Hallo zusammen, in den letzten Wochen habe ich ein paar Komponenten zusammengestellt, mit denen ich meine Modellbahn automatisiert fahren lassen kann. Multiplexer, Reed-Kontakte, Relais, Arduino UNO, etc. Habe eine Schaltung zusammengelötet, mit der ich über den Arduino, über einen ULN2003A und drei bistabile Relais drei Streckenabschnitte steuern kann - die Schaltung habe ich mehrfach gegen Kurzschlüsse und auf Isolation zwischen Steuerkreis und Lastkreis geprüft. Die Schaltung funktioniert auch einwandfrei, wenn ich die Lok nicht fahren lasse. Kann über den Arduino die einzelnen Streckenabschnitte beschalten. Spannung da - Spannung weg. Klappt super. Sobald ich aber die Lok fahren lasse entsteht ein so krasses induktives Feld, dass auf dem Arduino-Board, meiner Lochrasterplatine und auch in meinem Messgerät und (selbst ohne Kontakt zu den 18V DC des Trafos - nicht mal Ground ist mit dem Trafo verbunden) Strom fließt und auch eine ziemlich hohe Spannung anliegt (schwankt bei ~12V). Das Arduino und auch die Lochrasterplatine die ich gelötet hatte war tatsächlich nur mit meinem (nicht am Hausnetz angeschlossenen) Laptop verbunden - also über Akku. Den Trafo hatte ich voll aufgedreht und die Lok fuhr auf der Stelle gegen eine "Wand". Die Relais waren aus der Lochrasterplatine ausgebaut und der Tisch mit der Bahn war komplett vom Arduino, bzw. von meiner Lochrasterplatine getrennt. Das induktive Feld muss so stark sein, dass sogar der Interrupt eines ICs ausgelöst wurde und das Arduino letztendlich in eine Art Schutzmodus versetzt wurde - konnte es nicht mal mehr resetten - musste es komplett vom USB abschließen und neu anschließen. Also ich habe keine Idee mehr, was das Problem sein könnte. Zuerst dachte ich der Strom würde durch die Relais irgendwie zurückfließen und daher das Arduino abschalten. Als ich wirklich alles voneinander getrennt hatte und die Relais ausgebaut waren, war mir jedoch klar, dass es kein Kriechstrom oder sowas konnte. Kann es sein, dass der TRIX Trafo im Eimer ist, oder auch die Lok? Welche Schritte würdet ihr nun unternehmen um den Fehler einzugrenzen? Bzw. was kann man tun, um ein so krasses induktives Feld (oder was sonst kann es noch sein) zusammenbrechen zu lassen? (Kondensator parallel zu den Gleisen Schalten - oder sowas?) Ich bin kein Profi, verfüge nur über Grundkenntnisse der Elektronik. Aber habe meine Schaltung einem Profi gezeigt und der ist sich sicher, dass die Schaltung funktionieren muss und Fehlerfrei ist - einen Fehler in meiner Schaltung kann also ausgeschlossen werden. Beste Grüße Dominic
Dominic G. schrieb: > Welche Schritte würdet ihr nun unternehmen um den Fehler einzugrenzen? Erstmal den Schaltplan zeigen, insbesondere die Verschaltung der Freilaufdioden.
Hallo Wolfgang, die Freilaufdioden sind im ULN2003A integriert. Ansonsten ist es wirklich nur Dauerplus 5V vom Arduino an den beiden Steuerpins des Relais und jeweils die - Seite der Steuerpins fließt über den ULN2003A in den Masse-Anschluss des Arduinos. Die Digital-Pins des Multiplexers am Arduino hängen dann an der anderen Seite des ULN2003A. Wie gesagt, die Last-Seite des Relais ist uninteressant, da diese im letzten Test garnicht mehr angeschlossen war und die Relais sogar ausgebaut waren. Trotzdem war ein Strom von ca. 12V (stark schwankend) bei ca. 50mA (ebenfalls schwankend) zwischen Arduino Masse und den Digital-Pins am ULN2003A zu messen. Das alles nur, solange die Lok fuhr. Das Arduino und auch die Lochrasterplatine war wirklich nur am Laptop angeschlossen - dieses war wie gesagt nicht mal am Hausnetz angeschlossen. Wenn ich 5V gemessen hätte, dann wäre klar, dass ich irgendwo nen Kriechstrom oder so hab. Wenn die Gleise noch angeschlossen gewesen wären, hätte auch dort ein Kriechstrom herkommen können. Aber die Gleise waren nicht mehr angeschlossen und ich habe trotzdem teilweise über 12V gemessen. Es geht mir in erster Linie darum, wie man so einen TRIX Trafo "entstören" kann, damit solche Induktiven Felder vermieden werden, die alle umliegenden Elektrogeräte "verwirren". Beste Grüße Dominic
Achso! Wichtig ist natürlich auch: Die Bahn läuft mit Gleichspannung/DC.
Wie und wo ist denn das GND des Arduino und der Relais zusammengeschlossen? Die Freilaufdioden vom ULN2003 (Pin 9) ist an den 12V Spannung für die Relais angeschlossen? Dominic G. schrieb: > die Freilaufdioden sind im ULN2003A integriert. Ansonsten ist es > wirklich nur Dauerplus 5V vom Arduino an den beiden Steuerpins des > Relais und jeweils die - Seite der Steuerpins fließt über den ULN2003A > in den Masse-Anschluss des Arduinos. Die Digital-Pins des Multiplexers > am Arduino hängen dann an der anderen Seite des ULN2003A. Was meinst du mit Steuerpins der Relais? Zeichne das doch mal auf, dass man sich das besser vorstellen kann.
Noch was. Hast du das Arduino mal vom USB getrennt und nur über eine "richtige" Speisung (12V) betrieben?
ich würde erst mal die reedkontakteingänge auf feste potentiale ziehen (2k7 oder 1k pullups) und das auch mit allen andereren auch nicht benutzten Eingängen tun.
Moin zusammen, als erstes mal, das kommt davon wenn man das Rad ständig neu erfinden muss. Es gibt so viele fertige und funktionierende Steuerungen, da ist das einfach Unsinn! (Auch kostenlos) Im i_net findest du zahlreiche Schaltbilder, Anschluß-Schemata usw. Zweitens: Hast du mal versucht ob dein Aufbau auch ohne Arduino funktioniert? Also die Relais über einfach Schalter auf ein festes Potential legen und messen wo an deinen Gleisen und Abschnitten welche Spannung anliegt. Drittens: Wenn du wirklich Hilfe erwartest, zeig einen Schaltplan. Grüße aus Berlin
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Bearbeitet durch User
Dominic G. schrieb: > die Freilaufdioden sind im ULN2003A integriert. Und die reichen sicher aus? Komisch, dass alle anderen sie dann dran machen ... sind die internen Clamp-Dioden schnell genug?
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