Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Praxis Studium


von Michael H. (michaelmaster)


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Hallo, ich möchte gerne meinen Master in Elektrotechnik und 
Informationstechnik machen.. Kennt ihr eine Masterichtung, wo möglichst 
wenige und einfache Praxis vorkommt. Ich bin kein Freund von 
Laboratorien und Praktika.
Grüße, Michael.

von tittenbude (Gast)


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Und in zwei Jahren kommt dann:

Hallo, ich möchte gerne einen Job in Elektrotechnik und
Informationstechnik finden. Kennt ihr eine Jobrichtung, wo möglichst
wenige und einfache Praxis vorkommt. Ich bin kein Freund von
praktischer Arbeit.


Was ist denn bitte sein Ziel?
Und warum magst du keine Praxis?
Reine Theoretiker braucht man in der Industrie fast ausnahmslos nicht. 
Und ohne Praxis wirst du da nicht unterkommen.

von Martin (Gast)


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Wozu bitte schön sollte jemand einen Master einstellen, der nur einfache 
Praxis oder gar keine machen will. So balds knifflig wird, kneifste oder 
was? Da kann man ja gleich einen billigeren Facharbeiter nehmen.

von Martin (Gast)


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Du müsstest erst mal genau sagen was du unter Praxis verstehst (gibts ja 
mehrere Bereiche) und was dein Ziel ist, wie mein Vorposter bereits 
gefragt hat.

Erst dann könnte man dir ne Richtung vorschlagen.

von Michael H. (michaelmaster)


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Ich studiere zur Zeit Elektrotechnik an der Uni. Ich stehe jetzt kurz 
vor dem  Bachelor Abschluss.. Das schlimmste waren die Laborprakika. 
Messen, Löten, Simulieren. Das will ich nicht mehr machen. Ich bin da 
total der Theoretiker. Deswegen suche ich einen Master wo nur Theorie 
und möglichst keine Praxis vorkommt.

von Martin (Gast)


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Der Master an der Uni ist doch nur theorielastig oder hast du da genauso 
Laborpraktika? Praktika wirst du ja später nicht mehr haben, das mit den 
Laboren hatte mich im Studium auch immer genervt.

von Michael H. (michaelmaster)


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Leider sind die Studiengänge nicht nur theorielastig. Die Unis 
profilieren sich ja mit der Praxis. Ich interessiere mich für 
Energietechnik, kann aber mit den Geräten dort nichts anfangen. Ich 
überlege deshalb schon auf Wirtschaftsingieurwesen umzusteigen.

von tittenbude (Gast)


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An welcher Uni bist du derzeit?

von ds (Gast)


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Michael Hansap schrieb:
> Hallo, ich möchte gerne meinen Master in Elektrotechnik und
> Informationstechnik machen.. Kennt ihr eine Masterichtung, wo möglichst
> wenige und einfache Praxis vorkommt. Ich bin kein Freund von
> Laboratorien und Praktika.
> Grüße, Michael.

Geh an die Tu Berlin und mach den Master Technische Informatik.

Da hast du absolute Wahlfreiheit und kannste dir alle theoretischen 
Vorlesungen herauspicken. Auf Praxis kannste da weitgehend verzichten.

von Martin (Gast)


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Technische Informatik passt aber mit Energietechnik nicht zusammen. Das 
wäre eher Elektrotechnik / Kommunikations- oder Automatisierungstechnik.

Ist denn Elektrotechnik überhaupt das richtige für dich?

Bei der Energietechnik hast du doch z.B. Netzberechnungen und son Kram, 
da brauchste doch nicht viel Praxis. Da ist fast nur Planung angesagt.

von Michael H. (michaelmaster)


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Also ich studiere an der TU Dortmund. Technische Informatik ist wohl 
eher nicht mein Ding.
In der Energietechnik ist später im Beruf auch nicht viel Praxis 
erforderlich.
Ich habe mir im Internet den Master Elektrotechnik an der TU Berlin 
angeschaut. Ist es denn dort eher elitär? Der Master dauert dort nämlich 
nur 3 Semester. Sonst sind 4 Semester üblich.
Kenn sich jemand da aus, wie es an der TU Berlin zugeht?

von Steel (Gast)


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Leute, troliger gehts doch nicht mehr.

Falls es ernst war: Etechnik aufgeben und Physik studieren. Sonst wirst 
du keinen Job finden.

von Nicolas S. (Gast)


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Warum kann man als Gast eigentlich keinen Thread abonnieren? Mir 
passiert es immer häufiger, das Freitagsprogramm zu verpassen.

von Michael H. (michaelmaster)


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Mit Etechnik findet man doch immer einen Job. Im Beruf wird man eh nicht 
mehr auf Praxis stoßen. Die Praxis ist nur von den Unis inszeniert.

von Steel (Gast)


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Michael Hansap schrieb:
> Mit Etechnik findet man doch immer einen Job. Im Beruf wird man eh nicht
> mehr auf Praxis stoßen. Die Praxis ist nur von den Unis inszeniert.

Lol, es ist genau umgekehrt. 98% der Theorie brauchst du im Job nie 
wieder.

von Allan Prost (Gast)


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Steel schrieb:
> Lol, es ist genau umgekehrt. 98% der Theorie brauchst du im Job nie
> wieder.

Naja, kommt drauf an, was für einen "Job" man sich aussucht ...

von Matthias (Gast)


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Steel schrieb:
> Falls es ernst war: Etechnik aufgeben und Physik studieren. Sonst wirst
> du keinen Job finden.

Wieso ? Er kann z.B. promovieren und anschließend in die Wirtschaft 
gehen.
Das letzte Mal, daß meine ehemaligen Kommilitonen und jetzigen 
Doktor-Ingenieure einen Lötkolben in der Hand hielten, war zu ihrer 
Jugendzeit (naja, und halt noch etwas bei den berühmt-berüchtigten 
Laboren).
Von Uni-Absolventen erwarte ich noch nicht einmal, daß sie einen µC 
programmieren können. Nein, die sollen -eine Ebene höher angesiedelt- 
die Dinger entwerfen und optimieren.
Der Taufpate meiner Tochter hat in Nachrichtentechnik promoviert und 
treibt jetzt für eine japanische Firma die Standardisierung von 
Video-Codecs voran. Vor zwei Jahren schenkte ich ihm eine Blueray-Disc 
und mußte mich dann aber belehren lassen, daß er nicht einmal über einen 
DVD-Player verfügt. Er hat auch keine Ahnung wie man eine DVD rippt und 
z.B. ins DivX-Format konvertiert. Trotzdem kennt er den MPEG und 
H.264-Standard in- und auswendig, hält sogar Patente daran.
Ein anderer Freund ist als Business Analyst tätig. Seine Tätigkeit 
besteht im wesentlichen im Entwurf von UML-Diagrammen, programmieren tut 
er kein Stück. Das machen nämlich die Kollegen aus Indien...

von Allan Prost (Gast)


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Matthias schrieb:
> Seine Tätigkeit
> besteht im wesentlichen im Entwurf von UML-Diagrammen, programmieren tut
> er kein Stück. Das machen nämlich die Kollegen aus Indien...

Das hat aber nicht zwingend etwas mit seinem Können oder Vorlieben zu 
tun, sondern mit wirtschaftlichen Zwängen/Vorteilen.

Es kann sein, dass er in seiner Freizeit sehr gerne programmiert, aber 
die Inder machen das in der Arbeitszeit halt trotzdem günstiger, selbst 
wenn sie doppelt so lange bräuchten.

von Claus M. (energy)


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Matthias schrieb:
> Von Uni-Absolventen erwarte ich noch nicht einmal, daß sie einen µC
> programmieren können. Nein, die sollen -eine Ebene höher angesiedelt-
> die Dinger entwerfen und optimieren.

Man kann nicht gut eine Ebene höher angesiedelt etwas entwerfen, wenn 
man von der Ebene darunter keine Ahnung hat!

Es gibt sicher Jobs dort draußen, wo man viel Theorie und wenig Praxis 
braucht. Aber die sind sehr, sehr, sehr dünn gesät. In der Industrie ist 
Praxis gefragt.

von Mark B. (markbrandis)


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Steel schrieb:
> Leute, troliger gehts doch nicht mehr.

Dem stimme ich zu.

von Abteilungsleiter (Gast)


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Michael Hansap schrieb:
> Mit Etechnik findet man doch immer einen Job.

Dummerweise finden so Leute wie du leider tatsächlich viel zu oft einen 
viel zu gut bezahlten Job bei einem Konzern. Dort sucht man haufenweise 
weltfremde Spinner, die keinen Plan von der Praxis haben.

Mach am besten gar keinen Master, sondern steige direkt mit dem Bachelor 
in einem Konzern ein.

von Test (Gast)


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Du hattest dinge wie COMMUNICATION SYSTEMS II (MIMO, fading channels) 
und OPTICAL COMMUNICATIONS (Berechnung von Modenfeldern, Beam 
Propagation Method (BPM)) im Bachelor?

Mein Bachelor war lediglich 6 Sem und enthielt nur wenig Module zu 
Spezialisierung.

von Anstaltsleiter (Gast)


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Abteilungsleiter schrieb:
> Dummerweise finden so Leute wie du leider tatsächlich viel zu oft einen
> viel zu gut bezahlten Job bei einem Konzern. Dort sucht man haufenweise
> weltfremde Spinner, die keinen Plan von der Praxis haben.

u mad?

Bist wohl ziemlich unzufrieden.

von Abteilungsleiter (Gast)


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Anstaltsleiter schrieb:
> u mad?
>
> Bist wohl ziemlich unzufrieden.

Und du fühlst dich wohl angesprochen?

von Anstaltsleiter (Gast)


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Abteilungsleiter schrieb:
> Und du fühlst dich wohl angesprochen?

Ich arbeite nicht im Konzern, aber da du dich hier so aufführst, ist 
doch offensichtlich, dass du Probleme hast.

Wieder Selbstbewusstein tanken, nach der harten Arbeitswoche beim 
Zulieferer?

von Abteilungsleiter (Gast)


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Anstaltsleiter schrieb:
> Ich arbeite nicht im Konzern, aber da du dich hier so aufführst, ist
> doch offensichtlich, dass du Probleme hast.

Also noch Student, oder?

Ich habe keine Probleme, aber schlechte Erfahrungen gemacht. Diese teile 
ich hier mit. Mit Selbstbewusstsein hat das nichts zu tun.

von Nonsens (Gast)


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Michael Hansap schrieb:
> ch stehe jetzt kurz
> vor dem  Bachelor Abschluss

Also hast du es doch überstanden? Warum die Aufregung. Diese Praktika 
sind scheiße und haben oft wenig mit Praxis oder Theorie zu tun. Es sind 
schließlich auch die "einfachen" Bachelor-Praktika.

Ein Trost: Im Master sind die Praktika deutlich "besser". Da wird es 
dann schwerer/anspruchsvoller, aber auch sinnvoller. Da gibt es nicht 
mehr 1000 Einzelversuche mit ewigen Kolloquien und nervigen 
Vorbereitungsaufgabe. Das sind dann eher ein Versuch pro Modul, wo man 
ein kleines Projekt durchzieht. Da muss mal eine CPU in VHDL entworfen 
oder analysiert werden. Oder es wird ein Kalmanfilter implementiert usw.

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