Hallo miteinander, ohne zu wissen habt ihr mir bisher schon sehr viel geholfen. Jetzt komme ich aber bei einer Frage nicht mehr weiter. Ich will einen 12V Motor mit PWM ansteuern und hab mir dazu auch Bauteile ausgesucht, die für meine Schaltung geeignet sein sollten. Ich rechne mit ca. 15A Maximalstrom. Nun zur frage: Bei einigen Schaltplänen in der Wiki und anderswo sind parallel zu den Leistungs-MOSFETs Schottky-Dioden parallel geschaltet, bei einigen wenigen aber auch nicht. Als Mosfet habe ich mir den IRFZ44N ausgesucht. http://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=C160%252FIRFZ44N.pdf Im Datenblatt ist der Transistor mit einer Diode eingezeichnet. Aber eben mit einer Normalen und keiner Schottky. Ist es dann in diesem Fall zwingend nötig, sinnvoll oder völlig unnötig eine MBR 2045CT parallel zu schalten? http://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=A100%252FMBR%25202035-2060CT.pdf Vielen Dank schon mal für eure Hilfe. Gruß Patrick
@ Patrick (Gast) >Ich will einen 12V Motor mit PWM ansteuern und hab mir dazu auch >Bauteile ausgesucht, die für meine Schaltung geeignet sein sollten. Ich >rechne mit ca. 15A Maximalstrom. Beim Kurzschluss oder bei 100% Nennspannung? >Nun zur frage: Bei einigen Schaltplänen in der Wiki und anderswo sind >parallel zu den Leistungs-MOSFETs Schottky-Dioden parallel geschaltet, >bei einigen wenigen aber auch nicht. Als Mosfet habe ich mir den IRFZ44N >ausgesucht. Externe Schottkydioden nimmt man nur, wenn man maximale Effizienz bei sehr hohen Schaltfrequenzen braucht. >Im Datenblatt ist der Transistor mit einer Diode eingezeichnet. Das ist die parasitäre Bodydiode, die ist technologisch nicht vermeidbar in praktische jedem MOSFET drin. Ein wenig schlechter als ein externe Diode, meistenes aber ausreichend. >eben mit einer Normalen und keiner Schottky. Ist es dann in diesem Fall >zwingend nötig, Nein. > sinnvoll vielleicht. > oder völlig unnötig Meistens. Siehe Treiber.
4Quadranten. Hier noch der Schaltplan, falls der die Sache klarer macht. Die Darstellung der Dioden ist etwas komisch, da meine eben 3 Beinchen haben, und ich das ja auch im Board richtig dargestellt haben will.
hinz schrieb: > Und natürlich: welche Frequenz? Das kann ich momentan noch nicht sagen, ich versuch natürlich so hoch wie möglich zu gehen, da man mehr oder weniger direkt daneben stehen wird. @Falk: 15A bei 100% Nennspannung
Bau die Dinger ein. Mindestens schadet's nit. 15A im Normalbetrieb könnten bedeuten, daß >60A beim Anlauf fließen..
Patrick schrieb: > Hier noch der Schaltplan, Bitte schau Dir nochmal das Datenblatt vom IR2184 an. Ich glaube da fehlt Dir auf jeder Seite eine Verbindung von VS zum Source der Highside-FETs. Ohne die wird das nix mit dem Bootstrap.
Gerd E. schrieb: > Ich glaube da > fehlt Dir auf jeder Seite eine Verbindung von VS zum Source der > Highside-FETs. Ohne die wird das nix mit dem Bootstrap. Oh, ja, natürlich. Vielen Dank. Auch an die anderen Vielen Dank. Ich werd sie dann mal mit einbauen, wenn ich sie jetzt eh schon da hab und sie nicht schaden können.
Patrick schrieb: > hinz schrieb: >> Und natürlich: welche Frequenz? > > Das kann ich momentan noch nicht sagen, ich versuch natürlich so hoch > wie möglich zu gehen, da man mehr oder weniger direkt daneben stehen > wird. Was für ein Motor ist es denn? Permanent erregt oder Reihenschluss oder...
> Nun zur frage: Bei einigen Schaltplänen in der Wiki und anderswo sind > parallel zu den Leistungs-MOSFETs Schottky-Dioden parallel geschaltet, > bei einigen wenigen aber auch nicht. Es gibt halt so'ne und so'ne Schaltungen. Bei PWM eines Motors braucht man IMMER eine Freilaufiode +12V | +-----+ | | (M) | | | +-|>|-+ Freilaufiode | --|I <-- der MOSFET hat zwar eine eingebaut, aber wird nicht benutzt |S GND > Hier noch der Schaltplan, falls der die Sache klarer macht. Oh, eine Vollbrücke. Da hast du 4 Transistoren (die alle sperren könnten) und brauchst daher 4 Freilaufdioden. Und - oh Wunder - die Freilaufdiode des eines MOSFETs liegt dann genau dort wo der andere MOSFET ist. Es gibt dann 3 Möglichkeiten: Du verwendst die im MOSFET eingebaute Diode. Wenn deren Leistung reicht. Die Verluste der Diode entstehen im Trabnsistorgehäuse, addieren sich also zur Transistorverlustleitung. Willst du das nicht, ooder sind die eingebauten Dioden zu langsam für deine PWM, musst du extern am MOSFET eine Diode parallel schalten, und damit der Strom auch bestimmt durch die externe fliesst und nicht zum grossen Teil durch die eingebaute, muss die externe Diode eine geringere Flussspannung haben, also nimmt man eine Schottky-Diode und achtet darauf, daß die interne im MOSFET in dem Fall KEINE Schottky-Diode ist. Dann gibt es noch eine dritte Möglichkeit: Man schaltet bewusst genau in dem Moment wo die Diode die parallel zum MOSFET ist, den MOSFET ein. Damit fliesst der Strom durch den MOSFET (in umgekehrte Richtung, aber ein ist ein). Da ein MOSFET oft einen geringeren Spannungsabfall hat als die Diode, sogar die Schottky-Diode, erspart das insgesamt Verluste. Man muss nur die Schaltzeiten ganz genau erwischen. Die externe Diode kann man sich dann sparen, die interne Diode wird in der ersten Mikrosekunde leiten wenn der MOSFET einschalten sollte aber noch nicht eingeschaltet ist, aber dann wird sie kurzgeschlossen, halt also Zeit zu sperren, muss also auch keine schnelle Diode sein und der Verlust in der Mikrosekunde ist auch egal.
Dieser permanent erregte Motor hier: Ich werd ihn aber sowieso nie bei voller Leistung betreiben. Mein Abtriebsdrehmoment ist deutlich geringer und bei max. Drehzahl geht mir das Ding durch die Decke. http://www.pollin.de/shop/dt/MDE1OTg2OTk-/Motoren/Gleichstrommotoren/Hochleistungs_Gleichstrommotor_JOHNSON_TC785LG_ES.html
Patrick schrieb: > Dieser permanent erregte Motor hier: > http://www.pollin.de/shop/dt/MDE1OTg2OTk-/Motoren/... > Ich werd ihn aber sowieso nie bei voller Leistung betreiben. Mein > Abtriebsdrehmoment ist deutlich geringer und bei max. Drehzahl geht mir > das Ding durch die Decke. Bei voller Leistung würde der auch innerhalb von Sekunden abrauchen. Ich würde dem Motor noch eine Speicherdrossel verpassen, der hat zu wenig Streuinduktivität.
hinz schrieb: > Ich würde dem Motor noch eine Speicherdrossel verpassen, der hat zu > wenig Streuinduktivität. Kannst du mir als Maschinenbauer bitte noch erklären was eine Speicherdrossel und was eine Streuinduktivität ist?
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