Hallo zusammen, meiner Ersa Lötstation aus den 90'er fehlt der "Bums" um Bleifreie Loetstellen schnell zu verfluessigen... Nachdem ich weder hier und sonst im Netz Meinungen zu JBC Lötstation gefunden habe die nicht so klingen als ob es keine bessere Lötstation gaebe, bin ich auf der Suche nach einer bezahlbaren JBC Lötstation. Auf ebay gibt es ja ab und zu gebrauchte Stationen (digital & analog), die meisten werden dann fuer so ca. 200,- Euro verkauft. Hier ist eine neue digiale fuer 390,- Euro: http://www.ebay.de/itm/221226612255?_trksid=p2055120.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT Hier gibt es eine neue Analoge fuer 239,- Euro: http://www.ebay.de/itm/231073770552?_trksid=p2055119.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT Sind die Unterschiede bez. Anheizzeit etc. so gross dass es fuer den Heim-/Hobbybereich einen grossen Unterschied macht ob man "nur" 239,- Euro fuer eine Analoge Station ausgibt? Hat da jemand Efahrungen bzw. Meinungen dazu? Danke im voraus!
Ich habe sogar das Gefühl, dass die digitale länger zum aufheizen braucht, weil sie erst mal 5sec einen Bootscreen anzeigt. Dafür kann man bei der digitalen einfacher Standby Zeit/Temperatur einstellen (macht man aber auch nur einmal). Ich würde die analoge für 198€ + Steuern von Weidinger nehmen (am besten direkt an den Vertrieb http://weidinger.eu/kontakt wenden mit der Liste was du haben willst, hast auch als Privatperson gute Chancen, ging mir jedenfalls so). Spitzen sind immer bei eBay sehr günstig zu haben, wenn es keine Hohlspitze etc. sein soll, ansonsten gleich bei Weidinger mit bestellen.
Danke! Habe der Fa. Weidinger eine Mail geschrieben, worauf man mit mir telefonieren wollte um mir die Details der Bestellung zu erklaeren (Mail mit Bestellung, Rechungsaddresse und Lieferaddresse schicken). Ist bestellt :)
Tatsächlich die analoge oder die digitale? Darf ich mal nachfragen, was du dir da noch für Zubehör geholt hast bzw. was unterm Strich so auf der Rechnung stehen wird. Ich würde mich sehr freuen, wenn du mal beschreiben könntest, wie du die Lötstation persönlich findest.
Mladen G. schrieb: > Nachdem ich weder hier und sonst im Netz Meinungen zu JBC Lötstation > gefunden habe die nicht so klingen als ob es keine bessere Lötstation > gaebe, bin ich auf der Suche nach einer bezahlbaren JBC Lötstation. Betonung auf "klingen". Klar sind die JBC Spitzenklasse. Nur eben auch überteuert. Selbst die gebrauchten. Für industrielle Anwendungen mag ja der Preis zweitrangig sein, aber für Privatleute gibts preiswerteres.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Tatsächlich die analoge oder die digitale? Die Analoge (JBC BT-2BWA Weidinger Edition), fuer die digitale muss zuerst mein Plan mit dem Lottogewinn klappen ;) JBC selbst vertreibt keine Analogen mehr, die gibt es zB. gebraucht auf ebay fuer so um die 200,-, manchmal auch schon fuer ca. 170,- Euro, zumindest war das mein Eindruck in den letzten Wochen. Dimitri Roschkowski schrieb: > Darf ich mal nachfragen, was > du dir da noch für Zubehör geholt hast bzw. was unterm Strich so auf der > Rechnung stehen wird. Habe nur die Loetstation (kommt mit einem Handstueck T245 und 2 Spitzen) bestellt ohne zus. Zubehoer. Warte noch auf die Rechnung.. Dimitri Roschkowski schrieb: > Ich würde mich sehr freuen, wenn du mal beschreiben könntest, wie du die > Lötstation persönlich findest. Klar, wird aber wohl noch etwas dauern bis sie dann da ist. Michael Maier schrieb: > Betonung auf "klingen". Klar sind die JBC Spitzenklasse. Nur eben auch > überteuert. Selbst die gebrauchten. Für industrielle Anwendungen mag ja > der Preis zweitrangig sein, aber für Privatleute gibts preiswerteres. Ja, da gibt es ganz sicher viel preiswerteres mit dem man bestimmt auch gut arbeiten kann. Speziell die gebrauchten finde ich extrem ueberteuert.. naja, so um die 240,- fuer einen neuen kann ich mir persoenlich noch schoen rechnen, zumindest wenn diese Loetstation auch nur halb solange haelt wie die letzte. Ansonsten scheint mir JBC zusammen mit OKI Metcal am innovativsten und am teuersten zu sein, Weller scheint nur teuer zu sein.. letzteres war mein urspruenglicher Favourit vor meiner Recherche, kannte das so von damals das eine gute Loetstation hellblau zu sein hat.
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Michael Maier schrieb: > Betonung auf "klingen". Klar sind die JBC Spitzenklasse. Nur eben auch > überteuert. Finde ich nicht. Ich finde, dass man für das Geld bei den beiden Herstellern wirklich gute Qualität bekommt. Meinen ersten Lötkolben habe ich damals noch in der UDSSR bekommen. Ich glaube, es war ein 40W Teil. Mit Kolophonium als Flussmittel im festen Zustand und Lötzinn in Nuggets. Ja, das hat damals viel Spaß gemacht mit so etwas zu löten. Mein zweiter Lötkolben war aus einem Set von Conrad und sah etwa so aus, wie auf dem Bild von Duden. (Wirklich eine Schande, dass da so ein Teil zu sehen ist) http://www.duden.de/rechtschreibung/Loetkolben Nach einem Jahr hat sich die Lötspitze sich bei mir verbogen. Geiles Teil. Mein dritter war von Ersa, aber auch wieder nur der Kolben mit 230V Anschluss, afaik 15W. Im Vergleich zu den Modellen davor, war es natürlich eine komplett andere Welt. Und so bin ich auch bei Ersa geblieben. Dann kam noch ein Gas-Lötkolben von Ersa dazu, um wenn ich unterwegs war, etwas machen zu können. Dann eine i-CON Lötstation und eine einfache andere Ersa Lötstation für einen zweiten Lötkolben. Dann noch eine Heißluftstation und zuletzt noch ein Preheater. Gerade heute habe ich eine Platine gefunden, die ich mit dem ersten Ersa Kolben gelötet habe. Mit meiner Lötqualität von heute (im Prototypen Bau oder bei Reparaturarbeiten an hochwertiger Elektronik) ist es nicht vergleichbar. Es ist Tag und Nacht. Und wenn ich heute so zurückdenke, dann muss ich sagen, dass mir der Kauf einer wirklich hochwertigen Lötstation am Anfang sehr viel Ärger erspart hätte, den ich mit schlechten Lötergebnissen früher hatte.
Mladen G. schrieb: > Ja, da gibt es ganz sicher viel preiswerteres mit dem man bestimmt auch > gut arbeiten kann. > Speziell die gebrauchten finde ich extrem ueberteuert.. naja, so um die > 240,- fuer einen neuen kann ich mir persoenlich noch schoen rechnen, > zumindest wenn diese Loetstation auch nur halb solange haelt wie die > letzte. > > Ansonsten scheint mir JBC zusammen mit OKI Metcal am innovativsten und > am teuersten zu sein, Weller scheint nur teuer zu sein.. letzteres war > mein urspruenglicher Favourit vor meiner Recherche, kannte das so von > damals das eine gute Loetstation hellblau zu sein hat. Naja, Qualität hat halt nunmal auch seinen Preis. Dazu kommt noch das gerade bei JBC und Metcal die Stückzahlen auch kleiner sind, was den Preis dann nochmal etwas nach oben treibt. Von dem was man aber so liest und hört sind die JBC einwandfreie Qualität, da solltest du lange Spaß mit haben. Ich selber benutze Metcal, und die halten auch ewig. Zumal das Arbeiten mit beiden ein wahre Freude ist (Metcal kann ich selber bestätigen, JBC von Erfahrungsberichten her). Weller hat leider extrem nachgelassen was die Qualität angeht. Die alten Stationen von denen sind OK, die neuen wohl nicht mehr so. Grüße, Chris
Dimitri Roschkowski schrieb: > Und wenn ich heute so zurückdenke, dann muss ich sagen, dass mir der > Kauf einer wirklich hochwertigen Lötstation am Anfang sehr viel Ärger > erspart hätte, den ich mit schlechten Lötergebnissen früher hatte. Quatsch Dimitri, es macht immer Spaß besseres Werkzeug zu kaufen. Manchmal braucht man halt einen gewissen Leidensdruck um sich aufzuraffen. Eine JBC ist es allemal wert. Ich habe eine AD2200 und die heizt wirklich in knapp 3 s auf Betriebstemperatur auf: Einschalten, Handstück greifen, los gehts. Wenn man das mal erlebt hat ... Mit der 80-W-Ersa bin ich vorher auch gut zurecht gekommen, die würde ich aber höchstens noch benutzen um die JBC zu reparieren.;-)
Dimitri Roschkowski schrieb: > was unterm Strich so auf der > Rechnung stehen wird. > > Ich würde mich sehr freuen, wenn du mal beschreiben könntest, wie du die > Lötstation persönlich findest. Hier wie versprochen das Feedback: Am Donnerstag die Rechnung per eMail erhalten, vor 12:00 mittag ueberwiesen und Montags kam es an. Gekostet hat es jetzt 243,36 Euro inkl. Porto & Verpackung. Weidinger versendet im eigenen Karton der dann neben Fuellstoff den JBC Karton enthaelt, darin die Station, 2 Loetkartuschen (906 & 907), ein T245 Handstueck und ein Kaltgeraetekabel fuers Netz. Hier mal das PDF zu der Weidinger Edition: http://weidinger.eu/download/jbc-bt-2bwa_01-2013.pdf Die Station fuehlt sich schwer und das Material hochwertig an. Anders als auf den Bilder gibt es eine Kabelfuehrung/Halterung wie bei den teureren JBC Modellen. Zu oeffnen war es sehr einfach, innen sieht es sehr aufgeraeumt aus. Der Deckel der Messingwollenablage laesst sich abnehmen nachdem man eine Schraube geloest hat, hier gibt es einen minmalen Ueberhang (siehe PDF) der dazu fuehren kann dass ein paar Tropfen Zinn vor die Station fallen, aber wo geloetet wird.. ;) Der Kolben ist filigraner als mein alter Ersa, denke das ist ein Trend welcher der Minituarisierung der Bauteile zu verdanken ist. Der Schaft des Loetkolbens (was vorne aus dem Kolben rausragt, die Loetkartusche) ist auch kuerzer, denke das soll helfen genauer zu arbeiten. Erste Loet-Tests verliefen sehr gut, sobald man das Ding aus der Ablage nimmt ist es heiss & bereit, dauert wirklich nur 2 Sekunden, denke nicht dass ich ein Profil konfigurieren muss, funzt auch so super. Die schnelle Aufheizzeit ueberrascht nicht wenn man merkt dass die Verdickung an der Loetkartusche das Heizelement ist, also wirklich Teil der Spitze ist. Insgesamt habe ich den Eindruck dass der recht hohe Preis fuer dieses Geraet gerechtfetigt ist wenn ich mir die Verarbeitung & Details ansehe. Ob man das wiklich braucht ist eine andere Frage, dass muss jeder fuer sich selber entscheiden, ich bereue es nicht und der Wiederverkauswert ist auch recht hoch, daher denke ich mich nicht falsch entschieden zu haben.
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Ich danke dir für dein ausführliches Feedback. Ich denke mal, dass ich mir die Station auch mal holen werde - entweder die oder die digitale Version davon. Ich wünsche dir jedenfalls viel Spaß und gute Lötergebnisse mit deiner neuen Lötstation!
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