Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Defekt an 230V-Steckdose


von GFunk (Gast)


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Hallo zusammen,
nach einem Kurzschluss an einer Haussteckdose, war die Sicherung defekt. 
Ich habe sie getauscht, und nun messe ich zwischen den beiden Kontakten 
L und N der Steckdose ca. 180V, aber nicht belastbar. Wenn ich eine 
Lampe einstecke geht nix.
Zwischen L und PE messe ich 230V. Zwischen N und PE ca. 40V.
Was ist da los?

Gruß + Danke!
GFunk

von MaWin (Gast)


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> Was ist da los?

N ist unterbrochen.

Die Stelle musst du nun selber suchen.

Wenn du in Österreich wohnst, hat vielleicht die N-Sicherung ausgelöst.

von Harald W. (wilhelms)


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GFunk schrieb:

> und nun messe ich zwischen den beiden Kontakten
> L und N der Steckdose ca. 180V, aber nicht belastbar.

Da ist wohl entweder an der Steckdose oder an der Leitung bis zum
Zähler irgendwo ne Schraube locker. Bei Deinen Kenntnissen würde
ich an Deiner SStelle doch besser einen Elektriker beauftragen.
Gruss
Harald

von GFunk (Gast)


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Also Danke schonmal!

Wenn N unterbrochen ist, werde ich die Stelle schon finden. Da braucht
man doch keinen Elektriker.
Extra geschaltet bzw. abgesichert ist N üblicherweise nicht. Macht man 
das in Österreich?

Gruß, gfunk

von Magic S. (magic_smoke)


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> Wenn N unterbrochen ist, werde ich die Stelle schon finden.
> Da braucht man doch keinen Elektriker.
Erklär das der Versicherung nachdem die Feuerwehr wieder abgezogen ist.

von Harald W. (wilhelms)


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GFunk schrieb:

> Wenn N unterbrochen ist, werde ich die Stelle schon finden. Da braucht
> man doch keinen Elektriker.

...Berühmte letzte Worte...

von Matthias L. (limbachnet)


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Vorsicht - bei N-Unterbrechung und "Klassischer Nullung" können 
Metallgehäuse angeschlossener Geräte unter Netzspannung stehen!

Am besten wäre es, zuerst die Stecker aller Geräte zu ziehen - und dann 
den Elektriker zu rufen.

von Helfer33 (Gast)


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Wie schon geschrieben:
Es besteht u.U. LEBENSGEFAHR bei berühren irgendeines metallischen Teils 
an einem Gerät! Pass bitte auf, was du tust.

von Flo (Gast)


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GFunk schrieb:
> Zwischen L und PE messe ich 230V. Zwischen N und PE ca. 40V.

Bei "klassischer Nullung" kann das eigentlich nicht sein..

Schöne Grüße
Flo

von GFunk (Gast)


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haha ;-)
Aber Danke auch für eure Warnungen. Ihr habt schon Recht, da muss jeder 
für sich wissen was er tut, oder eben besser bleiben lässt.

Keine Sorge. Ich bin da sehr sorgfältig, und habe natürlich auch kein 
Gerät an die Steckdose angeschlossen. Die ist gesperrt!

Klassische Nullung habe ich nicht, insofern kann das mit dem 
unterbrochenen N schon sein. Sollte aber eigentlich nicht durch den 
vorausgegangenen Kurzschluss passiert sein, oder ist das typisch?

Woher kommt dann die gemessene Spannung? Koppelt die kapazitiv über die 
parallel liegende Phase? Wie gesagt, belasten kann man die nicht.

Und das mit Österreich würde mich auch noch interessieren. Wie 
funktioniert da die Sicherung? Nur Interesse halber.

Schönen Tag wünsche ich noch,
gfunk

von Magic S. (magic_smoke)


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Das N-Ende hängt halt in der Luft und wird durch kapazitive Effekte eine 
Spannung zwischen PE und L annehmen. Wenn Du die Steckdose "belastest" 
wird stellt das Gerät eine Verbindung zwischen L und N her und N wird 
auf das Potential von L angehoben. Deswegen kannst Du daran nichts 
betreiben wenn N in der Luft hängt.

Wenn Du sowas nicht weißt: Elektriker!!!

von Hobbyelektroniker (Gast)


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Wird in Östereich nicht anders sein als in Frankreich. 
Sicherungsautomaten sind zweipolig, schalten sowohl Phase wie N 
gleichzeitig.

Hauptgrund ist die Netzform. In Frankreich ist dies ein TT Netz.

von Depp (Gast)


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GFunk schrieb:
> Hallo zusammen,
> nach einem Kurzschluss an einer Haussteckdose, war die Sicherung defekt.
> Ich habe sie getauscht, und nun messe ich zwischen den beiden Kontakten
> L und N der Steckdose ca. 180V, aber nicht belastbar. Wenn ich eine
> Lampe einstecke geht nix.
> Zwischen L und PE messe ich 230V. Zwischen N und PE ca. 40V.
> Was ist da los?
>
> Gruß + Danke!
> GFunk

Was getauscht ? Steckdose oder Sicherung ?

von Harald W. (wilhelms)


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Flo schrieb:

>> Zwischen L und PE messe ich 230V. Zwischen N und PE ca. 40V.
>
> Bei "klassischer Nullung" kann das eigentlich nicht sein..

Naja, manchmal gibts "gemischte Schaltungen". :-(
Gruss
Harald

von Daniel F. (df311)


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Hobbyelektroniker schrieb:
> Wird in Östereich nicht anders sein als in Frankreich.
> Sicherungsautomaten sind zweipolig, schalten sowohl Phase wie N
> gleichzeitig.

mit ist noch kein sicherungskasten untergekommen, in dem zweipolige 
automaten verbaut waren. ich hab die dinger zwar schon öfter im baumarkt 
gesehen, aber noch nie in einer installation (weder gewerblich noch 
privat)

von Matthias L. (limbachnet)


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GFunk schrieb:

> Keine Sorge. Ich bin da sehr sorgfältig, und habe natürlich auch kein
> Gerät an die Steckdose angeschlossen. Die ist gesperrt!

Der Warnhinweis gilt für alle Steckdosen, die sich elektrisch hinter 
der Nulleiter-Unterbrechung befinden!

> Klassische Nullung habe ich nicht,

Hoffen wir's - es gibt da in sehr vielen Wohnungen nachträglich 
angeflickte Steckdosen, bei denen man nie sicher sein kann...

Naja, viel Erfolg!

von GFunk (Gast)


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Hallo,

ja - ha, das mag ja sein, ich werde hier aber nun sicher nicht alle 
Steckdosen überprüfen.

Ich habe nun mal ein Gerät eingesteckt und die Sicherung dann wieder 
eingeschalten. Kurz vom Gehäuse des Gerätes zu L einer anderen Steckdose 
gemessen. Tatsächlich, die Spannung ist nicht vorhanden.

Gruß,
GFunk

von Harald W. (wilhelms)


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GFunk schrieb:

> Tatsächlich, die Spannung ist nicht vorhanden.

Ich denke, Deine Antworten zeigen deutlich, das Deine Kenntnisse
für Arbeiten an 230V-Anlagen nicht ausreichen.
Gruss
Harald

von Matthias L. (limbachnet)


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GFunk schrieb:
> ja - ha, das mag ja sein, ich werde hier aber nun sicher nicht alle
> Steckdosen überprüfen.

Dein Risiko.


> Ich habe nun mal ein Gerät eingesteckt und die Sicherung dann wieder
> eingeschalten. Kurz vom Gehäuse des Gerätes zu L einer anderen Steckdose
> gemessen. Tatsächlich, die Spannung ist nicht vorhanden.

Äh - was soll das denn???

Nur mal kurz zur Erklärung, was eine Nulleiter-Unterbrechung bei evtl. 
doch vorhandener klassischer Nullung (die geht übrigens nicht nur in 
Steckdosen, sondern auch unterwegs in einer Verteilerdose) macht:

Solange die Installation in Ordnung ist, ist alles prima - Schutz- und 
Nullleiter liegen beide auf Erdpotenzial. Wenn irgendwo ein Phase 
führender Leiter im Netzteil die Metall-Gehäusewand berührt, fließt ein 
hoher Kurzschlussstrom von diesem Leiter über das Gehäuse und den 
Schutzleiteranschluss in den Nulleiter ab, dieser hohe Strom lässt den 
Leitungsschutzschalter (Sicherung) ansprechen, der Stromkreis wird 
abgeschaltet und alles ist wieder sicher. Schön.

Wenn nun aber in irgendeiner Verteilerdose mal der Nullleiter kaputt 
geht, haben wir ein Problem. In irgendeiner Steckdose dahinter ist ein 
Verbraucher angeschaltet, beispielsweise ein Halogen-Deckenfluter. Weil 
er angeschaltet ist, wird die Netzspannung über den Netzschalter und die 
Glühwendel zum Nulleiter geführt. Und in der genullten Steckdose auch 
auf den Schutzleiteranschluss. Es fließt aber kein Strom ab, denn der 
Nulleiter ist ja kaputt. Ergebnis: der Halogenfluter bleibt dunkel und 
alle Geräte mit Schukostecker, die hinter dieser Verteilerdose liegen, 
stehen am Gehäuse unter Netzspannung!

Das kannst du mit der Methode "Ich schließe mal irgendwo etwas an und 
messe irgendwo anders hin" weder bestätigen noch ausschließen. Und 
deshalb solltest du einen echten Elektriker beauftragen. Man muss vor 
Netzspannung zwar keine Angst haben, die springt einem ja nicht aus der 
Steckdose an den Hals. Aber etwas Respekt vor der potentiell tödlichen 
Wirkung wäre schon angebracht.

von GFunk (Gast)


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Hallo zum Abschluss,

also GFunk ist mein Nickname, und irgendjemand hat hier zwischendrin in 
meinem Namen Blödsinn gepostet. Eigentlich war das Thema schon nach der 
ersten Antwort geklärt.
Fehlender Neutralleiter war ganz klar die Ursache. Und das ist nicht 
ganz ungefährlich, wie limbachnet dankenswerterweise nochmal sehr schön 
erläutert hat.

Schönen Abend zusammen!
--> der GFunk von ganz oben <--

von MaWin (Gast)


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> Vorsicht - bei N-Unterbrechung und "Klassischer Nullung"

Vorsicht ! Dummlaberei fällt hier auf.

Er HAT keine klassische Nullung an der Steckdose,
wie man an den Spannungswerten erkennen konnte.
dein Beitrag zeigt also blosse deine fachlicher Unkennntis.

von Matthias L. (limbachnet)


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Du kennst weder seine komplette Installation noch weißt du, was an 
welchen Steckdosen angeschlossen (und an- oder ausgeschaltet) ist und 
erst recht nicht, ob da wirklich nur ein einziger Draht irgendwo 
abgefallen ist. Doppelefehler sind, positiv ausgedrückt, interessant.

Dass seine Messung in genau einem Zustand mit 40V zwischen N und PE auf 
einen überallhin isolierten N hindeuten, weiß ich auch - aber das kann 
schon wieder ganz anders aussehen, wenn einmal kräftig an die Wand 
geklopft wurde. In Altinstallationen darf **NICHTS** ausgeschlossen 
werden (leider).

Dein Posting war daher mehr als flüssig.

von Rohri Gallagher (Gast)


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@Matthias
Reg Dich nicht auf, das ist nur MaWin -ein Poltergeist vor dem Herrn.
Alles, was nicht von IHM geäußert wurde, ist per Definition falsch.

Drück es einfach in den Skat.

LG Rohri

von MaWin (Gast)


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> Du kennst weder seine komplette Installation

Brauche ich nicht, seine Situationsbeschreibung war ausreichend, und ist 
für jeden ausreichend der minimalste Grundkenntnisse von 
Elektroinstallaiton hat - du offenbar nicht.

> Alles, was nicht von IHM geäußert wurde, ist per Definition falsch.

Andersrum: Alles, was hier an falschem Rumgequatsche kommt, muss leider 
von mir korrigiert werden. Das mach ich nicht gern, weil das Mühe macht. 
Aber die abstrusesten Beiträge hier müssen eben einfach geradegerückt 
werden.

von Walter R. (alte-fritz)


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Ahoi MaWin,

so sehe ich das auch!

GW

von Rohri Gallagher (Gast)


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MaWin schrieb in maßloser Selbstüberschätzung:
>Alles, was hier an falschem Rumgequatsche kommt, muss leider
>von mir korrigiert werden.

Das muß nicht kommentiert werden, es spricht für sich.

Walter schrie:
>so sehe ich das auch!

Sauber! Der nächste Stümper....

LG Rohri

von Walter R. (alte-fritz)


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Zumindest sind ein paar Schreiber vorhanden, die Euer unqualifiziertes 
Gelabere korrigieren, da ihr anscheinend selbst nicht in der Lage seid!

GW

von Matthias L. (limbachnet)


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@Rohri
Keine Bange, ich lese MaWin schon länger, hier ebenso wie in d.s.e.

Seine fachliche Kompetenz ist ebenso legendär wie seine, hm, spezielle 
Art, durchaus hilfreiche Hinweise mit überflüssigen persönlichen 
Angriffen zu garnieren. Normalerweise hätte ich den Einwurf daher 
einfach ignoriert. Das finde ich hier aber nicht angebracht, weil einige 
Elektrik-Laien diesen Thead finden und die ungesicherte Diagnose 
übernehmen könnten.

@MaWin:
"Brauche ich nicht, seine Situationsbeschreibung war ausreichend,"

Ah ja? Da steht noch nicht mal dabei, ob nun die Sicherung oder die Dose 
getauscht wurde (das "sie" steht ohne exakten Bezug im zweiten Satz des 
Urpostings), wie die ggf. ausgebaute Dose aussieht, ob da irgendwelchen 
losen oder verschmorten Drahtenden drin herumschwirren usw. Wenn GFunk 
wirklich weiß, was er da tut, dann hätte er den Thread nicht eröffnet. 
Und nach dem (Fake-)Posting vom 04.11. um 18:04 musste man annehmen, 
dass er absolut keine Ahnung hat, wovon er da schreibt. Nach all den 
Jahren fängst du an, Situationsbeschreibungen von scheinbar völlig 
Ahnungslosen kritiklos als gegeben anzusehen? Naja, kannst du machen, 
ich mag aber nicht.

Macht aber auch nix. Für mich EOD.

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