Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Lüften und Zugluft im Büro - und die Kollegen.


von spammi (Gast)


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Hi,

weil ich in ein paar Stunden wieder "inhalieren" darf, möchte ich mal 
eure Meinung zu Zugluft & Co hören.

Im Großraumbüro scheint irgendwie jeder Kollege sämtliche Fenstergriffe 
im Blick zu haben. Egal welches Fenster man auch nur ein bisschen 
öffnet, spätestens nach 3 Minuten kommt jemand aus der letzten (und 
abgeschottesten) Ecke des Büros angelaufen und beschwert sich - "es 
zieht!"

Als Resultat sitze ich täglich 8 Stunden mit >15 Leuten in einem fast 
ungelüfteten Raum. Manchmal wird das "Stoßlüften" praktiziert, wobei das 
bisschen frische Luft eher nur die Nase an den Mief erinnert als 
wirklich etwas zu bewirken.
Selbst bei windstillen 22° bleiben die Fenster zu, an dem Punkt weiß ich 
wirklich nicht mehr was da kalt und zugig von draußen reinkommen soll.

Auf mein Genörgele bekomme ich alle möglichen Belehrungen zu hören, von 
Augen- Muskel- und Nierenschäden ist die Rede. Sämtliche Blutgefäße 
verkrampfen und hindern so den Körper an der Abwehr von Krankheiten. 
Ausgekühlte Wände setzen Schimmel an, dauerhaft gekippte Fenster 
verbiegen sich und werden undicht.

Bei mir im Haus/Zimmer habe ich fast immer ein Fenster offen. Im Sommer 
fast den ganzen Tag, im Winter zumindest tagsüber für mehrere Stunden 
(außer es ist wirklich extrem kalt oder windig).
Bis jetzt ist auch noch keine Wand verschimmelt und kein Fenster aus dem 
Rahmen gesprungen.
Für meine Gesundheit ist das offene Fenster an manchen Tage eine wahre 
Wohltat: Kopfschmerzen nach 8 Stunden Büromief bekomme ich so 
"ausgelüftet", eine Erkältung ist mit etwas frischer Luft um die rote 
Nase auch viel schneller wieder verschwunden.

"Zum Fenster raus" heize ich auch nicht, PC/Laptop/Monitor/Lampe/meine 
Wenigkeit produzieren genug Abwärme um tagsüber den Raum ohne Heizung 
auf angenehmen 21-22° zu halten.

Jetzt kommt die große Frage: Wieso wird ein geöffnetes Fenster so 
verteufelt?

Gerade bei so vielen Leuten (und PCs, Kopierern/Druckern, Akten, ...) in 
einem Raum ist doch ein regelmäßger Luftaustausch notwendig, mit 1-2x 
"Stoßlüften" für 5 Minuten ist das doch niemals ausreichend erledigt.

Gibt es dazu tatsächlich einen medizinischen Hintergrund?
Viele sind so ein bisschen "Zugluft" mit Sicherheit nicht gewohnt, ich 
werde aber doch nicht der Einziege sein der unbeschadet an einem offenen 
Fenster sitzen kann?

: Gesperrt durch Moderator
von Grendel (Gast)


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Schick das hier per Mail rum und bitte um kostenlose Perri-Air für alle 
wenn die Fenster zu bleiben sollen:
http://www.youtube.com/watch?v=SiabeNR_q0U



(in Japan übrigens wirklich Sauerstoff in Dosen soweit ich weiss ;-) )



Bin auch einer der immer offene Fenster braucht und das meist auch 
durchsetzt (aber kein Großraumbüro zum Glück) ;-)
Es kommt evtl. auch auf die Kleidung der Kollegen an. Es gibt dünne und 
dicke und mehrlagige Klamotten ...

von Gerhard (Gast)


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kann das auch nicht leiden. Dieses ständige Gelüfte. Wenn ich gefragt 
werde ob ich mal das Fenster aufmachen kann, dann frage ich immer zurück 
"willst rausspringen?" dabei verstehe ich das gar nicht. Ich esse halt 
nicht gerne in der Kantine, sondern bringe mir am liebsten einen Salat 
mit viel Knoblauch, Bohnen, Zwiebeln und Zaziki mit. Da kommt dann halt 
auch manchmal die ein oder andere Blähung. Ich selbst rieche das gar 
nicht. Aber es gibt da halt so über penible Geruchsfetischisten, denen 
das zu wider läuft.

So ganz krass fand ich die Aussage eines Kollegen, dass er nicht gerne 
Bus/Bahn fährt morgens, weil wenn da Leute die Nacht durchgefeiert haben 
und deren Unterhose(!!!!!!!!!!!) nicht mehr so frisch sei, würde er das 
riechen. Ich frage mich, wie um Himmels Willen kann ein Mensch eine 
"nicht mehr so frische Unterhose" eines anderen Menschen der eine Jeans 
trägt, riechen?? also ich rieche da nix, solang jemand eine Jeans an hat 
und er da nicht reingeschi... hat. Mal ehrlich, solche Leute sollten 
nicht in einem Großraumbüro arbeiten, sondern sollten sich bei der 
Drogenfahnung als Spürhund bewerben.

von RotePCB (Gast)


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Ganz einfach: Miefbelästigung < kalte Zugluft.

Gewöhne dich daran, dass du Mitmenschen hast, und nicht jeder sofort auf 
dein Kommando hört. Fertig.

Soweit kommt es noch, dass man sich in ständige Zugluft setzen muss, nur 
weil so ne Mimose ständig eiskalte Frischluft haben will.

PS: Gegen Kopfweh gibt es Aspirin. Ist ne 1A Erfindung.

von Mr.T (Gast)


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Gerhard schrieb:
> Da kommt dann halt auch manchmal die ein oder andere Blähung.
Erfroren sind schon viele... erstunken noch keiner :-)

PS: weisst jetzt, was es mit dem Begriff "Windjammer" auf sich hat?

von c. m. (Gast)


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mein echtes mitgefühl an den TO.

ich sitz grade 2m weg von einem sperrangelweit offenem fenster, draußen 
sind 11° und genieße die erfrischende kühle luft.
ist allerdings ein 2er büro, und mein kollege ist keine piensliese. 
glück gehabt.

von Ma (Gast)


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Gottseidank hatte und habe ich keine solchen Trottel als Kollegen, die 
statt das Gespräch zu suchen sich lieber anonym in einem Forum ausheulen 
- was nachweislich überhaupt nichts hilft...

Normalerweise reicht ein paar mal Stoßlüften (alle 1-2 Std. für 5 Min) 
vollkommen aus - 5 Min. sind ganz schön lang. In der Mittagspause 
komplett auf - was natürlich voraussetzt, dass man mit den Kollegen im 
gleichen Büro klarkommt und man auch ein paar Minuten "Freizeit" 
miteinander verbringen kann.
Diese Variante habe ich in einem echten Großraumbüro (>50 Pers.) mit 
relativ wenig murren von ein paar fröstelnden Damen miterlebt. Die Damen 
haben dann während des Lüftens einfach Schal oder Jacke angelegt - was 
natürlich etwas (direkte) Kommunikation (ohne Forum) und 
Fingerspitzengefühl erfordert.

Falls ein "Stinker" (oder ist es etwa der TO?) im Büro sitzt hilft 
natürlich nur das direkte Gespräch.

von Tomm (Gast)


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>Gibt es dazu tatsächlich einen medizinischen Hintergrund?

Das ist die deutsche Variante davon: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Ventilatortod . In jedem anderen Land lacht 
man darüber: 
http://www.spiegel.de/international/draftophobia-blown-away-by-the-fear-of-air-a-407764.html

Privat lüfte ich ständig, aber ich durfte auch schon mit einem 
Büronachbarn diskutieren, der Windstärke 4, 14° C und 80 dB Straßenlärm 
für eine konzentrationsfördende Arbeitsumgebung hielt.

von wunder (Gast)


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RotePCB schrieb:
> Ganz einfach: Miefbelästigung < kalte Zugluft.
>
> Gewöhne dich daran, dass du Mitmenschen hast, und nicht jeder sofort auf
> dein Kommando hört. Fertig.
>
> Soweit kommt es noch, dass man sich in ständige Zugluft setzen muss, nur
> weil so ne Mimose ständig eiskalte Frischluft haben will.
>
> PS: Gegen Kopfweh gibt es Aspirin. Ist ne 1A Erfindung.

Na prima. Gestank, wenig Sauerstoff, deswegen vielleciht Kopfschmerzen. 
Und dann noch Pillen für das Wohl der Pharmaindustrie fressen.
Neenee, Leute jibbt et...

von Jan H. (j_hansen)


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Tomm schrieb:
>>Gibt es dazu tatsächlich einen medizinischen Hintergrund?
>
> Das ist die deutsche Variante davon:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Ventilatortod . In jedem anderen Land lacht
> man darüber:
> 
http://www.spiegel.de/international/draftophobia-blown-away-by-the-fear-of-air-a-407764.html

Stimmt wohl, ist aber auch eine Gewohnheitssache. In vielen anderen 
Ländern drehen sie halt die Klimaanlage bei 35° Außentemperatur auf 18° 
(weil tiefer geht es nicht) und volle Gebläseleistung. Ob das sinnvoll 
ist? Für mich nicht. Besonders wenn man es nicht gewohnt ist.

von 좋은 하루 (Gast)


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Tomm schrieb:
>>Gibt es dazu tatsächlich einen medizinischen Hintergrund?
>
> Das ist die deutsche Variante davon:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Ventilatortod

Koreaner sind halt schon ein zutiefst abergläubischer Menschenschlag. 
Das schliesst selbst intelligente, rational denkende Techniker und 
Wissenschaftler mit ein.

Heutzutage kommt dort durch Ventilatoren sicherlich niemand zu Tode. Es 
sterben aber während der Heizperiode immer noch Menschen durch veraltete 
schadhafte Fussbodenheizungen (Ondol). In älteren Privathäusern wird 
manchmal die Abluft einer Feuerstelle unter dem Fussboden 
entlanggeführt. Die Bewohner sterben dann meist im Schlaf an einer 
Kohlenmonoxid-Vergiftung, verursacht durch feine Risse im Fussboden.

von Trafolüfter (Gast)


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RotePCB schrieb:
> PS: Gegen Kopfweh gibt es Aspirin. Ist ne 1A Erfindung.

Besser ne Schlaftablette nehmen und dafür den Stinkstiefelkameraden mit 
Frischluftallergie die Arbeit für 2 machen lassen. Win-Win-Situation.

von Udo S. (urschmitt)


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Sich regelmäßig duschen hilft manchmal auch gegen schlechte Luft.
Und ja das kann man öfter als einmal pro Woche machen.

von wunder (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Sich regelmäßig duschen hilft manchmal auch gegen schlechte Luft.
> Und ja das kann man öfter als einmal pro Woche machen.

spammi schrieb:
> sitze ich täglich 8 Stunden mit >15 Leuten in einem fast
> ungelüfteten Raum

Dagegen hilft auch kein Duschen ;-)
Und der Sauerstoff ist dann auch nach kurzer Zeit verbraucht.
Folge: schlechte Konzentration, sinkende Arbeitsleistung...

von Udo S. (urschmitt)


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wunder schrieb:
> spammi schrieb:
>> sitze ich täglich 8 Stunden mit >15 Leuten in einem fast
>> ungelüfteten Raum
>
> Dagegen hilft auch kein Duschen ;-)

Stimmt

wunder schrieb:
> Und der Sauerstoff ist dann auch nach kurzer Zeit verbraucht.
> Folge: schlechte Konzentration, sinkende Arbeitsleistung...

Kommt auf die Größe des Raums und die Belüftung an. Großraumbüros haben 
meistens schon automatische Lüftungssysteme. Und wenn die ordentlich 
eingestellt sind sind die besser und vor allem energiesparender als 
manuelles Lüften.
Und wer so dämlich ist (tschuldigung, aber das muss jetzt sein) im 
Winter sein Fenster lange zu kippen oder stundenlang am Stück zu lüften, 
dem ist nicht zu helfen.
Richtiges Lüften sollte inzwischen eigentlich zu jedem durchgedrungen 
sein.

Aber es gibt ja immer die Extremenfraktionen, von gar nicht Lüften, bis 
Klimaanlage im Hochsommer auf 18° stellen, das Regelthermostat der 
Heizung auf 5 stellen weil es dann ja 'schneller' warm wird oder bei 35° 
Aussentemperatur das Fenster aufreissen, daß es im 25° warmen Büro 
kühler wird.
Einstein hat halt leider recht :-(

von 좋은 하루 (Gast)


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> Und der Sauerstoff ist dann auch nach kurzer Zeit verbraucht.
> Folge: schlechte Konzentration, sinkende Arbeitsleistung...

Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass Unwohlsein, Kopfschmerzen, 
mangelnde Konzentrationsfähigkeit und Müdigkeit beim Aufenthalt in 
geschlossenen Räumen primär auf Sauerstoffmangel zurückzuführen ist.
Die Ursache liegt vor allem am erhöhten Gehalt von Kohlendioxid in der 
Raumluft, das mit der Atemluft ausgeschieden wird.

von wunder (Gast)


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좋은 하루 schrieb:
>> Und der Sauerstoff ist dann auch nach kurzer Zeit verbraucht.
>> Folge: schlechte Konzentration, sinkende Arbeitsleistung...
>
> Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass Unwohlsein, Kopfschmerzen,
> mangelnde Konzentrationsfähigkeit und Müdigkeit beim Aufenthalt in
> geschlossenen Räumen primär auf Sauerstoffmangel zurückzuführen ist.
> Die Ursache liegt vor allem am erhöhten Gehalt von Kohlendioxid in der
> Raumluft, das mit der Atemluft ausgeschieden wird.

Die Ausatmung von CO2 ist aber proportional zum Einatmen des O2. Die 
Summe aller Luft-Bestandteile ist logischerweise immer 100%. Wenn ein 
Anteil mehr wird (CO2), wird gleichzeitig ein anderer Teil weniger (O2).

Das ist wie mit dem Wasserglas (halbvoll/halbleer). Je weniger Wasser 
din ist, desto mehr Luft ist drin.

Beides (O2 und CO2) stehen in engem Zusammenhang, so daß man nicht sagen 
kann, nur ein Faktor von beiden führt zum Kopfschmerz.

von A. $. (mikronom)


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좋은 하루 schrieb:
>> Und der Sauerstoff ist dann auch nach kurzer Zeit verbraucht.
>> Folge: schlechte Konzentration, sinkende Arbeitsleistung...
>
> Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass Unwohlsein, Kopfschmerzen,
> mangelnde Konzentrationsfähigkeit und Müdigkeit beim Aufenthalt in
> geschlossenen Räumen primär auf Sauerstoffmangel zurückzuführen ist.
> Die Ursache liegt vor allem am erhöhten Gehalt von Kohlendioxid in der
> Raumluft, das mit der Atemluft ausgeschieden wird.

Das halte ich für ein Gerücht. Der Mensch hat einen Sauerstoffumsatz in 
Ruhe von 150 bis 300 ml/min und bei leichter Arbeit 1000 bis 1200 ml/min 
angibt. Also 1 Liter pro Minute geschätzt.

Mein Büro ist 3 x 3 x 5 Meter groß, enthält also 45 m³ Luft bzw. 9,45 m³ 
Sauerstoff bzw. 13,5 Liter CO2 (0,03 % angenommen). Nach einer Stunde 
habe ich gerade mal 60 Liter in CO2 umgesetzt, was einer CO2-Steigerung 
von 0,03 auf 0,163% entspricht. Das sind noch lange keine Werte, bei 
denen Müdigkeit, Unwohlsein oder Kopfschmerzen ausgelöst werden.

Nebenbei sind immer noch 9,39 m³ Sauerstoff vorhanden, dessen Anteil von 
21% auf 20,867% gefallen ist. Wer da von "Und der Sauerstoff ist dann 
auch nach kurzer Zeit verbraucht." spricht hat nicht alle Tassen im 
Schrank oder arbeitet in einem luftdichten Sarg!

: Bearbeitet durch User
von A. $. (mikronom)


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spammi schrieb:
> Jetzt kommt die große Frage: Wieso wird ein geöffnetes Fenster so
> verteufelt?

Eine Frau, naturgemäß Frostbeule, hast du anscheinend nicht, sonst 
würdest du das nicht fragen. Es gibt halt Frostbeulen und Weicheier, die 
auch im Sommer eine Heizdecke brauchen, weil es sonst zu kalt ist.

Sag deinen bewegungsfaulen Arbeitskollegen, sie sollen mal etwas Sport 
machen!

von Udo S. (urschmitt)


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Andi $nachname schrieb:
> Es gibt halt Frostbeulen und Weicheier, die
> auch im Sommer eine Heizdecke brauchen, weil es sonst zu kalt ist.

Und Leute mit ordentlicher 'Isolationsschicht', denen Kälte nichts 
ausmacht :-)

Andi $nachname schrieb:
> Sag deinen bewegungsfaulen Arbeitskollegen, sie sollen mal etwas Sport
> machen!
jemand der viel Sport macht und dann im Büro lang rumsitzen muss friert 
eher schneller, weil sein Organsismus beim Nichtstun weiter runterfährt.

Irgendwie kapieren viele nicht, daß Menschen unterschiedlich sind und 
nicht jeder die gleiche Wohlfühltemperatur hat.

von wunder (Gast)


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Leute, was soll ich sagen, ihr habt Recht!

            ---sorry---

Ich habe mich mal ein wenig belesen und festgestellt, daß ich dem 
allgemeinen Irrglauben aufgesessen bin. Der Sauerstoffgehalt ändert sich 
nicht viel, sondern der CO2-Gehalt steigt stark an. So kann man sich 
irren. Die Meinung ist ja immer: Verbrauchte Luft (richtig), wenig 
Sauerstoff (falsch), Fenster auf (richtig), man fühlt sich besser 
(richtig). Aber nur, weil der CO2-Gehalt durch das Lüften sinkt.

Gefunden habe ich zum Beispiel hier etwas:
http://luftqualitaet-schule.blogspot.de/
1
Auf die gesamte Sauerstoffmenge hat das recht wenig Einfluss – nach einer Stunde ist der O2-Anteil in der Luft von 21 auf 20,3 Prozent gesunken. Aber der Kohlendioxidgehalt hat sich mehr als verzehnfacht: von 0,03 Prozent auf 0,5 Prozent. Da stirbt zwar noch niemand, aber es schlägt eindeutig aufs Wohlbefinden.

von Kältegeschädigter (Gast)


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Das Problem ist nicht wirklich in den Griff zu bekommen!

Es gibt Leute mit hohem Grundumsatz wie ich, denen es ständig zu warm 
ist. Früher, als ich viel Draussen war und im Winter Sport gemacht habe, 
habe ich sofort und überall geschwitzt. Keine Chance. Die 
Schweissausbrüche habe ich heute z.T. noch.

Aber durch 10 Jahre keinen Sport mehr im Winter ist das heute viel 
entspannter. Ich bin jetzt wärmeliebender geworden. Es gibt sogar Büros 
bei uns, in denen ich frieren würde, weil es die Leutz da zu kalt haben. 
22 Grad sind super und auch die 24 Grad, die wir im Büro jetzt haben, 
finde ich prima warm. Wir sitzen im T-Shirt und haben auch entsprechend 
warme Muskeln, dass man sich nicht am Genick verkühlt. Während des 
diesjährigen Sommers, hat die Klimaanlage die Temperatur auf 25 Grad 
limitiert. Das resultierte in einem ekelig kalten Luftstrom und Ziehen 
in den Schultern.

Tatsache ist, dass man länger lebt, wenn es wärmer ist. Man verbrät aber 
auch weniger Energie und wird dicker.

Und ja, die Frauen sind eher am Frieren. Die Frauen und die Raucher!

Ich bin allerdings Nichtraucher.

von wunder (Gast)


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Jetzt bin ich wieder auf die (pre)-Falle hereingefallen. Der Absatz wird 
beim "pre" als eine lange Zeile eingefügt...

von A. $. (mikronom)


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Udo Schmitt schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Es gibt halt Frostbeulen und Weicheier, die
>> auch im Sommer eine Heizdecke brauchen, weil es sonst zu kalt ist.
>
> Und Leute mit ordentlicher 'Isolationsschicht', denen Kälte nichts
> ausmacht :-)

Es nützt nix an Bauch und Beinen mit Fett gepolstert zu sein, wenn die 
Finger kalt sind.

> Andi $nachname schrieb:
> jemand der viel Sport macht und dann im Büro lang rumsitzen muss friert
> eher schneller,

Stimmt nicht. Wer Sport macht fördert die Durchblutung, baut Muskeln und 
erhöht damit den Energiegrundumsatz. Das führt dazu, dass man mehr Wärme 
produziert (man wärmt sich selber stärker) und das Blut besser im Körper 
verteilt wird (Finger/Füße werden langsamer kalt bzw. schneller warm).

Außerdem schrieb ich nicht "viel Sport", sondern meinte "überhaupt 
Sport".

Kältegeschädigter schrieb:
> 22 Grad sind super und auch die 24 Grad, die wir im Büro jetzt haben,
> finde ich prima warm.

Da würde ich durchdrehen. Alles jenseits der 20 °C ist für mich Tod 
durch Verbrennung.

von Bürovorsteher (Gast)


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ich kenne kein Büro bei dem man von 20 Grad Limit ausgehen kann. 
Arbeitest Du draussen?

Dem TE rate ich: Kommunikation mit Kollegen. Kompromiss heisst die 
Lösung.

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