Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stromquelle Groundbezogen


von Oman (Gast)


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Guten Tag Forum,

für eine Vierpunktmessung benötige ich eine Spannungsgesteuerte 
Stromquelle. Sowohl die Spannungszuleitung als auch der Stromausgang 
muss GND bezogen sein, also nicht floaten. Zudem soll sie auch im 
niedrigen µA-Bereich funktionieren, am besten bei nA noch weniger. Sie 
muss auf keinen Fall viel Strom (>10µA) liefern. Zudem soll sie 
modulierbar im kHz-Bereich sein.

Ich habe schon viel gesucht, aber eines der genannten Kriterien scheidet 
immer aus.

Vielen Dank für Hilfe!

von Henning (Gast)


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http://de.wikipedia.org/wiki/Konstantstromquelle

Die rechte Schaltung mit dem OP. Sollte man mal durchrechnen, welche 
Anforderungen der OP haben muss.

von Oman (Gast)


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Hm stimmt vielen Dank. Die habe ich mir ungenau angeschaut, ich hatte 
das als differentiellen Eingang interpretiert, aber das ist es natürlich 
nicht. Ich würde dann einfach einen Eingangs-Pin auf GND legen. Hat 
jemand Erfahrung mit dieser Schaltung oder kann allgemein etwas zu ihren 
Eigenschaften sagen?

von Provokant (Gast)


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Vielleicht hilft dir das weiter: 
Beitrag "regelbare Stromquelle"

von Kai K. (klaas)


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Oft reicht schon ein Spannungsausgang mit hoher Spannung und ein 
Strombegrenzungswiderstand, vor allem wenn deine Bürdespannung, also der 
Spannungabfall über deiner Bürde (Last) relativ klein ist. Selbst wenn 
nicht, läßt sich der Fehler zumindest hinreichend genau herausrechnen, 
wenn man die Bürdespannung kennt.

Ansonsten könnte man eine Howland-Stromquelle nehmen. Dies setzt aber 
eine definierte Last voraus, weil man die Stromquelle sonst eventuell 
nicht ausreichend kompensieren kann.

Also erzähle mal mehr über deine Anwendung, die konkrete Last und die 
Höhe der Bürdespannung.

von Oman (Gast)


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Hallo,

vielen Dank erstmal für die Antworten. Ja ich hätte gleich mehr ins 
Detail gehen sollen.

Also hier die geforderten Informationen: Es geht um einen 
"Demonstrationsversuch" bei dem die temperaturabhängig Hall-Spannung an 
Halbleitern gemessen werden soll. Warum ist das interessant? Man kann so 
die Ladungsträgerdichte bestimmen. Und das ist eine sehr wichtige, 
makroskopische, Größe (neben der Ladungsträgerdichte) für den 
Widerstand.

Was für Spannungen sind zu erwarten? Einmal eine Halbleitertypischer 
Spannungsabfall entlang der Probe und dann nochmal eine kleinere 
Hallspannung.

Also gut definiert ist da nicht so richtig. Die Widerstände schwanken 
über Größenordnungen, wenn ich einfach mal den Widestandskoeffizient von 
Si von 10% pro Kelvin nehme.

Also vielen Dank für Hilfe! Schönen Abend.

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