Gibt es eigentlich irgendeine Handhabe gegen Unternehmen, die Stellen
auschreiben, die garnicht(mehr) zu besetzten sind?
Ich hatte mich bei einem Entwicklungsdienstleister/Ingenieurbüro in der
Nähe beworben und 2 Wochen später die Rückmeldung erhalten, dass die
Stelle mittlerweile vergeben sei. Das glaube ich denen auch.
Ausgeschrieben war und ist die Vakanz auf der Firmenwebseite allerdings
immer noch. Hab dann auf Verdacht mal angefragt, ob ich mich auf eine
andere Stelle bewerben könnte, die da aktuell auch noch angeboten wurde
und hab die Antwort erhalten, dass diese aktuell auch nicht mehr zu
besetzen sei.
Ich fühle mich ehrlich gesagt verarscht. In eine Bewerbung steckt man
auch immer wieder Zeit und Energie, nur um dann festzustellen, dass da
eigentlich nur Bewerberprofile gesammelt werden.
Was habt ihr für Erfahrungen in der Hinsicht gemacht?
Lukas T. schrieb:> Länger: "Schon vergeben" ist nett für "Du nich!"
Was für ein Unsinn. Ich hab auch Absagen bekommen in denen einfach drin
stand, dass es noch qualifiziertere Bewerber gab und man deswegen raus
ist aus dem Rennen. Ende.
Nunja, wenn tatsächlich wer höher Qualifiziertes zum Vorzeigen da ist,
kann man das schreiben. Wenn man jemanden wegen Nasenfaktors
aussortiert, braucht man was anderes. Ist nicht nett, aber ist leider
so.
Hallo,
unter der Voraussetzung, dass die Stelle entweder in der Tat besetzt ist
oder gar kein Bewerber gesucht wird:
keine Ahnung, aber, wie ich finde, eine interessante Frage!
Das Unternehmen nimmt es wissentlich und unter Vorspiegelung falscher
Tatsachen in Kauf, dass dir ein Vermögensschaden entsteht!
Proper ist das jedenfalls nicht!
So aus dem Stegreif wäre es schon interessant, ob evtl. deliktischer
Schadenersatz nach §826 BGB in Frage kommt, auch wenn er vermutlich kaum
durchsetzbar wäre, aber das ist ja nicht die Frage. Durchsetzbar wäre
dann allerdings möglicherweise ein Unterlassungsanspruch analog §1004
BGB?
Sehr interessant wäre auch die Frage, ob in solchen Fällen culpa in
contrahendo in Frage kommen könnte?
Für durchaus wahrscheinlich halte ich einen Unterlassungsanspruch nach
UWG aber wohl nur für Mitbewerber des Unternehmens.
Vlg
Timm
Mache Firmen stehen auch kurz vor der Insolvenz und lassen solche
Stellenanzeigen auf der Homepage um bei ihren (potentiellen)
Kunden/Investoren einen gesunden Eindruck zu machen.
Manchmal werden Stellen ausgeschrieben, obwohl schon jemand für die
Nachbesetzung der Stelle ausgewählt wurde.
Größere Firmen haben eine Personalabteilung, einen Betriebsrat und klare
Regeln, welches Prozedere zur Neubesetzung durchgeführt werden muß. Und
eben dieses Prozedere wird durchgezogen, weil sich alle gegenseitig
kontrollieren wollen/sollen/dürfen/können oder müssen.
Hallo,
KL schrieb:> Manchmal werden Stellen ausgeschrieben, obwohl schon jemand für die> Nachbesetzung der Stelle ausgewählt wurde.>> Größere Firmen haben eine Personalabteilung, einen Betriebsrat und klare> Regeln, welches Prozedere zur Neubesetzung durchgeführt werden muß. Und> eben dieses Prozedere wird durchgezogen, weil sich alle gegenseitig> kontrollieren wollen/sollen/dürfen/können oder müssen.
ja, das ist gang und gäbe, aber der to hat schon recht, legitim ist das
nicht. Wäre wirklich mal interessant, das juristisch zu beleuchten! Nur
weil viele Firmen so etwas tun, heisst das ja nicht, dass die Bewerber
nicht mal anfangen können, sich gegen solche rücksichtslosen Betrüger
zur Wehr zu setzen und ihnen mal kräftig den Marsch zu blasen!
Vlg
Timm
Timm Reinisch schrieb:> Wäre wirklich mal interessant, das juristisch zu beleuchten!
Ich glaube, das ist erfolglos.
Es ist ja nicht offiziell entschieden, das Bewerber X vor der
Veröffentlichung der Stellenausschreibung schon so gut wie eingestellt
ist. Er hat sich halt als erster beworben und dann hat man sich 2
Stunden nach der Veröffentlichung schon so gut wie entschieden, aber der
Vertrag wird erst nach dem Ablauf der Veröffentlichung unterschrieben
bzw. Die Veröffentlichung wird kurz nach Vertragsabschluss aus dem Netz
genommen.
Außerdem zahlen manche Firmen für die Schaltung einer Anzeige für eine
bestimmte Zeit. Warum sollen sie die nicht voll ausnutzen bzw. die
Anzeige wird nach Ablauf der gebuchten Zeit automatisch entfernt (da
kümmert sich niemand manuell drum).
Eine andere ähnliche Situation: Die Stellenausschreibung ist in einer
Zeitung abgedruckt, welche nur einmal pro Monat verlegt wird. Innerhalb
der ersten Woche entscheidet sich die Firma für einen Bewerber. Dann
kann die Anzeige in der Zeitung ja auch nicht für die restlichen drei
Wochen bis zur nächsten Ausgabe durchgestrichen werden, weil sie schon
besetzt ist.
tree-fiddy schrieb:> Ich fühle mich ehrlich gesagt verarscht. In eine Bewerbung steckt man> auch immer wieder Zeit und Energie, nur um dann festzustellen, dass da> eigentlich nur Bewerberprofile gesammelt werden.
Eine Vermutung, die leider nicht zu beweisen ist. Im rechtlichen
Sinne wohl eine Ornungswidrigkeit, die dir kaum mehr als 10 Euro
Geld kostet, von wegen Schadenersatz. Ansich ich das ganze Verfahren
so nachteilig, so das im Alter, bei längerer Arbeitslosigkeit die
jeden treffen kann, bei Krankheit und sonstigen Ungereimtheiten,
dass sogar so schlimm werden kann, dass die Achtung der/deiner
Menschenrechte gleich Null wird.
Gerade Firmen die direkt einstellen sind da auffällig. Bei den DL
gibts auch so ein paar Pappenheimer. Bewerbung zwecklos.
Bleibt einem nur Direktiven vorzugeben wie mit den persönlichen
Unterlagen verfahren werden darf, nur landet man dann als
Querulant schnell bei H4.
> Was habt ihr für Erfahrungen in der Hinsicht gemacht?
Junge erfahrenen Leuten wird mehr Aufmerksamkeit geschenkt als
unerfahrenen oder mit Hemmnissen behafteten Älteren.
Jedenfalls wird die Gleichbehandlung mit schöner Regelmäßigkeit
mit Füßen getreten und zwar wo es am schmerzhaftesten ist.
Verantwortung braucht man da gar nicht erwarten, die wäre sowieso
erstunken und erlogen.
Aber man kann etwas dagegen tun und zwar indem man mit den Firmen
telefonisch Kontakt aufnimmt und mal ein paar gezielte Fragen stellt.
So ausführlich sind die Jobangebote nämlich nicht, so das es da
immer was zu klären gibt. Jedenfalls kann man so gezielt versuchen
herauszubekommen ob dahinter überhaupt was steckt.
Eine andere Möglichkeit wäre die Bewerbung so Aussagekräftig
zu gestalten wie die Stellenbeschreibung selbst, damit die mal
sukzessiv approximieren. Wenn die dann sich nicht mehr rühren
dürfte die Seriösität von der Firma klar sein. Allerdings kann
so eine Vorgehensweise als Missachtung der Arbeitgeberdoktrin
gewertet werden.
Man versucht ja schon im öffentlichen Dienst die anonymisierte
Bewerbung durchzusetzen aber ich glaube nicht daran, dass das
etwas bringt. Hier gehört durch Gesetze geregelte Verantwortung
der Unternehmen her, damit Arbeitnehmer eine aktive Rolle auf dem
Arbeitsmarkt spielen können. Schließlich müssen die ihr Leben
leben und nicht die Firmen.
Man arbeitet um zu Leben. Man lebt nicht um zu arbeiten.
tree-fiddy schrieb:> Gibt es eigentlich irgendeine Handhabe gegen Unternehmen, die Stellen> auschreiben, die garnicht(mehr) zu besetzten sind?
Genau die gleiche Handhabe die eine Frau gegen Dich hat, wenn sie eine
Beziehung mit dir will und du aber nicht mir ihr.
Also gar keine.
ich bin teilweise schon sehr erschrocken, was für Ansichten hier manche
vertreten. Seit wann ist eine Stellenanzeige ein juristisch
verbindliches Angebot? erst wenn man einen Vertrag unterschrieben hat,
dieser aber von der Gegenseite nicht erfüllt wird, kann man von Betrug
sprechen.
Die gleichen Leute die wohl solche Stellenanzeigen für rechtlichen
Betrug halten, würden wohl auch einen gewissen Energydrink verklagen,
weil sie nach Genuss des Drinks nicht fliegen konnten.
Ulrich S. schrieb:> Weshalb "Betrug"?
Hallo,
nicht in engeren Sinne, aber analog.
Die Firma nimmt vorsätzlich Datenschutz- und UWG-Verstöße und
Vermögensschäden beim getäuschten Bewerber in Kauf um sich selbst einen
ungerechtfertigten Vorteil zu verschaffen.
Zumindest wenn die falsche Stellenausschreibung dazu dient solventer,
größer oder kompetenter zu wirken.
Viele liebe Grüße
Timm
Nach übermäßigen Genusses von besagtem Energiedrink werden manche
Jurastudenten etwas erfinderisch...
Natürlich ist die Stellenanzeige nicht rechtlich verbindlich, noch
rechtlich relevant, wenn es nicht zum Vertrag kommt. Und niemals ist es
ein Betrug, wenn die Stelle nicht mehr oder (noch) nicht existiert. Wird
ja keiner gezwungen, sich darauf zu bewerben.
Lediglich den Anforderungen des AGG (Antidiskriminierungs Gesetz) muss
sie gerecht werden, dass ergibt sich aber aus diesem speziellen Gesetz.
Sonst nichts.
TReinisch schrieb:> Die Firma nimmt vorsätzlich Datenschutz- und UWG-Verstöße und> Vermögensschäden beim getäuschten Bewerber in Kauf um sich selbst einen> ungerechtfertigten Vorteil zu verschaffen.
Was für ein hirnerweichender Unsinn..................
Mark Brandis schrieb:> Genau die gleiche Handhabe die eine Frau gegen Dich hat, wenn sie eine> Beziehung mit dir will und du aber nicht mir ihr.>> Also gar keine.Gerhard schrieb:> Die gleichen Leute die wohl solche Stellenanzeigen für rechtlichen> Betrug halten, würden wohl auch einen gewissen Energydrink verklagen,> weil sie nach Genuss des Drinks nicht fliegen konnten.
Was mir sehr viel mehr Sorgen macht ist das es immer mehr Leute gibt die
nach dem Mund anderer reden. So ne Art Facebook- disse oder wie man das
auch immer ausdrückt?
Die Frage ist doch eher warum ein Bewerber nicht eingestellt wird, nicht
wie man diesen "voll fertig macht" !
Würde nun auch gerne meine Meinung dazu schreiben, denke aber das es
ohne eine Löschung nicht gehen würde.
TReinisch schrieb:> nicht in engeren Sinne, aber analog.> Die Firma nimmt vorsätzlich Datenschutz- und UWG-Verstöße und> Vermögensschäden beim getäuschten Bewerber in Kauf um sich selbst einen> ungerechtfertigten Vorteil zu verschaffen.
nur, wenn die Firma die Bewerberdaten missbräuchlich verwendet, z.B. an
Dritte weiter gibt oder zu anderen Zwecken als den Bewerbungsprozess
verwendet, z.B. Marketing.
TReinisch schrieb:> Zumindest wenn die falsche Stellenausschreibung dazu dient solventer,> größer oder kompetenter zu wirken.
die Firma sagt ja nicht durch eine Stellenanzeige konkret, wie solvent
oder groß sie ist. Es kann genauso sein, dass es einer Firma schlecht
geht, sie 10% der Belegschaft entlassen will in Kürze, aber dafür um 5%
aufstocken möchte, z.B. in einem anderen Segment. Eine Stellenanzeige
ist einfach kein rechtlich verbindliches Dokument, es ist kein Vertrag,
keine Verpflichtung. Genauso wenig ist es ein Mietvertrag, wenn man eine
Kleinanzeige aufgibt "suche 2 Zimmerwohnung bis max. 400 Euro kalt".
Wenn man diese Denke bei der Stellenanzeige auf andere Bereiche
ausdehnen würde, dann wären deutsche Gerichte noch weit mehr überlastet.
Jede unverbindliche Anfrage wäre dann quasi schon Betrug, wenn diese
nicht zu einem Vertrag führt.
Derzeit checke ich z.B. auch diverse Arbeitgeber, was die so zu bieten
haben. Wechseln möchte ich konkret nicht unbedingt, ausser ein Angebot
begeistert mich total. Da könnte nach obiger Logik ja das Unternehmen
auch klagen, da ich durch meine Bewerbung die Zeit des HRs in Anspruch
nehme ohne konkrete Absicht.
Rechtlich machbar ist bei Bewerbungen nur was von seitens des Bewerbers,
wenn man aufgrund von Gründen abgelehnt wurde, die gegen das AGG
verstoßen. Dazu müssen aber schon grobe Schnitzer drin sein, z.B. eine
sehr konkret formulierte Absage wie z.B. "wir möchten einen Mitarbeiter
mit deutschen Namen" oder "Sie sind uns zu alt" oder "wir suchen einen
Mann und keine Frau" oder "wir stellen keine Mitglieder ihrer
Glaubensrichtung/Partei" ein.
TReinisch schrieb:> Zumindest wenn die falsche Stellenausschreibung dazu dient solventer,> größer oder kompetenter zu wirken.
Und? Falscher Film??? UND? Ist nicht verboten, auch keine unlauterer
Wettbewerb. Das darunter zu verstehen ist, wird u.a. im UWG geregelt.
Und ne Stellenausschreibung .... ich lach mich kaputt.
Gerhard schrieb:> nur, wenn die Firma die Bewerberdaten missbräuchlich verwendet, z.B. an> Dritte weiter gibt oder zu anderen Zwecken als den Bewerbungsprozess> verwendet, z.B. Marketing.
Richtig.
Und dieser Verstoß gegen das BDSchG ist unabhängig von der Existenz der
Stelle nicht erlaubt. Hat also nichts damit zu tun, ob die Stelle jemals
existierte noch existieren wird.
Wenn also ne Firma auf die Idee kommt, persönliche Daten bestimmter
Zielgruppen auf diese Art zu sammeln und (kommerziell) für andere Zwecke
als der Stellenbesetzung zu verwerten, dann ist DAS rechtswidrig. Aber
so blöd ist heute niemand mehr. Zu viele Mitwisser machen diese Vorgehen
nicht gerade risikoarm.
dazu fällt mir übrigens was ein: ein lokal aktiver Komiker, der nicht
sehr bekannt ist, hat zum Spaß mal eine Kleinanzeige aufgegeben, in der
Stand "funktionierende Motorsäge an Selbstabholer zu verschenken", diese
Säge gab es übrigens gar nicht. Er sagte, man kann kaum billiger so viel
Spaß haben und er zitierte sehr viele Anrufer in seinem Programm, die er
teils mit Hintergrundinfos zur Säge veräppelte z.B. ob es stören würde,
dass noch Blutreste an der Säge kleben, er kam nicht mehr zum reinigen
:-). So einen Schuft müsste man sicher sofort anzeigen ;-)
Natürlich ist es keine tolle Sache, wenn Firmen Fake Stellen
ausschreiben, man sich bewirbt und die Mühe umsonst war. Dennoch ist das
nichts rechtlich verbindliches. Genauso darf jeder Privatmann bzw. jede
Firma bei Firmen z.B. nach einem kostenlosen Kostenvoranschlag fragen
für eine Tätigkeit, die man vielleicht doch gar nicht ausführen lassen
will. Einfach um den Markt zu sondieren.
Wahrscheinlich wäre es für manch einen hier auch schon Heiratsschwindel,
wenn man mal mit einer Frau flirtet. Ich vermute, es handelt sich hier
um Michael S. für den Firmen jeglicher Art sowieso nur Ausbeuter,
Verbrecher, Sklavenhälter und Unmenschen sind.
Hallo,
Gerhard schrieb:> ich bin teilweise schon sehr erschrocken, was für Ansichten hier manche> vertreten. Seit wann ist eine Stellenanzeige ein juristisch> verbindliches Angebot? erst wenn man einen Vertrag unterschrieben hat,> dieser aber von der Gegenseite nicht erfüllt wird, kann man von Betrug> sprechen.
ja, ich bin auch erschrocken, über was Leute sich bar jeder
Grundkenntnisse erschrecken!
Eine Stellenausschreibung ist selbstverständlich nicht mit einer rein
werblichen Produktbeschreibung zu vergleichen, abgesehen davon wäre ein
Werbeversprechen "Wenn Sie diesen Drink trinken können sie fliegen"
selbstverständlich unlauter.
Für keine einzige der von mir genannten Anspruchsgrundlagen ist ein
Vertragsverhältnis Vorraussetzung. Mir ist nicht klar, warum du diesen
irrelevanten Punkt überhaupt aufmachst.
Eine Stellenausschreibung wird regelmäßig als Invitatio ad offerendum
gesehen, die geradezu klassisch eine culpa in contrahendo begründen
kann. Auch wenn mir das, wie bereits dargelegt, in diesem Fall aus
anderen Gründen unwahrscheinlich erscheint.
Viele liebe Grüße
Timm
Gerhard schrieb:> TReinisch schrieb:>> nicht in engeren Sinne, aber analog.>> Die Firma nimmt vorsätzlich Datenschutz- und UWG-Verstöße und>> Vermögensschäden beim getäuschten Bewerber in Kauf um sich selbst einen>> ungerechtfertigten Vorteil zu verschaffen.>> nur, wenn die Firma die Bewerberdaten missbräuchlich verwendet, z.B. an> Dritte weiter gibt oder zu anderen Zwecken als den Bewerbungsprozess> verwendet, z.B. Marketing.
Hallo,
das stimmt so nicht! Es stimmt absolut, dass die meisten Schrauberbuden
datenschutztechnisch noch nicht im 21. Jhdt. angekommen sind, aber
personenbezogene Daten dürfen nicht ohne legitimen Grund verarbeitet
werden und auch dann nicht über den notwendigen Umfang hinaus. Schau
nach, §3a BDSG, da steht nichts von Weiterverkauf.
Viele liebe Grüße
Timm
Gerhard schrieb:> ich bin teilweise schon sehr erschrocken, was für Ansichten hier manche> vertreten. Seit wann ist eine Stellenanzeige ein juristisch> verbindliches Angebot? erst wenn man einen Vertrag unterschrieben hat,> dieser aber von der Gegenseite nicht erfüllt wird, kann man von Betrug> sprechen.
Die Schaufensterpreise eines Geschäfts sind nicht verbindlich, wenn
diese aber regelmäßig zu niedrig angegeben werden, um Kunden in das
Geschäft zu locken, gilt das ganze als unlauter. Die Frage ist, ob es
bei der regelmäßigen Ausschreibung nicht existenter Stellen, mit dem
Ziel Bewerber anzulocken und deren Daten zu sammeln, eine rechliche
Analogie besteht?
Timm Reinisch schrieb:> Eine Stellenausschreibung wird regelmäßig als Invitatio ad offerendum> gesehen, die geradezu klassisch eine culpa in contrahendo begründen> kann. Auch wenn mir das, wie bereits dargelegt, in diesem Fall aus> anderen Gründen unwahrscheinlich erscheint.
ja das ist schon ziemlich unwahrscheinlich. Culpa in contrahendo
(c.i.c.) ist z.B. typischerweise für Fälle gedacht, wo ein Vertrag sich
schon in der Anbahnungsphase befindet und man mit einem Abschluß rechnen
muss. Wenn z.B. zwei Geschäftspartner Verhandlungen führen und dabei für
einen Partner hohe Kosten angefallen sind, da mit einem Abschluß fest
gerechnet wurde, der andere Partner aber ohne wichtigen Grund einfach so
die Verhandlungen abbricht.
Beim lesen einer Stellenanzeige oder absenden einer Bewerbung aber kann
man noch nicht fest mit einem Vertrag rechnen. Generell geht es bei
c.i.c um Pflichten die vor Vertragsabschluss erfüllt werden müssen, dazu
gehören z.B. bestimmte Informationspflichten, wenn z.B. in der
Stellenanzeige von einem ganz anderen Job die Rede ist als im
Arbeitsvertrag.
Allerhöchstens, aber auch nur dann, könnte c.ic. greifen, wenn man kurz
vor Vertragsabschluß stand, seinen alten Job gekündigt hat, Wohnung
gekündigt und Umzug geplant hat und die dann kurz vorher doch noch einen
Rückzieher machen ohne wichtigen Grund. Aber dafür bin ich nicht genug
in der Materie drin.
Jedenfalls für c.ic. müssen die Beteiligten schon ziemlich fest mit
einem Vertragsabschluss rechnen, damit das greift. Bei einer
Veröffentlichung einer Stellenanzeige ist das wohl eher nicht gegeben.
tree-fiddy schrieb:> mit dem> Ziel Bewerber anzulocken und deren Daten zu sammeln, eine rechliche> Analogie besteht?
nicht unlauter, aber Verstoß gegen BDSG.
P.S. schrieb:> nicht unlauter, aber Verstoß gegen BDSG.
ja richtig und das ist illegal. Übrigens, wegen der ganzen AGG
Regelungen gehen AGs oft so vor, dass die halt sagen die Stelle sei
schon besetzt obwohl sie das noch nicht ist. Bei einer falschen
Ablehnungsäußerung kann man als Unternehmer nämlich schnell vor Gericht
landen. Das einfachste für einen Personalsachbearbeiter ist dann zu
sagen, die Stelle sei schon vergeben. Meist kommen die Vorgaben für
solche Äußerungen meist von der Geschäftsleitung oder vom Anwalt.
Manche hier im Forum haben einfach eine grundlegend negative Einstellung
zu Arbeitgebern. Ich denke manche haben auch wenig Erfolg bei
Bewerbungen aus diesem Grund. Selbst wenn ein Job gut klingt, sind die
sicher verbittert im VG und ein guter Personaler merkt sowas. Manche
würden am liebsten einfach nur ihre Zeugnisse vorzeigen und dann direkt
eingestellt werden. Ohne Fragen, ohne Bewerbungsanschreiben, ohne ihre
Motivation für die Stelle äußern zu müssen. Alles andere wäre
bedinungsfeindlich.
Gerhard schrieb:> Jedenfalls für c.ic. müssen die Beteiligten schon ziemlich fest mit> einem Vertragsabschluss rechnen, damit das greift. Bei einer> Veröffentlichung einer Stellenanzeige ist das wohl eher nicht gegeben.
Erinnert mich an die Klausuren mit Bananenschale (orig Salatblatt) im
Kaufhaus, und die Blondine hatte gar keine Kaufabsicht ->trotzdem c.i.c.
Naja, wenn es nur um die Bewerbungskosten geht, dann muss der
Arbeitsrichter schon ne Portion Humor haben.
Die Rspr. sieht aber in der Stellenanzeige keinen Auftrag i.S. des BGB
eine Bewerbung abzuschicken, daher verneint sie ja auch den
Aufwendungsersatzanspruch gem. §670.
Würden allerdings Bewerber eingeladen, obwohl die Ausschreibung gefaket
ist, würde ich cic annehmen. Aber wer macht das schon..
Gerhard schrieb:> Meist kommen die Vorgaben für> solche Äußerungen meist von der Geschäftsleitung oder vom Anwalt.
Ja leider. Die Unsicherheit bei den Personalern ist seit Inkrafttreten
des AGG sehr groß, zur Sicherheit gibt es eben die Standardantwort.
Erinnert mich an August 2006, als das AGG bei uns in kraft trat. Jeder
musste 1000 Zettel mit Belehrungen unterschreiben, dass er keine
Blondinenwitze mehrm machen darf und der Kollegin nicht mehr auf den
Arsch schauen und hauen darf..Ohje..
P.S. schrieb:> Erinnert mich an die Klausuren mit Bananenschale (orig Salatblatt) im> Kaufhaus, und die Blondine hatte gar keine Kaufabsicht ->trotzdem c.i.c.
ja, genau das ist ein typisches Beispiel. Die Sicherheit des Kunden ist
eine Pflicht die schon vor dem Vertrag erfüllt sein muss. Man muss nicht
erst was kaufen, damit man eine sichere Verkaufsfläche erwarten kann.
P.S. schrieb:> Aufwendungsersatzanspruch gem. §670.> Würden allerdings Bewerber eingeladen, obwohl die Ausschreibung gefaket> ist, würde ich cic annehmen. Aber wer macht das schon..
richtig. Dann eben wenn konkrete Verhandlungen schon aufgenommen wurden.
Aber eine Einladung zu einem VG reicht da wohl noch nicht, da müsste
wohl schon mehr gelaufen sein. c.i.c. wäre dann z.B. wenn Daten des
Bewerbers vor Vertragsabschluß rechtswidrig benutzt wurden oder dem
Bewerber beim Gespräch ein kaputter Stuhl angeboten wurde der dann
zusammen kracht und er sich dabei verletzte.
Wobei kaum ein Unternehmen das Fake Stellen ausschreibt, führt
Bewerbungsgespräche, wenn sie niemanden einstellen wollen. Es ist ja
nicht Werbewirksam wenn man einzelne Personen einläd. Auch ist im
Zweifel der nachweis schwierig, dass das VG nur Fake war. Selbst wenn
das gelänge, müsste man einen Richter überzeugen, dass man quasi mit
einem Vertragsabschluss hätte rechnen können.
Gerhard schrieb:> nur, wenn die Firma die Bewerberdaten missbräuchlich verwendet, z.B. an> Dritte weiter gibt oder zu anderen Zwecken als den Bewerbungsprozess> verwendet, z.B. Marketing.
Ich weiß nicht, ob du dich schon einmal irgendwo beworben hast. Aber
wenn es bei einem Job um etwas mehr Geld geht, dann investiert man Zeit
in die Bewerbung. Beschäftigt sich mit dem Unternehmen, stellt relevante
Unterlagen zusammen und schreibt vor allem ein auf die Stellenanzeige
optimiertes Anschreiben.
Evtl. geht man zum Friseur, lässt neue Bewerbungsbilder machen, etc. Das
ist alles ein Aufwand und es sind auch Kosten, die der Bewerber trägt.
Und wenn er dann erfährt, dass die Stelle schon besetzt ist, dann kann
ich die Enttäuschung verstehen.
Es gibt leider sehr selten Personaler, Bewerber achten. Sie gehen davon
aus, dass die Bewerber etwas von ihnen wollen und sie die Bewerber
deshalb schikanieren können. So ist ein Kollege von mir 300km zum
potentiellen Arbeitgeber gefahren. Musste 45 Minuten warten, da sich ein
anderes Vorstellungsgespräch verzögerte, hatte dann ein 10 Minuten
langes Vorstellungsgespräch, da der Abteilungsleiter danach ein Termin
hatte. Für 10 Minuten fährt man 600km. Selbstverständlich war er danach
richtig sauer.
Gerhard schrieb:> Manche hier im Forum haben einfach eine grundlegend negative Einstellung> zu Arbeitgebern. Ich denke manche haben auch wenig Erfolg bei> Bewerbungen aus diesem Grund. Selbst wenn ein Job gut klingt, sind die> sicher verbittert im VG und ein guter Personaler merkt sowas. Manche> würden am liebsten einfach nur ihre Zeugnisse vorzeigen und dann direkt> eingestellt werden. Ohne Fragen, ohne Bewerbungsanschreiben, ohne ihre> Motivation für die Stelle äußern zu müssen. Alles andere wäre> bedinungsfeindlich.
Die Frage ist weshalb.
Könnte es eventuell auch sein das die Arbeitgeber einfach nur eine
Eiermilch legende Wollmilchsau wollen ? Bundesweite \ Weltweite
Ausschreibungen, und sich dann den besten herauspicken egal wo die
Person herkommt?
Wenn jemand im Vorstellungsgespräch verbittert ist, könnte es auch an
der Person gegenüber liegen ?
Wenn jemand eine Bewerbung schickt ist es keine Motivation, das
geschieht zum Spaß ?
tree-fiddy schrieb:> Was habt ihr für Erfahrungen in der Hinsicht gemacht?
Sowas ist normal, kannte auch eine Firma, da waren Stellenanzeigen über
2 Jahre alt (Datum stand netterweise daneben).
Stellenanzeigen bei Dienstleistern dienen dazu Bewerbungen zu bekommen,
nicht um DIESE Stelle zu besetzen.
Habe auch mal eine Absage erhalte, die Stellenanzeige stand noch Monate
danach online.
Darüber darf man sich ärgern, das hilft aber nicht viel.
Nicht ärgern, vielleicht wundern. Ich halte ständig die Augen offen nach
neuen Stellen, die mir eine Verbesserung bringen könnten. Das mache ich
seit Jahren, und ja, da gibt es Firmen, die haben seit Jahren die
gleichen Stellen auf Ihrer Homepage ausgeschrieben, und das sind zum
Teil keine Klitschen. Da kann man sich jetzt was ausdenken: die sind zu
faul, um Ihre Website zu aktualisieren, die Anzeigen gehören zu deren
Art von Bewerbermarktforschung (mal schauen, wieviele Fachkräfte gerade
verfügbar sind), oder die stellen gigantische Anforderungen (Experte,
der für 4 arbeitet), oder sie haben tatsächlich jemand eingestellt und
der ist innerhalb weniger Tage wieder weg ...
>jemand eingestellt und der ist innerhalb weniger Tage wieder weg ...
Ein übliches Problem: schlechtes Klima oder schlechte Bezahlung oder
reine Werbung. Stellen, die zu oft auftauchen, sollte man gründlicher
hinterfragen bevor man sinnlos Geld für eine Briefmarke ausgibt. :-)
P.S. schrieb:> Wird ja keiner gezwungen, sich darauf zu bewerben.
Erzähl das mal einen Arbeitslosen der vom Amt unpassende Angebote
bekommt. Diese Art von Zwang ist nicht zu unterschätzen.
Gerhard schrieb:> Natürlich ist es keine tolle Sache, wenn Firmen Fake Stellen> ausschreiben, man sich bewirbt und die Mühe umsonst war. Dennoch ist das> nichts rechtlich verbindliches. Genauso darf jeder Privatmann bzw. jede> Firma bei Firmen z.B. nach einem kostenlosen Kostenvoranschlag fragen> für eine Tätigkeit, die man vielleicht doch gar nicht ausführen lassen> will. Einfach um den Markt zu sondieren.
Wenn etwas gegen die guten Sitten ist, ist es dann nicht rechtswidrig?
Es kommt eben darauf an ob ein Mensch betroffen ist. Waren und
Dienstleistungen sind leblose Objekte ohne Würde. Bewerber dagegen...
> Wahrscheinlich wäre es für manch einen hier auch schon Heiratsschwindel,> wenn man mal mit einer Frau flirtet. Ich vermute, es handelt sich hier> um Michael S. für den Firmen jeglicher Art sowieso nur Ausbeuter,> Verbrecher, Sklavenhälter und Unmenschen sind.
Die Wahrheit durch Diffamierung zu verleugnen, bringt aber auch
nicht viel und da ich vermute, dass du (durch deine Äußerungen) auch
ein Arbeitgeber bist, würde ich das selbe von dir denken, oder du
beweist mir das Gegenteil, nämlich wie Sozialkompetent du wirklich
bist. Ich habe da aber meine Zweifel.
Gerhard schrieb:> Allerhöchstens, aber auch nur dann, könnte c.ic. greifen, wenn man kurz> vor Vertragsabschluß stand, seinen alten Job gekündigt hat, Wohnung> gekündigt und Umzug geplant hat und die dann kurz vorher doch noch einen> Rückzieher machen ohne wichtigen Grund. Aber dafür bin ich nicht genug> in der Materie drin.
Da wird dann einfach die Rechtsauslegung der Probezeit ausgeweitet und
schon fühlt sich der Arbeitgeber im Recht(und ist es wohl auch).
Gerhard schrieb:> Manche hier im Forum haben einfach eine grundlegend negative Einstellung> zu Arbeitgebern.
Bei der Arbeitsmarktkultur, die immer schlimmer wird, ist das
auch kein Wunder. Jeder Arbeitgeber, mit dem ich bisher zusammen
gearbeitet habe, hatte Dreck am Stecken. Nur die anzuschwärzen würde
nichts bringen, weil die Strafen locker aus der Portokasse zahlen und
man dann den Ruf als Nestbeschmutzer weg hat. Dann lieber die Klappe
halten und sich was anderes suchen. Klappt nur irgendwann nicht mehr.
> Ich denke manche haben auch wenig Erfolg bei> Bewerbungen aus diesem Grund.
Die Gründe auf Arbeitnehmerseite können vielschichtig sein, bei
Arbeitgebern sind sie einfach nur Sozialinkompetent und Kriminell.
> Selbst wenn ein Job gut klingt, sind die> sicher verbittert im VG und ein guter Personaler merkt sowas.
Wenn es dem Personaler an den Kragen ginge, dann würden die sich
sicher Verständiger/Sozialer verhalten, leider ist es genau
anders herum.
> Manche> würden am liebsten einfach nur ihre Zeugnisse vorzeigen und dann direkt> eingestellt werden.
Das ist ja nicht das Problem, sondern erst mal beachtet zu werden.
Da wird Bewerben ja zum Spiesrutenlaufen. Ohne Feedback/die Gründe
zu erfahren wird das ganze dann desaströs.
> Ohne Fragen, ohne Bewerbungsanschreiben, ohne ihre> Motivation für die Stelle äußern zu müssen.
An Bewerbungen ist ja auch nichts auszusetzen, an der
Arbeitgeberreaktion schon. Da sind sehr viele ganz Schlimme.
> Alles andere wäre bedinungsfeindlich.
Das ist noch untertrieben.
P.S. schrieb:> Arsch schauen und hauen darf..Ohje..
Streicheln ist aber erlaubt? ;-b
Ich schrieb:> Habe auch mal eine Absage erhalte, die Stellenanzeige stand noch Monate> danach online.
Deine Menschenwürde ist dabei dann aber auf der Strecke geblieben.
Ich kenne eine Stelle, die ist schon das dritte Jahr vakant. Meine
Bewerbung haben die schon zu Beginn bekommen. Reaktion Null bisher.
Wissen die Firmen nicht mal mehr wie man absagt? Witzigerweise funzt
auch ein Dienstleister, der mit der Suche beschäftigt ist, nicht.
Hat der doch glatt einen markanten Tippfehler übernommen, so das man
die Angebote nachvollziehen kann.
@tree-fiddy: Also wenn Du nicht gerade Absolvent (=billig) bist, dann
gewöhne Dich besser an eine Absagequote von 90%. Das heißt: Du bekommst
9 Absagen pro Zusage. Natürlich ist das ein Durchschnittswert und man
soll ja nicht pauschalisieren usw.
Worauf ich raus will: Absage ist Absage. Ob das eine Fake-Stelle war
oder nicht: es kommt auf dasselbe raus. Du hast Zeit investiert und -
auf den ersten Blick - nichts gewonnen. Sehe es positiv: Jetzt sind es
nur noch 8 Absagen bis zur Zusage!
Irgendein Schlaumeier hat mal gesagt: Um 1 gute Idee zu haben, muss man
erst 99 schlechte Ideen haben. Also nicht gleich nach der ersten
schlechten Idee aufgeben, sondern immer weitermachen.
tree-fiddy schrieb:> Entwicklungsdienstleister> ... 2 Wochen später die Rückmeldung erhalten, dass die> Stelle mittlerweile vergeben sei. Das glaube ich denen auch.> Ausgeschrieben war und ist die Vakanz auf der Firmenwebseite allerdings> immer noch. Hab dann auf Verdacht mal angefragt, ob ich mich auf eine> andere Stelle bewerben könnte, die da aktuell auch noch angeboten wurde> und hab die Antwort erhalten, dass diese aktuell auch nicht mehr zu> besetzen sei.>
Meine Vermutung: Die DL sammeln Bewerberprofile indem sie fingierte
Stellenausschreibungen veröffentlichen. Die Verleiher brauchen einen
großen Pool an Personen, um bei Bedarf ihren Kunden schnell einen
geeigneten Kandidaten anbieten zu können.
Mein Vorschlag: Mach es doch genauso wie die. Bewirb dich zahlreich bei
potenziellen Arbeitgebern und/oder veröffentliche Stellengesuche.
Jo S. schrieb:> Meine Vermutung: Die DL sammeln Bewerberprofile indem sie fingierte> Stellenausschreibungen veröffentlichen. Die Verleiher brauchen einen> großen Pool an Personen, um bei Bedarf ihren Kunden schnell einen> geeigneten Kandidaten anbieten zu können.
Ich würde eher sagen, die kopieren sich die Stellenbeschreibung von
Firmen (ohne deren Wissen) auf ihre Plattform und werben mit was das
wohl für eine günstige Gelegenheit ist und bieten den Kandidaten dann
den Firmen mit viel Überredungskunst an. An sich wäre das ja auch
sinnvoll, wenn man wüsste ob die da nicht irgend eine Lumperei
aushecken.
> Mein Vorschlag: Mach es doch genauso wie die. Bewirb dich zahlreich bei> potenziellen Arbeitgebern und/oder veröffentliche Stellengesuche.
Am besten wohl Serienbrief? Und noch besser jede Woche Bewerbungs-Emails
an die HR schicken und die Firmen zuspamen, am besten gleich
tausendfach,
bis deren Server den Geist aufgibt.
Chef schrieb:> Wenn es dem Personaler an den Kragen ginge, dann würden die sich> sicher Verständiger/Sozialer verhalten, leider ist es genau> anders herum.
@Michael S. aka Chef: wenn dem so wäre, würde fast keiner mehr in
Deutschland jemanden einstellen wollen. Und nein ich bin kein
Arbeitgeber.
Ach und "bedingungsfeindlich" ist noch untertrieben? was ist den die
Steigerung davon? und mal eine Frage, wie viel VGs hast Du in den letzen
Jahren gehabt?
dann noch ne Frage, warum löschst Du die obligatorische Zeile unter
einem Zitat immer weg? so erkennt man dich Michael S. immer recht
schnell, selbst ohne deinen Text zu lesen.
> Meine Vermutung: Die DL sammeln Bewerberprofile indem sie fingierte> Stellenausschreibungen veröffentlichen. Die Verleiher brauchen einen> großen Pool an Personen, um bei Bedarf ihren Kunden schnell einen> geeigneten Kandidaten anbieten zu können.
Das ist nicht nur eine Vermutung sondern ein Fakt ..
> Mein Vorschlag: Mach es doch genauso wie die. Bewirb dich zahlreich bei> potenziellen Arbeitgebern und/oder veröffentliche Stellengesuche.
Da kannst Du aber verdammt lange suchen !
Gerhard schrieb:> @Michael S. aka Chef: wenn dem so wäre, würde fast keiner mehr in> Deutschland jemanden einstellen wollen. Und nein ich bin kein> Arbeitgeber.
Jo, Amokmichi ist wieder aktiv! Weiter vorne auch schon.
Er liebt mittlerweile das Wechseln der Nicks.
Schön, zumindest hat er jetzt ein kreatives Hobby gefunden...
sicher hängt da auch ein Schicksal dahinter, sonst würde er nicht so
schreiben. Ich würde gerne mal wissen, wie lange er schon arbeitslos ist
und wie oft er überhaupt noch von Firmen eingeladen wird.
Auch fällt mir ein, wenn das doch echt so leicht ist mit Fake
Stellenprofilen Bewerberdaten zu sammeln um diese dann an die nächst
beste Firma zu verleihen, sollte man doch einfach selbst so einen Laden
aufmachen.
Gerade Michael der sich gerne als Arbeitsmarktexperten darstellt, sollte
das doch gut können.
Gerhard schrieb:> sicher hängt da auch ein Schicksal dahinter, sonst würde er nicht so> schreiben. Ich würde gerne mal wissen, wie lange er schon arbeitslos ist> und wie oft er überhaupt noch von Firmen eingeladen wird.
Du darfst zwar alles essen, aber nicht alles wissen. Das sorgt hier
sonst nur für Spot und Häme von einigen Durchgeknallten, die hier
das Trollkommando haben.
> Auch fällt mir ein, wenn das doch echt so leicht ist mit Fake> Stellenprofilen Bewerberdaten zu sammeln um diese dann an die nächst> beste Firma zu verleihen, sollte man doch einfach selbst so einen Laden> aufmachen.
Mach doch, nur zu. Allerdings würde ich erst mal prüfen, ob der
Markt das noch her gibt.
> Gerade Michael der sich gerne als Arbeitsmarktexperten darstellt, sollte> das doch gut können.
Der hat andere Pläne. ;-b
Ich Bin Cool wie Bruno Mars schrieb im Beitrag #3373716:
> Du wirst also schon über lange Zeit (mehrere Jahre) gar nicht mehr erst> eingeladen zum VG.>> Warum wohl?
ich sag mal so. Es stimmt schon, dass es durchaus Firmen gibt, die Dreck
am Stecken haben, aber längst nicht alle und auch nicht die große
Mehrheit. Sicher gibt es wie überall auch schwarze Schafe. Gut finde ich
das nicht, genauso wenig wie ich Fake Stellenanzeigen gut finde.
Aber: denen die hier jammern und über die Arbeitgeber schimpfen wie die
Rohrspatzen und am liebsten diese wegen solcher Stellenprofile anzeigen
würden, würden auch keinen Job bekommen, wenn die Firmen sich sehr
sozial zu den Bewerbern verhalten würden. Auch wenn der BR und
Gewerkschaften im Allgemeinen in Deutschland mehr zu sagen hätten,
würden diese Leute dennoch keinen Job mehr bekommen. Da müsste schon der
Kommunismus in seiner reinsten Form ausgerufen werden, damit diese Leute
einen Job bekommen würden, wobei dann selbst nicht gesagt wäre, ob man
die als Techniker/Ingenieur einsetzen würde. Sicher fänden die
Kommunisten einen Job z.B. als Erntehelfer.
Ich Bin Cool wie Bruno Mars schrieb im Beitrag #3373832:
> man sieht ja: sie sind auf sozialleistungen angewiesen, selbst können> sie sich nicht ernähren. dann suchen sie überall schuldige ihre> situation, ist einfacher, als sich zu gestehen, dass sie das problem> sind>> typen wie michael sind einfach untauglich
Gibt auch jede Menge Arbeitgeber, die Sozialleistungen in Form von
Aufstockungen dank sittenwidriger Gehälter abgreifen, meistens aus
Raffgier.
Der kaputte deutsche Arbeitsmarkt öffnet Betrügern und Abzockern Tür und
Tor.
Bei den hochqualifzierten Stellen ist es so, dass kaum Abstriche bei den
Anforderungen an die Bewerber gemacht werden.
Man muss sich vor Augen führen, dass die sozialversicherungspflichtigen
Jobs aktuell sogar einen Tick unter dem Niveau Anfang der 90er liegen,
gleichzeitig aber viel mehr Erwerbsfähige als damals verfügbar sind.
Dass die Arbeitslosigkeit trotzdem so niedrig ist, liegt neben der
Statistikfälscherei an den Midijobs.
Und die erzielte Produktivitätssteigerung kommt hauptsächlich dadurch
zustande, dass eine extreme Arbeitsverdichtung stattgefunden hat. Nicht
umsonst greifen die Depressionen und die Burnouts um sich.
Glück für den, der schon in Rente ist oder Privatier.
Kohlenmann schrieb:> Bei den hochqualifzierten Stellen ist es so, dass kaum Abstriche bei den> Anforderungen an die Bewerber gemacht werden.
mhhhh also entweder ich bin so gut oder ich erlebe einen anderen
Arbeitsmarkt. Ich bin ja derzeit kurz vor der Entscheidung,
berufsbegleitend ein Zweitstudium zu machen um in den Bereich
Automatisierung rein zu kommen. Jedenfalls habe ich mich, um mich etwas
gehaltlich weiter zu entwicklen, aus Spaß bei paar Firmen in der Gegend
beworben. Nach einer Woche meldeten sich von 3 Firmen zwei, die direkt
ein Vorstellungsgespräch noch in der nächsten Wochen mit mir haben
wollen. Die dritte Firma forderte noch zusätzliche Dokumente von mir an,
ist aber interessiert.
Also entweder mein Profil ist jetzt so super toll, oder der Markt ist
doch nicht so schlimm.
Ja es gibt sicher auch Ausbeuter Unternehmer, die Mini Löhne zahlen und
Arbeitnehmer zum aufstocken zum Amt schicken. Aber meist können die das
nur in Regionen durchsetzen, wo es halt schlecht aussieht. Es ist ja
niemand gezwungen sich nur dort zu bewerben. Meist sind das auch
Ungelernte. Bildung kann jeder in Deutschland kostenlos geniessen, daher
liegt es an jedem selbst, sein Profil so zu gestallten, dass man gefragt
ist. er halt nichts gelernt hat und so wenig verdient um noch aufstocken
zu müssen, darf nicht Anderen die Schuld geben. Er kann eher froh sein,
dass es überhaupt sowas wie Aufstockung in Deutschland gibt. Woanders
würde es heißen friss oder stirb.
Ich Bin Cool wie Bruno Mars schrieb im Beitrag #3373948:
> Typen wie Ferkel posaunen hier raus, dass sie zum Italiener gehen und> Biomarkt. Die haben es sich schön eingerichtet.
man muss sagen, Hartz4 ist nicht viel Geld. Aber man sieht, man kann
damit wohl klar kommen und es reicht für einige anscheinend für den
Italiener und Bio Markt.
Jedenfalls egal wie sozial die Unternehmen wären, solche Leute die hier
seit Jahren noch nicht mal ein VG bekommen, würden auch dann keinen Job
bekommen oder selbst wenn, auch nicht lange im Job bleiben. Da müsste
schon der Kommunismus ausbrechen, aber selbst dann würden die
Planwirtschafter den Leuten die hier jammern halt auch eine
entsprechende Position geben, z.B. Erntehelfer aufm Acker. Ich kann
jedenfalls die Meinungen zum Arbeitsmarkt die hier so gepostet werden
aus eigene Erfahrung nicht nachvollziehen, auch wenn ich den ein oder
anderen AG kenne, der nicht so gut mit Mitarbeitern umgeht. Solche Leute
die hier jammern, hätten am besten Beamter werden sollen, da kann man
auch bei Minderleistung nicht entlassen werden und wenn man es gar nicht
mehr bringt geht man mit ü50 halt in Frühpension oder bekommt
irgendeinen Schonposten am Ende des Flurs, wo man Akten verwaltet.
Zzsss... schrieb:> Ich würde eher sagen, die kopieren sich die Stellenbeschreibung von> Firmen (ohne deren Wissen) auf ihre Plattform
Mit Wissen der Firmen!
Das ist einfach der Trick, da ja die Stellenbeschreibung der
entleihenden Firma mit der der verleihenden Firma 1:1 übereinstimmt.
Damit kann der Bewerber mit der Rübe "in 9 Monaten werden alle
übernommen" werben.
Marx W. schrieb:> Das ist einfach der Trick, da ja die Stellenbeschreibung der> entleihenden Firma mit der der verleihenden Firma 1:1 übereinstimmt.> Damit kann der Bewerber mit der Rübe "in 9 Monaten werden alle> übernommen" werben.
dann sucht man halt die Firma und bewirbt sich direkt ... sollte man als
Ingenieur gerade so noch hin bekommen. Oder wäre das auch schon zu
bedingungsfeindlich?
Gerhard schrieb im Beitrag #3374269:
> Ich weiß es nicht was die falsch machen, wer zurzeit> keinen Ing oder Inf Job findet, macht echt was falsch. Da muss man sich> schon ziemlich dumm anstellen oder ein mega schlechtes Profil haben.
Oder will nicht sooooo flexibel sein wie die Firmen gerne verlangen.
Das ist nämlich so eine Bedingungsfeindlichkeit. Ist auch eine Frage
was die Leute da für persönliche Probleme haben. Frau und/oder Kind
und schon ist man nicht zu gebrauchen. Mangels Gesetze können (um mal
wieder zum Thread zurück zu kommen) die Firmen nämlich machen was sie
wollen. Wären die unter Zwang, würde es sicher ganz anders laufen.
Leider ist die gegenwärtige Situation politisch so gewollt.
Psssst.... schrieb:> Oder will nicht sooooo flexibel sein wie die Firmen gerne verlangen.> Das ist nämlich so eine Bedingungsfeindlichkeit. Ist auch eine Frage> was die Leute da für persönliche Probleme haben. Frau und/oder Kind> und schon ist man nicht zu gebrauchen. Mangels Gesetze können (um mal> wieder zum Thread zurück zu kommen) die Firmen nämlich machen was sie> wollen. Wären die unter Zwang, würde es sicher ganz anders laufen.> Leider ist die gegenwärtige Situation politisch so gewollt.
erst dachte ich dein Beitrag sei Satire, aber ich muss wohl verstehen,
dass Du das ernst meinst??
Warum ist man mit Frau und Kind weniger flexibel? gibt es keine
Angestellten mehr die Kinder haben? arbeiten in Firmen nur kinderlose??
nein, mein neuer Arbeitskollege der frisch gewechselt ist zu uns hat ein
Kind. Was ist den ein Problem, etwas flexibel zu sein? wenn man halt in
einer Region lebt, wo wirtschaftlich wenig geht in seinem Bereich, dann
schaut man dass man sich so qualifiziert, dass man dort einen Job findet
oder man zieht weg. Wo ist da das Problem? in den USA ziehen Leute von
der Ost- zur Westküste und umgekehrt wegen eines Jobs, hier ist es schon
zu viel verlangt, z.B. von Sachsen nach Bayern zu ziehen. Wenn man z.B.
Bergbau Ingenieur ist und an der Küste lebt, hat man es schwer. Genauso
wie ein Werftingenieur in den Alpen. Man muss halt schauen, dass man so
qualifiziert ist, dass man in der Gegend wo man leben will, was findet,
oder man zieht weg. So einfach ist das. Was ist daran
bedingungsfeindlich?
und noch was zu Kindern: soweit ich weiß haben die meisten Jammerer hier
im Forum überhaupt keine (kleinen) Kinder zu versorgen.
Sonst wäre es ja auch bedingungsfeindlich, wenn an einem Ort die Leute
gerne Schoko Eis essen, aber der Eismann sagt, ihm macht es mehr Spaß
Himbeereis zu machen und Schocko Eis mag er nicht. Dann darf er sich
nicht wundern, wenn er pleite geht. Oder ist das auch
bedingungsfeindlich?
ich würde gerne mal fragen, was die Jammerer hier von den Unternehmen
überhaupt verlangen. Also bezüglich Bewerbungsprozess, Gehalt,
Arbeitsbedingungen und in welcher Region ihr das verlangt!!
bin mal gespannt ob jetzt was kommt.
Robert S. schrieb im Beitrag #3374332:
> Steuersenkungen führen in der Wirtschaft nur zu Mitnahmeeffekten.>> Wenn ich als Unternehmer mit einer bestimmten Menge an Mitarbeitern die> Menge an Produkten herstellen kann, welche der Markt in der Lage ist> aufzunehmen, freue ich mich über Steuersenkungen und investiere in mein> Haus im Tessien. Keinesfalls aber werde ich einen weiteren Mitarbeiter> einstellen. Wozu auch, die Produktivität steigert sich dadurch nicht,> und der Markt wird auch nicht größer.
das ist nicht ganz falsch. Aber es geht ja nicht um Firmen die es schon
gibt sondern um Firmen die erst gar nicht abwandern, weil die
Bedingungen besser geworden sind und neue Firmen die den Standort DE für
sich entdecken, weil die Bedingungen besser wurden. Auch dass ein
Unternehmer lieber ins Haus investiert statt in die Firma ist so auch
nicht richtig. Wir Deutsche beliefern so ziemlich die ganze Welt, daher
gibt es in vielen Bereichen Wachstum und wenn man weniger Steuern zahlt,
dann investiert man auch.
Zumal man differenzieren muss: die Steuern für Kapitalgesellschaften
wurden ja erheblich gesenkt WENN das Gehalt reinvestiert wird. Wenn man
das Geld aus der Firma entnimmt, muss der Chef das mit seinem
persönlichen Spitzensteuersatz versteuern und nicht mit 25% wie bei Kap.
Gesellschaften.
Daher setzt man so Anreize zum Investieren, statt es ins Haus im Tessin
zu stecken.
Und zur Vollbeschäftigung: in Süddeutschland ist das schon quasi
Realität. Bayern und BaWü haben eine Arbeitslosenquote die liegt bei ca.
4%. Viele Kreise haben sogar nur 2%, da ist quasi keiner arbeitslos der
es nicht sein will. Midnestlohn ist da kein Thema, weil selbst
Hilfsarbeiter mit mehr als 8,50 die Stunde heim gehen.
Also: flexibel sein. Wenn in der eigenen Region nix zu holen ist, zieht
man eben um. Wo ist das Problem Leute?
Ich glaube viele täten sich damit einen gefallen. Wenn ich manchmal in
strukturschwachen Gegenden bin wie Ruhrpott, da sieht man Gestallten und
trübe Gesichter, das ist echt schlimm. Im Süden hab ich sowas viel
seltener erlebt.
Gerhard schrieb:> in den USA ziehen Leute von> der Ost- zur Westküste und umgekehrt wegen eines Jobs
Was haben die Verhältnisse in den USA mit Deutschland zu tun? Warum
nicht Japan, Brasilien oder Burkina Faso zum Vergleich heranziehen?
Dieser Vergleich von einzelnen kulturellen Aspekten ist reine
Rosinenpickerei.
tree-fiddy schrieb:> Gerhard schrieb:>> in den USA ziehen Leute von>> der Ost- zur Westküste und umgekehrt wegen eines Jobs>> Was haben die Verhältnisse in den USA mit Deutschland zu tun? Warum> nicht Japan, Brasilien oder Burkina Faso zum Vergleich heranziehen?> Dieser Vergleich von einzelnen kulturellen Aspekten ist reine> Rosinenpickerei.
Rosinenpickerei? das hast du mit meinem Beitrag gemacht. Antworte doch
mal auf den Rest! außerdem nahm ich die USA als Vergleich, ein Land mit
einem der höchsten Pro Kopf Einkommen der Welt, ja immer noch, auch nach
der Krise. Das ist was anderes als wenn ich 3. Welt Staaten als
Vergleich nehme.
Dennoch sage ich, wo ist das Problem z.B. von Thüringen oder Sachsen
nach Bayern zu ziehen? das ist doch keine Weltreise. Wer halt in einer
Gegend lebt mit wenig Jobs die zu einem passen, dann zieht man halt weg
oder sucht sich Jobs bzw. eignet sich Qualifikationen an, die in der
Region gesucht sind. Ansonsten darf man bis alle Ewigkeit hier im Forum
weiter jammern.
Leute wie Michael S. wohnen in einer Region mit schlechter Wirtschaft.
Er sagte ja schon mal, dass bei ihm viele Firmengebäude leer stehen. Was
verlangt er eigentlich? dass Firmen die leer stehen ihn einstellen? da
muss man halt etwas flexibel sein, was doch kein Problem sein sollte,
wenn man wie er eh keine kleinen Kinder mehr zu versorgen hat.
Falls man nicht flexibel sein will, darf man halt auch nicht jammern.
Gerhard schrieb:> ich bin teilweise schon sehr erschrocken, was für Ansichten hier manche> vertreten. Seit wann ist eine Stellenanzeige ein juristisch> verbindliches Angebot? erst wenn man einen Vertrag unterschrieben hat,> dieser aber von der Gegenseite nicht erfüllt wird, kann man von Betrug> sprechen.>
Wer einen Vertrag eingeht, zum Zeitpunkt dieser Entscheidung aber
bereits wußte das er diesen nicht erfüllen kann, begeht Betrug.
Das ist Recht in DE.
> Die gleichen Leute die wohl solche Stellenanzeigen für rechtlichen> Betrug halten, würden wohl auch einen gewissen Energydrink verklagen,> weil sie nach Genuss des Drinks nicht fliegen konnten.
Das wäre sinnvoll, das Firmen auch für die beworbenen Eigenschaften
gerade stehen müssen.
AchWas! schrieb im Beitrag #3374430:
> Nein, es handelt sich um ein Angebot.>> Niemand ist gezwungen, darauf einzugehen.> Ebenso kann der Anbieter das Angebot zurückziehen oder Verändern.>> Der Vertrag (mit den zu erfüllenden Pflichten) kommt i.A. erst durch
richtig. Eine Stellenanzeige ist kein Vertrag. Sonst könnte z.B. ein
Vermieter von Schrottwohnungen gleich jeden Interessenten anzeigen, der
die Wohnung doch nicht mieten wollten, obwohl die von der Größe und vom
Preis (sofern sie nicht schrottig wäre) passen würde.
Wer sowas will, der würde unser Land in Gerichtsverfahren ersticken
lassen.
Abdul K. schrieb:> Das wäre sinnvoll, das Firmen auch für die beworbenen Eigenschaften> gerade stehen müssen.
wenn nicht mal mehr, für normale Menschen, ironisch oder nicht ganz
ernstgemeinte Äußerungen in der Werbung erlaubt wären, dann wäre das
bald ein ziemlich trostloses Land. Wenn jemand sagt "sie suchen das
Restaurant X? ach das ist nur ein Katzensprung entfernt", dann könnte
man den gleich auch verklagen, wenn das Restaurant nicht mit dem Sprung
einer Katze zu erreichen wäre.
Man müsste dann unsere komplette Sprache umkrempeln und jeden bildhaften
Ausdruck streichen. Wir würden uns dann wie mit einem Compiler
unterhalten. Super.
Wenn die Jammerfraktion hier meint, sie wären die besseren Unternehmer,
warum schließt ihr euch den nicht zusammen und macht selbst ein
Unternehmen auf? gerade wenn doch die Situation für Unternehmer in DE
hier doch so toll sind? und sogar Mutti Merkel euch so sehr mag?
ups halt, da müsste man ja selbst aktiv werden und vielleicht sogar, oh
gott oh gott, FLEXIBEL sein ... wäre ja bedinungsfeindlich.
Ich bin eigentlich ein sozialer Mensch. Aber wenn ich solches Gejammer
wie hier lese, dann kann ich Leute verstehen die FDP wählen (auch wenn
ich es nicht tue) und wünschen, dass Hartzer mal so richtig hart ran
müssen.
Naja, bleib auf dem Teppich. Mir gehts darum, daß Täuschung auch
bestraft wírd. Wenn es denn sein muß, weil es leider zu viele Leute mit
zu wenig Ethik gibt. Oder um uralte Sätze zu bedienen: Kapital
verpflichtet.
Ich habe auch nichts gegen harte Arbeit, Unternehmertum. Und es ist doch
ganz im Sinne von vernünftigen Arbeitgebern wenn solche Praktiken
plattgemacht werden, oder?! Oder möchtest du den guten Arbeitnehmer an
so einen beschissenen verlieren. Weil wenn er dort auf seine
Bewerbungsantwort wartet, wird er eher weniger bei dir aktiv
vorsprechen.
So, damit auch die CDU- und FDP-Wähler folgen können.
Wa ist wohl härter? H4 und Angst vorm nächsten Klingeln, oder den Tag in
einer Firma verbringen und am Monatsende mal beiläufig auf den
Kontostand gucken. Teste es! Ich habs, viele andere auch. Ansonsten, mit
Verlaub, halt bitte das Maul!
Abdul K. schrieb:> Mir gehts darum, daß Täuschung auch> bestraft wírd. Wenn es denn sein muß, weil es leider zu viele Leute mit> zu wenig Ethik gibt. Oder um uralte Sätze zu bedienen: Kapital> verpflichtet.>> Ich habe auch nichts gegen harte Arbeit, Unternehmertum. Und es ist doch> ganz im Sinne von vernünftigen Arbeitgebern wenn solche Praktiken> plattgemacht werden, oder?! Oder möchtest du den guten Arbeitnehmer an> so einen beschissenen verlieren. Weil wenn er dort auf seine> Bewerbungsantwort wartet, wird er eher weniger bei dir aktiv
ich verstehe dich schon. Ich selbst finde Fake Anzeigen auch nicht gut,
ehrlich ist was anderes. Aber eine Anzeige ist sowas nicht wert. Zumal
der entstandene Schaden i.d.R. gering ist. Was hat man den schon
verloren? wer eh auf Jobsuche ist, hat doch eine Bewerbung schon
geschrieben, die passt man höchstens noch auf das Unternehmen etwas an.
Fotos etc. hat man eh schon gemacht.
Abdul K. schrieb:> Wa ist wohl härter? H4 und Angst vorm nächsten Klingeln, oder den Tag in> einer Firma verbringen und am Monatsende mal beiläufig auf den> Kontostand gucken. Teste es! Ich habs, viele andere auch. Ansonsten, mit> Verlaub, halt bitte das Maul!
ich sage ja selbst, dass Hartz4 hart ist. Ich selbst gebe für Essen
schon in etwa so viel aus, wie ein Hartzer pro Monat insgesamt hat und
dabei bin ich nicht dick und habe keinen erhöhten Kalorienverbrauch,
treibe 1-2 mal die Woche ganz normalen Freizeitsport und sitze ansonsten
im Büro.
Da bewundere ich Leute, die anscheinend trotz Hartz4 es schaffen Bio
einzukaufen und gelegentlich zum Italiener zu gehen. Das müssen die sich
dann im wahrsten Sinne des Wortes vom Mund absparen.
Trotzdem kann ich das Gejammer hier teils nicht verstehen, wenn es
jemand schon als "bedingungsfeindlich" bezeichnet, von Sachsen nach
Bayern zu ziehen, sondern im Erzgebirge super Jobs haben will.
Genauso könnte ein Münchner verlangen wollen, in München die Mieten
zahlen zu dürfen wie im Erzgebirge.
Gut, das klingt ja ganz vernünftig. Vielleicht liest du es noch bis der
Thread eh gelöscht ist ;-)
Warum allerdings die Firmen nicht auch mal in die Randgebiete ziehen,
versteh ich ehrlich nicht. Die Leute z.B. hier bei uns sind dankbarer
und der ganze Umgang ist besser als in der Großstadt. Ich kenn beides.
Ein neues Werk aufs platte Land zu setzen, kann doch nicht schwer sein.
Ob die Werkstücke nun von Tschechien kommend erst 'Rast' im Erzgebirge
machen und dann nach München gehen - oder bis nach Ingoldstadt
durchfahren und dort bearbeitet dann zu den Zwillingstürmen gehen. Das
entzieht sich mir einfach - Wo ist der substantielle Unterschied?
Ich kann mir da nur Vorbehalte vorstellen. In etwa das was auch mit
Griechenland und vielen anderen Baustellen passiert. Man war nie selbst
vor Ort. Faulheit der Unternehmer, aber im gleichen Atemzug die H4 oder
Ossis faul nennen.
Das ist doch unbefriedigend!
Abdul K. schrieb:> Warum allerdings die Firmen nicht auch mal in die Randgebiete ziehen,> versteh ich ehrlich nicht. Die Leute z.B. hier bei uns sind dankbarer> und der ganze Umgang ist besser als in der Großstadt. Ich kenn beides.
also in Baden-Württemberg und Bayern sehe ich sehr viele Werke großer
Firmen auch auf dem platten Land. Teils von den Großen, aber auch von
Zulieferern. Schau mal wo Bosch und Daimler überall ihre Werke haben.
Teils in der tiefsten Pampa. Natürlich möchte man sicher nicht ganz ab
vom Schuss sein, gerade in Zeiten von Just-In-Time Produktion. Wenn man
halt schon eine Werkshalle an einem Ort hat, ist es leichter dort neben
an noch eine Halle zu bauen, weil man das Know How und Mitarbeiter für
die Einarbeitung neuer Mitarbeiter schon vor Ort hat. Viele sehr weit
entfernte Standorte zu koordinieren ist auch nicht so leicht. Und eben:
wenn man schon ganz woanders hin geht, dann überspringt der ein oder
andere lieber Ostdeutschland ganz und geht lieber ein paar km weiter
östlich, wo es noch günstiger ist. Weil in der Tat, ob Tschechien oder
Erzgebirge macht eh keinen Unterschied, wenn die Ware dann in BaWü
weiter verarbeitet wird. Auch das ist ein Problem beim Aufbau Ost, davon
lass ich schon öfters.
So richtig in der Stadt baut eh fast keiner ein Werk. Oft war halt das
Werksgelände seit Unternehmensgründung halt schon in Besitzt der Firma
und dann wird halt dort weiterhin produziert. Warum auch sollte Porsche
oder Daimler aus Stuttgart weg, wenn man da seh schon seit Generationen
ein Werksgelände besitzt. Ebenso Bosch, wobei Bosch eben auch viele
Werke in der Pampa hat, ebenso wie Daimler, z.B. Gaggenau, Rastatt oder
Bosch z.B. diverse Werke in der schwäbischen Pampa oder z.B. auch in
Hildesheim. Ebenso hat BMW seit den 70ern ein Werk in Dingolfing. Auch
baut BMW mittlerweile in Leipzig, VW soweit ich weiß auch, ebenso
diverse Zulieferer.
Nun, dennoch würde ich jedem raten, sich woanders umzuschauen nach Jobs,
wenn man in seiner Heimat keine Perspektive mehr findet. Oder aber man
macht sich selbständig und schafft selbst Jobs dort, wenn die
Bedingungen angeblich so gut sind.
Ein Moderator hier glaube ich, ist auch selbständig, irgendwo in der
Vulkaneifel, was keine Wirtschaftshochburg ist. Also scheint es doch zu
gehen.
> Heiner, welche deiner Persönlichkeiten ist am Werk?>> Morgen dann wieder der alk-Puff-Heiner, als rechtskonservatier-Wessi?
Meine Diagnose geht in die Richtung schizophrenes Syndrom. Diese
Einschätzung bestätigte ein erfahrener Kliniker, nachdem ich ihm Kopien
von relevanten Posts des Patienten vorlegte. Besonders aufschlussreich
in diagnostischer Hinsicht waren zahlreiche Statements, die er im
volltrunkenen Zustand verfasste, und deren Inhalt er am darauffolgenden
Tag nicht mehr erinnern konnte. Signifikant war auch die von ihm
vorgetragene Suizidabsicht.
Die einmalige Verabreichung eines bewährten Präparates stellt hier einen
erfolgversprechenden Therapieansatz dar. Der Patient wird dadurch
zunächst für einen Zeitraum von etwa vier Wochen ruhiggestellt, was
erstmalig im klinischen Rahmen erfolgen sollte:
http://www.pharmazie.com/graphic/A/59/0-17459.pdf
Robert S. schrieb im Beitrag #3374426:
>> Youtube-Video "Krieg in der Firma [Doku deutsch]">> <ironie>> Ja, genau, mehr solche Unternehmer!> Arbeitnehmerrechte? Pah, wozu!> Arbeitgeber stärken, die werden schon wissen, was gut ist!> </ironie>
hab mir die Doku eben angeschaut. Die Methoden dieses Herrn sind
natürlich schon sehr rabiat. Allein schon solche Tricks wie 51
Mitarbeiter auf dem Papier zum Prokuristen zu machen, damit diese nicht
mehr für den BR tätig sein zu können. Auf sowas muss man erstmal kommen.
Allerdings muss man auch sehen, was er geschafft hat. Der Laden macht
vor ihm 2 Mio Euro pro Monat Verlust, ohne ihn wäre der Laden längst
pleite und die Mitarbeiter auf dem Arbeitsamt, zumal die Region Bremen
nicht gerade so gut aufgestellt ist wirtschaftlich. Rein aus diesem
Aspekt, nämlich dass er Jobs gerettet hat, finde ich einige seiner
Methoden durchaus für legitim, wie z.B. die Kündigung des
Tarifvertrages. Wie er sagte, 3100 Brutto für einen Lagerarbeiter, wenn
man doch am Markt einen für 2000 bekommen kann. Zumal 2000 Brutto für
einen Lagerarbeiter immer noch deutlich über Mindestlohn sind.
Für ein angeschlagenes Unternehmen finde ich es legitim, keine IG Metall
Gehälter zu zahlen. Wenn es der Firma gut geht, dann sollen die Leute
auch gute Löhne haben, aber nicht wenn die Firma kurz vor der Pleite
steht.
Daher sind einige seiner Methoden durchaus in Ordnung BIS die Firma
saniert ist und nachhaltig gut wirtschaftet. Dann kann man den
Angestellten auch wieder mehr zahlen.
So in etwa denken auch viele pragmatische IG Metaller, z.B. Uwe Hück von
Porsche, der es vom Heimkind ohne Eltern zum Porsche Aufsichtsrat
geschafft hat.
Dieser Ami in Bremen ist allerdings für deutsche Verhältnisse schon
etwas krass. Sollte man sich ansehen!
Ob man von denen nochmal hört, wenns der Firma dann besser geht??
Abdul K. schrieb:> Dieser Ami in Bremen ist allerdings für deutsche Verhältnisse schon> etwas krass. Sollte man sich ansehen!> Ob man von denen nochmal hört, wenns der Firma dann besser geht??
klar der ist schon krass. Wobei es ist kein gebürtiger Ami, sondern
Bulgare, er flüchtete als Jugendlicher in die USA.
Schon beachtlich was er alles geschafft hat. Vom Tellerwäscher (im
wahrsten Sinne des Wortes!) zum Multimillionär.
Zumindest schreibt die Firma jetzt schwarze Zahlen und die Leute haben
Arbeit und verdienen, zumindest die meisten, gutes Geld. Und selbst
Lagerhelfer kriegen mind. 9 Euro die Stunde, was für ungelernte Arbeit
in einer sonst wirtschaftlich schwachen Region ja nicht schlecht ist,
immerhin über dem Mindestlohn den die SPD fordert.
Wenn er seine Methoden etwas humanisiert denke ich, könnte er durchaus
langfristig Erfolg haben.
> nun ja, das sind halt andere gescheiterte Existenzen, wie z.B. so einer> aus Hessen der als Packer am Flughafen FFM arbeitet und seine> Mitstudenten auch.
Selber Schuld , das falsche studiert ..
> Ich weiß es nicht was die falsch machen, wer zurzeit> keinen Ing oder Inf Job findet, macht echt was falsch. Da muss man sich> schon ziemlich dumm anstellen oder ein mega schlechtes Profil haben.
Ohne adequate Beziehungen wird es echt schwierig mit der Jobsuche ..
Gerhard schrieb:> ich würde gerne mal fragen, was die Jammerer hier von den Unternehmen> überhaupt verlangen. Also bezüglich Bewerbungsprozess, Gehalt,> Arbeitsbedingungen und in welcher Region ihr das verlangt!!> bin mal gespannt ob jetzt was kommt.
Beachtet zu werden z.B., auch wenn die Vita nicht so linear wie
üblich oder erwartet ist.
Für manche gibts es im Leben nämlich noch was anderes als Arbeit.
Wenn einem nämlich nichts angeboten wird, dann passiert das nämlich
ganz schnell.
Gerhard schrieb:> wäre ja bedinungsfeindlich.
An deiner Stelle wäre ich mal etwas sparsamer mit diesem Begriff.
Der stumpft bei dir nämlich schon gewaltig ab.
Gerhard schrieb:> Ich bin eigentlich ein sozialer Mensch.
Das zu beurteilen würde ich mal anderen überlassen. Eigenlob stinkt
nämlich schnell.
Gerhard schrieb:> Daher sind einige seiner Methoden durchaus in Ordnung BIS die Firma> saniert ist und nachhaltig gut wirtschaftet. Dann kann man den> Angestellten auch wieder mehr zahlen.
So manche Methoden mögen ja in Ordnung sein, aber dann muss auch ein
Ausgleich/Anreize geschaffen werden. Was für den Chef, der ja sicher
nicht die ganze Zeit wirklich arbeitet gilt, muss nicht auch für
andere gelten, denn die müssen ihr eigenes Leben leben.
Auf einen wirklich leistungsgerechten Lohn, der ja nicht immer
möglich ist, ist die Gesellschaft noch Meilen entfernt.
Wie es um die Finanzen des Atlas-Chefs wirklich aussieht weiß nur
er allein. Eine Firma für einen Euro zu kaufen zu Beginn des
Aufschwungs war eben auch halt ein Glücksfall.
Aber an seiner Stelle würde ich bei solchen Methoden vorsichtiger
sein niemanden den Rücken zudrehen.
Ups schrieb:> Eine Firma für einen Euro zu kaufen zu Beginn des> Aufschwungs war eben auch halt ein Glücksfall.
Hättest ja selbst zuschlagen können! :P
Allan Prost schrieb:> Ups schrieb:>> Eine Firma für einen Euro zu kaufen zu Beginn des>> Aufschwungs war eben auch halt ein Glücksfall.>> Hättest ja selbst zuschlagen können! :P
aber genau so machen es die reichen Leute. Die Kaufen
Firmenbeteiligungen oder Aktien, wenn die Boulevard Medien sagen, dass
die Leute verkaufen sollen, da alles noch viel schlimmer wird.
Die Reichen schlagen dann zu. Die normal verdienenden Leute kaufen dann
Aktien, wenn der Boulevard schreibt, wie toll alles gerade ist (beim
Höhepunkt) und dann kommt der nächste Absturz und die Leuten verlieren
viel Geld, während die Reichen schon kurz vor dem Höhepunkt verkauft
haben.
Genauso ist es gerade mit Immobilien. Überall liest man Artikel, ob man
noch einsteigen soll. Die Reichen haben ihren Objekte längst gekauft,
meist in Krisenzeiten für wenig Geld. Jetzt kaufen die Boulevard Leser,
weil sie meinen am Boom noch mitverdienen zu können, die Reichen lachen
sich eins ins Fäustchen.