Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Lasercutter eigenbau gute Idee?


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von El S. (el_s)


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Hallo,
Ich will dieses Teil bauen 
(http://instructables.com/id/MicroSlice-A-tiny-Arduino-laser-cutter/) 
allerdings bin ich mir nicht sicher ob man den Laser ohne bedenken 
betreiben darf. Habe mich auch schon einwenig eingelesen und 
herausgefunden das es kein 300mw laser sein kann da dieser so dick wie 
ne Taschenlampe wäre. Ist das korrekt?
Würdet ihr das ding bauen?
Gruß Elso

: Verschoben durch Moderator
von Eumel (Gast)


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Bau dir was wo eine kleine Unachtsamkeit dir nicht gleich das Augenlicht 
kosten kann.

von Hansmann (Gast)


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> Würdet ihr das ding bauen?

Nein. Ich habe einmal den Fehler gemacht mit einem 100mW Laser 
herumzuspielen und habe eine Reflexion ins Auge bekommen. Ich habe dann 
2 Stunden lang einen dunklen Fleck gesehen. Die 2 Stunden waren echt die 
Schlimmsten meines Lebens, weil ich da echt Panik geschoben habe ;)

Gottseidank ging der Fleck dann wieder weg. Ich habe dann den Laser 
genommen und in den Müll geschmissen.

Fazit:
- Niemals Laser ohne richtigen Augenschutz verwenden und nur dann, wenn 
man  weiß wie er sicher zu handhaben ist. Selbst Reflexionen sind 
gefährlich.

Zu den 300mW vom obigen Beispiel: Damit kann man höchstens Gravieren, 
aber zum Schneiden reicht er längst nicht aus. Dazu braucht man schon 
einige W.

Ich würde die Finger davon lassen.

von El S. (el_s)


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Ok danke euch beiden. Ich werde es lassen da mir mein  Augenlicht 
wichtiger ist als jedes gelaserte Teil!

von Magic S. (magic_smoke)


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Wichtig ist in jedem Fall eine sichere Abschottung des Lasers. Sprich 
der Laster kommt in einen geschlossenen Kasten und die Türüberwachung 
muß den Laser absolut sicher abschalten sowie der Kasten geöffnet wird.

Schneidlaser sind üblicherweise CO2-Laser, die in der Großindustrie auch 
mal einige kW Leistung haben können. Für den "Privatgebrauch" reichen 
100W vielleicht schon für gute Ergebnisse aus. Ein 7W-Argonlaser für 
Lightshows zündet problemlos eine Zigarette an. Das Licht dieser Laser 
ist eine sehr langwellige Infrarotstrahlung. Diese geht nicht mal durch 
normales Glas durch, sondern brennt ein Loch rein. Was sie im Auge 
anrichtet weiß ich nicht so genau, wahrscheinlich wird die Hornhaut 
verbrannt.

Bei diesen Laserleistungen kann schon allein das Streulicht gefährlich 
sein, da braucht man keine direkte Reflexion abzukriegen. Deswegen der 
geschlossene Kasten mit all seinen Sicherheitseinrichtungen - der glaube 
ich auch vom TÜV abgenommen und wiederkehrend geprüft werden muß wenn 
eine bestimmte Laserleistung überschritten wird.

Naja, man sollte sich nur dranwagen wenn man Ahnung von sowas hat.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Laser sind gefährlich, keine Frage.

Aber ein Kanister Benzin ist das auch und trotzdem zünden sich nicht 
täglich zahllose Leute an ... Oder ein Auto - kann eine Menge Schaden 
machen, wenn man damit durch die Fußgängerzone brettert ...

Also Leute, lasst mal die Kirche im Dorf.

Wenn der TE sorgfältig vorgeht, und z.B. immer eine zum Laser passende 
Schutzbrille trägt, seine Kinder nicht mit dem Laser spielen lässt usw. 
- Ihr wisst schon was ich meine, die ganz normale Sorgfalt eines 
(geistig gesunden) erwachsenen Menschen mit ausreichend Sachkenntnis. 
Klar kann man das dann machen - warum nicht?

: Bearbeitet durch User
von manni (Gast)


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Also dick wie eine Taschenlampe muss er nicht sein.
Hab hier mal einen Link zu einem 300mW-Pointer, so wie ich ihn hier 
habe.
Ist nicht viel größer als nen handelsüblicher Class I.
http://www.tradeec.com/bmz_cache/e/e98c380a1b3b23be7276fd163c1371bd.image.347x350.jpg

von Magic S. (magic_smoke)


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Die Optik ist sowieso eine Sache für sich. Es geht darum, den 
Laserstrahl im Schneidbereich zu fokussieren, aber so, daß er dahinter 
wieder auffächert. Ansonsten geht er durch die Maschine durch und das 
wäre nicht so gut.

von c-hater (Gast)


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El S. schrieb:

> allerdings bin ich mir nicht sicher ob man den Laser ohne bedenken
> betreiben darf.

Du darfst ihn betreiben, solange du dich damit nur selbst gefährdest. 
Eine Gefährdung anderer hingegen ist (zumindest theoretisch) schon für 
sich selber strafbar, also unabhängig davon, ob tatsächlich jemand zu 
Schaden kommt.

Und was deine Eigengefahr angeht: Zwar ist Selbstverstümmelung nicht 
strafbar, aber keine Versicherung, auch keine Sozialversicherung tritt 
für die Folgekosten ein. Über die möglichen Konsequenzen solltest du 
sehr gut nachdenken...

von Delta-9-THC (Gast)


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magic smoke schrieb:
> Was sie im Auge
> anrichtet weiß ich nicht so genau, wahrscheinlich wird die Hornhaut
> verbrannt.

Durch die Einwirkung eines Lasers kann die Netzhaut irreversibel 
geschädigt werden. Dagegen lässt sich eine verschmorte Hornhaut notfalls 
durch ein Transplantat ersetzen.

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Magic S. (magic_smoke)


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Unangenehm ist beides. Aber was passiert kommt halt drauf an ob der 
Laser den Augapfel bis zur Netzhaut durchdringen kann oder nicht.

von Markus (Gast)


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Auszug aus:
http://www.bag.admin.ch/themen/strahlung/03710/11216/index.html

4. Gefahren und gesundheitliche Risiken

Das menschliche Auge hat einen natürlichen Schutzmechanismus gegen 
Lichtreize – den Lidschlussreflex. Dabei wird das Augenlid innerhalb von 
0,25 Sekunden nach Auftreten des Reizes geschlossen. Bei Lasern bis 
Klasse 2 bewirkt der Lidschlussreflex, dass es zu keiner 
Netzhautschädigung kommt, wenn der Laserstrahl versehentlich direkt auf 
das Auge auftrifft, da die Bestrahlungszeit nur 0,25 Sekunden ist und 
die Leistung 1mW nicht überschreitet. Wird der Lidschlussreflex jedoch 
unterdrückt oder funktioniert er nicht, kann es auch durch Laserpointer 
bis Klasse 2 zu Netzhautschädigungen kommen. Darum darf mit keinem 
Laserpointer in die Augen und das Gesicht von anderen Personen gezielt 
werden. Bei stärkeren Lasern kann es innerhalb kürzester Zeit zu 
irreparablen Schäden kommen.

Ausführlicher:
http://www.chemie.uni-hamburg.de/service/sicherheit/download/Damit-nichts-ins-Auge-geht-A37-Laser.pdf

von Jannis C. (kabelwurm)


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Der Liedschlussreflex ist aber nur bei etwa 50% der Bevölkerung 
vorhanden. Diese Erkenntnis ist jedoch noch relativ neu, weshalb die 
alte Version noch oft zu finden ist.
Gruß Jannis

von gravur (Gast)


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Was Du privat in Deinem Bastelkeller tust ist erstmal egal.
Wenn Du das nachbauen willst, tue es und spendiere dem ganzen noch eine 
mit z.B. schwarzem Samt ausgeschlagene Sperrholzkiste die den gesamten 
Apparatus überdeckt.
Vier Sicherheitsschalter in den Eckverieglungen und nur wenn Du den 
Hamster Deiner Schwester mit in die Kiste packst wird etwas gefärdet.

von Icke ®. (49636b65)


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Jannis C. schrieb:
> Der Liedschlussreflex ist aber nur bei etwa 50% der Bevölkerung
> vorhanden.

Dann gehöre ich zur zweiten Hälfte. Ich laß das Radio einfach 
weiterlaufen... =8P

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