Wir haben hier immer mehr Praktikanten, die aus dem Studium gekommen sind, um ein halbes Jahr lang in der Firma mitzuarbeiten, um "Praxis" zu lernen. Dies ist bekanntlich Pflicht (geworden) und es wird auch immer wieder darauf hingewiesen, dass der- oder diejenige ihr "Pflichtsemester" ableistet. Diese Formulierung allein schon chakterisiert aus meiner Sicht den Sachverhalt genau: Die Zeit wird runtergerissen und dies nicht nur deshalb, weil es für die meisten nur eine Unterbrechung des Studiums ist und als eine lästige Pflichtübung angesehen wird. Für die vielen Studenten stehen nämlich kaum adequate Möglichkeiten zur Verfügung, in dem von ihnen angestrebten Bereich zu arbeiten und so machen viele eine Ersatztätigkeit, die weder etwas mit ihrem Studium, noch mit ihrem Zieljob zu tun hat. Meines Erachtens vertane Mühe! Zu meiner Zeit musste man während des Studiums zwar auch insgesamt 6 Monate Praktikum machen, konnte die aber in verschiedenen Firmen ableisten und sich so das Passende aussuchen, weil das Zeitfenster in Jahren viel grösser war und auch alle Ferien über das gesamte Jahr genutzt werden konnten und nicht nur die Zeit während des 5. Semesters. So entfällt ja nur dieses Semester, was das Studium in der Bruttozeit verlängert und unnötig aufbläht - zudem kommt aus dem Lernrythmus raus. Irgendwie kontraproduktiv. Wie sieht es eigentlich mit der Prüfungsordnung aus? - Entfallen für dieses Semester dann die externen Praktika in den Firmen? - Muss themenbezogen gearbeitet werden? - Wie fliesst das in die Note ein? Ich habe ein wenig den Eindruck, dass auf diese Weise schon Studenten vorsortiert werden. Bekommt man nämlich aus Glück oder Pech (man könnte ja in der Zeit krank werden) kein passendes Praktikum oder hat nicht das richtige Thema, ist man sofort mit seiner praktischen Erfahrung hinten an. Nach meiner Vorstellung wäre es effektiver, das Praktikum am Ende des Studiums zu machen, wenn schon genug Theorie beisammen hat, um ingenieurmässige Tätigkeiten zu verrichten. Der finale Schluss wäre meines Erachtens, das Praktikum gleich in der Firma zu machen, in der man anfangen will. Dann hat man nämlich gleich die richtigen Erfahrungen und Themen beisammen. Gegenmeinungen?
Hallo, ich denke das Praktikum macht durchaus für viele Sinn damit sie die E-Technik mal begreifen können. Viele Studenten haben garkein Gefühl für die E-Technik. Praktikum am Ende halte ich für völlig schwachsinnig weil dann kann man ja auch gleich "richtig" arbeiten gehen. Viele kleine Praktikas sind auch nicht wirklich sinnvoll weil es sich dann für die Firmen absulut nicht mehr lohnt einen Student in ein richtiges Thema einzuarbeiten und die Studenten dann halt zum I-Phone schrauben abkommandiert werden. Es gibt übrigens auch Unis die haben nur ein 3 Monatiges Praktikum. Viel Spass beim Firma suchen. Gruß Peter
Peter schrieb: > Ich denke das Praktikum macht durchaus für viele Sinn damit sie die > E-Technik mal begreifen können. Viele Studenten haben garkein Gefühl für > die E-Technik. Wäre es dann nicht sinnvoll, das Praktikum vor dem Studium zu absolvieren, um zu ergründen, ob die Fachrichtung überhaupt die Richtige ist? Am Besten gleich noch in der Schule? > Praktikum am Ende halte ich für völlig schwachsinnig weil > dann kann man ja auch gleich "richtig" arbeiten gehen. Gut geschlussfolgert, wobei man dann aber genau zu der oben bereits geäusserten Idee käme, das Studium zu komprimieren, bzw es nicht zu unterbrechen und die Praxis gleich in der Firma zu absolvieren, in der man direkt weitermachen kann. Ich persönlich halte von der "Unterbrechung" auch wenig, aber die Meinungen scheinen da auseinander zu gehen. >zur meiner Zeit Ja, wir konnten die Semesterferien dazu heranziehen. Die Unterbrechung waren dann meist nur 8-10 Wochen. Probleme, etwas zu finden, gab es nicht. >Zeitfenster Der Einwand mit der Krankheit beschäftigt mich. Was passiert, wenn jemand im 5. Semester erkrankt? Muss er es im 6. wiederholen und verpasst damit das reguläre 6. Semester? Wie ist das geregelt.
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Leiher schrieb im Beitrag #3365382: > FH-Gebrauchsingenieure sollen für den Gebrauch vorbereitet werden. > > Wenn du richtig studieren willst, geh an eine echte Universität. Dann kannst Du später Karriere in diesem Forum machen wie der "Leiher". Macht ja auch Spaß irgendwelche Hilfesuchenden runter zu machen und falsche Identitäten vorzugaukeln. Bist jetzt eigentlich wieder zurück nach Deutschland weil Dir Dein anspruchvoller, gutbezahlter Job in den Staaten zu langweilig war? Klar Leiharbeit bringt Abwechslung.... Aber im Ernst: Such Dir Kontakte, dann bekommst Du schon mit in welchen Firmen Du was lernst. Ein Pflichtpraktikum ist notwendig um den Firmen nicht noch mehr Einarbeitung aufzuhalsen. Wer bei Jobeinstieg was kann hat es auch wesentlich leichter.
Hängt von der PO ab. Sollten im 6 Sem. Blockveranstaltungen sein und darauf die Thesis anschlueßen müsste man de facto wohl die Blockveranstaltungen besuchen und dann mit dem Praxissem beginnen und anschließend die Thesis schreiben. Da eine BA-Thesis lediglich 12 ECTS haben darf, dürften vor der Thesis Blockveranstaltungen statt finden - die man lieber besuchen sollte, da diese möglicherweise nur einmal im Jahr angeboten werden!
Leiher schrieb im Beitrag #3365382: > FH-Gebrauchsingenieure sollen für den Gebrauch vorbereitet werden. > > Wenn du richtig studieren willst, geh an eine echte Universität. Is ja inzwischen wohl so, dass das überall verlangt wird, in Zeiten von BSc und MSc. Oder nicht?
Leiher schrieb im Beitrag #3365382: > FH-Gebrauchsingenieure sollen für den Gebrauch vorbereitet werden. > > Wenn du richtig studieren willst, geh an eine echte Universität. 90% aller Uni-Ingenieure sind ebenfalls "Gebrauchsingenieure". Promotion, richtige (Grundlagen-)Forschung etc. machen maximal zehn Prozent der Uni-Absolventen. Wenn überhaupt.
Stephan schrieb: > Leiher schrieb: >> FH-Gebrauchsingenieure sollen für den Gebrauch vorbereitet werden. >> >> Wenn du richtig studieren willst, geh an eine echte Universität. > > Is ja inzwischen wohl so, dass das überall verlangt wird, in Zeiten von > BSc und MSc. Oder nicht? Dann soll man sich was vernünftiges mit Dipl.-Ing. und 10 Semestern suchen! Da gibts neben dem Praxissemester auch noch ein Pflichpraktikum (ein paar Wochen), was man am besten schon VOR dem studium machen sollte.
Das Praxissemester wird wahrscheinlich aber auch nicht nur rein dazu gedacht sein, um nur ein Projekt abzureißen, sondern hauptsächlich auch, um mal ein Arbeitsumfeld kennen zu lernen. Hauptsächlich für reine Abiturienten, die im Gegensatz zu Fachabiturienten noch nie einen Betrieb von innen sahen. Man kann sich aber schon mal einen Betrieb für später aufwärmen, wenn es einem gefallen hat. Ich jedenfalls bekam mein Praxissemester damals erlassen, denn da war schon mal eine gute Berufsausbildung, und viele Jahre Berufstätigkeit. Als sie beim Prüfungsamt nur mein Arbeitszeugnis mit "Post/Telekom" im Kopf der Unterlage sahen, sagten sie schon sofort: Aah, alles klar, Null Problemo. Von Leuten mit Fachabi brauchte auch niemand zum Praxissemester, die mit Vollabi alle schon. Ein Projekt alleine kann ich mir auch im Hobby zaubern, wenn ich das wirklich möchte.
Praktiker schrieb: > Zu meiner Zeit musste man während des Studiums zwar auch insgesamt 6 > Monate Praktikum machen, konnte die aber in verschiedenen Firmen > ableisten und sich so das Passende aussuchen, weil das Zeitfenster in > Jahren viel grösser war und auch alle Ferien über das gesamte Jahr > genutzt werden konnten und nicht nur die Zeit während des 5. Semesters. > So entfällt ja nur dieses Semester, was das Studium in der Bruttozeit > verlängert und unnötig aufbläht - zudem kommt aus dem Lernrythmus raus. umgekehrt wird ein Schuh draus. Was will man denn 6 Monate bei verschiedenen Arbeitgebern? da hat man sich vielleicht gerade mal in ein Thema eingearbeitet und schon ist das Kurzpraktikum vorbei. 6 Monate ist schon eine gute Zeit, wenn man nicht nur irgendwo reinschnuppern will, sondern auch wirklich mal wo mitarbeiten. Viele Studenten die sich gut angestellt haben, bekommen gleich auch sogar Angebote von Arbeitgebern. Leiher schrieb im Beitrag #3365382: > FH-Gebrauchsingenieure sollen für den Gebrauch vorbereitet werden. Ey Leiher, komm mal her;-) Mark Brandis schrieb: > 90% aller Uni-Ingenieure sind ebenfalls "Gebrauchsingenieure". > > Promotion, richtige (Grundlagen-)Forschung etc. machen maximal zehn > Prozent der Uni-Absolventen. Wenn überhaupt. richtig.
Ich habe ein Praxissemester nach dem Bachelor absolviert (Uni). Das fand ich in vielen Punkten sehr hilfreich, denn: -Man hat bereits einen genügenden "Unterbau" um an einem Projekt zu arbeiten -Die Bachelorarbeit hat man hinter sich und damit das Dokumentieren einigermaßen gelernt -Man kann für sich selbst abwägen, wie berufsqualifizierend der Bachelor nun wirklich ist -Es besteht die Möglichkeit in der Firma anzufangen (wenn die Umstände stimmen) -Gleichzeitig kann man aber auch jederzeit weiterstudieren Ein Vorpraktikum halte ich für Käse und überholt. Man sollte schon selber wissen wo die Interessen und Neigungen liegen. Idealerweise studiert man ja etwas, mit dem man schon mal irgendwo zu tun hatte, z.B. als Hobby oder in der Schule. Da hilft mir 6 Wochen feilen auch nicht weiter, denn das vermittelt einem eben überhaupt nicht das Bild von "Ingenieursarbeit". Wie gesagt, ich fand das Praktikum nach dem Bachelorabschluss wirklich sinnvoll. Recht viel früher passt es auch nicht wirklich ins Studium, da ja erst Grundlagen vertieft werden müssen. Dabei habe ich auch gemerkt das man mit Bachelor durchaus arbeiten kann, aber eben auch das doch noch was fehlt.
Sneim schrieb: > Da hilft mir 6 Wochen feilen auch nicht > weiter, denn das vermittelt einem eben überhaupt nicht das Bild von > "Ingenieursarbeit". Wie schon gesagt, es geht sicherlich nicht nur nackt um ein Projekt, sondern auch mal einen betrieblichen Ablauf kennen zu lernen, für die, die das noch nie hatten. Ein paar reale Erlebnisberichte wären ja da mal ganz nett.
Mark Brandis schrieb: > 90% aller Uni-Ingenieure sind ebenfalls "Gebrauchsingenieure". > > Promotion, richtige (Grundlagen-)Forschung etc. machen maximal zehn > Prozent der Uni-Absolventen. Wenn überhaupt. Genau. Diese 10% haben es aber sicher nicht nötig in diesem Forum zu posten. Da landen nur welche, die ihren Abschluss für ihr Ego brauchen (bräuchten). @Leiher: Erkläre uns bitte den Vorteil eines "ordentlichen" Studiums ohne Praxis gegenüber der niederen Quualifikation zum "Gebrauchsing." (FH) für die Unternehmen?
hans123 schrieb: > @Leiher: Erkläre uns bitte den Vorteil eines "ordentlichen" Studiums > ohne Praxis gegenüber der niederen Quualifikation zum "Gebrauchsing." > (FH) für die Unternehmen? Das "Jodeldiplom" beispielsweise findet man unter Loriot. Man kann in der Wikipedia-Suche auch direkt "Jodeldiplom" eingeben, und es ist sogar da als Eintrag vorhanden. Eine gute Satire zu den Dingen. Mal versuchen, ob ich da in Wikipedia nicht demnächst "Gebrauchsing." finde. ;-)
Sneim schrieb: > -Die Bachelorarbeit hat man hinter sich und damit das Dokumentieren > einigermaßen gelernt oha! Das ist aber eine gewagte Schlussfolgerung!!!!!
Bin gerade im Praxissemester und das ist echt super. Keine Sozialabgaben, nur Lohnsteuer. Perfekt um bisschen Kohle zu machen. Das heisst, wenn man nicht nur 'nen Hungerlohn bekommt. Schade, dass es nur so kurz ist.
und wenn Du den Quark NICHT machen würdest, sondern studieren könntest, wärst Du ein halbes Jahr früher fertig und könntest entsprechend früher anfangen und voll Geld verdienen. So wird man nur von den Firmen ausgenutzt. Man soll arbeiten und bekommt kaum Geld. Tatsächlich soll ein Praktikum aber LERNEN sein. Das würde ausdrücklich sozialgerichtlich festgelegt. Ansonsten drohen Abgaben und Nachfoderungen.
Artjomka schrieb: > Keine > Sozialabgaben, nur Lohnsteuer. Sind deine Erzeuger schon tot? Wenn ja, dann freu dich.
Ich sehe ein einzelnes Praxissemester auch eher kritisch. Das Problem ist, dass die Leute logischerweise typische Praktikantenaufgaben bekommen. Das sind dann meistens Aufgaben, zu denen sonst kein anderer Lust hat (irgendwelche Testtools entwickeln, die keinen echten Bezug zum Alltagsgeschäft haben, Dokumentation aufbereiten, usw.). Da lernen die Studenten einfach nicht wirklich den Arbeitsalltag kennen. Und selbst wenn sie ein technisch anspruchsvolles Projekt kommen, arbeiten sie weit ab von den organisatorischen Grenzen (Projektmanagement, Einkauf, Fertigung). Das ist besonders bei Konzernen gefährlich, weil die Leute dann völlig desillusioniert in den ersten Job gehen, weil sie erwarten, dass sie danach immer noch 100% an der Bearbeitung technischer Probleme arbeiten (die Realität liegt eher bei 20-50%). Etwas besser sieht es bei Werkstudenten oder dualen Studenten aus. Die sind lange genug da, um sie auch in Projekte einzubinden.
Gerade die "ungeliebten" Tätigkeiten sind im späteren Berufsleben nicht unwichtig. Ausserdem ist es ebenfalls nicht ganz unwichtig zu lernen, wann man auch dem Vergesetzten ggü mal "Nein" sagen darf und muss. Wer sich als elPraktikante nur zur Tippse für Hilfsarbeiten degradieren lässt, ist als Ingenieur falsch besetzt... Das Praxissemester im Rahmen der abschlussarbeit ist nicht nur für den Absolventen interessant. Es bietet auch dem (meist) zukünftigen Arbeitgeber eine gute Möglichkeit den zukünftigen Mitarbeiter zu bewerten.
Abteilungsleiter schrieb: > Ich sehe ein einzelnes Praxissemester auch eher kritisch. Das Problem > ist, dass die Leute logischerweise typische Praktikantenaufgaben > bekommen. Das sind dann meistens Aufgaben, zu denen sonst kein anderer > Lust hat (irgendwelche Testtools entwickeln, die keinen echten Bezug zum > Alltagsgeschäft haben, Dokumentation aufbereiten, usw.). Da lernen die > Studenten einfach nicht wirklich den Arbeitsalltag kennen. Und selbst > wenn sie ein technisch anspruchsvolles Projekt kommen, arbeiten sie weit > ab von den organisatorischen Grenzen (Projektmanagement, Einkauf, > Fertigung). Das ist besonders bei Konzernen gefährlich, weil die Leute > dann völlig desillusioniert in den ersten Job gehen, weil sie erwarten, > dass sie danach immer noch 100% an der Bearbeitung technischer Probleme > arbeiten (die Realität liegt eher bei 20-50%). Aber ein Absolvent, der nie ein Praktikum absolviert hat und ausser Hochschule und Gymnasium nichts anderes kennengelernt hat, bekommt natürlich sofort die technisch anspruchsvollen Projekte. Das ganze System ist schon theorielastig genug. In manchen Firmen, die es sich leisten können nur nach dem Titel zu gehen, werden sehr gute Uni-Absolventen als Verkleidungskonstrukteure eingestellt. Bei denen wird bei Null angefangen: Sie müssen lernen pragmatisch und einfach zu denken. Ein FHler oder Techniker aus der gleichen Firma kann im Prinzip sofort loslegen und wird auch nicht aufgrund der "niedrigen" Anforderungen enttäuscht sein. Leiher=Diplomgott
hans123 schrieb: > Aber ein Absolvent, der nie ein Praktikum absolviert hat und ausser > Hochschule und Gymnasium nichts anderes kennengelernt hat, bekommt > natürlich sofort die technisch anspruchsvollen Projekte. Ich habe ja nicht gesagt, dass es ohne Praktikum besser ist. Ganz im Gegenteil.
Abteilungsleiter schrieb: > Ich sehe ein einzelnes Praxissemester auch eher kritisch. Das > Problem ist, dass die Leute logischerweise typische Praktikantenaufgaben > bekommen. Das sind dann meistens Aufgaben, zu denen sonst kein anderer > Lust hat (irgendwelche Testtools entwickeln, die keinen echten Bezug zum > Alltagsgeschäft haben, Dokumentation aufbereiten, usw.). Da lernen die > Studenten einfach nicht wirklich den Arbeitsalltag kennen. Und selbst > wenn sie ein technisch anspruchsvolles Projekt kommen, arbeiten sie weit > ab von den organisatorischen Grenzen (Projektmanagement, Einkauf, > Fertigung). Das ist besonders bei Konzernen gefährlich, weil die Leute > dann völlig desillusioniert in den ersten Job gehen, weil sie erwarten, > dass sie danach immer noch 100% an der Bearbeitung technischer Probleme > arbeiten (die Realität liegt eher bei 20-50%). Diese Agrumentation ist doch aber nicht richtig. Die Universitäten - bei den Fachhochschulen weiß ich es nicht - haben Studienordnung, Prüfungsordnung und Praktikumsordnung. In unserer Praktikumsordnung stand genau beschrieben, welche Tätigkeiten für das Grundpraktikum akzeptiert werden würden, und welche Tätigkeiten der Quasi-Ingenieur (9. Semester!) im Fachpraktikum nachweisen mußte. Beispielsweise diskutierte ich diese Anfordungen offen zu Beginn mit meinem Vorgesetzten und mir wurde dementsprechend in Form von geeigneten Projekten und Arbeiten geholfen, so daß ich die Anforderungen erfüllen konnte. Es war keine Seltenheit, daß Praktikumsberichte (und somit das Praktikum) vom Leiter des Praktikantenamts nicht angenommen wurden und der Student das Praktikum wiederholen mußte. Begründung: falsche Tätigkeiten/Praktikumsordnung nicht ausreichend erfüllt. Das kam natürlich nicht häufig vor, doch es passierte einigen meiner Kommilitonen. Praktikumssemster sind eines der besten akademischen Instrumente, um den Studenten Praxisbezug und Netzwerkerei zu ermöglichen. Eigentlich sollte and Unis viel mehr in diese Richtung gemacht werden. Ich jedenfalls hatte ein wahnsinnig tolles Praxissemster, was mir auf Grund des hervorragenden Eindruckes, den ich hinterlassen habe, meine spätere Arbeitsstelle einbrachte.
Dipl.- Gott schrieb: > Die Universitäten - bei den Fachhochschulen weiß ich es nicht - haben > Studienordnung, Prüfungsordnung und Praktikumsordnung. Ach ja, typisch Deutsch: "Es ist doch alles gesetzlich geregelt, wieso ist die Realität ganz anders?" Fakt ist, dass die Profs froh sind, wenn Firmen Praktika anbieten, die werden einen Teufel tun und sich mit den Firmen anlegen. Und Fakt ist, dass die meisten Studenten nicht den Mut haben, sich gegen ihre Praktikumsfirma aufzulehnen (und das auch zu Recht, man kann sich ja nicht aufführen wie die Axt im Walde). Und wer soll sich dann bitte um die Einhaltung der Praktikumsordnung kümmern? Genau, übrig bleiben die Firmen. Und dort kennt keiner die Regelungen. Ergo: Die Praktikumsordnung ist Schall und Rauch. Auch wenn das die Deutschen mit ihrer Beamtenmentalität nicht glauben mögen. Dipl.- Gott schrieb: > Praktikumssemster sind eines der besten akademischen Instrumente, um den > Studenten Praxisbezug und Netzwerkerei zu ermöglichen. Eigentlich sollte > and Unis viel mehr in diese Richtung gemacht werden. Der Punkt ist ja, dass die Regelung mit einem Praktikumssemester bei weitem nicht weit genug geht!
Abteilungsleiter schrieb: > Fakt ist, dass die Profs froh sind, wenn Firmen Praktika anbieten, die > werden einen Teufel tun und sich mit den Firmen anlegen. Die Professoren haben damit meistens nichts zu tun. Die Regel ist, daß sich die Studenten unabhängig bemühen und sich die Praktika selbst organisieren. Dem Professor ist es im Übrigen ziemlich egal, ob ein Praktikumsbericht später angenommen oder abgelehnt wird; wieso sollte sich so etwas negativ auf die Industriekontakte niederschlagen? > Und Fakt ist, > dass die meisten Studenten nicht den Mut haben, sich gegen ihre > Praktikumsfirma aufzulehnen Was hat das mit Mut zu tun? Wo ist die Auflehnung? Der Student hat per Praktikumsordnung die Pflicht, die geforderten Tätigkeiten nachzuweisen und muß sich selber kümmern, daß dies in der Firma umgesetzt wird. Diese Themen werden normalerweise besprochen, bevor das eigentliche Praktikum anfängt. > Und wer soll sich dann bitte um > die Einhaltung der Praktikumsordnung kümmern? Nach dem Praktikum, muß der Student zur Anerkennung des Semesters einen Praktikumsbericht anfertigen. Dieser wird von der Universität geprüft und schließlich bewertet (= angenommen oder abgelehnt). Schließlich ist das Praktikum (wir sprechen vom Fachpraktikum im 9. Semester) eine Studienleistung, für die es Credit Points gab/gibt. Während des Praktikums haben Student und Firma geteilte Verantwortung. Der Student darf sich nicht mit inadäquaten Tätigkeiten abspeisen lassen und die Firma hat selbstverständlich die Praktikumsordnung zur Kenntnis zu nehmen, die der Student (das sollte man von einem Erwachsenen erwarten) vorgelegt hat. > übrig bleiben die > Firmen. Und dort kennt keiner die Regelungen. Was für eine billige, kindische Ausrede. > Ergo: Die Praktikumsordnung ist Schall und Rauch. Nein ist sie nicht. Ich z.B. hatte nicht geringe Schwierigkeiten, die Anerkennung für mein sechsmonatiges Fachpraktikum im Ausland zu erhalten, weil der Verantwortliche im Praktikantenamt die Anforderungen wortwörtlich auslegte und meine Tätigkeiten das nicht 100% hergaben. Erst nach relativ ausführlicher schriftlicher Erklärung im Praktikumsbericht und E-Mails von der Firma, die besagten, daß die Art der Arbeit keine einzelnen sechsmonatigen Entwurfs- und Entwicklungsprojekte zuläßt, sondern stattdessen eine hohe Anzahl von zeitlich weniger ausgedehnten, anspruchsvollen Prüfprojekten bewältigt werden muß, befriedete das Praktikantenamt und mein Bericht wurde mit Lob angenommen. Geholfen hatte, daß ich dieses Problem beim wiederholten Lesen der Praktikumgsordnung selbst erkannte. Zunächst kam eine unfreundliche Erwiderung der Form "Warum sind Sie nicht vor Antritt des Praktikums bei mir vorbeigekommen? Das hätten Sie vorher klären müssen, anstatt einfach ins Ausland zu gehen.". Ich ärgerte mich fürchterlich über den arroganten bürokratischen Tonfall, in der Sache hatte der Mann aber nicht unrecht. Allerdings wollte ich nicht den Eindruck erwecken, daß ich - wie meine Kommilitonen - die Praktikumsordnung nur oberflächlich gelesen habe und mir die Details nicht klar waren. :-P Daraufhin sprach ich mit meinem Manager und durfte parallel ein Meßtechnik-Entwurfsprojekt machen, nach Ableistung der vereinbarten 40 Stunden pro Woche im Prüffeld, d.h. in meiner Freizeit mit unbezahlten Überstunden. Im Übrigen: Das, was ich damals im Rahmen dieses Meßtechnikprojektes machte, benutzen wir noch immer tagtäglich. Ein Hoch auf mein Praktikumsssemester. :-P Ergo: Wenn die Universität Wert auf Niveau legt, werden Praktikumssemester nicht einfach durchgewunken, sondern es wird wenigstens ein wenig überprüft. Inwieweit die Firmen am Ende der 6 Monate dem Studenten beliebigen Unfug in das Praktikumszeugnis schreiben (d.h. betrügen), damit es sich gut anhört, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
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Ich hab dieses "Praxissemester" auch abgeleistet und zwar ab Mitte 2011. Bei uns war es allerdings so, dass man 18 Wochen (min 37 Std./Woche) abzuleisten hatte und das nachweisen musste. Während dieser Zeit wurde ein Hauptthema bearbeitet über das eine Arbeit geschrieben wurde die benotet und betreut wurde. Direkt anschließend hat man im gleichen Betrieb die Bachelorarbeit geschrieben. (wieder mit Benotung und Betreuung = Abschlussarbeit) Macht irgendwie auf einmal Sinn. Erstmal Thema bearbeiten, mitarbeiten, Leute kennenlernen und weitere kleinere Themen mit abarbeiten. Wenn man dann das Unternehmen ja schon etwas kennt, ist die Bachelorarbeit direkt daran anzuschließen eher produktiv. Im Idealfall baut das eine auf das andere auf. Z.B. Konzeption in der Praktikumszeit und Umsetzung in der folgenden Zeit. Allerdings war zur Studienzulassung zu meinem Zeitpunkt auch zwangsläufig noch min. 8 Wochen "Vorpraktikum" in einer artgerechten ;) Tätigkeit. Anrechnen lassen konnte man sich alles von Ferienjob in der Produktion, Wartung etc. über abgeschlossene Lehre oder auch abgebrochene betriebliche Lehre. Der "aktuelle Trend" - "Mach erstmal Praktikum bei uns bis wir dich übernehmen" - ist ja wirklich nicht neu und einfach nur dämlich. @ "Abteilungsleiter" - Du verpeilst die Perspektive. Viele Studenten sammeln hier die ersten wirklichen beruflichen Erfahrungen in Praktika oder Praxissemester. Es ist ein totaler Informationsüberfluss, nicht nur im Bereich Fachwissen sonderna uch das soziale Miteinander, die geregelte Arbeitszeitstruktur usw. Vielen fehlt einfach die Kraft oder sie sehen das, was gerade passiert, als "normal" an, wissen es einfach nicht besser. @ "Abteilungsleiter" - "zu denen sonst kein anderer > Lust hat (irgendwelche Testtools entwickeln, die keinen echten Bezug zum > Alltagsgeschäft haben, Dokumentation aufbereiten, usw.). Da lernen die > Studenten einfach nicht wirklich den Arbeitsalltag kennen" Ich musste ja hier wirklich lachen. Du lässt Leuten in deiner Abteilung durchgehen, dass sie ihre Arbeit (Dokumentation gehört dazu!) nicht machen, weil sie keine Lust dazu haben? Was du dann als "Arbeitsalltag" bezeichnest weil es ja nicht dem Alltag in deinem Bild entspricht, dass man Testwerkzeuge und Dokumentationen nunmal auch benötigt und die eben irgendwer erstellen muss?! Mich würde fast schon die Firma interessieren, da ja einiges nicht zu stimmen scheint. Umgang mit Praktikanten (machen ja nur Arbeit), Arbeitsdisziplin, Vorgesetztenverhalten. In 2 Posts vollständige Offenbarung :)
Dipl.- Gott schrieb: > Dem Professor ist es im Übrigen ziemlich egal, ob ein > Praktikumsbericht später angenommen oder abgelehnt wird; Und wer soll es denn am Ende bewerten, ob ein Praktikum fachlich den Anforderungen entspricht? Die Sekretärin im Prüfungsamt? Dipl.- Gott schrieb: > Der Student hat per Praktikumsordnung die Pflicht, die geforderten > Tätigkeiten nachzuweisen und muß sich selber kümmern, daß dies in der > Firma umgesetzt wird. Typisch deutsches Geblubber von Recht und Ordnung. Die Realität ist eben anders. Da kann man nicht einfach zum Chef gehen und sagen: "Gib mir gefälligst andere Aufgaben". Dipl.- Gott schrieb: > Diese Themen werden normalerweise besprochen, bevor das eigentliche > Praktikum anfängt. Unsinn. Oftmals weiß der Betreuer zu Beginn noch nicht mal, was er mit dem Praktikanten anfängt. Manchmal zieht das sich durch das ganze Praktikum und der Student wird von einer Ecke in die andere geschubst, wo eben gerade was anfängt. Dipl.- Gott schrieb: > Nach dem Praktikum, muß der Student zur Anerkennung des Semesters einen > Praktikumsbericht anfertigen. Dieser wird von der Universität geprüft > und schließlich bewertet (= angenommen oder abgelehnt). Schließlich ist > das Praktikum (wir sprechen vom Fachpraktikum im 9. Semester) eine > Studienleistung, für die es Credit Points gab/gibt. Schön. Und was hat das mit der Realität zu tun? Inwieweit will man anhand eines 10-Seiten-Berichts bewerten, ob ein Praktikum fachlich relevant ist? Das ist quasi unmöglich. Dipl.- Gott schrieb: >> übrig bleiben die >> Firmen. Und dort kennt keiner die Regelungen. > > Was für eine billige, kindische Ausrede. Ist aber die Realität. Dipl.- Gott schrieb: > Nein ist sie nicht. Ich z.B. hatte nicht geringe Schwierigkeiten, die > Anerkennung für mein sechsmonatiges Fachpraktikum im Ausland zu > erhalten, weil der Verantwortliche im Praktikantenamt die Anforderungen > wortwörtlich auslegte und meine Tätigkeiten das nicht 100% hergaben. Das liegt vermutlich einfach daran, dass du von der Norm abgewichen bist und damit die bürokratischen Prozesse Schwierigkeiten bereitet haben. Das hat nichts mit der fachlichen Relevanz deines Praktikums zu tun. Die fachliche Relevanz spielt in einem bürokratischen Prozess keine Rolle. Dipl.- Gott schrieb: > Inwieweit die Firmen am Ende der 6 Monate dem Studenten beliebigen Unfug > in das Praktikumszeugnis schreiben (d.h. betrügen), damit es sich gut > anhört, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Nein, es steht nicht auf einem anderen Blatt sondern das ist der Kern des Problems! Es geht nicht um irgendwelche theoretischen Gedankenspiele sondern um die Tatsache, dass Praktika vielmals eben nicht so ablaufen, wie sie eigentlich gedacht sind. As-I-Roved-Out schrieb: > @ "Abteilungsleiter" - Du verpeilst die Perspektive. > Viele Studenten sammeln hier die ersten wirklichen beruflichen > Erfahrungen in Praktika oder Praxissemester. Es ist ein totaler > Informationsüberfluss, nicht nur im Bereich Fachwissen sonderna uch das > soziale Miteinander, die geregelte Arbeitszeitstruktur usw. Vielen fehlt > einfach die Kraft oder sie sehen das, was gerade passiert, als "normal" > an, wissen es einfach nicht besser. Da würde ich auch nicht widersprechen. Aber das spricht auch wiederum nicht dagegen, die Bedeutung von Praktika aufzuwerten, um eben beides zu ermöglichen. Bei dualen Studiengängen funktioniert das seit Jahrzehnten sehr gut. As-I-Roved-Out schrieb: > Du lässt Leuten in deiner Abteilung > durchgehen, dass sie ihre Arbeit (Dokumentation gehört dazu!) nicht > machen, weil sie keine Lust dazu haben? Was du dann als "Arbeitsalltag" > bezeichnest weil es ja nicht dem Alltag in deinem Bild entspricht, dass > man Testwerkzeuge und Dokumentationen nunmal auch benötigt und die eben > irgendwer erstellen muss?! Mit "Dokumentation aufbereiten" meinte ich Formatierung, Formulierung, Grammatik. Und die beschriebenen Beispiele fand ich tatsächlich bei alten Arbeitgebern oder von den Praktika meiner ehemaligen Kommolitonen. Ich selbst würde so etwas niemals durchgehen lassen. As-I-Roved-Out schrieb: > Mich würde fast schon die Firma interessieren, da ja einiges nicht zu > stimmen scheint. Umgang mit Praktikanten (machen ja nur Arbeit), > Arbeitsdisziplin, Vorgesetztenverhalten. In 2 Posts vollständige > Offenbarung :) Du hast da einiges missverstanden. Die Missstände, die ich beschrieben habe, findet man bei meiner aktuellen Firma nicht. Ich habe nur berichtet, was ich bei früheren Arbeitgebern erlebt habe (was glaubst du, wieso ich dort weg bin??). Ich lege sehr viel Wert auf eine fachlich fundierte Ausbildung meiner Praktikanten und gebe ihnen nicht nur Praktikantenjobs, sondern binde sie in Projekte ein. Das funktioniert mit nur einem Praxissemester leider nicht so gut, weshalb wir eigentlich nur noch Werksstudenten einsetzen.
Praktiker schrieb: > Der finale Schluss wäre > meines Erachtens, das Praktikum gleich in der Firma zu machen, in der > man anfangen will. Das darf auf keinen Fall so werden und es ist gut so, dass es nicht so ist!
Wilhelm F. schrieb: > Ich jedenfalls bekam mein Praxissemester damals erlassen, denn da war > schon mal eine gute Berufsausbildung, und viele Jahre Berufstätigkeit. > Als sie beim Prüfungsamt nur mein Arbeitszeugnis mit "Post/Telekom" im > Kopf der Unterlage sahen, sagten sie schon sofort: Aah, alles klar, Null > Problemo. Von Leuten mit Fachabi brauchte auch niemand zum > Praxissemester, die mit Vollabi alle schon. Heute muss jeder ein Praxissemester machen - egal ob mit oder ohne Berufsausbildung. Ist auch vernünftig - niemand von denen hat mal in den Arbeitsalltag eines Ing's geschnuppert.
Jeje schrieb: > Heute muss jeder ein Praxissemester machen - Die Dauer der geforderten Praxis korreliert meiner Meinung nach negativ mit dem durchschnittlichen Niveau der Absolventen.
Abteilungsleiter schrieb: > Du hast da einiges missverstanden. Die Missstände, die ich beschrieben > habe, findet man bei meiner aktuellen Firma nicht. Ich habe nur > berichtet, was ich bei früheren Arbeitgebern erlebt habe (was glaubst > du, wieso ich dort weg bin??). Ich lege sehr viel Wert auf eine fachlich > fundierte Ausbildung meiner Praktikanten und gebe ihnen nicht nur > Praktikantenjobs, sondern binde sie in Projekte ein. Das funktioniert > mit nur einem Praxissemester leider nicht so gut, weshalb wir eigentlich > nur noch Werksstudenten einsetzen. Ich bin nicht hier, um Vermutungen aufzustellen. Schreib es oder lass es aber Fantasy belass ich dann doch lieber im TV. Du schreibst A und keiner kennt den Hintergrund dazu?! Dann aber bitte nicht wundern wenn man exakt nimmt, was dasteht und es 1:1 auflöst. Zum Thema "Dokumentation aufbearbeiten" Irgendwer muss diese ja schonmal 2. klassig geschrieben haben und den dann als Anleiter für das Praktikum zu nehmen sorgt ja nur für ein 2. klassiges Wissen. Die Qualität von Absolventen, insbesondere von Praktikanten, lässt oft auch tiefe Einblicke in Richtung der Anleiter zu. >90% Der Ings. die ich kenne hassen Dokumentationen zu schreiben, beschweren sich dann aber, wenn ihr gerade aufgetretenes Problem in keinem Handbuch auftaucht. Ironie? Nicht richtig gelernt? *explizit als gedanklichen Wink mit dem Zaunpfahl verseh* Aus einem Hauptschüler mit einer 5 in Mathe kann auch der beste Betreuer keinen Fachinformatiker mit Höchstlesitungen in Programmierung machen (ok ok es gibt Ausnahme von verkannten Talenten - Chance dürfte deutlich unter 1% liegen << Schätzung) aber er kann ihm einen Weg aufzeigen wie er dennoch ins Berufsleben starten kann ohne ABM Maßnahmen - dieses Weiterdenken zeichnet einen guten Betreuer aus.
As-I-Roved-Out schrieb: > Ich bin nicht hier, um Vermutungen aufzustellen. Schreib es oder lass es > aber Fantasy belass ich dann doch lieber im TV. Na dann lass es doch auch mit den Vermutungen! Ich habe niemals geschrieben, dass du annehmen musst, dass es sich bei den beschriebenen Umständen um die meiner Firma handelt. As-I-Roved-Out schrieb: > Zum Thema "Dokumentation aufbearbeiten" Irgendwer muss diese ja schonmal > 2. klassig geschrieben haben und den dann als Anleiter für das Praktikum > zu nehmen sorgt ja nur für ein 2. klassiges Wissen. Erstklassige Ingenieure sind zweitklassige Dokumenteure. Das ist nichts Neues.
Abteilungsleiter schrieb: > Erstklassige Ingenieure sind zweitklassige Dokumenteure. Das ist nichts > Neues. Aber dokufreie Arbeiten sind meines Erachtens Schrottarbeiten.
Nichts gegen das traditionelle Praktikum, also Grund- und Hauptpraktikum, wie es schon in den Diplom-Studiengänge der Fall war. Wohl aber was gegen alle Praktika nach dem Studium: jungen Leuten gehört ein Gehalt bezahlt, sobald sie produktiv für ein Unternehmen arbeiten, auch, wenn sie sich einarbeiten. Alles andere sind die "kreativen Ideen" der Personalfutzis, um mal wieder billige Arbeitskräfte anheuern zu können. Nicht jeden Scheiss mitmachen. Meine Meinung, eine Meinung - muss man nicht teilen.
Wilhelm F. schrieb: > Aber dokufreie Arbeiten sind meines Erachtens Schrottarbeiten. Das ist richtig, aber zwischen "wenig Wert auf eine formal korrekte Doku legen" und "keine Doku erstellen" liegen Welten.
Abteilungsleiter schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Aber dokufreie Arbeiten sind meines Erachtens Schrottarbeiten. > > Das ist richtig, aber zwischen "wenig Wert auf eine formal korrekte Doku > legen" und "keine Doku erstellen" liegen Welten. Öch, wenn der Urheber der dokufreien Arbeit sein Gehirn beilegt, könnte man in ca. 70 Jahren vllt. eine Doko damit erstellen.
Das Problem ist eher, dass heutzutage erwartet wird, dass so ausführlich dokumentiert wird, dass es jeder minderbemittelte Konzernbeamte versteht. Dass das vielmals gar nicht funktionieren kann, haben jene noch nicht begriffen.
Notwendig. Wenn ich mir die Milchbubis und Mädels ansehe die nach dem Abi ja nichtmal mehr Wehr/Zivildienst machen mussten und dann mit 22 und Bachelor eventuell ins Berufsleben einsteigen sollen/möchten. Die fragen doch ob sie Pinkeln gehen dürfen! Sicherlich etwas überspitzt aber vielen fehlt einfach der Bezug zum richtigen leben, immer nur gelernt, immer nur im Bildungssystem, immer nur von HÄUFIG/MEISTENS Industrie fernen Menschen (zu erst Lehrer und dann die Teils abgehobenen Professoren) "vorbereitet" worden - klar das etwas fehlt. Ich denke das Praxissemester hat sehr viel sinn auch wenn vlt. nicht jede Fa. eine "artgerechte Haltung" bieten kann so ist es dennoch sinnvoll um den Alltag kennenzulernen und ein paar "Softskills" zu entwickeln. MfG Klaus
Passt doch. Denn die wenigsten Studenten machen später einen Job, der mit ihrem Studium zu tun hat. Mit Glück bleiben sie entfernt im gleichen Gebiet. Aber ich behaupte mal, die meisten ET Absolventen machen später irgendwas mit IT ...
Diplom Ingenieur im Job schrieb: > Wohl aber was gegen alle Praktika nach dem Studium: jungen Leuten gehört > ein Gehalt bezahlt, sobald sie produktiv für ein Unternehmen arbeiten, > auch, wenn sie sich einarbeiten. Da gibt es aber keinen Unterschied zum Praktikum IM Studium. Auch dort werden Studies als billige Arbeitskräfte misbraucht.
Ossi Losskopp schrieb: > Mit Glück bleiben sie entfernt im gleichen Gebiet. Aber ich behaupte > mal, die meisten ET Absolventen machen später irgendwas mit IT ... hast du dazu eine Quelle? ich bin in der IT und möchte vielleicht durch ein Zweitstudium mehr in den Bereich Automatisierungstechnik. Weil ich sag mal so, für die meisten Arbeiten im IT Bereich reicht eigentlich eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Mehr Bedarf es dazu nicht. UML, objektorientierte Analyse und Entwicklung sowie Prozessgestalltung lernen die auch in der Ausbildung. Dazu kommt, dass die Bezahlung bei Ingenieuren besser ist als für Softwareentwickler. Auch gibt es weit mehr Firmen mit IG Metall Tarif für Ingenieure als für (nicht-technische) Informatiker. Letzere arbeiten eher im Mittelstand, meist IT Firmen die keinerlei Tarifbindung unterliegen.
Ich Bin Cool wie Bruno Mars schrieb im Beitrag #3373678: > Hättest du mal eine richtige Uni besucht, koenntest du innerhalb der IT > spannende Sachen machen. So reicht es halt nur zur SAP-Frickelei. ich bin kein SAP Frickler, sondern "nur" Java Enterprise Entwickler/Projektleiter. Ich Bin Cool wie Bruno Mars schrieb im Beitrag #3373680: > Wann machst du mal Nägel mit Köpfen? Du plapperst ja nur! > > Zweistudium, Ausland, ... ich stehe kurz vor einer Entscheidung. Vielleicht starte ich dazu mal einen neuen Thread und hoffe, dass ich da bessere Antworten bekomme. Einer meinte z.B., dass Automatisierungstechnik sowieso nur ET auf dem Niveau der Berufsschule benötigt.
Ich Bin Cool wie Bruno Mars schrieb im Beitrag #3373803: > Dann bist du nicht unser IT-Leiher? > > Heiner, der IT-Leiher ohne Frau frickelt doch für SAP?! ich arbeite bei einem großen Mittelständler und entwickle dort Java Enterprise Software und bin als Teilprojektleiter tätig. SAP haben wir nicht im Einsatz und ich habe darin auch keine wirkliche Erfahrung, da es mich nicht wirklich interessiert. Wie schon gesagt, ich möchte mehr in den Bereich Automatisierungstechnik.
Gerhard schrieb: > Wie schon gesagt, ich möchte mehr > in den Bereich Automatisierungstechnik. Was versprichst du dir dort?
Wilhelm F. schrieb: >> Wie schon gesagt, ich möchte mehr >> in den Bereich Automatisierungstechnik. > > Was versprichst du dir dort? eine interessantere und anspruchsvollere Tätigkeit. Wie schon gesagt, das was ich mache, also J2EE Entwicklung kann generell auch ein Fachinformatiker.
Ich Bin Cool wie Bruno Mars schrieb im Beitrag #3373877: > Wilhelm F. schrieb: >> Was versprichst du dir dort? > > Frauen? In einer Firma gab es in so einer Abteilung mal eine Frau. Von der hätte ich mich aber los gesprengt, wenn die mal versucht hätte, mich fest zu halten. Eine fette häßliche Matrone. OK, niemand kann was dafür. ;-)
Ich Bin Cool wie Bruno Mars schrieb im Beitrag #3373896: > z. B. warum du nicht als Softwaretechnik in anspruchsvollen Projekten > arbeitest. da gibt es einfach zu wenig, zumindest im J2EE Umfeld. Bzw. was bezeichnest Du dort als anspruchsvoll? klar Ansprüche gibt es in meiner Arbeit auch. Wäre dem nicht so, würden alle SW Projekte in time, in budget und in scope realisiert. Aber die Ansprüche liegen nicht so auf dem akademischem Niveau. Taxi fahren in Bombay ist sicher auch anspruchsvoll, da es dort viele Viertel ohne Straßennamen gibt. Aber dennoch wäre das für mich kein Job im Sinne von intellektuell anspruchsvoll. Bei Automatisierungstechnik stelle ich mir einen Job vor, wo man einiges mathematisch modellieren muss um dann anschließend z.B. eine Steuerung zu entwickeln, z.B. per Fuzzy oder neuronale Netze. Im Java Umfeld, gerade bei Enterprise Software gibt es sowas so gut wie gar nicht.
Gerhard schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >>> Wie schon gesagt, ich möchte mehr >>> in den Bereich Automatisierungstechnik. >> >> Was versprichst du dir dort? > > eine interessantere und anspruchsvollere Tätigkeit. Wie schon gesagt, > das was ich mache, also J2EE Entwicklung kann generell auch ein > Fachinformatiker. In so einem Laden hängst du genau so deinen Tag vor dem PC, wie meistens überall. Das bedeutet für mich persönlich keinerlei Verbesserung.
Gerhard schrieb: > eine interessantere und anspruchsvollere Tätigkeit. Wie schon gesagt, > das was ich mache, also J2EE Entwicklung kann generell auch ein > Fachinformatiker. Und SPS Programmierung kann ein Mechatroniker oder Elektroniker. Ein Abiturient, den man es zeigt, mit Sicherheit. Gerhard schrieb: > Bei Automatisierungstechnik stelle ich mir einen Job vor, > wo man einiges mathematisch modellieren muss um dann anschließend z.B. > eine Steuerung zu entwickeln, z.B. per Fuzzy oder neuronale Netze. Da würde ich eine akademische Laufbahn antreben.
R. schrieb: > Diplom Ingenieur im Job schrieb: >> Wohl aber was gegen alle Praktika nach dem Studium: jungen Leuten gehört >> ein Gehalt bezahlt, sobald sie produktiv für ein Unternehmen arbeiten, >> auch, wenn sie sich einarbeiten. > > Da gibt es aber keinen Unterschied zum Praktikum IM Studium. Auch dort > werden Studies als billige Arbeitskräfte missbraucht. Beides ist richtig! Die Praktikanten und Diplomanden in unserer Firma haben immer anspruchsvolle Arbeiten durchgeführt, die sonst von Angestellten erledigt worden wären. Sie waren also für die Firma produktiv tätig - für ein Taschengeld. Die Leute werden ausgenutzt, weil sie sich ausnutzen lassen. Ein Schlauer hat die Diplomarbeit für ein IB erstellt und dafür 10.000 € erhalten. Es geht also auch richtig.
quint schrieb: > Und SPS Programmierung kann ein Mechatroniker oder Elektroniker. Ein > Abiturient, den man es zeigt, mit Sicherheit. > > Gerhard schrieb: >> Bei Automatisierungstechnik stelle ich mir einen Job vor, >> wo man einiges mathematisch modellieren muss um dann anschließend z.B. >> eine Steuerung zu entwickeln, z.B. per Fuzzy oder neuronale Netze. > > Da würde ich eine akademische Laufbahn antreben. dann frage ich mich eins: wenn man in so ziemlich keinem Feld der Industrie wirklich Kenntnisse aus dem Studium braucht, wozu dann das ganze? anscheinend kann ja wirklich alles ein Facharbeiter bzw. Abiturient nach etwas Einarbeitung. Also bei meinem Job ist das ganz sicher so, das kann auch ein Fachinformatiker. Ich dachte immer, bei den Ings. wäre das anders.
Gerhard schrieb: > Also bei meinem Job ist das ganz > sicher so, das kann auch ein Fachinformatiker Dann hast du aber eine Stelle für einen Fachinformatiker.
Jo S. schrieb: > Dann hast du aber eine Stelle für einen Fachinformatiker. wie man es nimmt, die meisten meiner Kollegen haben studiert, aber nicht alle. Aber wenn es wohl so ist, wie hier gesagt wird, also dass es in der freien Wirtschaft meist eh wenig Jobs gibt wo man akademisch arbeitet, dann arbeiten ja die meisten auf Facharbeiter bzw. Fachinformatiker Stellen. Ich frage mich dann, was ist eine richtige Informatiker Stelle? Compilerbau(wo gibts das groß in Deutschland), Forschung (mies bezahlt, oft nur befristete Jobs etc. ), Uni?
Gerhard schrieb: > dann frage ich mich eins: wenn man in so ziemlich keinem Feld der > Industrie wirklich Kenntnisse aus dem Studium braucht, wozu dann das > ganze? anscheinend kann ja wirklich alles ein Facharbeiter bzw. > Abiturient nach etwas Einarbeitung. Also bei meinem Job ist das ganz > sicher so, das kann auch ein Fachinformatiker. Ich dachte immer, bei den > Ings. wäre das anders. Natürlich nur um eine gewisse Auslese zu erhalten. Das könntest Du deutlich sehen, wenn Du in einen "Konzern" einsteigen würdest. Die alteingesessenen Leiter und Spezialisten sind z.T. nur Facharbeiter, die sich in wirtschaftlich guten Zeiten hochgedient haben. Mittlerweile werden diese Posten mit Ings. besetzt, weil es ganz einfach genug davon gibt. In einer kleinen Firma oder einem (Forschungs) Start-Up kann dies durchaus anders sein, da dort Vorgaben der Industrie (Standards) keine Rolle spielen. Um dort aber zu Geld zu kommen, sollte man schon Gesellschafter sein. Ich glaube noch niemand hat gemerkt, dass der Markt aufgeteilt und gesättigt ist. Jetzt geht es nur noch darum, dem Wettberber Anteile wegzunehmen. Das geht vor allem über Kostensenkung. Kostensenkung= Leiharbeit, Produktionsverlagerung, Auslagerung der Entwicklung.... Die Behauptung, dass ein schwerer Studiengang eine glanzvolle Karriere bedeutet hinkt gewaltig.
quint schrieb: > wenn Du in einen "Konzern" einsteigen > würdest. Die alteingesessenen Leiter und Spezialisten sind z.T. nur > Facharbeiter, die sich in wirtschaftlich guten Zeiten hochgedient haben. In einem Großunternehmen? Na, diese Leute dürften alle schon in Rente oder bereits verstorben sein. Das war in Zeiten möglich, als Fabrikhallen noch mit vielen Menschen gefüllt waren. Lang, lang ist´s her. Ein paar Ausnahmen kann es vielleicht noch geben. In den 90ern hab ich noch ein paar von diesen Altgedienten erlebt. Die waren mit ihren Aufgaben alle überfordert.
hans123 schrieb: > Ein FHler oder Techniker aus der gleichen Firma kann im Prinzip > sofort loslegen und wird auch nicht aufgrund der "niedrigen" > Anforderungen enttäuscht sein. Womit kann der FH-ler im Vergleich zum Uni-ler "sofort" loslegen? Beide sind nur mit theoretischen Grundlagen ausgestattet.
anderer Hans schrieb: > Womit kann der FH-ler im Vergleich zum Uni-ler "sofort" loslegen? > > Beide sind nur mit theoretischen Grundlagen ausgestattet. Ein FH-Studium gibt es nicht ohne Praxissemester. Zumindest nicht in Baden-Württemberg. Ein FH-Absolvent hat also schon mal eine Firma von innen gesehen und dort gearbeitet, ein Uni-Absolvent nicht unbedingt.
Es gibt durch aus ein paar 6 Semestrige FH Bachelor und diese enthalten dann idR kein Praxissemester.
also in BaWü haben alle mir bekannten FHs ein obligatorisches Praxissemester, auch im Bachelor. Aber ich kann mir schon gut denken, dass einige linke Bundesländer sowas natürlich ablehnen. Linke lehnen ja gerne Wirtschaft ab und wollen wohl nicht, dass ihre Studenten mit der "bösen" Wirtschaft in Kontakt kommen. Dann ist es kein Wunder, dass eben so viele Berufsjammerer aus linken Bundesländern kommen, wie z.B. einer der 11 Jahre für ein quasi FH Diplom in NRW gebraucht hat. In Bawü oder Bayern wäre der längst von der Hochschule geflogen. Bei uns war nach 11 Semestern Schluß, danach ging es nur mit einem sehr gut begründeten Härtefallantrag weiter, aber auch nicht ewig. Dort konnte man aber nicht reinschreiben "hatte Probleme mit Mathe".
tree-fiddy schrieb im Beitrag #3387488: > Das Praktikanten als billiger Ersatz für reguläre Angestellte misbraucht > und ausgebeutet werden, ist im übrigen schädlich für die > Volkswirtschaft. Ja, man kann auch einfach FH-Gebrauchsingenieur für solche einfachen Tätigkeiten nehmen - dann ist man auf einem sicheren Weg.
Gerhard schrieb im Beitrag #3387502: > Das Problem ist, dass ihr dabei eh nichts mehr lernt. Ich hab meinem > Chef zum Beispiel morgens die Brötchen geschmiert, den Kaffee für die > Ingenieure gekocht oder mal bei der Renovierung geholfen. Klar war das > ein Stückweit Schleimerei, aber es hat mir auch gezeigt, wie man im > Leben weiter kommt. Und "Abteilungsleiter", "noch so einer", etc. hat offenbar gar kein Leben, deswegen denkt er sich immer eiens aus. :D Du bist so eine arme Wurst, geil. :D
> Du bist so eine arme Wurst, geil. :D
Und auch noch als Leiher. Das ist noch viel viel geiler, um nicht zu
sagen megageil.
tree-fiddy schrieb im Beitrag #3387488: > Definier mal bitte linke Bundesländer. Das ganze vor dem Hintergrund von > Regierungswechseln, zum wie Beispiel in NRW oder Baden-Württemberg. > > Das Praktikanten als billiger Ersatz für reguläre Angestellte misbraucht > und ausgebeutet werden, ist im übrigen schädlich für die > Volkswirtschaft. linke Bundesländer sind für mich solche, mit einem vorherschendem linken Mainstream. BaWü ist z.B. eher nicht links. Viele haben die Grünen gewählt, weil sie gegen Atomkraft sind, darunter auch viele Bauern vom Lande, die die CSU für eine linksliberale Partei halten. Typisch links und leistungsfeindlich ist NRW, Bremen, Berlin und auch Hessen. Dort werden Schüler gehätschelt und getäschelt und die Stimmung unter den Menschen ist halt eben links. In BaWü wäre es nicht möglich 11 Semester für einen 7 semestrigen Diplomstudiengang zu studieren. Da wäre man längst rausgeflogen. Und zum Praxissemester: sooooo viel Arbeit übernimmt der Prakti auch wieder nicht. Er wird erstmal eingearbeitet und kostet da nur Geld, bestenfalls fährt er das wieder rein, was er gekostet hat. Für den Praktikanten ist es aber eine wertvolle Erfahrung, er knüpft Kontakte in die Praxis und viele die sich gut im Praxissemester angestellt haben, haben ohne eine Bewerbung zu schreiben schon einen festen Job in der Tasche. Ansonsten ist es eine klasse Referenz wenn man sich weiter bewirbt.
Gerhard schrieb im Beitrag #3387521: > Wilhelm F. schrieb: >> Und auch noch als Leiher. > > Als Leiher? Wilhelm verwechselst dich mit Heiner. Ihr habt beide eine Persönlichkeitsstörung, das kann schonmal passieren. Dein Schutzreflex ist es, zu behaupten, du machst das hier nur aus Spaß und wärst deinem Verhalten überlegen - das bist du freilich nicht, denn du brauchst den kranken Kram hier. Lasse dich bitte behandeln.
Gerhard schrieb: > Dein Schutzreflex ist es, zu behaupten, du machst das hier nur aus Spaß > und wärst deinem Verhalten überlegen - das bist du freilich nicht, denn > du brauchst den kranken Kram hier. was bist Du den für eine Lachnummer. Pseudo Hobby Psychologe, der auch werktags von morgens bis abends hier rum trollt. Oder arbeitsloser Psychologe bzw. Geisteswissenschaftler, der keinen Job hat, aber dafür einen Uni Abschluss und hier Leute versucht zu analysieren. Du bist echt arm!
tree-fiddy schrieb im Beitrag #3387488: > Das Praktikanten als billiger Ersatz für reguläre Angestellte misbraucht > und ausgebeutet werden, ist im übrigen schädlich für die > Volkswirtschaft. Für die Volkswirtschaft? Also für die ist es ein "Nullsummenspiel" zwischen AG und AN.
@tree-fiddy: da merkt man schon dass du so ein Ultralinker bist. Klar logisch für dich ist jedes Wirtschaften ein Ausbeuten. Geh doch nach drüben hätte man früher gesagt. Genau aus dem Grund mag ich Ossis und Linke nicht. Wandert doch nach Nordkorea aus, da habt ihr keine "Kapitalisten" die euch ausbeuten. Oder werdet selbst Unternehmer und behandelt eure Mitarbeiter vorbildhaft und lasst sie am gesamten Gewinn teilhaben. Dort wo die Menschen konservativ sind ( nicht die Politiker, wir haben in DE keine konservativen Politiker ) geht es den Menschen besser. Beweisst sogar BaWü, trotz den links-grünen Wirtschaftsruinierer läuft es noch.
Ah, ultralink und ultrarecht - sind wir mal wieder beim Schlagwort-Abtausch hier in dieser Arena, ja? Praktiker schrieb: > Irgendwie kontraproduktiv.... Tja, ich sehe das ganz anders als unser TO (mal wieder..). Wenn man mal von Msdizin, Kunst, Archäologie udgl. absieht, sollten eigentlich ALLE Studenten möglichst frühzeitig mal ne Weile in der industriellen Praxis gesteckt haben - und zwar nicht dazu, irgendwelche Uni-Projekte zu verfolgen, sondern um die Arbeit an der Basis mal kennen zu lernen. Am besten schon vor dem Abitur. Auch einem künftigen Grundlagenforscher tut es gut, mal mit eigener Hand ein Stück Eisen mit der Feile auf 90 Grad gefeilt zu haben. Selbst ne Ahnung von praktischen Dingen zu kriegen ist gut - und es ist auch ganz gut dagegen, daß künftige obertolle Ingenieure ihre Nasen allzu hoch tragen. W.S.
W.S. schrieb: > Auch einem künftigen Grundlagenforscher tut es gut, mal mit eigener Hand > ein Stück Eisen mit der Feile auf 90 Grad gefeilt zu haben. Ach, sowas primitives kann doch jeder von der Straße. ;-)
W.S. schrieb: > Wenn man mal von Msdizin, Kunst, Archäologie udgl. absieht, sollten > eigentlich ALLE Studenten möglichst frühzeitig mal ne Weile in der > industriellen Praxis gesteckt haben Ja, sowas wie ein handwerklicher "Grundwehrdienst" würde vielleicht nicht schaden (auch oder gerade für Medizin- und Kunststudenten).
Gerhard schrieb im Beitrag #3387642: > Gerhard schrieb: >> Und du kriegst keine Frau und hast einen Scheiß-Job. haha :D > > Von wegen Bursche, Ich habe eine Frau, einen Könner-Job und einen Hund. Wayne? Du bist trotzdem kein Stück besser als Heiner und Co. Du bist genauso ein Vogel, der nichts besseres zu tun als mit anderen virtuelle Pimmel zu fechten. Deine Frau ist bestimmt ganz stolz auf ihren "Mann" im Haus. Was machst du denn beruflich? Du betonst hier ja ständig, wie gut du bist, offensichtlich brauchst du das - da scheint jemand im Beruf arge Probleme mit der Anerkennung zu haben. Aber egal: Ich hoffe du überwindest deine Frust-Phase, damit du hier nicht ständig nervst. Also schönen Abend, du Luftpumpe.
Hallo, #offtopic ich lese jetzt schon einige Jahre hier im Forum. Mittlerweile studiere ich im 5. Semester EIT an einer Hochschule. Die ganzen Antworten in diesen Thread aber auch im ganzen Forum sind teilweiße echt lächerlich und ich frage mich wie Erwachsene "Ingenieure" solch ein Kasperltheater veranstalten können. Ich habe Spaß an der Elektrotechnik und muss mich nicht mit andere Vergleichen. Immer kommt dassellbe: alles ist Scheiße .... (Sorry für den Wortlaut) Die Jungen Ingenieure sind zu nichts mehr gebrauchen... Bachleors sind keine Richtigen Ings mehr... Langsam ist es echt Traurig. Früher konnte man noch kompetente Antworten erwarten. Jetzt wird man für jede Frage blöd von der Seite angeredet. #topic Das Praxissemester ist eine gute Möglichkeit Kontakte in der Industrie zu sammeln und sein Wissen in einen konkreten Projekt zu verwirklichen. Unsere Professoren schauen sehr genau, wo wir unser Praxissemster machen und es ist auch in der Studienverordnung festgelegt, was mir machen. Klar gibt es im Betrieb immer mal andere Tätigkeiten, aber im Großen ganzen sollte man was dabei Lernen. Ich versteh nicht warum ihr euch teilweiße so darüber aufregt. WIR studieren jetz und nicht IHR!!! Ich werde vielleicht auch so ein "Gebrauchsingenieur", aber das Wissen was ich im Studium vermittelt bekommen habe zuzüglich meine Unterlagen nimmt mir keiner. Und jetzt bitte legt los und macht mich zur Sau, wegen Rechtschreibfehler, Grammatik und co.. Vielleicht bin ich ja ein TROLL??? lg
Bei uns läuft das so: Prof empfiehlt Studenten an eine Fachabteilung Student erhält Einladung Praktikum in der Abteilung Bei geeigneter Qualifikation Angebot für Bachelorarbeit in der Abteilung Übrrnahmeangebot nach Abschluss des Studiums 90% unserer Ingenieure sind auf diesem Weg zu uns gekommen, keiner hat es bisher bereut. Bewerbungen ohne Referenzen der Hochschule haben keine Chance. Auch wenn viele denken, die Profs haben keinen Durchblick, nach 5 Semestern wissen die genau, ob einer was drauf hat.
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