Forum: PC Hard- und Software Einfaches Git-Webinterface gesucht


von Hannes (Gast)


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Guten Abend,
ein paar Freunde und ich wollen für unsere gemeinsamen Projekte ein 
Webinterface wie github oder bitbucket aufsetzen.
Wir sind an der Installation von gitorious und gitlabhq gescheitert, 
obwohl wir uns bisher erfolgreich durch jedes andere Softwarepaket 
gekämpft haben.
Kennt ihr ein einfach einzurichtendes Webinterface für einen gitserver?

Danke
Hannes

: Gesperrt durch Moderator
von mar IO (Gast)


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One-Click-Installer http://bitnami.com/stack/gitorious mit:

  - Gitorious 2.4.12
  - Apache 2.4.4
  - ImageMagick 6.7.5
  - MySQL 5.5.32
  - Git 1.8.3
  - Ruby 1.8.7-p374
  - Rails 2.3.18
  - RubyGems 1.6.2

Dazu braucht Ihr nur ein (am besten frisches) Linux.

Wenn Ihr es selber aufsetzen möchtet, dann den Anweisungen unter 
http://getgitorious.com/installer folgen und bei einem Fehler hier 
fragen oder in der getgitorious-community oder danach im Internet 
suchen. Anscheinend gibt es auch etwas für die VirtualBox, dass man nur 
runterladen muss und lauffähig ist.

Wenn Ihr gemeinsam mehrere Projekte starten möchtet, dann kann ich 
Redmine + Redmine Backlogs (Scrum) empfehlen. Gibt es auch bei Bitnami 
und lässt sich ganz einfach installieren. Redmine könnte in manchen 
Dingen (z.B. export als PDF mit Bildern) besser sein, aber ist ansonsten 
echt sehr gelungen!

von Gerd E. (robberknight)


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Wie wärs für den Anfang mit dem gitweb? Das ist wenn ich mich richtig 
erinnere gleich bei git mit dabei. Man muss in der Config des 
Repositories nur ein Flag setzen daß das Repo per gitweb auslesbar sein 
soll.

von Hannes (Gast)


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mar IO schrieb:
> One-Click-Installer http://bitnami.com/stack/gitorious mit:

Danke, das werde ich einmal ausprobieren. Unser gitserver läuft unter 
ubuntu 13.04. Die Installationsskripte, die wir bisher entdeckt hatten, 
unterstützen Ubuntu nicht.

@Gerd
gitweb scheint nur ein relativ unflexibles Rollenmanagement zu erlauben. 
Das wäre ok, solange wir "unter uns" sind, aber wenn weitere Entwickler 
beteiligt werden, brauchen wir detailliertere Einstellungen.

Vielen Dank
Hannes

von TestX .. (xaos)


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ohne euch jetzt demotivieren zu wollen...aber wenn es euch schon zu 
komplex ist die relativ simplen git-stacks aufzusetzen solltet ihr evtl 
einfach den managed-git-service von github.com nutzen und da eine 
kleinigkeit für investieren... die läuft dann auch problemlos...

gerade beim entwickeln und bei "netter" opensource software kommt es des 
öfteren zu problem die ein erhebliches! hintergrundwissen und 
verständnis vorraussetzen...das macht in dem moment garkeinen spaß den 
fehler nicht zu finden während "die anderen" leute produktiv arbeiten 
wollen..

von Gerd E. (robberknight)


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Hannes schrieb:
> gitweb scheint nur ein relativ unflexibles Rollenmanagement zu erlauben.
> Das wäre ok, solange wir "unter uns" sind, aber wenn weitere Entwickler
> beteiligt werden, brauchen wir detailliertere Einstellungen.

hmm, was brauchst Du denn genau?

Soll nur der Zugriff auf die Weboberfläche genauer auf verschiedene 
Entwickler verteilt werden?

Oder auch der Zugriff mit dem Git-Protokoll zum ein- und auschecken?

Oder vielleicht sogar nur letzteres?

Oder nur der Schreibzugriff (über das git-Protokoll) während Du die 
Lesezugriffe ganz relaxt handhabst?

Für Opensource-Projekte ist normal letzeres die beste Wahl.

von Hannes (Gast)


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Andi, was du als relativ simpel bezeichnest, mag auf den unterstützten 
Distributionen simpel sein. Es ist einfach dermaßen beschissen 
dokumentiert, dass die manuelle Installation mehrere Stunden dauert, 
wenn man noch nicht weiß, wie die Abhängigkeiten aussehen.
Wir wollen uns unseren Projekten widmen, nicht der 
gitorious-Installation.

>gerade beim entwickeln und bei "netter" opensource software kommt es des
>öfteren zu problem die ein erhebliches! hintergrundwissen und
>verständnis vorraussetzen...das macht in dem moment garkeinen spaß den
>fehler nicht zu finden während "die anderen" leute produktiv arbeiten
>wollen..

Genau deshalb wollen wir uns dieses "Hintergrundwissen" aneignen, aber 
nicht, indem wir aufgrund mangelhafter Dokumentation raten, was zu tun 
ist.
Wir wollen vermeiden, dass wir so wie du ebenfalls auf managed services 
angewiesen sind. Und schließlich: es sind Hobbyprojekte. Wenn  das 
Webinterface hakt, können wir immer noch per commandline arbeiten. Gar 
kein Problem.

Hannes

von Robert (Gast)


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Simpel: cgit (http://git.zx2c4.com/cgit)
Größer; GitLab (http://gitlab.org/, http://demo.gitlab.com)

Ersteres lief auf einem kleinen Dockstar embedded system. GitLab läuft 
bei mir nun seit ca 1.5 Jahren ohne Probleme für ca 20 Personen und 
kannihc ich wirklich nur empfehlen!

von mar IO (Gast)


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Hannes schrieb:
> Wir wollen uns unseren Projekten widmen, nicht der
> gitorious-Installation.

Schaut euch bei Bitnami um. Da gibt's echt vieles, dass einfach zu 
installieren ist. Man muss trotzdem mit dem installierten Tool umgehen 
können. Zeit in den Umgang mit den verwendeten Tools zu investieren, 
muss man natürlich machen. Allerdings darf das nicht ausarten, da das 
Produkt eigentlich das Ziel ist.

Hannes schrieb:
> Die Installationsskripte, die wir bisher entdeckt hatten,
> unterstützen Ubuntu nicht.

Bei getGitorious steht doch was von CentOS. Wenn's Ihr nicht mit Ubuntu 
gebacken bekommt, dann probiert es mit CentOS. Im Gegensatz zu der 
Installation unter Ubuntu, sieht das bei CentOS echt einfach aus.

Ubuntu + Gitorious 
https://gitorious.org/gitorious/pages/UbuntuInstallation

Linux Distributionen sind alle ähnlich. Das Einarbeiten kann je nachdem 
sein. Abhängig von den Grundkenntnissen und der Dokumentation.

Am Anfang probiert man gerne rum, für so was eignet sich ein virtuelles 
System (oder zweit-System) gut.

von Hannes (Gast)


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Man hat echt das Gefühl, hier schreibt ein Haufen Analphabeten.

@Robert
Ich schrieb, dass wir gitlabhq probiert haben. Wenn du den Zusammenhang 
zu GitLab nicht kennst, brauchen wir keine Tips von dir.

mar IO schrieb:
> Hannes schrieb:
>> Die Installationsskripte, die wir bisher entdeckt hatten,
>> unterstützen Ubuntu nicht.
>
> Bei getGitorious steht doch was von CentOS. Wenn's Ihr nicht mit Ubuntu
> gebacken bekommt, dann probiert es mit CentOS. Im Gegensatz zu der
> Installation unter Ubuntu, sieht das bei CentOS echt einfach aus.

Genau. Wenn eine Applikation nicht auf unserem Server läuft, 
installieren wir mal eben unseren Server neu und schmeißen alle 
Applikationen weg, die DANN nicht mehr laufen. Danke für diesen super 
Tip!

>
> Ubuntu + Gitorious
> https://gitorious.org/gitorious/pages/UbuntuInstallation
>

Die Beschreibung ist für ein 4 Jahre altes Ubuntu. Das neueste Update 
ist 2 Jahre alt. Beeindruckend, wie aktiv Ubuntu dort unterstützt wird.

> Linux Distributionen sind alle ähnlich. Das Einarbeiten kann je nachdem
> sein. Abhängig von den Grundkenntnissen und der Dokumentation.

Genau. Abhängig von der beschissenen Dokumentation.

Hannes

von Bastler (Gast)


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Das Schöne an OpenSource: jeder darf an der Doku mitschreiben!

von mar IO (Gast)


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Hannes schrieb:
> Genau. Wenn eine Applikation nicht auf unserem Server läuft,
> installieren wir mal eben unseren Server neu und schmeißen alle
> Applikationen weg, die DANN nicht mehr laufen. Danke für diesen super
> Tip!

Von woher sollte denn man wissen, dass Ihr noch andere Dinge auf den 
Server laufen lässt und das diese Anwendungen nur darauf laufen können 
(was ich mir nicht vorstellen kann)... Was ist denn dann los, wenn der 
Server defekt wird...

Hannes schrieb:
>> Linux Distributionen sind alle ähnlich. Das Einarbeiten kann je nachdem
>> sein. Abhängig von den Grundkenntnissen und der Dokumentation.
>
> Genau. Abhängig von der beschissenen Dokumentation.

Beschwer dich nicht, Opensource-Software ist halt je nachdem 
gut/schlecht dokumentiert.

von Robert (Gast)


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Hannes schrieb:
> Man hat echt das Gefühl, hier schreibt ein Haufen Analphabeten.
>
> @Robert
> Ich schrieb, dass wir gitlabhq probiert haben. Wenn du den Zusammenhang
> zu GitLab nicht kennst, brauchen wir keine Tips von dir.

Höflichkeiten kennst du nicht, oder?

Hannes schrieb:
> Genau. Abhängig von der beschissenen Dokumentation.

Dann schau dir einmal die folgende Dokumentation an: 
https://github.com/gitlabhq/gitlabhq/blob/master/doc/install/installation.md 
Ich glaube kaum, dass dies unter die Kategorie "beschissene 
Dokumentation" fällt

Wenn man schon ein git-webinterface mit einer Funktionalität ála Github 
aufsetzen will, dann sollte man gewisse Kenntnisse über Linux haben oder 
bereit sein sich einzuarbeiten. Nicht aber sollte man mit einer 
"Windows-klick-exe-install"-Mentalität daher kommen und alles was man 
selbst nicht zum Laufen bekommt schlecht reden.

von Hannes (Gast)


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Robert schrieb:
> Dann schau dir einmal die folgende Dokumentation an:
> https://github.com/gitlabhq/gitlabhq/blob/master/doc/install/installation.md
> Ich glaube kaum, dass dies unter die Kategorie "beschissene
> Dokumentation" fällt

Doch. Denn es funktioniert nicht. Das Thema ist jetzt aber für mich 
gegessen, da hier nur Möchtegernprofilneurotiker unterwegs sind und 
keiner auch nur halb so viel Ahnung hat, wie wir.

von Gerd E. (robberknight)


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Hannes schrieb:
> Doch. Denn es funktioniert nicht.

Perfekte Fehlerbeschreibung. Damit kann man sofort erkennen wo das 
Problem ist und Dir Tipps geben was zu korrigieren ist.

> Das Thema ist jetzt aber für mich
> gegessen, da hier nur Möchtegernprofilneurotiker unterwegs sind und
> keiner auch nur halb so viel Ahnung hat, wie wir.

Solche Aussagen sind der Hilfsbereitschaft der User hier extrem 
zuträglich...

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Hannes schrieb:
> Das Thema ist jetzt aber für mich gegessen

Gut.

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