Wenn sie vernünftig konstruiert wären, also mit geeigneten Querschnitten
ausgestattet wären, würden auch 500 Watt ausreichen. Nur müssten dazu
Saugrohre und Schläuche entsprechend größer ausgeführt werden ... was
vermutlich nicht in das Weltbild der Marketingabteilungen passt.
1
Um den gleichen Reinigungseffekt, also ein vergleichbares Vakuum
2
pro Quadratzentimeter Fußbodenfläche, zu erzeugen, muss bei einem
3
schwächeren Staubsauger die Düsenbreite verkleinert werden.
4
Das ist einfache Physik. Ergo muss man mit 900 Watt doppelt so lange
5
saugen wie mit 1600 Watt. Und drei Mal so lange wie mit 2700 Watt.
Das trifft bei unveränderter Staubsaugerkonstruktion zu - mit
4cm-Schläuchen und optimiert engen Querschnitten.
Ich habe mal einen Selbstbau-Staubsauger erlebt, der einen herkömmlichen
500-Watt-Motor mit ca. 8cm-Schlauch kombinierte -- das Ding konnte
Monozellen (D) wegsaugen.
Bezüglich der Saugleistung wundere ich mich auch ein wenig ... unser
alter Staubsauger hatte xx Watt (weiß nicht mehr wieviel), machte
Riesen-Lärm (schon von Anfang an) und hat soviel gesaugt wie ... naja.
Ein "Industrie-Staubsauger" mit ca. 20% Weniger Leistung war hingegen so
stark, daß man damit den Teppich-Ausläufer anheben konnte
Also irgendwas geht da konstruktiv, daß man Staubsauger auch effizienter
machen kann.
<ironie>
Mir gefällt, dass die EU konsequent Energie spart, jetzt beim
Staubsauger, vielleicht wird demnächst auch die Leistung meiner
elektrischen Zahnbürste gedrosselt oder das Teil gleich ganz verboten,
mehr als 5 PS für den Rasenmäher sind auch Quatsch und dann - natürlich
natürlich - auch die Türklingel, die im Prinzip permanent eingeschaltet
ist, MUSS stromaufnahmetechnisch dringend gedrosselt werden.
Und dann kann ich mir mit gutem Gewissen einen SUV kaufen - danke liebe
EU!
</ironie>
Wegstaben Verbuchsler schrieb:> Also irgendwas geht da konstruktiv, daß man Staubsauger auch effizienter> machen kann.
Also wir haben so ein Teil (geerbt...):
http://www.hyla-germany.de/hyla-gst/das-grundgeraet/wasserbehaelter.html
Ist jetzt schon EU-Konform :-) und wirklich nicht schlecht.
Der einzige Nachteil ist diese Geschichte mit dem Wasser. Mal eben
schnell was wegsaugen ist nicht.
Erstmal Wasser auffüllen, zusammenbauen, saugen, hinterher Wasser mit
Dreck entsorgen (Toilette) und alles schön sauber machen.
Daniel V. schrieb:> Ist jetzt schon EU-Konform
Oh Oh Oh... Wenn das mal nicht der EU-Wassersparrichtlinie widerspricht!
Daniel V. schrieb:> Dreck entsorgen (Toilette)
Mit nur noch 500ml erlaubten Wasserdurchsatz pro Spülgang wird das auch
Zeitaufwendiger... Aber man kann ja mit viel Chemie nachhelfen.
Der "Artikel" ist der primitivste, den ich bisher aus dem
Kopp-und-Konsorten-Umfeld gelesen habe.
Wer das (immerhin) verlinkte Original-Dokument gelesen hat, wird
festgestellt haben, dass gleichzeitig eine Mindestreinigungsleistung
(die nicht in kW gemessen wird) und Höchstlärmpegel festgelegt werden.
Dass der freie Markt das von selbst nicht schafft, sieht man an den
überall verkauften Lärmerzeugern, die mit ihrer Kühlluft vereinzelte
Staubflusen einsaugen.
Nachtrag: Das Energiesparen-Argument ist trotzdem nicht ganz einsichtig,
da gäbe es andere Baustellen. Vielleicht hätten die
Staubsaugerhersteller auch rechtzeitig €690.000,- investieren sollen
"Um den gleichen Reinigungseffekt, also ein vergleichbares Vakuum pro
Quadratzentimeter Fußbodenfläche, zu erzeugen, muss bei einem
schwächeren Staubsauger die Düsenbreite verkleinert werden. Das ist
einfache Physik. Ergo muss man mit 900 Watt doppelt so lange saugen wie
mit 1600 Watt. Und drei Mal so lange wie mit 2700 Watt. Und vier Mal so
lange wie mit 3600 Watt. Stets gleiche Reinigungsleistung unterstellt.
Auf die Strom-Rechnung hat die Wattzahl des Staubsaugers nicht den
mindesten Einfluss."
Dieser Artikel ist eher der Witz. Mit 7,2kW Leistung braucht man dann
wohl nur noch 2 Minuten um das komplette Haus zu reinigen?! Ich habe
nicht nachgerechnet, aber einen großen Einfluss auf den Energieverbrauch
wird diese Aktion wahrscheinlich nicht haben. Doch wozu braucht jemand
in einem durchschnittlichen Haushalt ein 4kW-Staubsaugegerät? Auch
Kleinvie macht Mist und in diesem Fall tut so eine Verordnung Niemandem
weh.
Auch ich finde nicht jede EU-Verordnung sinnvoll, aber Menschen sind
dumm und daher drängen sich manche Vorschriften geradezu auf!
Mein Sauger hat 2kW, aber ich stelle ihn nur auf 600W ein, wenn ein
Staubbeutel neu ist. Wenn der Staubbeutel voller wird, und die
Luftwiderstände höher, drehe ich schon mal auf 900W. Erstens um die
Ohren zu schonen, und zweitens, wie rein möchte man es denn? Klinisch
rein?
Dann wird es auch wieder Zeit für den Beutelwechsel, bis ganz voll geht
es nicht, dann würgt sich die Maschine nur einen ab.
Was mich mal interessiert - wieso soll mir irgendein Politik-Oink-Oink
aus Brüssel oder wo das mit der EU nochmal war vorschreiben dürfen,
womit ich meine Bude heize. Darf der Föhn meiner Freundin demnächst auch
nur noch 20 Watt haben, oder was?! Kommt aus meiner Steckdose morgen nur
noch Schwachstrom raus, weil alles andere zu gefährlich ist? Muß ich
meine Waschmaschine dann auf Holzfeuerung umbauen damit das Heizen keine
drei Jahre dauert? Ich glaub wir Deutschen zahlen inzwischen GENUG für
Strom, da dürfen wir den auch verbrauchen wie es uns passt.
Wenn das kommt bau ich mir einen Benzin-Staubsauger mit 5kW. Oder einen
als Staubsauger-Turbo-isator getarnten 230/400V Trafo, damit das Ding
wieder richtig in die Gänge kommt.
magic smoke schrieb:> Was mich mal interessiert - wieso soll mir irgendein Politik-Oink-Oink> aus Brüssel oder wo das mit der EU nochmal war vorschreiben dürfen,> womit ich meine Bude heize. Darf der Föhn meiner Freundin demnächst auch
Also ich glaube da an Nonsens. In Wahrheit freut man sich über jeden,
der die meiste Energie verbraucht. Je mehr, je besser. Nur Bares ist
wahres.
Ja, das ist ja normal. Ich find nur irgendwann ist mal Schluß mit
solchen sinnlosen Vorschriften. Genau wie bei der Glühlampe. Dafür haben
wir jetzt alle unsere Quecksilberspender im Wohnzimmer. Zusammen mit
einem tollen Mix an Chemie aus dem Vorschaltgerät. Das sind meine
eigenen 4 Wände, das hat mit öffentlichem Interesse überhaupt nichts zu
tun.
Anonymous User schrieb im Beitrag #3373662:
> Ossi Losskopp schrieb im Beitrag #3373630:>> einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen>> Und was ist so falsch daran?
Wer definiert was "rechtmäßig" ist?
Aus der Sicht des jeweiligen Machthabers ist es immer rechtmäßig
einen Aufstand niederzuschlagen.
Kommt mir jetzt bitte nicht mit irgendwelchem Geschwafel von
"freiheitlich-demokratisch-blablabla..."
Ein bei einem bekannten Staubsaugerhersteller angestellter Ingenieur,
der sicher mehr Ahnung von dem Thema als die meisten hier haben dürfte,
hat mir einmal erzählt, dass bei einem klassischen Bodenstaubsauger der
Unterschied zwischen 1kW und 2kW Leistungsaufnahme in der letztendlich
maßgeblichen Reiningungswirkung kaum nachweisbar ist. Die Aussage, dass
man mit einem 900W-Gerät doppelt so lange saugen müsse als mit einem
1600W-Gerät, ist also (wie auch der Rest des Artikels) völliger Quatsch.
Wenn man das durch den kleineren Motor eingesparte Geld in eine
qualitativ hochwertigere Turbine stecken würde, wäre der 1kW-Sauger
sogar besser als der mit 2kW. Da sich der Kunde aber nur durch eine
große Wattzahl beeindrucken lässt und die Wettbewerber alle mit 2kW und
mehr protzen, ist ein 1kW-Sauger praktisch unverkäuflich. Deswegen folgt
die Firma notgedrungen dem Trend und stellt ebenfalls ausschließlich
ineffiziente 2kW-Geräte her.
Ich finde viele EU-Reglementierungen auch schwachsinnig, aber bei der
hier diskutierten sehe ich für mich persönlich keine Nachteile, solange
ich nicht gezwungen werde, meinen jetzigen Staubsauger wegzuschmeißen.
Also was solls?
Yalu X. schrieb:> Da sich der Kunde aber nur durch eine> große Wattzahl beeindrucken lässt und die Wettbewerber alle mit 2kW und> mehr protzen, ist ein 1kW-Sauger praktisch unverkäuflich.
Das ist doch der gleiche Mist wie die Wattangabe bei HiFi-Anlagen. Die
vom Gehör empfundene Lautstärke verhält sich etwa wie log(x), wobei x
die Leistung ist. Zehnfache Leistung, doppelte Lautstärke. Mit 10W an
Hifi-Anlage, wenn man dafür mehr in Hochwertigkeit steckt, wäre besser
als 100W.
Ich mußte doch grad mal nachschauen.
Der 1600W beutellose "Turbosauger" aus Amiland, der aufgrund
schlechterer Ergebnisse auf dem Speicher steht. Und in Benutzung ein
800W Nilfisk. Da scheint was dran zu sein.
In meiner Erinnerung unübertroffen immer noch der 160+80W Kobold aus den
60ern. Leider hatte es den nach nur wenigen Jahrzehnten mechanisch
zerlegt: Eine lose M12 Mutter in einer Turbine mit Plastikgehäuse ist
keine gute Idee.
Wieso keinen 2kW Sauger mit effizienter Turbine bauen? Den würde ich
sofort kaufen. Der hebt mir die Fliesen im Bad an. ;)
Wenn ein heutiger Sauger an Saugkraftverlust leidet, dann liegt das
meistens immer am Feinstaubfilter. Keine Ahnung wie man das beim
Staubsauger nennt, gibts aber nicht nur beim Diesel. Der setzt sich nach
einer Weile auch zu und muß ausgetauscht (ähem.. **räusper** im Freien
mit Druckluft durchgeblasen) werden. Danach geht das Ding wieder wie
neu.
Bei meinem Sauger mit 1800W stimmt die Leisungsangabe sehr genau. 1790W
gemessen mit dem recht genauen Heitronic-Gerät.
> Eine lose M12 Mutter in einer Turbine mit Plastikgehäuse> ist keine gute Idee.
Autsch. Damals gabs wohl entweder noch keine Mutternsicherung oder es
gab damals schon BWLer.
Im Sommer bei 26°C in der Bude ist Saugen mit 2kW auch keine gute Idee.
Ich muß dann von Raum zu Raum immer mal eine Pause machen, weil der sich
durch den Sauger binnen Minuten auf 30°C auf heizt. Wirklich sehr
unangenehm. Es ist ja so, als würde man in dem Raum einen 2kW-Heizlüfter
einschalten. Und das ist eher für den Winter.
Wilhelm schrub:
>...weil der sich durch den Sauger binnen Minuten auf 30°C auf heizt
Schütte einen Eimer Wasser hinterher und labe Dich an der
Verdunstungskälte.
;-)
MfG Paul
Sinnvoll.
Dann wird vielleicht mal etwas auf bessere Technik und weniger auf
billige Plastik hin entwickelt.
Allein schon durch eine zweistufige Turbine dürfte man erheblich mehr
Unterdruck erreichen, ohne nennenswert an Luftdurchsatz zu verlieren.
Dagegen werden irgendwelche Rädchen als Turbine verkauft, die ihren
miesen Wirkunggrad nur durch Drehzahl, vieeel Drehzahl wettmachen
können, was sinnlos Energie und Nerven kostet.
Eine Bekannte hatte mal einen 2kW-Sauger. Sie war da furchtbar stolz
drauf, wie ein Mann auf einen Porsche. Es war alles, was sie besaß. Wenn
es nicht so traurig wäre, wäre es wieder lustig.
Stefan Rand schrieb:> Faszinierend. Es gibt Leute, die dazu stehen, die Deutschen> Wirtschafts-Nachrichten zu lesen!
...flashc gefolgert: Ich lese Jogis-Röhrenbude...
Mir geht es auch gar nicht um die Effizienzbetrachtungen, ich kenne auch
noch Staubsauger mit knapp über 100 Watt.
Ich mache mir Gedanken mit das die sich bei der EU beschäftigen.
Sicher muß es jetzt für Indutriesauger Ausnahmegenehmigungen mit
entsprechenden Formularen und "Genehmigern" geben.. haben die nach alle
Tassen im Schrank?
Ich habe im Lager einen Industriesauger mit Zyklon und Drehstrommotor
stehen,
muß ich mir da jetzt den Kopf drüber zerbrechen?
Gruß,
Holm
> Ich habe im Lager einen Industriesauger mit Zyklon und Drehstrommotor> stehen, muß ich mir da jetzt den Kopf drüber zerbrechen?
Auf jeden Fall! Da bekommst Du eine gesonderte Anweisung, den
Stern/Dreieck-Hochlauf nicht mehr auf Dreieck umschalten zu dürfen und
mußt nach dem Anlaufen noch eine Phase ausklemmen, um die Leistung zu
reduzieren. ;)
Helge A. schrieb:> In meiner Erinnerung unübertroffen immer noch der 160+80W Kobold aus den> 60ern.
Das Ding, das im Mittelpunkt der Dissertation "Penísverletzungen bei
Masturbation mit Staubsaugern" von 1978 steht, weil vollverblödete
Männer ihren Pipimann reingesteckt haben und sie damit ihr wertvollstes
Teil gehäckselt haben?
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13517743.html
Yalu X. schrieb:> Ich finde viele EU-Reglementierungen auch schwachsinnig, aber bei der> hier diskutierten sehe ich für mich persönlich keine Nachteile, solange> ich nicht gezwungen werde, meinen jetzigen Staubsauger wegzuschmeißen.
Abwarten. Sobald Smart Meter flächendeckend pflichtinstalliert wurden,
kommen sie dir auf die Schliche und das Energiespar-SEK stürmt deine
Bude.
Inzwischen brüten die Eurokraten bereits das nächste Aktionismus-Ei aus.
Vermutlich kommt dann die Papiersparverordnung und verbietet mehrlagiges
Klopapier. Die Marketingindustrie wird natürlich aus
wirtschaftspolitischen Gründen freigestellt und darf zweimal die Woche
die neuen einlagigen Rollen in Form von 3 Kilo Werbedruck pro Haushalt
anpreisen.
Übrigens sind statistisch gesehen mindestens zwei von drei Bundesbürgern
mitschuldig an dem EU-Wahnsinn. Denn sie haben gerade wieder ihr Kreuz
bei denen gesetzt, die den Brüssler Laden zu verantworten haben. Das
Volk hat es offensichtlich so gewollt und nicht anders verdient. Gröni
besang es einst: "Wir werden halt gern regiert"...
Martin Kreiner schrieb:> Hoffentlich haben sie den Pillemann weit genug reingesteckt, nicht dass> sie ihre Gene noch weitergeben.
Was ist denn ein Pillemann?
> Die Marketingindustrie wird natürlich aus wirtschaftspolitischen> Gründen freigestellt und darf zweimal die Woche die neuen einlagigen> Rollen in Form von 3 Kilo Werbedruck pro Haushalt anpreisen.
Na dann weißt Du doch schon, womit man sich in Zukunft immer noch prima
den Arsch abwischen kann. Da kommt das Klopapier kostenlos nach Hause.
Außerdem kommt danach noch die Verordnung, das Klopapier von beiden
Seiten verwendet werden muß. Der Erfolg liegt dann klar auf der Hand!
hmm, mal abgesehen davon, dass spätestens nach einem satz des artikels
klar sein müsste, dass das nicht ernst gemeint sein kann:
ich werde in zukunft nur noch mit meiner absaugung aus der werkstatt
saugen - die hat weniger leistung als der (angeblich) normale
staubsauger, saugt aber auch nasses sägemehl ein.
und wenn es die eu wirklich schafft durchzusetzen, dass ein staubsauger
nicht gefühlte 75-90% der leistung in form von lärm abgibt sondern
wirklich in saugleistung umsetzt, dann gibts von mir zur abwechslung mal
ein "daumen hoch"...
Daniel F. schrieb:> und wenn es die eu wirklich schafft durchzusetzen, dass ein staubsauger> nicht gefühlte 75-90% der leistung in form von lärm abgibt sondern> wirklich in saugleistung umsetzt, dann gibts von mir zur abwechslung mal> ein "daumen hoch"...
Du vergisst, dass die verbleibenden Prozente zu 5 bis 20 % als
Wärmeenergie rauskommen.
Der Autor erklärt die Unfähigkeit der Betroffenen,
2
> die Gefahren dieser Masturbationspraxis zu erkennen,
3
> mit ihrem ausschließlich niedrigen Bildungsstand.
> Hoffentlich haben sie den Pillemann weit genug reingesteckt, nicht dass> sie ihre Gene noch weitergeben.
Tote gab es nicht. Ich empfehle die Diss zu lesen, sie ist überall im
Internet als PDF zu finden. Darin sollte man unbedingt den Fall von dem
Vater lesen, der nicht glauben wollte, dass sein Sohn seinen Pipimann in
den Staubsauger gesteckt hat und es ist schier unglaublich, was dieser
Vater dann gemacht hat!
Helge A. schrieb:> In meiner Erinnerung unübertroffen immer noch der 160+80W Kobold aus den> 60ern.
Ja, und wenn man gerade nicht staubsaugen wollte, konnte man das Ding
auch als Sirene benutzen...
Der Staubsauger hier hat 3000W
Ist eine Zentralstaubsaugeranlage.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zentralstaubsauger#Zentralstaubsauger
Hier in Deutschland eher nicht so weit verbreitet, aber SEHR gut:
- Keine Abluft im Raum (ohne Staub, Gestank, Aufwirbelung)
- Dreck im "Eimer", keine Beutel
- Langlebiger
Die Leistung braucht er auch. Die Rohre gehen bis zu 10m durchs Haus,
dann kommt nochmal das gleiche an Schlauch dran.
Je nach Hausgröße wird eine andere Leistung eingesetzt, bei den
Entfernungen hier ist man aber schon nahe an der oberen Grenze.
Nachdem hier aber auch nicht täglich mehrmals gesaugt wird wie bei
anderen Leuten (Keine Tiere, kaum Teppiche, wenig Staubendes), halten
sich die Stromkosten sehr in Grenzen. Die Einsparungen für Beutel,
Neuanschaffung (die normalen halten nicht lange...) rentieren sich schon
Helge A. schrieb:> In meiner Erinnerung unübertroffen immer noch der 160+80W Kobold aus den> 60ern. Leider hatte es den nach nur wenigen Jahrzehnten mechanisch> zerlegt: Eine lose M12 Mutter in einer Turbine mit Plastikgehäuse ist> keine gute Idee.
So eine Mutter macht doch nix:
Ich habe bei Verwandten selbst gesehen, wie die zur Demonstration mit
dem steinalten Staubsauger (Vorwerk oder so? So ein dunkelgrün/weißes
Teil für den Haushalt) ein paar Spaxschrauben (5-6 cm) eingesaugt haben.
Den Staubsauger hat das nicht interessiert, aber von den Schrauben waren
ca. zwei Drittel verbogen, der Rest sogar zerbrochen.
Das ist noch Qualitätsarbeit gewesen ;-)
Das beutellose rote Saugungeheuer, dass irgendwie seinen Weg hier ins
Haus gefunden hat (wiegt halt weniger als der Alte), ist mindestens
doppelt so laut und saugt bei gleichzeitig enormer Lärmemission auch
nicht viel besser.
Ehrlich gesagt habe ich sogar den Eindruck, dass es nur verkauft werden
darf, weil die db(A) Kurve bei hohen Frequenzen wieder runter geht. Auch
wenn man das Piepen eher auf einem gerade noch akzeptablen
Lautstärkelevel hört, schmerzen die Ohren beim Betrieb dieses Biestes
schon recht stark. Ich drehe daher auch immer höchstens bis zur Hälfte
der Leistung auf, schließlich reicht das Locker, um alles sauber zu
bekommen. Aber nicht nur an dem "Audio-Design" (wenn die das überhaupt
machen) wurde gespart, auch das Kabel wird selbst bei halber Leistung
nach 10 Minuten saugen schon spürbar warm...
Wilhelm F. schrieb:> Der Vorwerk Sauger ist immer top.
Nein, das waren ganz fürchterliche Nevensägen.
Der größte Witz war, daß es zu dem Heuler auch noch einen Tischständer,
einen Fönvorsatz - wurde über den Bohnermaschinen-Stecker gespeist - und
eine Fönhaube mit Schlauch gab. So konnte die Hausfrau nach dem
Staubsaugen ihre Haarpracht mit dem Staub aus dem Kobold trocknen und
zementieren.
Simon L. schrieb:> Den Staubsauger hat das nicht interessiert, aber von den Schrauben waren> ca. zwei Drittel verbogen, der Rest sogar zerbrochen.
Der Rotor war ein Alu-Spritzgußteil und wenn man derlei Experimente zu
häufig, oder mit zu massiven Teilen gemacht hat, dann hats die Flügel
eben doch irgendwann einfach abrasiert.
Bei normaler Benutzung sahen sie nach einiger Zeit auch so aus, wie mit
ganz grobem Sand gestrahlt.
Hi,
ich find's immer wieder toll, wie mutig und entschlossen, die
EU-Kommissare über unser Wohl und das der Umwelt wachen.
Der Unterschied im Energieverbrauch einer Volkswirtschaft zwischen einem
900W-Staubsauger und einem z.B. 1600W-Gerät ist so gravierend
überwältigend ... nicht zu sehen!
Wenn ich nicht jeden Tag 3-Stunden-Dauer-Saugen fröne, ist der Effekt
bezüglich Energiesparen wohl eher als Rosstäuscherrei zu bezeichnen.
Zumal, wie oft kauft man sich einen neuen Staubsauger? Meine Behauptung:
der übliche Bürger kauft sich weit häufiger ein neues Auto als einen
Staubsauger. Ausser, wenn er selbigen als Trittleiter-Ersatz, Hammer
oder Puching-Ball verwendet. Ausserdem: das Auto sieht der Nachbar, den
Staubsauger eher nicht ... so bezüglich die eigene Potenz darstellen zu
wollen.
Was Lärm und sonstige Emissionen betrifft: das passiert - abgeschottet -
in der eigenen Wohnung und üblicherweise ist das zu regulären Zeiten
auch nicht das Problem, ausser ... man ist - siehe oben - der täglich
3-Stunden-Sauger. :-)
Man sollte den EU-Kommissaren gratulieren zu diesem mutigen Schritt in
Namen der gesamten irdischen Zivilisation (Aliens eingeschlossen :-) )
Da sind solche Themen wie NSA-Abhörskandal mit Duldung aller
westeuropäischen Regierungen doch nur Peanuts! Oder?
Und ich weise jeglichen Verdacht von Ironie meinerseits gaaaanz weit von
mir ....
Schönen Tag noch, Thomas
Mein Saugstauber (regelbar) zieht bis zu 1200W.
Was müsst ihr aus den Teppichen holen?
In irgendeinem Testbericht gab es mal die Aussage, das mehr als 1200W
für einen Haushaltsstaubsauger unnötig sind.
Aber, muss man deshalb eine EU-Verordnung einführen?
Thomas K. schrieb:> ich find's immer wieder toll, wie mutig und entschlossen, die> EU-Kommissare über unser Wohl und das der Umwelt wachen.
Wievielen Staubsaugerstunden entspricht eigentlich eine Betriebsstunde
eines mittleren Aluwerks? Aber die dorthin zu verlegen, wo der Strom
weder CO2 noch Strahlen produziert, ist halt nicht opportun, also
beispielsweise Island oder Norwegen.
Man sollte das ganze technisch diskutieren.
Stand der Technik ist Dyson-Zyclon mit 1400 Watt. Verbaut ist ein
Universalmotor. Technik aus den 50ern.
Bei Heizungsumwälzpumpen gibt es seit einigen Jahren
Hocheffizienzmotoren mit einem 1/4 der bis dahin notwendigen
elektrischen Leistung und entsprechend höherem Wirkungsgrad. Warum nicht
auch bei Staubsaugern?
Uhu Uhuhu schrieb:> Wilhelm F. schrieb:>> Der Vorwerk Sauger ist immer top.>> Nein, das waren ganz fürchterliche Nevensägen.>> Der größte Witz war, daß es zu dem Heuler auch noch einen Tischständer,> einen Fönvorsatz - wurde über den Bohnermaschinen-Stecker gespeist - und> eine Fönhaube mit Schlauch gab. So konnte die Hausfrau nach dem> Staubsaugen ihre Haarpracht mit dem Staub aus dem Kobold trocknen und> zementieren.
Uhu, völlig richtig. Ich glaube aber, daß die bei Vorwerk da auch gute
und extrem schlechte Produktpaletten hatten.
Jahr 1963, ich Kleinkind, meine Eltern ca. 27 alt: Sie kauften bei einem
Vorwerk-Vertreter an der Haustür eine Multifunktionsmaschine, so Dinge,
die du nennst: Motorgerät, Bohnerzusatz, Saftpresse, Mixer, Staubsauger,
Fönhaube.
Nebenbedingung: In einem Eifeldorf 40km von der nächsten Stadt weg kam
man aber 1963 auch nirgends mobil hin, zum Einkauf in Läden. Mein Vater
konnte sich erst mit 28 das erste Gebrauchtauto leisten, ein Jahr
später. Erst 1964, als ich 4 war, kamen wir so erstmals zum Einkauf in
die Stadt. Mit dem Borgward Arabella. Der blieb auch alle 50km mal
liegen, wir standen jede Woche mal in der Pampas. Einen richtigen Schund
gab es früher schon. Wahrscheinlich ist es nicht so schlimm, daß diese
Marke auch starb.
Na ja, mein Vater kaufte den Borgward von der Witwe, meine Tante, weil
der seinem Bruder war, der 1964 plötzlich verstarb. Der Borgward ging
dann auch bald weg, gegen einen neuen Käfer.
Das Vorwerk-Multifunktions-Ding war schon nach 2 Wochen Schrott, nichts
ging mehr. Die Antriebswelle aus Plastik war völlig vergeigt. Das sah
ich sogar als Dreijähriger schon, daß da Antriebszapfen und
Schneckengetriebe aus Plastik sich voll aufgelöst hatten. Da ging also
dann überhaupt keine Maschine aus dem Multifunktions-Paket mehr. Es gab
im Hause nie mehr ein Vorwerk-Produkt, nach dem richtigen Mist, was das
war. Ich glaube, meine Eltern taten das klammheimlich, aber ganz
bestimmt, einfach in die Mülltonne.
Meine Oma hingegen hielt an den Kobolden fest, das waren für sie die
besten Sauger. Vielleicht andere Produktpalette bei Vorwerk mit besserer
Qualität.
Ich werde meinen Vater diese Woche noch mal zu diesem kaputtenen
Vorwerk-Ding fragen, der hat es besser in Erinnerung.
Hi Karl,
> Stand der Technik ist Dyson-Zyclon mit 1400 Watt. Verbaut ist ein> Universalmotor. Technik aus den 50ern.> Bei Heizungsumwälzpumpen gibt es seit einigen Jahren> Hocheffizienzmotoren mit einem 1/4 der bis dahin notwendigen
Soweit schon richtig ... aber eben nur die halbe Wahrheit! Eine
Heizungsumwälzpumpe läuft 24/7, also 168 Stunden pro Woche, ein
Staubsauger (mal angenommen jeden 2. Tag für 10 Minuten) nur 35 Minuten
oder 0,58 Stunden. Eine Verringerung der Leistung um 50% schlägt im
Gesamtresultat für die Umwälzpumpe ganz anders an als beim Staubsauger.
Im Übrigen das identische Problem mit der Glühlampenverordnung: wie
lange glaubst (!) Du, hast Du an einem Tag das Licht angeschaltet?
(Innenräume ohne Tageslicht mal ausgenommen!) Und dann mach mal - wenn
Du willst - eine Selbst-Untersuchung, wieviel's wirklich wird. Und
rechne mit dem Ergebnis durch, ob die Werbung mit den Angaben, ab wann
sich eine Energiesparlampe rechnet (LED wird noch ungünstiger), bei Dir
wirklich zutrifft. Und wenn Du jetzt davon ausgehst, das die für
Glühlampen angenommenen 1000h der untere Wert und der für
Energiesparlampen angenommene Wert von > 5000h der (recht oft nicht
erreichte) obere Wert ist, wird die Effektivitätsrechnung noch
unausgewogener. Und mit dem Wert, wie lange eine entsprechende Lampe am
Tag wirklich eingeschaltet ist, kannst Du auch berechnen, wie viel
"Licht" wirklich in Deiner Energierechnung steckt.
<ironie on>Aber wie schon öfter bemerkt, ist diese Art Mathematik eine
hohe Kunst, die - einschliesslich der EU-Kommissare - wohl kaum einer
beherrscht.<ironie off>
Schönen Tag noch, Thomas
Thomas schrub:
>Eine Heizungsumwälzpumpe läuft 24/7
Wenn das Ding nur 1 Stunde pro Tag liefe, wäre es eine Umwelts-Pumpe
statt einer Umwälz-Pumpe.
;-)
MfG Paul
Thomas K. schrieb:> Soweit schon richtig ... aber eben nur die halbe Wahrheit! Eine> Heizungsumwälzpumpe läuft 24/7, also 168 Stunden pro Woche, ein> Staubsauger (mal angenommen jeden 2. Tag für 10 Minuten) nur 35 Minuten> oder 0,58 Stunden. Eine Verringerung der Leistung um 50% schlägt im> Gesamtresultat für die Umwälzpumpe ganz anders an als beim Staubsauger.
Ich denke es ist wohl jedem bewusst, dass mit einem 900W Staubsauger
nicht viel Energie eingespart wird. Aber ich verstehe die Diskussion
gerade nicht. Es gibt doch schon Modelle die wenig Leistung benötigen,
aber genausogut saugen. Deshalb schadet doch diese Verordnung Niemandem.
Es wäre was anderes wenn für die Herstellung von
"Energiesparstaubsaugern" mehr Energie benötigt würde, was aber nicht
der Fall ist.
Man könnte ja beim Zähneputzen auch das Wasser die ganze Zeit laufen
lassen. Es schadet weder dem Geldbeutel, noch der Umwelt spürbar. Es
macht aber (zumindest in Deutschland) trotzdem Niemand, weil es einfach
sinnlos ist.
Ich habe das Gefühl, dass die (nicht abwertend gemeint) Hausfrauen
lieber 2000W- als 1200W-Geräte kaufen nur weil es sich besser anhört.
Dies kann man auch verstehen weil die Welt nicht nur aus
Elektroenergieberechnungen besteht. Einige derjenigen die wissen wie man
soetwas berechnet fühlen sich wohl auf den Schlips getreten weil die
böse EU wieder ein böses Gesetz gemacht hat das, wie kann es anders
sein, absolut ... böse ist.
Man sollte halt die Hersteller dazu bewegen (zwingen), die wichtigen
technische Daten zu veröffentlichen (z.B. Saugleistung beim
Staubsauger). Und dazu dann natürlich auch noch die Leistungsaufnahme,
Verbrauchsmaterial,... welche die Kosten verursachen (von mir aus auch
A,B,C Angaben). Dann noch zur besten Sendezeit verbraucherverträglich
erklären was das alles bedeutet.
Wäre doch besser als nur zu verbieten, oder?
Außerdem sollte mal die Angabe der geplanten Lebensdauer Pflicht sein.
Und die Veröffentlichung der am meisten aufgetretenen Fehler innerhalb
der Lebensdauer + x Jahre.
Michael m. schrieb:> Dann noch zur besten Sendezeit verbraucherverträglich> erklären was das alles bedeutet.
Dazu müssten die Sender erst mal die Notwendigkeit haben, den
Verbraucher aufzuklären. Das machen die aber nur dann, wenn es etwas
Sensationsgeiles (Skandale) zu berichten gibt.
"Der 7. Sinn" wurde auch abgeschafft, obwohl er sinnvoll war, wenn auch
überarbeitungsbedürftig. Für systemrelevante Banken und den ESF haben
wir die Milliarden rumliegen, für Verbraucherschutz mangelt es an ein
paar Millionen.
Im DDR-Fernsehen gab es auch eine Sendung, ich glaube die hieß "Gewußt
wie". Da wurde selbst Mülltrennung und Recycling erklärt und wie man
sinnvoll lüftet. Das waren immer zwei oder drei Minuten, ein sinnvoller
Lückenfüller. Mit solchen 3-Minuten-Aufklärungssendungen könnte man
heutzutage sämtliche Abzockersümpfe und Verbrauchertäuschungen massivst
eindämmen. Aber welcher Politiker/ Programmdirektor will das schon? Da
gibt es ja keine Köfferchen mehr von den "Sponsoren"!
Heutige Verbraucher sind doch mehrheitlich Konsumvieh. Schnell viel
kaufen, aber bloß nichts hinterfragen.
magic smoke schrieb:> Ich find nur irgendwann ist mal Schluß mit> solchen sinnlosen Vorschriften. Genau wie bei der Glühlampe. Dafür haben> wir jetzt alle unsere Quecksilberspender im Wohnzimmer. Zusammen mit> einem tollen Mix an Chemie aus dem Vorschaltgerät.
Da man nicht gezwungen ist ESL zu nutzen, trifft das nur auf Leute zu
die nicht fähig sind vor dem Leuchtmittelregal im Baumarkt ihre Hand
einen Meter weiter nach rechts oder links zu bewegen.
Michael m. schrieb:> Man sollte halt die Hersteller dazu bewegen (zwingen), die wichtigen> technische Daten zu veröffentlichen (z.B. Saugleistung beim> Staubsauger).
Z.B. ein Diagramm Druck vs. Luftmenge, mit Kurvenschar über die
verschiedenen einstellbaren Leistungen. Die Saugerhersteller haben diese
Kurven bestimmt in den Entwicklungsunterlagen, müßten sie ja einfach nur
in der Bedienungsanleitung abdrucken. Das würde dann gleich auch dazu
dienen, das Gerücht aus der Welt zu schaffen, daß manche einfach nur
einen Lastwiderstand einbauen, um die Leistung zu erhöhen.
Bei HiFi-Verstärkern legt man doch der Bedienungsanleitung auch die
Kurven mit bei, z.B. Bandbreite mit den -3dB-Marken und mit/ohne
Rausch-/Rumpelfilter, oder Leistung vs. Lautsprecherimpedanz.
Das Dumme an verbesserten Angaben und Kurven: Damit können wieder nur
10% der Bürger richtig umgehen, und den Rest interessierts nach wie vor
nicht.
Mein AEG-Sauger hat eine Kuriosität in der Leistungsangabe. Dort steht:
Stromkreis muß mit mindestens 10A abgesichert sein, und die Leistung
beträgt mindestens 2kW. Sie scheint geringfügig drüber zu liegen, etwa
2,1 oder 2,2kW, scheint wegen der vielen Parameter wie Beutelfüllgrad
und zu saugende Gegenstände nicht exakt ermittelbar.
Andi $nachname (mikronom) schrieb:
> "Der 7. Sinn" wurde auch abgeschafft, obwohl er sinnvoll> war, wenn auch überarbeitungsbedürftig.
Über die Sendung diskutierten wir montags auf der Arbeit unter Kollegen
immer. Manchmal konnten wir eine Situation richtig nachvollziehen, weil
wir die Drehorte kannten. Die Straßen lagen im Nahbereich des
Arbeitsortes.
Oder die Sendung "Test" mit Stiftung Warentest. Nach deren Bewertungen
richtete ich mich manchmal bei einem Gerätekauf. Auch interessant war
"Nepper, Schlepper, Bauernfänger" mit Zimmermanns Ede von Aktenzeichen
XY. Das übernehmen aber heute Sendungen wie "Frontal".
Bei solchen Themen fällt mir immer wieder der "Traumkapitalismus" ein,
mit der unsichtbaren Hand die alles regelt bis es perfekt ist.
Viele scheinen sich vorzustellen, dass ohne gewisse Einschränkungen der
Markt alles zum Besten regelt und nicht nur so viel wie möglich Profit
rausschlagen will mit dem man noch davon kommt.
A la "Wenn es keine Umweltkontrollen gäbe, könnten wir viel mehr und
günstiger produzieren. Unsere Mitbewerber stimmen uns da auch zu", klar
weil die ja auch Gewinn erzielen wollen. Große Ausreißer sind ja eher
selten.
Man könnte mal eine Petition einreichen, um die Leistungsfähigkeit
von NF-Verstärkern auf ein sinnvolles Maß zu begrenzen. Das würde viel
Sackgang und Leid ersparen, wenn der Nachbar des Nachts nicht mehr
gegen 3 Uhr seine Kiste mit mehreren KW anfahren würde, oder die jungen,
Dynamischen um die gleiche Uhrzeit mit "Uff, uff, uff!" über die Pisten
fledern würden....
;-)
MfG Paul
Man könnte mal eine Petition einreichen, um diese EU-Sesselfurzer, die
mit solchem Unsinn unsere Steuergelder verpulvern, fristlos und ohne
Pensionsansprüche zu entlassen.
Wenn etwas spürbare Einsparungen bringen würde, dann setzt es sich von
ganz allein durch, da brauchts keine teuer erstellten Verbote.
Schnell noch in den Baumarkt und Duschköpfe horten. 2014 ist nicht mehr
lange hin und dann darf es nur noch Miniduschköpfe geben.
Demnächst werden bestimmt auch wieder Sitzbadewannen zur Pflicht.
Peter Dannegger schrieb:> Wenn etwas spürbare Einsparungen bringen würde, dann setzt es sich von> ganz allein durch, da brauchts keine teuer erstellten Verbote.
Eine der ersten Lektionen zum Kapitalismus war das Fach Wirtschaft-Recht
auf dem frisch geschaffenen Gymnasium. Da sollten wir abschätzen,
welchen Einfluss Gesetzgebung, Verbraucher, Konkurrenz und eigene Moral
auf das Verantwortungsbewusstsein von Unternehmen haben.
Wir haben damals durch die Bank weg die Macht von Verbrauchern und
eigener Moral überschätzt, Gesetzgebung lag mit 80% oder so weit vorn.
Und je größer das Unternehmen und damit die Möglichkeit, Verantwortung
zu verschieben, deste weniger interessierten Moral und Verbraucher.
Aber der Kapitalismus hat sich ja in den letzten 20 Jahren
weiterentwickelt...
Übrigens: Spürbare Einsparungen sind hier billiger Motor, billiger
Ventilator. Die Leistungsaufnahme ist doch dem Hersteller egal.
Übrigens: Sieht man an der dt. Autoindustrie, wie wichtig denen spürbare
Einsparungen sind.
Timm Thaler schrieb:> Die Leistungsaufnahme ist doch dem Hersteller egal.
Nein. Große Zahlen verkaufen sich besser. Deshalb gibt es auch 40
Megapixel-Smartphones. Staubsauger sind auch nicht ohne Grund so laut.
Das Betriebsgeräusch (auch von anderen Konsumgütern) wird gezielt von
Sounddesignern beeinflusst. Und wenn diese zur Einsicht gelangen, dass
ein Staubsauger laut sein muss um dem Benutzer zu suggerieren dass er
gut reinigt dann wird das Betriebsgeräusch eben entsprechend
manipuliert. Wenn keiner mehr den Staubsauger hört hat auch die
schwäbische Hausfrau ein Problem: Dann kommt womöglich jemand an und
zieht die ordnungsgemäße Durchführung der Kehrwoche in Zweifel und sie
müsste auf andere Weise Krach machen...
Die aufgenommene Leistung ist m.E. auch nebensächlich, wesentlich
wichtiger ist dass endlich einmal versucht wird die Reinigungsleistung
vergleichbar zu machen. Entscheidend ist ja was im Saugstauber drin
bleibt.
Um mal wieder auf eine fachliche Ebene zu kommen. Entscheidend ist die
Staubaufnahme. Abgesehen von einigen Randbedingungen ist diese
proportional zur Fluidleistung, also dem Produkt aus Volumenstrom und
Druckdifferenz.
Uhu Uhuhu schrieb:> Andi $nachname schrieb:>> Nein. Entscheidend ist, wieviel vom Teppich wegkommt.>> ...um anschließend in der Luft verwirbelt zu werden?
Du betreibst deinen Staubsauger ohne Staubbeutel und ohne Filter? Ja
dann natürlich ...
Man sollte nicht die Leistung begrenzen, sondern den Lärmpegel.
Und auch bei allen anderen unnötig hohen Lärm erzeugenden Geräten, wie
Rasierapparate, Küchenmixer, Bohrmaschinen, Laubbläser, Rasenmäher usw.
Viele dieser Geräte werden nämlich absichtlich auf besonders hohen Lärm
designed.
Andi $nachname schrieb:> Uhu Uhuhu schrieb:>> Andi $nachname schrieb:>>> Nein. Entscheidend ist, wieviel vom Teppich wegkommt.>>>> ...um anschließend in der Luft verwirbelt zu werden?>> Du betreibst deinen Staubsauger ohne Staubbeutel und ohne Filter? Ja> dann natürlich ...
Wie gaestle schrieb:
> Entscheidend ist ja was im Saugstauber drin bleibt.
Uhu Uhuhu schrieb:> Andi $nachname schrieb:>> Uhu Uhuhu schrieb:>>> Andi $nachname schrieb:>>>> Nein. Entscheidend ist, wieviel vom Teppich wegkommt.>>>>>> ...um anschließend in der Luft verwirbelt zu werden?>>>> Du betreibst deinen Staubsauger ohne Staubbeutel und ohne Filter? Ja>> dann natürlich ...>> Wie gaestle schrieb:>> Entscheidend ist ja was im Saugstauber drin bleibt.
Dazu muss aber erst mal der Dreck vom Boden in den Staubsauger kommen.
Oder hast du Staub-Sauger nicht verstanden? Staubsauger, nicht
Staubfesthalter!
Andi $nachname schrieb:> Dazu muss aber erst mal der Dreck vom Boden in den Staubsauger kommen.> Oder hast du Staub-Sauger nicht verstanden? Staubsauger, nicht> Staubfesthalter!
Armer, kranker Mann, geh zum Arzt, oder besser gleich zum Psychiater...
Fukushima verstrahlt den Ozean, Ägypten geht in Kravallen unter, die USA
geht pleite aber Hauptsache die EU beschäftigt sich noch mit den
wirklich WICHTIGEN Dingen des Lebens.