 
nicht hinkommen.
Bei Wiegand hast du zwei Leitungen, Data 0 und Data 1.
Eigentlich sind das aber eher Clock Leitungen.
Auf den Leitungen kommen kurze Nadelimpulse. Immer nur auf einer Leitung 
zur Zeit. Die Information ob es sich um eine 0 oder 1 handelt erkennt 
man daran auf welcher Leitung der Puls kommt.
Sehr verbreitet sind 26 Bit lange Datentelegramme. Tasten werden oft als 
6 Bit übertragen. Das erste und das letzte Bit sind meist Prüfbits.
Da die Pule "unerwartet" auf beiden Ports auftreten können sollten beide 
Ports Interrupt fähig sein. An der Menge der geeigneten Port für viele 
Leser wird es bei den meisten Controllern problematisch.
Ich würde da mit einen kleinen MC einen Umsetzer Wiegand/485 bauen immer 
für ein Leser. Davon kannst du dann einige an die serielle 
Schnittsteller der Pi hängen.

von Robert (Gast)


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Hallo Matthias,

hast Du das mit dem Wiegand an den "normalen" GPIO Ports zum laufen 
bekommen oder funktioniert das nur an den I²C Ports?

Vielen Dank für eine kurze Antwort, stehe gerade vor der gleichen Frage 
:)

Gruß Robert

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