Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Negative spannung wo zu gut bei verstärkerter ICs?


von DAVID B. (bastler-david)


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Hallo
Ich Treffe bei Verstärkern immer wieder auf Negative Spannung wie -12 
oder -32 Volt wo zu sind die den gut ?
zb bei der TDA reihe.
DANKE

Bitte nicht schreiben das die einfach wichtig sind das ist mir klar mehr 
gehts mir darum wozu genau die gebraucht wird.

von Harald W. (wilhelms)


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DAVID ------ schrieb:

> Ich Treffe bei Verstärkern immer wieder auf Negative Spannung wie -12
> oder -32 Volt wo zu sind die den gut ?
> zb bei der TDA reihe.
> DANKE
>
> Bitte nicht schreiben das die einfach wichtig sind das ist mir klar mehr
> gehts mir darum wozu genau die gebraucht wird.

Typisch bei Verstärkern ist eine gleichhohe positive und negative
Betriebsspannung. Der Lautsprecher kann dann an der Mittelanzapfung
angeschlossen werden. Gibt es eine Mittelanzapfung nicht, muss in
Reihe zum Lautsprecher ein Elko geschaltet werden. Das möchte
man aus verschiedenen Gründen vermeiden.
Gruss
Harald

von DAVID B. (bastler-david)


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also zum zurückziehen der Membran ?

von Joe S. (bubblejoe)


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Richtig, zum beidseitigen Aussteuern der Membran.

von DAVID B. (bastler-david)


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Ok super danke.
ERLEDIGT !

von DAVID B. (bastler-david)


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Ok habe mal noch eine frage dazu ab welcher Leistung macht es sinn die 
negative Spannung mit einzusetzen?
Ich sehe öfter Verstärker ics die keine negative spannungs pin haben.
bei weckern sehe ich es ein bei 1 watt aber wie ist das bei zb dem TDA 
7396 der woll bis zu 45 watt kann und auch nur positiv angesteuert wird.

DANKE

von Axel S. (a-za-z0-9)


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DAVID ------ schrieb:
> Ok habe mal noch eine frage dazu ab welcher Leistung macht es sinn die
> negative Spannung mit einzusetzen?

Die Frage ist unsinnig. In etwa vergleichbar mit "ab welcher 
Motorleistung braucht ein PKW einen Rückspiegel?"

Ein Leistungsverstärker soll i.d.R. ein Wechselspannungssignal ausgeben. 
Dazu kann man entweder eine einfache Betriebsspannung verwenden und die 
Last über einen Koppelkondensator anschließen. Oder man verwendet eine 
bipolare Betriebsspannung und kann den Koppelkondensator einsparen.

Jede der beiden Varianten hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile.

von 67.Gast (Gast)


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Die Frage ist nicht unsinnig, da für hohe Leistungen große Kondensatoren 
nötig wären, was teuer ist etc.

von dolf (Gast)


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DAVID ------ schrieb:
> Ok habe mal noch eine frage dazu ab welcher Leistung macht es sinn die
> negative Spannung mit einzusetzen?

das hängt weniger von der leistung ab.
wenn man nur mit einer spannung arbeitet braucht man am ausgang nen 
dicken elko.
das ist teuer.
außerdem begrenzt der elko die untere grenzfrequenz.
das ist unerwünscht.
arbeitet mam mit zwei spannungen dann hängt der lautsprecher direkt an 
der endstufe das hat den nachteil das im fehlerfall der basslautsprecher 
abfackelt.
ne dc schutzschaltung ist erforderlich.
betreibt man den verstärker aus dem stromnetz dann wird in der regel mit 
+- spannung gearbeitet.
der netztrafo hat dann halt zwei sek wicklungen und gut isses.

von Harald W. (wilhelms)


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dolf schrieb:

> wenn man nur mit einer spannung arbeitet braucht man am ausgang nen
> dicken elko.
> das ist teuer.

Kein gutes Argument. Den braucht man für die zweite
Betriebsspannung auch.

> außerdem begrenzt der elko die untere grenzfrequenz.
> das ist unerwünscht.

Das spielt schon eher eine Rolle.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Es gibt auch Brückenendstufen, die verwenden zwar nur eine Speisung, 
erzeugen aber trotzdem bipolare Signale,ohne Koppelkondenser. Daher 
lautet die Antwort auf die erste Frage ... Bipolare Speisung fuer 
Audioverstaerker ist veraltete Technologie. Ein Ladenhüter, der noch 
raus muss. Resp, wird verkauft solange die Nachfrage besteht.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Jetzt Nicht schrieb:

> Bipolare Speisung fuer Audioverstaerker ist veraltete Technologie.

Ich würde eher sagen, Brückenverstärker sind nur für KFZ sinnvoll.
U.a. weil sie fast doppelt so teuer sind.

von Schmunzler (Gast)


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dolf schrieb:
> wenn man nur mit einer spannung arbeitet braucht man am ausgang nen
> dicken elko.

Weiterer Nachteil:
Nach dem Einschalten des Verstärkers muss dieser dicke Ausgangs-Elko auf 
die halbe Betriebsspannung aufgeladen werden.
Ist der Lautsprecher angeschlossen, gibt das einen "Plopp".
Bei einem 1000-Watt-Verstärker ist dieser "Plopp" deutlich lauter als 
bei einem 1-Watt-Verstärker.

von Stefan F. (Gast)


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> Ist der Lautsprecher angeschlossen, gibt das einen "Plopp".

Auch dagegen gibt es Lösung, und die sind keineswegs selten oder 
ungewöhnlich.

von Route_66 H. (route_66)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ich würde eher sagen, Brückenverstärker sind nur für KFZ sinnvoll.
> U.a. weil sie fast doppelt so teuer sind.

Auch nur die halbe Wahrheit: der TDA7052 ist saubillig und für KFZ 
weniger geeignet - ist aber ein Brückenverstärker

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Jetzt Nicht schrieb:
> Es gibt auch Brückenendstufen
> ...
> Bipolare Speisung fuer
> Audioverstaerker ist veraltete Technologie. Ein Ladenhüter, der noch
> raus muss. Resp, wird verkauft solange die Nachfrage besteht.

[ ] Du hast Ahnung

Brückenendstufen verwendet man nur, wenn man muß. Nicht nur weil sie 
doppelten Aufwand bedeuten. Sondern auch weil sie schlechtere Werte 
(Klirrfaktor, Wirkungsgrad) haben. Nicht zu vergessen sind bei einem 
Brückenverstärker beide Leitungen zum Lautsprecher "heiß". Bei einem 
herkömmlichen Setup ist je eine Leitung zu jedem Lautsprecher GND, was 
bedeutet daß sie sich eine Leitung teilen können. Manchmal (z.B. 
Kopfhöreranschluß) ist man darauf angewiesen.

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