Hallo zusammen Ich möchte die Ausgangsspannung eines Schaltregler (LM22680) mittels Mikrocontroller verändern können. Meine Idee ist es den Spannungsteiler, der zum Feedback führt zu manipulieren. Eine erste Idee habe ich im Anhang beigelegt. Kann diese Schaltung so funktionieren oder gibt es andere, bessere Varianten? Wie dimensioniere ich die Bauelemente, wenn ich eine Ausgangsspannung zwischen 20V und 28V erhalten will?
das wird so höchstwahrscheinlich nicht klappen: der Tiefpass, den du zur Glättung der PWM an den Feedback-Pin baust, wird die Regelschleife des Bausteins völlig durcheinander bringen. (siehe auch den Abschnitt "internal loop compensation" im Datenblatt des Schaltreglers.) Wenn du die PWM auf einen Tiefpass gibst, einen OPV nachschaltest und dann nur mit einem Längswiderstand an den Feedbackteiler gehst (also den Frequenzgang des Feedbacksignals nicht beeinflusst) könnte die Sache funktionieren. Eleganter wäre es aber, wenn du einen Schaltregler findest, bei dem du den Sollwert vorgeben kannst (adjust-Input). Das ist wesentlich unproblematischer als am Feedback-Pin herumzuwerkeln.
Welche Auflösung schwebt Dir vor? Man könnte mehrere, jeweils doppelt so große, Widerstände zwischen dem Feebackmittelpunkt und jeweils einem µC schalten. Sind nun alle µC Pins hochohmig (als Eingang definiert) ist dir Ausgangsspannung unbeeinflusst und erreicht ihren Minimalwert. Wird nun einer der µC Pins auf GND geschaltet, so liegt dann ein Widerstand paralell zum unteren Feedbackwiderstand und die Ausgangsspannung erhöht sich. Durch die Ungleichheit der Widerstände ergibt sich eine unterschiedliche Gewichtung der Beeinflussung. Mit 8 Pin sind so 256 Spannungsstufen möglich.
Wie würde die Schaltung mit dem OP genau aussehen? Würde man hier einen Impedanzwandler verwenden?
> Meine Idee ist es den Spannungsteiler, > der zum Feedback führt zu manipulieren. Das kann man machen, aber die PWM sollte besser gefiltert werden, oder synchron zur PWM des Schaltreglers laufen. Immerhin ist die Schaltung besser, als die Feedback-Spannung durch einen zusätzlichen OpAmp zu jagen, dessen Characteristik am Regelverhalten dreht.
Wenn du nach der Dimensionierung fragst, gib auch den Ausgangsspannungsbereich deines DAC an.
Horst Koller schrieb: > Wie würde die Schaltung mit dem OP genau aussehen? Würde man hier einen > Impedanzwandler verwenden? so wie im Anhang gezeigt. Wichtig ist, dass der Kondensator den Feedback-Eingang nicht belastet, weil er ansonsten das Nachregeln behindert. Bei passender Dimensionierung von R1 und R2 kann man sich den OPV auch sparen, mit dem OPV dazwischen wird es nur einfacher, passende Widerstandswerte für den gewünschten Einstellbereich zu finden.
@Rowland: Dies scheint mir eine gute Lösung zu sein. Jedoch möchte ich mit möglichst wenigen I/Os und einer grossen Auflösung arbeiten. @Achim: Was meinst du mit der passenden Dimensionierung? Wie wäre die?
Horst Koller schrieb: > @Achim: Was meinst du mit der passenden Dimensionierung? Wie wäre die? R1*C sollte groß genug sein, um die PWM sauber zu filtern. R2 sollte klein genug sein, um den Feeback-Teiler weit genug verstimmen zu können.
Ja, verstehe, bei höherer Auflösung wird das ganze naturgemäß Pinintensiv. Allerdings könnte man ein Schieberegister als Seriell-/Paralellkonverter nutzen. Aber klar, ein zusätzlicher Chip ist wider mehr Aufwand.
Hallo, der OP dient in dem Fall als Impedanzwandler. Benutz den zweiten OP im DIP8/SO8 Gehäuse als aktiven Tiefpassfilter für dein PWM Signal, dann wird der zweite auch benutzt.
So funktioniert es, inklusive Dimensionierungsgleichungen: Beitrag "Re: Step-Down-Regler schingt mit Amplitude von mehreren Volt"
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Bearbeitet durch User
Digitalpotentiometer-ICs z.B. MCP4013T-503E oder MCP4018T-503E für ca. 0,60 EUR und ab 100 Stück für ca. 0,40 EUR, damit kann man den Feedback Eingang des Spannungswandlers ohne Schwingungsprobleme beeinflussen. Grüße, Florian
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