Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik nicht invertierender Verstärker mit verstärkungsfaktor < 1


von D. R. (drdi)


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Hallo,
brauche Hilfe

Ich habe eine Bus- Platine mit 4 unterschiedlichen Spannungen. Das die 
zusätzliche Funktion hat, eine der 4 Spannungen jeweils mit einer LED 
anzuzeigen. Dabei soll eine Sicherungsfunktion integriert sein, sobald 
der festgelegte Wert an der Platine eine abweichung von +/- 10% 
aufweist, soll die jeweilige LED erlischen.
Dazu habe ich mir überlegt zwei nicht invertierende operationsvertärker 
als referenz für einen Fenter- Komperator zu verwenden. Dafür benötige 
ich einen nicht invertierenden OP mit dem verstärkungsfaktor 1,1 und 
einen mit 0,9.
Jetzt meine Frage an euch: Wie bekomme ich einen nicht invertierenden OP 
mit dem verstärkungsfakor 0,9 zustande.

mit freundlichen Grüßen
DrDi

von Axel S. (a-za-z0-9)


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D. R. schrieb:

> ... soll eine Sicherungsfunktion integriert sein, sobald
> der festgelegte Wert an der Platine eine abweichung von +/- 10%
> aufweist, soll die jeweilige LED erlischen.

Hmm. Oft ist es hilfreicher, wenn im Fehlerfall eine LED aufleuchtet. 
Oder zumindest die Farbe wechselt (von Grün auf Rot ist der Klassiker)

> Dazu habe ich mir überlegt zwei nicht invertierende operationsvertärker
> als referenz für einen Fenter- Komperator zu verwenden. Dafür benötige
> ich einen nicht invertierenden OP mit dem verstärkungsfaktor 1,1 und
> einen mit 0,9.
> Jetzt meine Frage an euch: Wie bekomme ich einen nicht invertierenden OP
> mit dem verstärkungsfakor 0,9 zustande.

Na gar nicht. Was ist denn verkehrt an einem Spannungsteiler? Oder 
vielmehr an zweien: die Referenzspannung U_ref auf 80% teilen. Die 
Istspannung U_x auf 90% teilen. Dann an den Fensterkomparator U_ref als 
obere und 0.8*U_ref als untere Schranke und 0.9*U_x an den Eingang.

Dann schaltet der Komparator wenn U_x außerhalb U_ref +/- 10% ist. OK, 
nicht exakt weil die 80% und 90% oben gerundet sind. Wenn du es genau 
brauchst, rechne es selber aus.


XL

von D. R. (drdi)


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Danke erstmal für die schnelle Antwort.

Also das mit den LED's ist kein Problem da diese sicherung gepart ist 
mit einem Spannungsmessgerät also diese 4 Spannungen werden auf Werte 
zwischen 9 und 15V eingestellt dann mitels des Messgeräts gemessen bzw. 
kontrolliert dabei kann man die Funktion der Sicherung testen in dem man 
die Referenzspannung mittels einem Poti(spannungsteiler) ändert. Also 
wäre eigentlich nach deiner Aussage am besten einen Spannungsteiler zu 
nehemn mit zum Beispiel R1=10k und R2=90k und dann einfach die Spannung 
von dem Widerstand R2 zu benutzen da dort immer garantier 90% sind?

MFG

von MarcusM (Gast)


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Die Übertragungsfunktion vom nicht invertierenden Verstärker lautet:
v=1+(R2/R1)
Daraus ist ersichtlich, dass keine Verstärkung <1 realisiert werden 
kann.
Eine Möglichkeit dies trotzdem zu erreichen ist, wie du schon 
festgestellt hast, ein vorgeschaltener Spannungsteiler. Der setzt dir 
die Spannung z.B. auf die Hälfte herunter. Danach schaltest du dann 
einen nichtinvertierenden Verstärker und stellst den Verstärkungsfaktor 
so ein, dass deine vorher runtergeteilte Spannung genau auf 0,9 mal der 
Eingangsspannung eingestellt wird.
Viel Erfolg

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Das schreit nach einem bipolares koeffizientenglied.
Das Teil kann verstärken, abschwächen, invertiert abschwächen und 
invertiert verstärken.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Martin Wende schrieb:
> Das schreit nach einem bipolares koeffizientenglied.

Klar. Das ist ja viel einfacher als ein Spannungsteiler.


XL

von D. R. (drdi)


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:D

ok Danke ich werde mir mal Beide Möglichkeiten anschauen und mich dann 
wieder melden.

Danke

mfg

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