Folgendes Problem: 12 LEDs (4 verschidene Farben) an einer 3v Knopfzelle. 12 KSQs kommen aus Kostengründen nicht in frage. Also habe ich 12 Widerstände verwendet. Damit die Helligkeit immer etwa gleich ist einen 2.8V LDO da davor. Funktioniert super, ich Frage mich jetzt aber, ob ich mir die 2 Kerkos sparen könnte, denn Lastschwankungen gibt es ja keine. Besten Dank, Sean
Sean Goff schrieb: > Funktioniert super, ich Frage mich jetzt aber, ob ich mir die 2 > Kerkos sparen könnte, denn Lastschwankungen gibt es ja keine. Die haben auch nix mit Lastschwankungen zu tun. Die sind fuer die Stabilitaet des Reglers notwendig.
Was währe denn die Folge? Falsche bzw. schwankende Ausgangsspannung?
Lass es mich mal bildlich formulieren: Du hast einen Wasserhahn (LDO) und möchtest, damit ein Glas füllen. Je größer das Glas (C), desto leichter ist es die richtige Füllhöhe (=Spannung) einzustellen.
Sean Goff schrieb: > Was währe denn die Folge? Falsche bzw. schwankende Ausgangsspannung? Hochfrequente Schwingungen am Reglerausgang.
Sean Goff schrieb: > Was währe denn die Folge? Falsche bzw. schwankende > Ausgangsspannung? Durch die hochfrequenten Schwingungen, die Helmut Lenzen schon angesprochen hat, sind schon Regler wirklich explodiert und haben dabei ganze Leiterbahn-Stücke und Kondensator-Ecken abgerissen. In irgendeinem Elekronik-Blog gab's mal was darüber zu lesen (und ein interessantes Bild zu sehen), aber den Artikel finde ich auf Anhieb leider nicht wieder. Gruß Jonathan
Helmut Lenzen schrieb: > Sean Goff schrieb: >> Was währe denn die Folge? Falsche bzw. schwankende Ausgangsspannung? > > Hochfrequente Schwingungen am Reglerausgang. Ja, speziell LDOs reagieren da noch deutlich empfindlicher als Standard 78xx Gruss Harald
Man darf hier wirklich kein bildliches Beispiel bringen, sonst spielt die Phantasie von einigen verrückt. Explodieren halte ich für einen riesen Schmarn, zumindest bei Technologie nach 1990 - denn die meisten LDOs haben einen thermal protect. Wenn dann explodieren Regler aufgrund anderer Fahrlässigkeiten. Um es technisch richtig zu formulieren: Du hast musst eine Nullstelle durch den Kondensator einfügen, um die Polstelle deines Verstärkers zu kompensieren. Dabei muss die Nullstelle vor der Polstelle liegen, was erklärt wieso der Kondensator eine mindestgröse braucht. Du darfst halt kein Phasendrehung von über pi bekommen. Ich habe es mal beschafft "das einzige mal" - einen LDO (LP2951) zu destabiliseren, indem ich eine Zehnerdiode in die Strecke miteingebaut habe. (Wollte quasi 2 Ausgangsspannungen mit einem Regler). Wenn Du einen vernüftigen LDO wählst, dann kommt der mit 1u/100n aus, und die kosten ja wirklich kein Geld.
Michael H. schrieb: > Um es technisch richtig zu formulieren: Du hast musst eine Nullstelle > durch den Kondensator einfügen, um die Polstelle deines Verstärkers zu > kompensieren. WmkAhemdKh. Richtig ist: durch den Kondensator wird ein POL hinzugefügt und durch den ESR des Kondensators eine Nullstelle. Damit wird die Schleifenverstärkung des Reglers bei hohen Frequenzen abgesenkt, ohne die Phasendrehung zu weit ansteigen zu lassen.
Bauteile immer nach Datenblatt anschließen, dazu sind sie da.
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