Hallo. Ich bin recht neu in der Welt der Elektronik und möchte deshalb zuerst bitten eventuell unbedarfte Formulierungen im Folgenden zu entschuldigen. Ich stehe bei einem Uniprojekt vor einem Problem. Ich möchte eine Schaltung aufbauen, die einen Kurzschluss nach Masse simuliert. Normalerweise hängt an einer Spannungsquelle eine "normale" Last dran, mittels eines Relais wollte ich dann den Kurzschluss schalten und (bevor das Relais gegrillt wird) wieder abschalten. Problemaisch ist dabei, dass ich kein Relais finde, das den entsehenden Kurzschlusstrom aushält, bzw die Herstellerangaben über Versagensverhalten bei (kurzfristiger) Überlast recht dürftig sind (max. Einschaltstrom etc.). Die Spannungsquelle liefert maximal 18V und der Widerstand der Kurzschlussschaltung soll maximal 0,5 Ohm betragen. Zusätzlich soll das Relais möglichst zur Überwachung einen zweiten Wechsler bieten, auf <8v Spulenspannung laufen und auf eine Leiterplatte (bzw. Sockel auf einer Leiterplatte) montierbar sein. Nach längerer Recherche gehe ich momentan davon aus, dass diese Anforderungen kaum erfüllbar sind. Oder habe ich etwas übersehen? Falls dem so ist, hat evtl. jemand eine alternative Idee. Herzlichen Dank schonmal!
KayPi schrieb: > mittels eines Relais wollte ich dann den Kurzschluss schalten Kurzschluss heisst nicht beliebig viel Strom, sondern nur, das der Strom deutlich höher als der Nennstrom ist. Du musst also die Höhe Deines Kurzschlussstroms bestimmen und ein entsprechend leistungsfähiges Relais verwenden. Normale Kippautomaten können übrigens typisch 15000 Amperere abschalten. Gruss Harald
KayPi schrieb: > Nach längerer Recherche gehe ich momentan davon aus, dass diese > Anforderungen kaum erfüllbar sind. Natürlich sind sie das, mit Geld kann man viel erreichen. Aber das dürfte in deinem Fall nicht mal das Problem sein, bloss fehlen da Informationen - wieviel Strom gibt deine Spannungsquelle denn bei Kurzschluss ab? Tausende A werden es wohl kaum sein. 18 V und 0,5 Ohm ergeben 36 A, das schaffen viele Kleinrelais zumindest kurzfristig, z.B. solche für KFZ. Wenn es sich um Gleichspannung handelt, bestehen Probleme weniger beim Schliessen und im geschlossenen Zustand, aber beim Öffnen: ein ev. entstehender Lichtbogen wird bei Gleichspannung nicht gelöscht und ruiniert die Kontakte. Daher sind Relaiskontakte bei Gleichspannung viel weniger belastbar. Ströme von 36 A oder mehr kann man auch auf Leiterplatten beherrschen, aber es ist fraglich, ob sich der Aufwand für Einzelstücke lohnt, die LP werden dadurch wesentlich teurer. Verdrahten mit Kupferlitze ist einfacher. Harald Wilhelms schrieb: > Normale Kippautomaten können > übrigens typisch 15000 Amperere abschalten. Ja, aber nur bei Wechselspannung, und steuern kann man sie auch nicht. Gruss Reinhard
Muss es unbedingt ein Wechsler sein? Den Kurzschluss kannst du auch mit einem Schließer parallel zur normalen Last schalten. Da gibt es sehr Leistungsstarke Schütze die über so lächerlich kleine Strome nur lachen. Meist haben sie auch Hilfskontakte die du zur Rückmeldung benutzen kannst
poster schrieb: > Muss es unbedingt ein Wechsler sein? > Den Kurzschluss kannst du auch mit einem Schließer parallel zur normalen > Last schalten. > Da gibt es sehr Leistungsstarke Schütze die über so lächerlich kleine > Strome nur lachen. > Meist haben sie auch Hilfskontakte die du zur Rückmeldung benutzen > kannst Da schließ ich mich an. Grüße Bernd
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