Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Neuanfang als Ingenieur mit 35.


von Achilles (Gast)


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Hallo zusammen,

ich hoffe dass ich mir hier ein paar Meinungen bezüglich meines 
Vorhabens holen kann. Bin jetzt 35 und komme aus dem Sportsektor und 
hatte anschließend eine längere berufliche Auszeit zu verdauen, die auch 
Spuren hinterlassen hat.
Nach längerem gedanklichen Hin und Her kam ich zum Entschluß noch ein 
Studium an einer Fh zu beginnen, finanziert durch einen KfW Kredit, auch 
entgegen einiger Ratschläge, das ich dies doch sein lassen soll, dies 
würde mich bei aktueller Markt und Wirtschaftslage geradezu in die 
private Insolvenz führen. Nun stelle ich selbst fest, dass ich im 
Hörsaal doch deutlich älter bin und ich auch wesentlich länger fürs 
Studium brauchen werde als meine wesentlich jüngeren Kommilitonen. Ein 
Freund aus der Industrei ist der Einzige der sagt, das wird schon auch 
mit 40 oder älter haste noch gute Chancen, wir haben letztes einen 47 
jährigen Ingenieur mit 7000 Euro monatlich gehabt, das was du in den 
Medien liest ist fingiert, die Realität sieht ganz anders aus.

Doch ich habe die Befürchtung, dass mein Plan nochmal in die Hose geht 
und versuche eine Risikoabschätzung zu bekommen, ob es sich lohnt für 
mich, denn die amtliche Perspektive ist nicht grad erfüllend und frisst 
mich langsam auf. Auch denke ich, was wird der Arbeitsmarkt für einen 40 
Jährigen Ingenieur im Jahre 2018 bieten? Ist ein Job, der es dann 
ermöglicht auch einen dann höheren Schuldenberg abzutragen, einfach 
gesagt illusorisch bis utopisch, oder denke ich einfach zu 
pessimistisch?!

Ich würde mich über eine intellektuelle Beteiligung und Gednkanegänge 
echt freuen.

von Justus S. (jussa)


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Achilles schrieb:
> wir haben letztes einen 47
> jährigen Ingenieur mit 7000 Euro monatlich gehabt

und der kam auch sicher grad von der Uni mit 0 BE...

von Nicolas S. (Gast)


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Achilles schrieb:
> Ich würde mich über eine intellektuelle Beteiligung und Gednkanegänge
> echt freuen.

Da bist Du leider im falschen Forum. Tut mir leid.

von Martin (Gast)


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Gibt bestimmt ein paar Firmen die Ü40 einstellen. Aber ob dann das Geld 
stimmt?

von A. $. (mikronom)


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Ich finde es gut, mit 35 zu studieren und dagegen spricht auch nichts. 
Mit guter Qualifikation und ordentlichen kommunikativen Fähigkeiten 
bekommt man auch jenseits der 40 ordentliche Jobs. Lass dich da nicht 
von den ganzen zweitklassigen anonymen Forenteilnehmern veralbern, die 
dich hier gleich vollquaken werden, dass du keine vernünftigen Jobs bei 
vernünftiger Bezahlung bekommen wirst. Die sind halt einfach zu 
schlecht.

In 2018 sind auch immer mehr in Rente gegangen, da gibt es noch genug 
Jobs.

Völlig daneben sehe ich aber deine Finanzierung. Bildung auf Pump 
funktioniert in Deutschland einfach zu selten. Besser wäre es einen Job 
zu haben und an einer Fernhochschule oder Fernuni zu studieren oder in 
Teilzeit zu studieren und parallel dazu einen Teilzeitjob (am besten an 
der Uni oder FH) zu haben.

von Steel (Gast)


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Die Frage ist welche Alternativen du hast? Sicher wird ein 40J Ingenieur 
mit 0BE eher noch eine Anstellung finden als ein 35J ohne jede 
Berufsausbildung. Was ist deine aktuelle berufliche Situation?

von As-I-Roved-Out (Gast)


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Solltest du nicht vor haben,
in den Vertrieb von Sportartikeln zu gehen
bzw in einen daran angrenzenden Bereich,
ist deine Planung so NICHT machbar.

Die fehlt es, wie bereits angesprochen, an der finanziellen Substanz und 
anscheinend auch an der Bereitschaft harte Entscheidungen selbst zu 
treffen und deren Konsequenzen zu ertragen.

Übrigens kommt mir die Story auch verdammt bekannt vor.

von crazydoctor (Gast)


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Bisch du der Gerd mit dem zweitstudium??

von MINTler (Gast)


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crazydoctor schrieb:
> Bisch du der Gerd mit dem zweitstudium??

Nein, ist ein andere Pflegefall.

Der hat vor paar Tagen schonmal gejammert, dass ihm Hartz4 vor der Tür 
steht und will nun Ing. werden.

Er hat vor 10 Jahren mal bisschen was mit Technik gemacht und will 
studieren, weil er meint, damit einen sicheren Job zu bekommen.

(Mod.: unnötige Beleidigung entfernt)

: Bearbeitet durch Moderator
von Achilles (Gast)


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Nein, ich bin nicht der Gerd.

Bei mir war es so, dass ich über eine längere Phase der Desorientierung 
hatte, weil halt alles falsch lief und ich jetzt mit mittlerweile 35 
meinen Allerwertesten aus dem Milieu ziehen möchte.
Bloss fällt es mir aktuell schwierig an der Fachhochschule zu 
orientieren und ausserdem stelle ich fest, dass die Jungen, die nahtlos 
von der Schule oder Ausbildung kommen, auch schneller das Studium 
abschliessen werden als ich es mit Fern- oder Teilzeitstudium es werde 
können. In den Beruf komme ich augenblicklich nicht, hatte auch schon 
eine längere Arbeitslosigkeit vorzuweisen.

Zudem kommen dann noch Fragen auf, was ist denn wenn das Studium nicht 
abgeschlossen wird, aus jedweden Grund auch immer, dann habe ich 
Schulden bei der KfW und das auch nicht zu knapp.

von Achilles (Gast)


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@MINTler

Bei dir muss es aber auch rundlaufen, dass du fremde Leute denunzierst 
und schlicht virtuell beschimpfst. Solche Personen wie dich brauche ich 
nicht zur Meinungsbildung.

Sei so nett und lasse deinen Hasstiraden woanders freien Lauf.

von MINTler (Gast)


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Achilles schrieb:
> Zudem kommen dann noch Fragen auf, was ist denn wenn das Studium nicht
> abgeschlossen wird, aus jedweden Grund auch immer, dann habe ich
> Schulden bei der KfW und das auch nicht zu knapp.

Und was erwartest du hier?

Willst du ein Versprechen auf Goldene Töpfe nach deinem Studium?

Vergiss es!

Du hast halt zur falschen Zeit geschlafen und die entsprechenden Türen 
sind für dich jetzt für alle Zeit geschlossen!

Over

Wenn du das Studium schaffen solltest - was sehr unwahscheinlich ist - 
darfst du dich auf eine Karriere als zweitklassiger Ingenieur beim 
Dienstleiester einstellen, falls du Glück hast.

Wenn das für dich okay, dann versuche es.

Wenn du eine Garantie auf einen gut bezahlten Job nach IGM willst, 
vergesse es.

von ... (Gast)


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Wenn du das Studium erfolgreich abschließt und dich auch für Technik 
interessierst, dann wirst du einen Job bekommen. Das wichtigste ist das 
Interesse. Das hilft dir das Studium zu schaffen und auch im Job gut zu 
sein. Wenn du dein Hobby zum Beruf machst, wäre das ideal. Wenn du 
allerdings nur studierst, um einen guten Job zu bekommen, sonst aber 
kein privates Interesse daran hast, dann wirds schwierig.

von Moin (Gast)


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mensch einige hier habens wohl echt nicht leicht :D
Wer es nötig hat DERART andere OHEN GRUND runter zu machen?
Mein Beileid an dieser Stelle, ich hoffe es wird bald wieder ebsser 
laufen lieber MINTler...


An den TE:
natürlich wirst du es schwerer haben als die (meisten) jungen Studenten.
du wirst länger brauchen, mehr Arbeit reinstecken müssen und evtl 
trotzdem schlechtere Noten kriegen.
Auch wird dir der Berufseinstieg schwerer fallen(Aufgrund des Alters und 
der mangelnden BE im Fach).

Aber wenn du dir dessen ebwusst bist und trotdzem motiviert udn mit viel 
Ehrgeiz an die Sache rangehst steht dir noch viel offen.

von Achilles (Gast)


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MINTler schrieb:
> Und was erwartest du hier?
>
> Willst du ein Versprechen auf Goldene Töpfe nach deinem Studium?

Nein, das verspreche ich mir nicht, ich suche eine Perspektive, mehr 
nicht und es gibt viele die sagen, dass ein Mint-Studium in der heutigen 
Zeit ein sicherer sozialer Abstieg und Armut, vielleicht sogar 
langjährige Arbeitslosigkeit bedeutet.

Und deswegen frage ich, ich meine natürlich ist technisches Interesse 
da, aber was bringt es wenn man im Anschluss mit dem Geld was man 
verdient, wenn man es verdient, nicht einmal die Schulden zurückgezahlt 
werden können.

Oder ist es eher so dass die Branche noch gut darsteht und bloss die 
schlechten Ings sich virtuell bemitleiden.

Eigentlich haben wir beide mehr gemein als du glaubst, du bist wohl ein 
unzufriedener MINTler und ich will kein unzufriedener MINTler werden.

Da ist eine Risikoabschätzund doch nur klug und legitim.

von Moin (Gast)


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"dass ein Mint-Studium in der heutigen
Zeit ein sicherer sozialer Abstieg und Armut, vielleicht sogar
langjährige Arbeitslosigkeit bedeutet."

:D ein Studium bedeutet NIE eine sicheren Abstieg.
Nichts tun, keine Initiative ergreifen sich scheinbar unbewältigbaren 
Aufgabene rgeben bedeutet Abstieg....solange man am Ball bleibt geht 
immer irgendwas. Im Notfall muss man halt irgendwo jobben. Dann hat 
einem das Studium Karriere-Technisch nicht vorran gebracht aber 
geschadet hat es sicherlich auch nicht

von crazydoctor (Gast)


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Ja mach es hätte ich auch gesagt!

Warum?  Die Zeit kann man nicht zurückdrehen das hab ich auch leidvoll 
lernen müssen.

Und es ist im Leben immer sinnvoll ein Ziel vor Augen zu haben, ja 
tausendmal besser als hartzen :)

Du schaffst das schon einfach lernen man muss was tun aber wenn es einem 
interessiert ists nicht schwer. Aber halt dann von Anfang bis zum Ende 
bringen und am besten eine Lieblingsspezialisierung in deinem Fach 
suchen. Durch Wille, Motivation und Ehrgeiz überzeugen!  Dann klappt das 
und das Alter ist auch nicht so wichtig!

Die Informatik ist ein tolles Gebiet es gibt viele Möglichkeiten, 
verdiene zB gut und werde bald das doktorat drauflegen!

von crazydoctor (Gast)


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Moin schrieb im Beitrag
> :D ein Studium bedeutet NIE eine sicheren Abstieg.
> Nichts tun, keine Initiative ergreifen sich scheinbar unbewältigbaren
> Aufgabene rgeben bedeutet Abstieg....solange man am Ball bleibt geht
> immer irgendwas. Im Notfall muss man halt irgendwo jobben. Dann hat
> einem das Studium Karriere-Technisch nicht vorran gebracht aber
> geschadet hat es sicherlich auch nicht

Ganz genau!

Mann Achilles selbst mit 35 arbeitest du noch 35 wer weiss sogar 40 
jahre? Ein Studium ist nie verkehrt! Du kannst immer drauf aufbauen.

Irgendwo gibts dann sicher jobs kannst ja auf der ganzen Welt arbeiten 
wenn du willst.

Nur Mut dann gut.

Irgendwann in der Zukunft wirst du über die Forenbeitraege hier lachen 
wenn du es dann geschafft hast.

von Mladen G. (mgira)


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Achilles schrieb:
> Ein
> Freund aus der Industrei ist der Einzige der sagt, das wird schon auch
> mit 40 oder älter haste noch gute Chancen, wir haben letztes einen 47
> jährigen Ingenieur mit 7000 Euro monatlich gehabt, das was du in den
> Medien liest ist fingiert, die Realität sieht ganz anders aus.

Ganz ehrlich?
Ignoriere was dieser eine Freund sagt und hoere auf alle anderen.

Titel/akademische Grade sind ja gut & schoen, aber IME ist dein Risiko 
sehr hoch Bankrott zu gehen.

Gibt IME nicht soviele Firmen die nur auf Titel schauen, die meisten 
wollen nach Erfahrung (und viele wollen einfach nur "billig"), und da 
hast du leider erstmal schlechte Karten als Berufseinsteiger der gerade 
seine Ausbildung (Studium) abgeschlossen hat.

Wuerde es an deiner Stele erstmal probieren deinen "Traumjob" ohne 
Studium/Titel zu ergattern, oder vielleciht eine Ebene drunter zum 
Anfang.

Wenn schon Quereinsteigen, dann nicht erst noch ein Studium mit 35 
beginnen sondern gleich ins kalte Wasser.

Kommt eben aber auch auf die Banche an und was du so machen moechtest, 
dazu hast du leider noch nix gesagt.

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm F. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:

> Ich finde es gut, mit 35 zu studieren und dagegen spricht auch nichts.

Ich machte es ja auch so. Nur leider ging das irgendwann nach hinten 
los. Einen Job hatte ich nach dem Studium sogar auch noch. Nach der 
Kündigung allerdings nie mehr.

Daß Achilles schon wieder einen Thread eröffnete, liegt vielleicht 
daran, daß sein alter Thread vor ein paar Wochen wegen Trollereien 
geschlossen wurde, wenn ich mich recht entsinne.

von Abteilungsleiter (a. D.) (Gast)


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Achilles schrieb:
> Nach längerem gedanklichen Hin und Her kam ich zum Entschluß noch ein
> Studium an einer Fh zu beginnen

Naja, flüchten viele vor der Arbeitslosigkeit an die FH.

Jetzt geht dir der Arsch auf Grundeis, weil du inhaltlich gar nicht 
wirklich interessiert bist.

Das Studium wirst du eh bald abbrechen.

von Karl (Gast)


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Achilles schrieb:
> Oder ist es eher so dass die Branche noch gut darsteht und bloss die
> schlechten Ings sich virtuell bemitleiden.

Du wirst auch zu den schlechten Ings gehören:

- hohes Alter,
- keine BE
- langes Studium
- schlechte Noten

Was willst du einem 25-jährigem Absolventen entgegensetzen, der alles 
mitbringt, was du nicht hast? Willst du auf deine Lebenserfahrung 
verweisen? Da bekommst du bei deinem Lebenslauf vielleicht eine Dose 
Mitleid und einen feuchten Händedruck.

Achilles schrieb:
> Da ist eine Risikoabschätzund doch nur klug und legitim.

Das hättest du mal machen sollen bevor du den Kreditvertrag 
unterschrieben hast. Wenn du 5 Jahre studierst und 500 € im Monat Kredit 
nimmst, macht das 30.000 € netto Schulden plus Zinsen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass du keinen qualifizierten Berufseinstieg 
findest, würde ich mit min. 25 % annehmen. Das bedeutet für dich dann 
Privatinsolvenz!

Und wenn du einen Einstieg mit 40 schaffst wirst du 5 bis 10 Jahre den 
Kredit zurückzahlen. Dann bist du mit 50 schuldenfrei. Wenn du das 
geschafft hast, musst du hoffen, dass deine Firma nicht pleite geht. 
Denn wenn das passiert, wirst du als "Gebrauchsingenieur" wahrscheinlich 
keinen neuen Job finden. Vermögensaufbau ist bei deinem Plan nahezu 
unmöglich.
In den 25 Berufsjahren, die du dann hast wirst du einen Rentenanspruch 
erwerben, der auf dem Niveau der Grundsicherung liegt.

Mein Rat:
Such die eine Arbeitsstelle mit der Möglichkeit zur Weiterbildung oder 
bilde dich neben einem Job weiter. Was du vorhast wird dich nicht 
glücklich machen. Es gibt zu viele Stolperfallen aus deinem Weg. Die 
Frage ist nicht ob du fällst, sonder nur wann du fällst. Wenn du Glück 
hast, wirst du im Grundstudium rausgeprüft. Wenn du Pech hast, verlierst 
du deinen Job kurz nach dem du deinen Studienkredit abgezahlt hast.

von Abteilungsleiter (a. D.) (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Ich machte es ja auch so. Nur leider ging das irgendwann nach hinten
> los.

Wann hattest du deinen Abschluss?

Mit 43 Jahren?

Ist doch klar, dass du es da als Ingenieur mit 0 Jahren relevanter BE 
schwer hast.

Da musst dich schon billig verkaufen und dich durch Deutschland 
verleihen lassen.

von Sepp (Gast)


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Also,

bei uns wird bis 48 eingestellt!
Ich denke, Du musst halt beim (Einstiegs-)Gehalt abstriche machen.
0 Jahre BE = 48k. Egal welches Alter!

Gruß

von Abteilungsleiter (a. D.) (Gast)


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Sepp schrieb:
> Also,
>
> bei uns wird bis 48 eingestellt!
> Ich denke, Du musst halt beim (Einstiegs-)Gehalt abstriche machen.
> 0 Jahre BE = 48k. Egal welches Alter!
>
> Gruß

Dann spreche doch mal mit deinen Chef, ob er schon einen Vorvertrag 
unterschreiben möchte. Dann hat der TO sein Ziel erreicht.

von Sepp (Gast)


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Wollte nur damit sagen,

dass Alter alleine kein Hindernis sein muss!
Ob er dann eingestellt werden würde, kann ich natürlich nicht sagen.
Hängt sicher auch von der Persönlichkeit ab!

von Karl (Gast)


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Sepp schrieb:
> bei uns wird bis 48 eingestellt!
> Ich denke, Du musst halt beim (Einstiegs-)Gehalt abstriche machen.
> 0 Jahre BE = 48k. Egal welches Alter!

Wir da auch jeder eingestellt? Und was ist mit Leuten die 50 sind haben 
die absolut keine Chance? Und wenn sich 2 Absolventen mit gleicher 
Qualifikation bewerben, einer 40, gebrochener Lebenslauf, psychische 
Probleme in der Vergangenheit, und einer 25 Jahre geradlinig zum 
Abschluss, welcher wird dann eingestellt?

von Sepp (Gast)


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Die 48 sind nicht direkt fest gesetzt.
Ist bloß eine interne Richtlinie.

Es wurde auch schon ein 55 jähriger eingestellt. Der passte allerdings 
auch sehr gut. Und macht mit jetzt mit 58 immer noch hervorragende 
Arbeit!

Ab 48 wird einfach schwieriger, wenn sich ein jüngerer mit annähernd 
gleicher Qualifikation bewirbt.

von Abteilungsleiter (a. D.) (Gast)


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Sepp schrieb:
> Ab 48 wird einfach schwieriger, wenn sich ein jüngerer mit annähernd
> gleicher Qualifikation bewirbt.

Das gilt bei euch, i. d. R. wird es ab 35 sehr schwierig.

von Sepp (Gast)


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Abteilungsleiter (a. D.) schrieb:
> Das gilt bei euch, i. d. R. wird es ab 35 sehr schwierig.

Ich kann natürlich nur von meiner Firma sprechen. Allerdings das mit den 
35 kenne ich nicht und halte ich auch für Angstmacherei. Das gilt 
vielleicht für wenige Firmen, aber nicht flächendeckend.
Auch in meinem Freundeskreis ist's so eher ab 50 ein Problem.
Allerdings haben alle, die ich kenne mit 35 (fast) 10 Jahre BE. Wie's 
bei 0 J BE aussieht, weiß ich nicht.

von Abteilungsleiter (a. D.) (Gast)


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Sepp schrieb:
> Das gilt
> vielleicht für wenige Firmen, aber nicht flächendeckend.

Hast du Statistiken?

von Sepp (Gast)


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Nur aus meiner Erfahrung und von 7 Bekannten.
Wir sprechen öfter über solche Themen.

Ist natürlich keine Statistik.

Ich denke, es wird überhaupt schwierig, darüber aussagekräftige 
Statistiken zu erheben. Welcher Personaler gibt sowas zu?

von Ingenieur (Gast)


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Nicolas S. schrieb:
> Achilles schrieb:
>> Ich würde mich über eine intellektuelle Beteiligung und Gednkanegänge
>> echt freuen.
>
> Da bist Du leider im falschen Forum. Tut mir leid.

DER WAR GUT!!!!

> 7000 brutto
Kommt auf bis zu 100k p.a. Ist bei einem 47 jährigen durchaus üblich, 
sofern er Karriere gemacht hat und Wissen besitzt, das benötigt wird.

Wer jetzt studiert und als 40jähriger in den Job will, mit Null BE, ist 
komplett verloren. Da nehmen die Firmen lieber einen mittel-mässigen 
Anfänger.

von Wilhelm F. (Gast)


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Abteilungsleiter (a. D.) schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Ich machte es ja auch so. Nur leider ging das irgendwann nach hinten
>> los.
>
> Wann hattest du deinen Abschluss?
>
> Mit 43 Jahren?
>
> Ist doch klar, dass du es da als Ingenieur mit 0 Jahren relevanter BE
> schwer hast.
>
> Da musst dich schon billig verkaufen und dich durch Deutschland
> verleihen lassen.

Wie gesagt, bei mir taugte das alles am Ende nichts. Das sieht man 
leider erst hinterher. Angebote gab es zuletzt nur noch "unter aller 
Kanone".

von Claus M. (energy)


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Wilhelm F. schrieb:
> Angebote gab es zuletzt nur noch "unter aller
> Kanone".

Gabs eigentlich kein Zurück zu den Telekomikern?

von Wilhelm F. (Gast)


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Claus M. schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Angebote gab es zuletzt nur noch "unter aller
>> Kanone".
>
> Gabs eigentlich kein Zurück zu den Telekomikern?

Die erste Priorität des Betriebes, als ich dort aus schied, lag auf 
Personalreduzierung. Da glaube ich kaum, daß man das Personal mal wieder 
aufstocken möchte.

Keine Ahnung, ob die da selbst heute noch Baubereiche mit eigenen 
Handwerkern haben, oder ob das alles an Subunternehmer und Dienstleister 
ausgelagert wurde.

von Yoschka (Gast)


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Lass es und werde Altenpfleger.

Wie hoch ist der Kredit?
Ich würde 1500x12x6~100.000€ ansetzen.
Die darfst Du von 40-67 zurückzahlen.

Schaffst Du den Abschluss mindestens durchschnittlich?
Warst Du beim Abi sehr gut in Mathe? Nein? -> Vergiss es.
Oder kalkuliere +1 Jahr.
Bekommst Du einen Job als Ing.?
Bist Du regional flexibel?
Hast Du Persönlichkeit und kannst Dich verkaufen?

Das wären für mich zu viele "wenns", zuviel Streß.
Ein Vermögen kannst Du jetzt eh nicht mehr aufbauen.
Es sei denn Du wirst Immobilienmakler oder Versicherungsvertreter.

von Emil (Gast)


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Wenn ich an deiner Stelle wäre, Achilles:

-so schnell wie möglich aus dem kreditfinanzierten Studium herauskommen
-Vollzeitjob, ggf. Teilzeit, schlimmstenfalls zunächst als 
Produktionshelfer oder im "Sportsektor" aufnehmen (Fantasie ist zwecks 
Planungssicherheit auf Seiten des Arbeitgebers im Vorstellungsgespräch 
gefragt!)
-vergiss deine Vergangenheit. Was zählt ist, was du jetzt mit 
Überzeugung machen willst. Wenn du es nicht willst, wirst du es mit 
solchen Fragen wie "schaff' ich es überhaupt?" schon merken
-Teilzeitstudium ist mit Vollzeitjob machbar, bietet die Freiheit, 
zweigleisig zu fahren und nach und nach wichtige Kontakte zu knüpfen
-an der TUDresden dauert ein Teilzeitstudium MB-Diplom 18 Semester, wenn 
nichts anrechenbar ist aus dem Erststudium. Für dein Alter viel zu 
lange. Geht mit entsprechender Motivation auch deutlich schneller. Wie 
du dich motivieren musst, weißt du in deinem Alter schon. Deine Umstände 
tun ihr übriges...
-nach 50%  Studiendauer übergehen in eine HiWi-Stelle (Fraunhofer oder 
am Fachbereich o.ä.) und den Erstjob gegen Null drosseln, wenn 
finanziell tragbar
-dort Erfahrung sammeln, was das Zeug hält und lernen, lernen, lernen

Das einzige, wodurch du dein Alter ggü. Jungen Konkurrenten noch 
kompensieren kannst, ist, absolute Hingabe zu deinem Fach und in erster 
Linie inhaltliche statt finanzielle Interessen. Du musst dir absolut 
sicher sein, was du da tust. Wenn dich auch dann niemand will, wirst du 
gut genug sein, für dich selbst produktiv sein zu können. Und zu guter 
Letzt: mit einer Kombination aus deinen berufllichen Erfahrungen und der 
neuen Ausrichtung wirst du in der Wirtschaft deine Fähigkeiten am besten 
verkaufen/einsetzen können.

Viel Erfolg und Ausdauer dabei!

von Gerhard (Gast)


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Emil schrieb:
> Das einzige, wodurch du dein Alter ggü. Jungen Konkurrenten noch
> kompensieren kannst, ist, absolute Hingabe zu deinem Fach und in erster
> Linie inhaltliche statt finanzielle Interessen.

Haha, da bist du bei ihm falsch.

Der ist der MINT-Propagande zu Opfer gefallen, hat vor 10 Jahren mal 
bisschen was mit Technik gemacht in der Schule/Ausbildung und sich nun: 
Aha, dann werde ich doch Ingenieur.

von Zzsss... (Gast)


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Achilles schrieb:
> Auch denke ich, was wird der Arbeitsmarkt für einen 40
> Jährigen Ingenieur im Jahre 2018 bieten?

Falscher Denkansatz. Auf der anderen Seite sollteste dir lieber dir
Frage stellen, was du der Wirtschaft zu bieten hast. Da sind die
Ansprüche, schon aus Gewohnheit, recht hoch angesetzt.
Einen Zwang jemanden mit ungünstigen Kriterien einzustellen gibts
schon lange nicht mehr, falls es den überhaupt je gab.

Achilles schrieb:
> In den Beruf komme ich augenblicklich nicht, hatte auch schon
> eine längere Arbeitslosigkeit vorzuweisen.

Das dürfte eins der KO-Kriteien sein die dir sämtliche Perspektiven
nehmen kann, es sei denn, du beherrscht es meisterhaft dich auch
unter so ungünstigen Voraussetzungen zu verkaufen.
Am Besten wäre es wenn man Beziehungen zu künftigen Arbeitgebern hat
oder man macht sich selbständig.
Man sollte auch bedenken, das ein Diplom noch kein Persilschein ist
um in der Praxis zu bestehen. Auch kann ein geborener Praktiker
wertvoller sein als jeder Ingenieur. Alles eine Frage der Perspektive.

Bei der Jobsuche ist dann die wirtschaftliche Region entscheidend.
Nicht überall werden Ingenieure gesucht. Ich würde es persönlich nicht
machen wenn man sich dann dafür auch noch rechtfertigen soll.

von Denn ein ist sicher (Gast)


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35 Lenzen sind optimal für ein Studium. Je nach Länge des Studiums und 
Dauer der Jobsuche kann man danach direkt übergangslos in die 
wohlverdiente Rente gehen.

von Roland (Gast)


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Es spricht nichts dagegen ein Studium mit 35 zu beginnen, vorausgesetzt 
man hat keine eigene Familie und schon garnicht Kinder, sonst wird das 
nichts. Und vergiss nicht, auch wenn du mit 40 fertig bist musst du 
immer noch mehr als 25 Jahre arbeiten und das ist nicht wenig. Keiner 
weiss wie es in 10 Jahren aussehen wird, vielleicht bist du dann der 
gefragte Mann im Arbeitsmarkt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ein Kredit ist schlimm. Es ist eine noch erheblich schlechtere 
Ausgangsbasis, als wenn man nur mit Hartz plus allerdings Schonvermögen 
noch da steht. Das Schonvermögen, nicht Hartz selbst, erlaubt 
gelegentlich als Luxus mal einen guten Italiener, oder den Bioladen, man 
kann also dort auch noch so halbwegs leben. Das ist auch alles legitim, 
kann niemand verbieten.

Heiner geht ja immer gerne hoch, wie man sich als Hartzer den Italiener 
oder den Bioladen leisten kann. ;-)

von Gerhard (Gast)


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Da ist sicher auch mal Nahrung vom Bauernhof drin oder?

http://www.youtube.com/watch?v=0cdpPfTibzc

von Ingenieur (Gast)


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Gerhard schrieb:
> Aha, dann werde ich doch Ingenieur.

Auch wenn es manche nicht wahrhaben wollen:

Ingenieur wird man nicht durch das Studium.

Ingenieur IST man und zwar von klein auf. Wer das Talent dazu hat, spürt 
es auch und wird die Richtung einschlagen. Das Studium unterstützt nur 
das koordinierte Denken und schafft die Grundlagen. Hinzu kommt 
jahrelange Erfahrung.

Da gibt es keinen Späteinstieg, wie z.B. bei Geschäftsbetrieben wie dem 
Handel.

Wenn ich kein Ingenieur wäre, würde ich vorschlagen, sich mit Vertrieb 
und Handel zu befassen,

von Gerhard (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Handel zu befassen,

Ja, Handel und Tijara in der freien Marktwirtschaft hat immer was für 
jedermann.

von Eruhheil alias heimlicher Mitleser (Gast)


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Achilles, ein Mint Studium ist nicht das richtige für dich.
Ingenieure sind nunja "eigen" - jeder hier im forum und fast jeder im 
reallife hält sich für die Elite und von Gott gesandt. Jetzt mal 
überspitzt ausgedrückt, aber die allgemeine Ingenieur-Arroganz ist 
vorhanden, deshalb wirst du es mit "uns" sehr sehr schwer haben. Dazu 
kommt dass du im früheren Leben irgendwas mit Sport zu tun hattest-viel 
schlimmer gehts wohl nicht, weil sowas nicht anerkannt wird. Also 
überhaupt gar nicht, du wirst vielleicht sogar als "dumm" angesehen. 
Frei nach dem Motto, bei dem reichte es nichtmal zum Betriebswirt oder 
Handwerker und das sind schon "Untermenschen"
Sport, Kultur, Sozialesgedönse ist quasi nicht in Zahlen messbar somit 
nicht vorhanden und nur Zeitverschwendung für reiche Töchter.

"...Neuanfang als Ingenieur"- nein so läuft das nicht. Ingenieure 
wollten always straight ahead to the top Ingenieur werden oder haben 
sich vom Lehrbuben hochgekämpft. Anders läuft das nicht, anderes 
akzeptieren wir das nicht. Plan B gilt im Vorstellungsgespräch fast 
schon als Beleidigung.

OK nicht alle sind sowelche Extremisten (Ohhh ein Keyword, jetzt wird 
der Thread NSA überwacht), aber viele und es kommt der Punkt im Leben wo 
man sich für seinen Mist rechtfertigen muss und dieser Punkt heißt 
Vorstellungsgespräch. Da biste mit deinem Plan B ziemlich, naja alleine.

Dazu kommen wohl schlechte Noten im Studium und lange Studienzeit. So 
werden die Lehrjahre zur Hölle und außerdem tuen sich bei sowas die 
Jungen schon sehr schwer beim Einstieg, bei einem Alten wirds da richtig 
hart.
Schlimmernoch, da dir das Studium viel abverlangt hast du keine Zeit 
Industriekontakte zu knüpfen durch Werksstudentenjobs. Das kann dich 
nach der Studienzeit killen.


Ich findes es sehr gut dass du nochmal im Alter was reißen willst, aber 
ein Mint Studium ist suboptimal weil du sehr viel Glück brauchst damit 
sich das hinterher lohnt. Bei anderen Zielgruppen wirst du sicherlich 
glücklicher. BWL, Finanzen, Bankwesen, oder sowas. Die ticken anders. 
Ein BWLer würde sagen "Du hast dich nochmal aufgerafft, nochmal Gas 
gegeben und etwas anspruchsvolles Studiert, um noch einmal Karriere zu 
machen. Das verdient höchsten Respekt und verlangt viel Charakter so 
einen Weg zu gehen".
Ein Ing würde sagen" Ha der Sportler ist aufs Maul gefallen und jetzt 
glaubte der Depp noch den Blödsinn vom Fachkräftemangel? Wir suchen 
Experten und fürs Tagesgeschäft gibts genug richtige Jungingenieure und 
keine gescheiterten Persönlichkeiten"

Von einem Fernstudium (egal was) halte ich persönlich gar nichts.

von MINTler (Gast)


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Eruhheil alias heimlicher Mitleser schrieb:
> Plan B gilt im Vorstellungsgespräch fast
> schon als Beleidigung.

Schön beschrieben.

Ich finde die ganzen FH-Gebrauchsingenieure auch als Beleidigung und so 
einen Quereinsteiger erst recht.

Aber er wird es eh nicht packen und die FHler sollen halt ihr (FH) dazu 
schreiben, dann ist es ok.

von Ingenieur (Gast)


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Eruhheil alias heimlicher Mitleser schrieb:
> aber die allgemeine Ingenieur-Arroganz ist vorhanden,

ich sehe unter den Juristen, den Wirtschaftlern und (um keine 
Berufsgruppe zu nennen:) den Jägern und Politikern 3x mehr Arroganz, als 
bei Ingenieuren.

Wenn darauf geschaut wird, ob ein Kollege einen Titel und eine 
Ausbildung hat, dann deshalb, weil wir genug Erfahrung mit 
PowerPoint-Schaumschlägern haben.

von Paul M. (paul_m65)


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Es kann schon sein, dass man bei der heutigen Ingenieursschwemme mit 
über 40 noch einen Job als Ingenieur findet. Ohne entsprechende 
Berufserfahrung solltest du das aber besser vergessen. Denn selbst mit 
Berufserfahrung ist das in diesem Alter leider nicht vielversprechend. 
Du solltest dir gut überlegen, wie du bei einer Bewerbung deine 
Kenntnisse präsentieren willst. Selbst wenn du gut und fähig bist, wird 
dir das keiner einfach so glauben. Mit einem Studienabschluss alleine 
findet keiner einen Job, auch mit Anfang 30 nicht. Da gehören auch noch 
Beziehungen und nachweisbare Fachkenntnisse passend zur jeweiligen 
Stellenbeschreibung dazu. Diese notwendigen Fachkenntnisse erhält man 
nicht durch das Studium. Auch die Pflichtpraktika genügen dazu nicht.

Vermutlich ist es wahrscheinlicher im Lotto zu gewinnen. Immerhin gibt 
es nach Aussage der staatlichen Lotteriegesellschaften in Deutschland 
etwa 100 Lottomillionäre pro Jahr.

von Helge A. (besupreme)


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Berufserfahrung läßt sich hervorragend durch Ferienjobs und 
Praxissemester erreichen. Dadurch gibt's dann auch gleich bissel Kontakt 
zu den später wichtigen Leuten.

von crazydoctor (Gast)


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Ich sehe das nicht so schlimm was Achilles vor hat. Im Gegenteil, er 
versucht etwas an seinem Leben zu ändern.

Achilles,  wenn dich die Piefke nicht nehmen, weil sie sich an 25 
jährige mit Studium und 5jaehriger Berufserfahrung aufgeilen, komm doch 
zu uns nach Österreich.. da zählst du noch was mit Titel oder viell. In 
die CH, ok???

von Zzsss... (Gast)


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crazydoctor schrieb:
> Im Gegenteil, er
> versucht etwas an seinem Leben zu ändern.

Wenn das durch die Lügenpropaganda der Wirtschaft dann zum Fiasko
wird, wird ihm die Erkenntnis dann auch nichts mehr nützen.

von Achilles (Gast)


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Danke für eure zahlreichen Meinungen, ich bin der festen Überzeugung 
dass die wirtschaftliche und finanzielle negative Dynamik noch stark 
zunehmen wird und wir zukünftig nicht mehr von einem Sozialsystem 
träumen sollten.
Es wird sich bald viel verändern und wir leben in der Schnittstelle, wie 
mein Geschichtslehrer es so schön formulierte:"Ihr könnt beruflich 
machen was ihr wollt, so oder so seid ihr die verlorene Generation."
Und wenn ich die jetzigen sozialen Verwerfungen sehe und die medialen 
Lügengebäude, die Mär von unter 3 Millionen Arbeitslosen und dass der 
akademische Weg die beste Absicherung vor Arbeitslosigkeit sei, was 
durch die aktuelle Akademikerschwemme zu einer Art Akademikerproletariat 
führen wird. Da passen die akademische Leiharbeiter und die akademische 
Einwanderung aus den europäischen Krisenländern nicht ins Bild.
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich wohl eher zuspitzen, nicht 
umsonst wird schon über eine Einheitsrente spekuliert, damit man direkt 
von HartzIV in die angeglichene Rente hinübergleiten kann.

Warten wir dann noch ab was übrig bleibt wenn die USA, welche übrigens 
pro Kopf höher verschuldet als das stigmatisierte Griechenland ist, 
kollabiert und schauen was dann noch stehen bleibt.
Ich frage mich wirklich wie unser Deutschland ausschaut, wenn erst der 
Sturm von Eurobonds, europäische Sozial- und Bankenunion über unsere 
Köpfe hinweggezogen ist.

Ob es dann nicht kindisch und naiv ist jemanden nach seinen Lebensweg 
einzunorden oder gar die Befähigung für ein Beruf in Abrede zu stellen?!

Eigentlich machen wir doch alle das Gleiche, kämpfen um uns beruflich 
und fiskalisch möglichst gut aufzustellen und das am Besten mit etwas, 
das wir sehr gerne machen, unserem Steckenpferd, um dann festzustellen, 
dass wir uns alle einfach verrannt haben, weil es eine gesellschaftliche 
Sackgasse darstellt und die politischen Rahmenbedingungen einen 
monetären und Wohlstandsgewinn nicht mehr zulassen. Alternativlos 
sozusagen.

von Zzsss... (Gast)


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Achilles schrieb:
> Danke für eure zahlreichen Meinungen, ich bin der festen Überzeugung
> dass die wirtschaftliche und finanzielle negative Dynamik noch stark
> zunehmen wird und wir zukünftig nicht mehr von einem Sozialsystem
> träumen sollten.

Wieso träumen? Wir haben doch eins. Wenn du eher meinst, dass wir von
der ZUKUNFT des Sozialsystems, das jeden Gescheiterten auffängt...
dann hast du evtl. nicht Unrecht. Mit dem sozialen Frieden wäre dann
auch Sense.

> Es wird sich bald viel verändern und wir leben in der Schnittstelle, wie
> mein Geschichtslehrer es so schön formulierte:"Ihr könnt beruflich
> machen was ihr wollt, so oder so seid ihr die verlorene Generation."

Ach, und er ist der Gewinner?

> Und wenn ich die jetzigen sozialen Verwerfungen sehe und die medialen
> Lügengebäude, die Mär von unter 3 Millionen Arbeitslosen und dass der
> akademische Weg die beste Absicherung vor Arbeitslosigkeit sei, was
> durch die aktuelle Akademikerschwemme zu einer Art Akademikerproletariat
> führen wird. Da passen die akademische Leiharbeiter und die akademische
> Einwanderung aus den europäischen Krisenländern nicht ins Bild.
> Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich wohl eher zuspitzen, nicht
> umsonst wird schon über eine Einheitsrente spekuliert, damit man direkt
> von HartzIV in die angeglichene Rente hinübergleiten kann.

Egal wie viel man gearbeitet hat und was man eingezahlt hat, oder wie
meinst du das? Die Grundsicherung für Alte gibts ja schon, wird auch
genutzt, mit steigender Tendenz. Die Privatrenten haben ja schon ihre
hässlichen Schattenseiten gezeigt.

> Warten wir dann noch ab was übrig bleibt wenn die USA, welche übrigens
> pro Kopf höher verschuldet als das stigmatisierte Griechenland ist,
> kollabiert und schauen was dann noch stehen bleibt.

Die USA kaufen dann die Chinesen, wenn sie dann noch können.

> Ich frage mich wirklich wie unser Deutschland ausschaut, wenn erst der
> Sturm von Eurobonds, europäische Sozial- und Bankenunion über unsere
> Köpfe hinweggezogen ist.

Dann macht der Staat eben neue Schulden die dann die nächste Generation
zurück zahlen darf.

> Ob es dann nicht kindisch und naiv ist jemanden nach seinen Lebensweg
> einzunorden oder gar die Befähigung für ein Beruf in Abrede zu stellen?!

Alte Gewohnheiten dieser Kindsköpfe sind halt schwer zu verändern.

> Eigentlich machen wir doch alle das Gleiche, kämpfen um uns beruflich
> und fiskalisch möglichst gut aufzustellen und das am Besten mit etwas,
> das wir sehr gerne machen, unserem Steckenpferd, um dann festzustellen,
> dass wir uns alle einfach verrannt haben, weil es eine gesellschaftliche
> Sackgasse darstellt und die politischen Rahmenbedingungen einen
> monetären und Wohlstandsgewinn nicht mehr zulassen. Alternativlos
> sozusagen.

Was wäre die Alternative? Ingenieurgehalt für ne Putze? Also jeder
das selbe Einkommen, egal welche Leistung erbracht wird? Das könnte
der Anfang vom Ende sein. Stillstand würde sich breit machen.
Wozu dann noch arbeiten gehen?

von Messknecht (Gast)


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Es gibt  schon genug  Inschenöre  die  einen
Dipl  Titel  direkt  nach dem Abi  gemacht haben
und trotzdem von Tuten und Blasen keine Ahnung
haben.  Ich verfolge   gerade eine Diskussion wo man
die thermische Kapazität  eines 1cm^3 Elektrolytkondensators
(300mF)  in einem metallenen Ofen (so diese
typischen Laborofen) messen wollte.

Der ELKO  ist  auf eine Platine gelötet  und steht  nackt mitten
im Ofen, der Temperatursensor ist  per Schrumpfschlauch befestigt.
Der Ofen  hat  innen drin  einen Ventilator  der die
Luft umwälzt. Der Ofen  wird  auf 50Grad  aufgeheizt.

Na,  schrumpeln  die Testikel schon?
Die Messung erfolgt  bei einem Weltunternehmen mit > 50k Angestellten.

von Zzsss... (Gast)


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Die Kapazität des Elkos in Abhängigkeit von der Ofentemperatur
würde ich da messen. Was ist daran so schwer?

von Martin (Gast)


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Man misst da die effektive Kapazität  von
Kondensator, Umgebungsluft  und Ofen.

Je effektiver der Ventilator  die Luft
umwälzt  desto mehr wird  der Ofen  mit aufgeheizt
und desto größer  ist die gemessene  Wärmekapazität.

Oder besser: der Ofen wird nicht aufgeheizt,  da der Thermostat
ja  den Ofen  auf 50GradC geregelt aufheizt.

Der Thermostat  kann also die Ofenheizung  abschalten,
da der ELKO die Rolle des Heizers übernimmt.

Absurd, dieses Setup.

von Messknecht (Gast)


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Was fehlt  ist  die Info dass der ELKO  von einem Wechselstrom 
durchflossen wird so dass am internen ELKO Widerstand eine 
Verlustleistung  von 1Watt abfällt. Die Aufheizung des ELKOs  soll dann 
ein Mass für  dessen Wärmekapazität sein.

Sorry.

von Achilles (Gast)


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Zzsss... schrieb:
> Was wäre die Alternative? Ingenieurgehalt für ne Putze? Also jeder
> das selbe Einkommen, egal welche Leistung erbracht wird? Das könnte
> der Anfang vom Ende sein. Stillstand würde sich breit machen.
> Wozu dann noch arbeiten gehen?

Ich befürchte vielmehr ein Putzgehalt für einen Ingenieur, und ich bin 
vom Hause aus ein totaler Optimist, aber wenn ich die grassierende Armut 
in Europa und Deutschland sehe, befürchte ich dass dies erst der Anfang 
ist.
Wenn kein Geld mehr da ist und das ist es nicht, der Point of return ist 
längst passiert, muss halt alles auf niedrigem Niveau angeglichen 
werden. Der Zeitpunkt wo Leistung nicht mehr zählt, traurig aber wahr. 
Wenn ich obendrein das Biegen und Stechen aller Coleur und Berufszweige 
sehe und zudem ein Wachstum bloss durch poitische Schulden initiiert 
werden kann, das von dir angesprochene Ende. Arbeit lohnt nicht mehr, 
das haben wir doch jetzt schon, HartzIV lohnt sich teilweise schon eher 
als zu arbeiten und dann aufstocken zu müssen. Und wenn ich dann sehe 
wie ehrwürdige Berufsgruppen bezahlt und gegeneinanderausgespielt 
werden, kann man bloss traurig attestieren, dass wir den Stillstand 
längst haben, das genaue Gegenteil von Leute zu bilden, Innovationen zu 
fördern und Neues zu wagen.
Das ist das was fehlt, vielmehr wird die Jugend einfach fallengelassen 
und in Dumpinglohn und in Perspektivlosigkeit geparkt. Und was formt 
unsere Zukunft? Die Jugend und diese Tatsache kann so machen mutigen und 
frischen Kopf resignieren lassen.

von Achilles (Gast)


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Zzsss... schrieb:
> Die USA kaufen dann die Chinesen, wenn sie dann noch können.

Ganz im Gegenteil, die Staaten haben für nichts mehr Geld, die haben 
sich jetzt wieder bloss ein paar Monate Zeit erkauft und anfang nächsten 
Jahres gibt es das nächste Theater und mit welchem Ende dieses Mal? Es 
ist bloss eine Frage der Zeit bis Gewohntes und Tradiertes kollabiert. 
Eher kaufen die Chinesen die USA und uns auf, man muss nur betrachten 
wieviel Dollar die Chinesen horten, wenn sie die auf den Mrkt werfen, 
haben wir vorgezogene Silvester.

von Jungspung (Gast)


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Achilles schrieb:
> vielmehr wird die Jugend einfach fallengelassen
> und in Dumpinglohn und in Perspektivlosigkeit geparkt. Und was formt
> unsere Zukunft? Die Jugend und diese Tatsache kann so machen mutigen und
> frischen Kopf resignieren lassen

Perspektivlosigkeit?

Also erstmal hat die BRD mir eine gute Ausbildung ermöglicht und ich 
komme aus einer sogenannte "bildungsfernen" Schicht - Vater und Mutter 
haben die Volksschule (bzw. noch weniger) abgeschlossen und das war es, 
zudem habe ich noch einen Migrationshintergrund.

Ich hatte mal eine Empfehlung für die Hauptschule und bin inzwischen 
(<28 Jahre alt) M. Sc. (univ.) - das wäre ohne die finanz. Förderungen 
vom Staat  während der Ausbildung, Weiterbildung (Abi) und Studium - 
nicht möglich gewesen.

Eine Perspektive habe ich also immer aufgezeigt bekommmen, den steinigen 
Weg musste ich selbst gehen. Viele Leute habe ich dabei erlebt, die auf 
der Strecke geblieben sind, andere wollten schnell Geld verdienen und 
finden sich nun in schlecht bezahlten Zeitarbeitsjobs wieder.

Einen gut bezahlten Job habe ich auch gefunden - trotz der ganzen 
Horrorgeschichten von den 4 Hartzern hier im Forum. ;)

Ich würde eher behaupten, dass sehr vielen jungen Leuten die richtige 
Einstellung fehlt. Wenn meine Eltern mir auch nicht bei den Hausaufgaben 
helfen konnten und vom Hochschulleben keinerlei Ahnung hatten - die 
richtige Einstellung zum Leben haben sie mir mitgegeben und damit sind 
viele Hürden im Leben zu meistern.

Wenn du also jetzt als 35 jähriger Mann merkst, dass du gepennt hast, 
schiebe es doch bitte nicht auf den Staat. Und deine 
Weltuntergangsszenarien entspringen deinem Frust - du musst ja jemanden 
die Schuld geben und da ist es einfacher, das System zu verurteilen.

Damit befindest du dich in bester Gesellschaft mit unseren Hartzern 
(Dipl. Ing ( FH ), Michael S., Wilhelm Ferkes und Co.). Glückwunsch!

von Mr. Dax (Gast)


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Achilles schrieb:
>Es
> ist bloss eine Frage der Zeit bis Gewohntes und Tradiertes kollabiert.
> Eher kaufen die Chinesen die USA und uns auf, man muss nur betrachten
> wieviel Dollar die Chinesen horten, wenn sie die auf den Mrkt werfen,
> haben wir vorgezogene Silvester.

Die Chinesen haben ein ureigenes Interesse an einem stabilen US-Dollar.
Mit einem wertlosen Dollar könnten die nicht mehr viel anfangen.

Die USA können neue US-Dollars drucken, vor allem wenn sie nicht mehr 
auf das ÖL aus dem nahen Osten angewiesen sein werden, Fracking sei 
Dank.

Weltuntergangspropheten gab es immer, wenn das eigene Leben schei** 
läuft, dann soll hat die Welt auch zusammenbrechen, nech? :P

von Hi (Gast)


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Achilles schrieb:
> Wenn kein Geld mehr da ist und das ist es nicht, der Point of return ist
> längst passiert, muss halt alles auf niedrigem Niveau angeglichen
> werden.

Das mit dem niedrigen Niveau stimmt nur solange sich das Volk von den 
Reichen ausnehmen lässt. Nur weil die die Geld haben es aus einem Land 
abziehen können und irgendwo bunkern entstehen die irrsten 
Konstellationen. z.B. Spanien mit 50% Jugendarbeitslosigkeit. Diese 
millionen Menschen könnten arbeiten und Werte schaffen und sich 
gegenseitig das Leben verbessern. Aber weil kein Geld da ist tut niemand 
etwas. Das ist paradox. Spanien bräuchte einfach nur Kontrolle über eine 
eigene Währung und könnten so die Leute wieder zur Arbeit kriegen.

Wachstum durch Schulden ist unser wirtschaftliches Grundprinzip. Für 
Wirtschaftswachstum müssen Schulden gemacht werden. Das ansich ist nicht 
das Problem. Das Problem ist wenn Geld nicht im Umlauf ist und gebunkert 
wird. Wohlstand für alle in Deutschland ist möglich wenn der Reichtum 
gleich verteilt wäre. Die hohe Arbeitslosigkeit gibt es doch nur weil 
wir in den letzten Jahrzehnten wahnsinnig effizient geworden sind und 
die resultierenden hohen Gewinne nicht wieder ins Volk verteilt werden 
um Arbeit zu schaffen sondern versauern.

Es wird laufen wie immer in der Geschichte: Nur Revolution und Krieg 
können die Verhältnisse halbwegs geradebügeln.

von Mr. Dax (Gast)


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Hi schrieb:
> Es wird laufen wie immer in der Geschichte: Nur Revolution und Krieg
> können die Verhältnisse halbwegs geradebügeln.

Zuersteinmal müssen Leute, die noch gut Geld verdienen wollen, 
entsprechend gut qualifiziert (Hochschulstudium) sein und neben den 
fachlichen Kenntnissen vor allem in Bereichen wie Soft Skills, 
emotionale Intelligenz, Verhandeln können, verkaufen können, Emphathie, 
Symphatie wecken, führen, usw. gut sein.

Die Zeit der Fachidition ist vorbei, Wissen steht im Internet. Können 
ist gefragt und dann der schnellen Technologiesprüngen vor allem 
Methodenwissen.

Solche Leute sind stark nachgefragt und werden auch in Zukunft sehr gut 
verdienen. Der Rest wird immer mehr commodity und entsprechend schlecht 
bezahlt.

Wir werden also weiter die berühmte Schere erleben, allerdings zw. 
Gebildeten(!) im wahrsten Sinne und denen die es nicht sind. Für die 
bleibt die untere Mittelschicht und Unterschicht.


Und solange die Leute ein Dach über den Kopf, zu essen und Entertainment 
haben, wird es keine Revolution geben, dafür sorgen tägliche 
Schreckensmeldungen im TV, Radio, Zeitung und Internet.

von Achilles (Gast)


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Jungspung schrieb:
> Und deine
> Weltuntergangsszenarien entspringen deinem Frust - du musst ja jemanden
> die Schuld geben und da ist es einfacher, das System zu verurteilen.

Ach bitte mach es dir nicht so einfach und suche dir für mich eine 
Schublade, auch ich komme aus einem sehr bildungsfernen Familienkreis 
und habe Abitur gemacht und es bis zur Uni geschafft. Also an einer 
intrinsisch dürftigen Haltung sollte es nicht liegen und auch 
intellektuelle Defizite werden dir beim kategorisieren nicht wirklich 
behilflich sein. Die Einstellung, dass man im Leben Glück gehabt hat und 
jedwedem unterstellt werden kann dass man diesem durch spärlichem 
Einsatz nicht auf die Sprünge gebracht hat, halte ich für deutlich zu 
kurz gedacht.
Wahrscheinlich wird es so kommen wie es mir mein Jurist kürzlich 
serviert hat mit den Worten:" Erst wenn auf der BRD-Titanic die Musik 
erlischt, werden "alle" die allgemeine Propaganda durchschauen und 
verstehen, dass das Wasser für "fast" alle gleich kalt und tief ist!"

In keinster Weise gebe ich der Gesellschaft die Schuld, vielmehr ist es 
ein Sammelsurium an Faktoren, dass sich in absehbarer Zeit einiges so 
entwickeln wird, wie Personen wie du es bis jetzt negieren.
Und ich habe gegenwärtig nichts, ergo auch nichts zu verlieren, dies mit 
ein deutlicher Vorteil den ich innehabe.
Eine Zwangsabgabe und -hypothek wird doch schon diskutiert, warten wir 
es doch einfach ab was sich die nächsten Jahre so tut, aber ich gönne 
dir dass es dir im Augenblick gutgeht, tu mir einen Gefallen, geniesse 
die Gegenwart.

Mr. Dax schrieb:
> Die USA können neue US-Dollars drucken, vor allem wenn sie nicht mehr
> auf das ÖL aus dem nahen Osten angewiesen sein werden, Fracking sei
> Dank.

Na wenn du dich da mal nicht täuscht, die wirtschaftlichen Daten 
sprechen eine ganz andere Sprache, die Amis kaufen sich bloss Zeit. 
Deiner These nach können die soviel Schulden aufnehmen wie sie wollen, 
auch noch 30 Jahre? Haben die Japaner auch versucht, schau dir mal die 
Entwicklung dort an. Euphemisieren bringt uns alle auch nicht weiter.

Mr. Dax schrieb:
> Weltuntergangspropheten gab es immer, wenn das eigene Leben schei**
> läuft, dann soll hat die Welt auch zusammenbrechen, nech? :P

Die Welt wird nicht untergehen, sie wird sich verändern und zwar 
deutlich, es gab auch nicht nur das dunkle Mittelalter. Wo die 
Entwicklung hinführt ist im Grunde offenkundig, aber ich kann auch 
verstehen, wenn man aus einem guten Job nach einem harten Studium sich 
die Welt schönredet und man glaubt dass alles so bleibt wie es ist. Auch 
dies ist trivial und legitim, warten wirs einfach ab.

von Achilles (Gast)


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Hi schrieb:
> Es wird laufen wie immer in der Geschichte: Nur Revolution und Krieg
> können die Verhältnisse halbwegs geradebügeln.

Ich gehe mit dir total konform.

von Mr. Dax (Gast)


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Dann wartet mal schön auf eure Revolution, während ich mein Leben 
genieße. :P

@Achilles:

Hast du denn die Uni erfolgreich abgeschlossen?

"An die Uni" schaffen es viele, das ist noch lang kein 
Leistungsnachweis.

von Achilles (Gast)


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Mr. Dax schrieb:
> Dann wartet mal schön auf eure Revolution, während ich mein Leben
> genieße. :P

Es ist auch nichts Neues dass Protiteure grosse Reden halten solange sie 
profitieren. :-P

von Mr. Dax (Gast)


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Achilles schrieb:
> Mr. Dax schrieb:
>> Dann wartet mal schön auf eure Revolution, während ich mein Leben
>> genieße. :P
>
> Es ist auch nichts Neues dass Protiteure grosse Reden halten solange sie
> profitieren. :-P

Ich bin nicht in die Position reingeboren, sondern habe sie mir 
erarbeitet.

Was kann ich für deine Schlafmützigkeit?

von Achilles (Gast)


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Mr. Dax schrieb:
> Was kann ich für deine Schlafmützigkeit?

Du hast also die Meinung, dass ich eine Schlafmütze bin?

Machst es dir mit der Meinungsbildung doch schon recht einfach, aber nun 
gut.

von Mr. Dax (Gast)


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Achilles schrieb:
> Mr. Dax schrieb:
>> Was kann ich für deine Schlafmützigkeit?
>
> Du hast also die Meinung, dass ich eine Schlafmütze bin?
>
> Machst es dir mit der Meinungsbildung doch schon recht einfach, aber nun
> gut.

Na, wie sieht es denn aus?

Hast du einen Hochschulabschluss?

Wenn nicht, warum nicht?

Das Bildung sich auszählt, ist doch nicht erst seit 5 Jahren in aller 
Munde oder?

Warum beschwerst du dich über eine fehlende Perspektive?
Was hast du bisher geleistet, um diese freche Behauptung aufzustellen?

Warum haben es andere geschafft und du nicht?

von Mr. Dax (Gast)


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Achilles schrieb:
> Machst es dir mit der Meinungsbildung doch schon recht einfach, aber nun
> gut.

Sagt der Untergangsprophet, der mit seinen Sammelsurium aus 
oberflächlichen "Weisheiten" hier die Zukunft malt.

Merkst du überhaupt noch was?

von Achilles (Gast)


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Warm sind es dann vorwiegend Akademiker die Deutschland den Rücken 
kehren?

Oder gibt es einfach nicht genügend Arbeitsplätze, oder wie erklärt man 
sich sonst dass man mit 40 schon so gut wie nicht mehr vermittelbar ist?

Man muss sich nur anschauen wer alles im Niedriglohnsektor mittlerweile 
unterkommen muss und sozusagen überqualifiziert ist?

Welche Gesellschaft kann es sich leisten solche Potenziale zu vergeuden?

von Achilles (Gast)


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Mr. Dax schrieb:
> Sagt der Untergangsprophet, der mit seinen Sammelsurium aus
> oberflächlichen "Weisheiten" hier die Zukunft malt.

Lass uns bitte sachlich bleiben, und dass Bildung sich auszahlt, da kann 
man sich zünftig streiten.

von Mr. Dax (Gast)


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Achilles schrieb:
> Warm sind es dann vorwiegend Akademiker die Deutschland den Rücken
> kehren?

Weil die Leute mit guter Ausbildung sich ihre Arbeitgeber aussuchen 
können? Wenn anderswo jemand besser Bedingungen vorfindet, kann er diese 
Chance nutzen - tolle Perspektiven! (Sofern man zu den Leuten gehört :P 
)

> Oder gibt es einfach nicht genügend Arbeitsplätze, oder wie erklärt man
> sich sonst dass man mit 40 schon so gut wie nicht mehr vermittelbar ist?

Das ist ein Märchen. Nur die Fachidioten und sonstigen Schnarchnasen 
sind mit 40 nicht mehr vermittelbar.

Du scheinst zu den Leuten zu gehören, die eine mit ihrem Abschluss eine 
lebenslange Jobgarantie mit gutem Gehalt brauchen - mit der Attitüde 
kommst du nicht weit.


> Man muss sich nur anschauen wer alles im Niedriglohnsektor mittlerweile
> unterkommen muss und sozusagen überqualifiziert ist?

Wieso? Die Leute, die ich kenne, gehören da auch hin. Auch ein Abschluss 
heißt nicht, dass es gute Leute sind. Viele mogeln sich durchs Studium 
oder hören nach dem Diplom auf, an sich zu arbeiten.

> Welche Gesellschaft kann es sich leisten solche Potenziale zu vergeuden?

Die Potenziale vergeuden die Leute schon selbst, nicht die Gesellschaft.


Du hast ein generelles Problem mit deiner Einstellung.

Wenn aus dir mal was werden soll, dann höre auf zu jammern und Garantie 
zu fordern. Ansonsten bleib einfach auf deinem Level und prophezeihe 
weiterhin den Untergang, während andere über Schnarchnasen wie dich nur 
müde lächeln können.


So long

von Zzsss... (Gast)


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Achilles schrieb:
> Warm sind es dann vorwiegend Akademiker die Deutschland den Rücken
> kehren?

Weil das Ausland nur die haben will und die sich den Kraftakt auch
leisten können.

> Oder gibt es einfach nicht genügend Arbeitsplätze, oder wie erklärt man
> sich sonst dass man mit 40 schon so gut wie nicht mehr vermittelbar ist?

Das ganze ist ein Gewohnheitsphänomen. Wenn Firmen nur Elitemitarbeiter
bekommen muss das ja auf Kosten anderer gehen. Die Aussagen von
dem Atlas-Chef in dem Video welches woanders kürzlich im Forum verlinkt 
wurde, zeigt doch den seine Einstellung deutlich und das macht nicht
nur der so, sondern viele.

> Man muss sich nur anschauen wer alles im Niedriglohnsektor mittlerweile
> unterkommen muss und sozusagen überqualifiziert ist?

So richtig transparent ist das aber tatsächlich nicht.

> Welche Gesellschaft kann es sich leisten solche Potenziale zu vergeuden?

Kann sie nicht, aber die Politik hat es eben nicht gerafft. Ist ja auch
logisch wenn die Lobbyisten der Wirtschaft da ein und ausgehen, aber
keiner für die Arbeitnehmer spricht.

Achilles schrieb:
> warten wirs einfach ab.

Pass mal auf, dass die Veränderung dich nicht überrollt.

von Zzsss... (Gast)


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Mr. Dax schrieb:
> Du hast ein generelles Problem mit deiner Einstellung.

Du träumst wohl von mehr erfürchtiger Anbetung?

von Mr. Dax (Gast)


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Zzsss... schrieb:
> Du träumst wohl von mehr erfürchtiger Anbetung?

Dummschwätzer.

Leistungsbereitschaft statt Jammerei wäre schon mal ein Anfang.

Vermutlich wurde den Leuten zu viele der Hintern gepudert, die wissen 
gar nicht, wie gut es ihnen (noch) geht und werden Augen machen, wenn 
sie noch weiter runtertuschen.

Aber i.d.R. sind sie für ihre Trägheit selbst verantwort - gibt 
natürlich niemand gerne zu.

von Achilles (Gast)


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Zzsss... schrieb:
> Pass mal auf, dass die Veränderung dich nicht überrollt.

Und ich befürchte sogar dass sie das tun wird.

von Mr. Dax (Gast)


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Mr. Dax schrieb:
> Na, wie sieht es denn aus?
>
> Hast du einen Hochschulabschluss?
>
> Wenn nicht, warum nicht?
>
> Das Bildung sich auszählt, ist doch nicht erst seit 5 Jahren in aller
> Munde oder?
>
> Warum beschwerst du dich über eine fehlende Perspektive?
> Was hast du bisher geleistet, um diese freche Behauptung aufzustellen?
>
> Warum haben es andere geschafft und du nicht?

Hast keine Antworten?

von Mr. Dax (Gast)


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Achilles schrieb:
> Zzsss... schrieb:
>> Pass mal auf, dass die Veränderung dich nicht überrollt.
>
> Und ich befürchte sogar dass sie das tun wird.

Bist damit ein super Opfer für alle möglichen Arten von Rattenfängern da 
draußen.

von Achilles (Gast)


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Mr. Dax schrieb:
> Mr. Dax schrieb:
>> Na, wie sieht es denn aus?
>>
>> Hast du einen Hochschulabschluss?
>>
>> Wenn nicht, warum nicht?
>>
>> Das Bildung sich auszählt, ist doch nicht erst seit 5 Jahren in aller
>> Munde oder?
>>
>> Warum beschwerst du dich über eine fehlende Perspektive?
>> Was hast du bisher geleistet, um diese freche Behauptung aufzustellen?
>>
>> Warum haben es andere geschafft und du nicht?
>
> Hast keine Antworten?

Was willst du mir mit diesen Sticheleien wirklich sagen? Glaubst du mir 
den Spiegel vorhaltezu können? Soll ich wie du am Glück des Tüchtigen 
glauben? Kann dir einige fleissige Zeitgenossen aus ärmeren sozialen 
Gefilden vorweisen, die einfach Pech hatten, weil deren Firma 
beispielsweise pleite ging und was sagt uns das? Das der Alkoholismus 
die falsche Lösung der Problemes war? Weisheiten über Weisheiten. Die 
Nutznießer unseres Systemes werden immer Weniger und es fallen immer 
mehr durchs Rost und dann gibt es die Personen die es sich anmaßen auf 
solche Schicksale mit dem Finger zu weisen und ein "Schlafmütze" zu 
flatulieren.
Das ist unsere Gesellschaft, die immer weniger zu verteilen hat und die 
wenigen die in guter Position sind sich selbst zum Moralapostel 
stilisieren. Bei allem Respekt für deinen Lebensweg, so stringend und 
glücklich er auch sein mag, ich gönne ihn dir, aber uns oder mir hilft 
eine vermeintliche Fehleranalyse nicht wirklich weiter. Oder soll ich 
dir glauben und jetzt mit 35 auf die Hochschule rennen, es mir und allem 
beweisen und darauf hoffen, dass die Wirtschafts und Marktlage es mir 
zukünftig erlauben wird die Schulden zu tilgen?1 Wir sollten die Wurzel 
der Probleme in den Fokus nehmen und nicht die Sympthome mit den 
Schicksalen die mit ihnen verquickt sind. Der Mensch geht im 
Hyperkapitalismus unter.

von Thomas1 (Gast)


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Wieder ein Beispiel von Altersdiskriminierung.

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/arbeitsloser-sucht-mit-plakaten-einen-job-a-930786.html



Firmen wollen junge, billige und formbare Mitarbeiter haben.

von Mr. Dax (Gast)


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Warum hast du bisher kein Studium angefangen und kommst erst jetzt auf 
die Idee?

Wenn du keine Schnarchnase bist, warum kannst du mir keine klaren 
Antworten geben und weichst langatmig aus und schwafelst über Gott und 
die Welt?

Willst du die Welt als Ponyhof? Sry, aber irgendwie kommst du mir sehr 
naiv vor.

Zuerst musst du mal Leistung bringen, dann kommen auch die Perspektiven.

Wenn du jetzt bis 35 geschlafen hast, sind viele Türen halt zu - that´s 
life.

Also stelle dich auf ein Leben in der unteren Mittelschicht oder 
Unterschicht ein - da kommst du mit deiner Einstellung nicht mehr raus.


Ich gehe jetzt mit meiner besseren Hälfte ins Restaurant. Das viele Geld 
muss ja wieder unter die Leute, damit die auch was davon haben. ;)

So long

von A. $. (mikronom)


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Thomas1 schrieb:
> Wieder ein Beispiel von Altersdiskriminierung.
>
> 
http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/arbeitsloser-sucht-mit-plakaten-einen-job-a-930786.html

Auf den ersten Blick hätte ich auch keine Lust auf den als Mitarbeiter. 
Mit dieser Aktion wirkt der auf mich wie ein Querulant, wie ein 
Mitarbeiter, den man in einem Team nicht haben will.

Wenn man sich im Marketing bewirbt, dann wäre das vielleicht eine gute 
Idee, aber mit seinem Lebenslauf 
http://www.55suchtjob.de/Uber-mich/beruflicher-werdegang-2/beruflicher-werdegang-2.html 
passt das nicht zusammen. Was kann denn der Mann, dass man ihn 
einstellen sollte?

Und was sucht er? Unter anderem einen Job als Bürofachkraft, aber auf 
http://www.55suchtjob.de/Uber-mich/beruflicher-werdegang-2/beruflicher-werdegang-2.html 
haut er einen Haufen Layout- und Rechtschreibfehler rein.

Er sollte sich unbedingt professionelle Hilfe für seine Bewerbungen 
suchen und vor allem begreifen, dass man mit so einem Bewerbungsprofil 
zwar Aufsehen erregt, man mit dem Profil aber nicht gefunden wird. Ein 
Personaler will kontaktiert werden, der macht sich nicht die Arbeit 
jemanden hinterherzulaufen.

: Bearbeitet durch User
von Mahner (Gast)


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ob die p´rofessionelle Hilfe dazu geeignet ist, jemandem nach 50 Jahren 
noch das Schreiben beizubringen?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>> Oder gibt es einfach nicht genügend Arbeitsplätze, oder wie erklärt man
>> sich sonst dass man mit 40 schon so gut wie nicht mehr vermittelbar ist?

> Das ist ein Märchen. Nur die Fachidioten und sonstigen Schnarchnasen
> sind mit 40 nicht mehr vermittelbar.

Kein Märchen sondern Fakt

Ab 35 wird es schwierig und ab 40 fast unmöglich einen normalen Job im 
MINT Bereich zu kriegen ..

von Siemon (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Kein Märchen sondern Fakt
>
> Ab 35 wird es schwierig und ab 40 fast unmöglich einen normalen Job im
> MINT Bereich zu kriegen ..

Dann belege doch mal deine "Fakten" mit Quellen, das lernt man doch im 
Studium.

Und was heißt "normalen" Job.

Wenn du dein leben lang der kleine Entwickler in Technoligie x sein 
willst, brauchst du dich nicht beschweren, wenn sich das Business ohne 
dich weiter dreht.

Der Fehler liegt also bei dir - du bist ein Fachidiot.

von Mahner (Gast)


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Na, das mit den 40 stimmt schon irgendwie. Viele suchen Entwickler, die 
ins Team passen und viele Entwicklungsabteilungen bestehen aus Leuten 
zwischen 25 und 35. Ältere nehmen da exponenziell ab. Mit 30 passt man 
da am Besten rein. Mit 40 ist man ein alter Sack!

von A. $. (mikronom)


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Mahner schrieb:
> ob die p´rofessionelle Hilfe dazu geeignet ist, jemandem nach 50 Jahren
> noch das Schreiben beizubringen?

Nein, aber die professionelle Hilfe könnte wenigstens mal helfen ein 
ordentliches Bewerberprofil bzw. Bewerbungsunterlagen zu generieren. 
Wenn man sich schon so eine Webseite zusammenbaut, dann bitte richtig. 
Ich gehe davon aus, dass die Bewerbungsunterlagen, die von ihm an 
Unternehmen geschickt werden, ebenso aussehen, also 
überarbeitungsbedürftig.

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Kein Märchen sondern Fakt

Diese vier Worte leiten regelmäßig Wunschdenken und Falschaussagen ein 
oder dokumentieren eine verzerrte Wahrnehmung. Der Schreiber scheint 
nicht zu bemerken, dass er in "Kein Fakt sondern Märchen" ein paar Worte 
vertauscht hat. Gern wird auch mit "Fakt ist ..." abgekürzt.

von Siemon (Gast)


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Es geht hier um Jobs als Ingenieur und nicht als Entwickler.

Wer als Ingenieur nicht in der Lage ist, nach einigen Jahren in der 
Entwicklung, Führungsaufgaben zu übernehmen, hat halt ein Problem und 
wird zu teuer.

Wollt ihr eine lebenslange Garantie im Entwicklungskeller bleiben zu 
dürfen und Mama bringt jeden Tag Kakao runter?

von Siemon (Gast)


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@ Dipl Ing ( FH ):

Schreibe doch mal deinen Werdegang und deine Kompetenzen auf.

Ist ja kein Problem, sowas lässt sich leicht anonymisieren.

Dann können wir mal sehen, was du so zu bieten hast.

von A. $. (mikronom)


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Siemon schrieb:
> Dann können wir mal sehen, was du so zu bieten hast.

Ach Gottchen. Die Kinder treffen sich nach der Schule gerade hinterm 
Haus und wollen herausfinden, wer an der Hauswand am weitesten nach oben 
pinkeln kann. Nachdem der Wind aber zu stark war und die Hosen 
vollgepullert sind, wird jetzt die Länge verglichen. Oder?

Ich stimme dir aber dahingehend zu, dass man von einem Ingenieur mehr 
erwarten können sollte, als nach mehreren Berufsjahren niedere 
Tätigkeiten auszuführen, für die ein IHK-Abschluss ausreichen würde. 
Dafür braucht man nicht studieren.

von Siemon (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Siemon schrieb:
>> Dann können wir mal sehen, was du so zu bieten hast.
>
> Ach Gottchen. Die Kinder treffen sich nach der Schule gerade hinterm
> Haus und wollen herausfinden, wer an der Hauswand am weitesten nach oben
> pinkeln kann. Nachdem der Wind aber zu stark war und die Hosen
> vollgepullert sind, wird jetzt die Länge verglichen. Oder?
>
> Ich stimme dir aber dahingehend zu, dass man von einem Ingenieur mehr
> erwarten können sollte, als nach mehreren Berufsjahren niedere
> Tätigkeiten auszuführen, für die ein IHK-Abschluss ausreichen würde.
> Dafür braucht man nicht studieren.

Naja, wer hier nur am jammern ist, soll mal die Eier auf den Tisch 
packen!

Ich wette dahinter stecken gescheiterte Existenzen und andere 
persönliche Unzulänglichkeiten.

Wer gut ist, findet auch einen Job.

Aber was erzähle ich das einem Dauer-Studenten, der an der Uni 
rumpimmelt.

von Achilles (Gast)


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Siemon schrieb:
> Wer gut ist, findet auch einen Job.

Eine sehr schöne pragmatische Sichtweise.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>> Wer gut ist, findet auch einen Job.

> Eine sehr schöne pragmatische Sichtweise.

Zu schade das es einfach nicht stimmt

> Dipl Ing ( FH ):
> Schreibe doch mal deinen Werdegang und deine Kompetenzen auf.

Im Ingenieurbereich bin ich nur noch Hobbymäßig unterwegs , habe längst 
den Absprung Richtung BWL gemacht , insofern ..

Leider schaffen 99 % der  Ingenieure über 30 diese Horizonterweiterung 
nicht , und damit sind sie Freiwild für die Wirtschaft

von Siemon (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Im Ingenieurbereich bin ich nur noch Hobbymäßig unterwegs , habe längst
> den Absprung Richtung BWL gemacht

Dann sage mal, was du im Bereich BWL machst und wie du dort hingekommen 
bist.

Ich habe zufällig Physik und BWL studiert, da würde mich dein 
"Werdegang" schon interessieren.

von Rick M. (hirschner)


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Sicher hättest du einiges vielleicht besser durchdacht angehen können.
Ein Fernstudium wäre vlt sinnvoll gewesen, auch vlt kein kompletter 
Branchenwechsel sondern eben angelehnt an deine bisherigen BE.

ABER: es ist gut, dass du nicht einfach auf Sozialhilfe wartest sondern 
wenigstens versucht etwas zu machen. Wenn du wirklich gut bist in dem 
was du machst, wirst du auch einen Anstellung finden. Vielleicht keine 
Leitende Position, aber eine Anstellung an sich - doch. Allerdings muss 
ich noch einwerfen.. diese ganzen Fragen hättest du vlt VORHER stellen 
sollen und nicht erst nachdem du einen riesen Kredit aufgenommen hast..
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück für deinen weiteren Weg.

von Zzsss... (Gast)


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Siemon schrieb:
> Wollt ihr eine lebenslange Garantie

Würde doch schon reichen wenn sich die Firmen an die Gesetze,
insbesondere dem AGG halten würden. Damit aber keiner auf die
Idee kommt sich diskriminiert zu fühlen, lässt man die Bewerber
lieber am gereichten Arm verhungern.
Wenn sich der Anteil der abgeschobenen Älteren weiter erhöht,
wird die Politik wohl irgendwann reagieren müssen und dann
geht den Geldsäcken auf Firmenebene der Arsch auf Grundeis,
dann müssen die einstellen. Ob so mancher das hier noch vor
seiner Rente erleben wird, wer weiß. ;-b

von Siemon (Gast)


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Träum weiter, da holt man sich halt Leute aus dem Ausland - gar kein 
Problem.

Aber gebe ruhig anderen die Schuld an deinem Versagen, ist einfacher.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Träum weiter, da holt man sich halt Leute aus dem Ausland - gar kein
> Problem.

Eben

http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2017278/ZDF-heute-journal-vom-30102013

Ab 19:30 im Filmchen geht es los ..

von Siemon (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Träum weiter, da holt man sich halt Leute aus dem Ausland - gar
> kein
>> Problem.
>
> Eben
>
> http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2017...
>
> Ab 19:30 im Filmchen geht es los ..

Und wieso kannst nicht auf meine Frage antworten, was du als BWLer jetzt 
machst und wie du dazu gekommen bist?

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