Hallo, gibt es einen analogen Wurzelzieher also einen Radizierer für einen 3 stelligen kHz-Bereich?(Zwecks Betragsbildung) Das Signal liegt ungefähr im einstelligen Volt-Bereich. Das ganz sollte aus Platzgründen so klein wie möglich machbar sein. Kennt sich da jemand aus?
Einen Radizierer kannst du aus einem Quadrierer oder Multiplizierer und einem Opamp zusammensetzen. Spezielle Wurzel-ICs kenne ich nicht. Vielleicht gab es so etwas früher, wo die Digitaltechnik noch nicht so weit war.
Und das Ganze soll ? Den Betrag von einem Sinus rechnen? Abgesehen davon gibt es RMS-Messer als Chip.
Erik Müller schrieb: > Hallo, > gibt es einen analogen Wurzelzieher also einen Radizierer für einen 3 > stelligen kHz-Bereich?(Zwecks Betragsbildung) > Das Signal liegt ungefähr im einstelligen Volt-Bereich. > Das ganz sollte aus Platzgründen so klein wie möglich machbar sein. > Kennt sich da jemand aus? BurrBrown hatte sowas im Programm, ebenfalls AnalogDevices. Ob heute noch lieferbar. müßte ich noch mal schauen. Ebenso die Detaildaten. Für Neuentwicklungen aber wohl eher nicht empfehlenswert.
Um Vorzeichen loszuwerden, also um den Betrag zu bilden, würde ich eher quadrieren (plus mal plus ist plus und minus mal minus ist auch plus). Oder hast du den Teil schon erledigt und willst zurückrechnen vom Quadrat zur ursprunglichen Funktion? Nur Wurzel ziehen wird nix, die Wurzel aus einer negativen Zahl ist nichtrational. Wenn nur die Betragsbildung ansteht, dann sollte eine Einweggleichrichtung doch reichen? Aktiver Gleichrichter mit Opamp, Dioden in der Gegenkopplung? Einfacher fällt mir nichts ein.
ernst oellers schrieb: > Um Vorzeichen loszuwerden, also um den Betrag zu bilden, würde ich eher > quadrieren Um lediglich das Vorzeichen loszuwerden, genügt vollauf eine (Vollwellen)-Präzisionsgleichrichter. Alles andere erhöht nur die (analogen) Rechenfehler , die derartige Analogverarbeitung zwangsläufig mit sich bringt.
Andrew Taylor schrieb: > Erik Müller schrieb: >> Hallo, >> gibt es einen analogen Wurzelzieher also einen Radizierer für einen 3 >> stelligen kHz-Bereich?(Zwecks Betragsbildung) >> Das Signal liegt ungefähr im einstelligen Volt-Bereich. >> Das ganz sollte aus Platzgründen so klein wie möglich machbar sein. >> Kennt sich da jemand aus? > > BurrBrown hatte sowas im Programm, > ebenfalls AnalogDevices. > > Ob heute noch lieferbar. müßte ich noch mal schauen. Ebenso die > Detaildaten. > > Für Neuentwicklungen aber wohl eher nicht empfehlenswert. Naja, also quadrieren könnte man ja mit einem AD633 + Addition. Danach bräuchte ich eben die Wurzel. Vielleicht gibt es ja noch so etwas im Programm oder eine Alternative?
Erik Müller schrieb: > Vielleicht gibt es ja noch so etwas im Programm oder eine Alternative? Die Alternative ist heute einen DSP einzusetzen.
Analog Devices hat den AD538. Brauchst du dir aber gar nicht weiter anschauen. Der Preis wird dir nicht gefallen. Was willst du eigentlich genau machen? Deinem anderen Post zufolge klingt das alles sehr stark nach RMS-Wandler oder geometrische Addition zweier Vektoren. LG Christian Edit: Erik Müller schrieb: > Naja, also quadrieren könnte man ja mit einem AD633 + Addition. > Danach bräuchte ich eben die Wurzel. Im Datenblatt des AD633 wird doch auch die Möglichkeit zum Wurzelziehen aufgezeigt.
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Wurzelziehen kann man mit den meisten 4-Quadranten Mulitplizierer. Der AD734 ist noch bezahlbar. Alternativ geht noch der AD633, wie Christian schon erwähnte.
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Kai Klaas schrieb: > Wurzelziehen kann man mit den meisten 4-Quadranten Mulitplizierer. Der > AD734 ist noch bezahlbar. Alternativ geht noch der AD633, wie Christian > schon erwähnte. Hört sich gut an. Gibt es alternativ noch welche, die mit einer geringeren Versorgungsspannung arbeiten?
Im Prinzip gilt wie immer im Bereich analoger Schaltungen: "Wirf einen Blick auf die Logarithmusgesetze und baue komplizierte Ausdrücke unter deren Verwendung nach.", will sagen, Signale logarithmieren und danach mit deutlich einfacheren mathematischen Ausdrücken hantieren und wieder delogarithmieren. Aber wie viele Vorredner schon schrieben, Betragbildung geht auch deutlich einfacher.
Da hier noch nicht von Genauigkeitsanforderungen die Rede war, werfe ich mal einen etwas älteren Vorschlag ein (Harro Kühne, 1986, MV), hier unter Einsatz eines Transitorarrays. Mit moderneren OPVs könnte man vielleicht auch mit kleinerer Betriebsspannung auskommen.
Kai Klaas schrieb: > Wurzelziehen kann man mit den meisten 4-Quadranten Mulitplizierer. Der > AD734 ist noch bezahlbar. Alternativ geht noch der AD633, wie Christian > schon erwähnte. Auch mit einem niedrigen Wechsel-Spannungs-Signal?
Nutze einen Vorverstärker für Deine niedrige ACV. Alternativ: Leg mal alle Forderungen hier im thread ab, dann müssen wir nicht tagelang raten wie wir Dir helfen können.
Andrew Taylor schrieb: > Nutze einen Vorverstärker für Deine niedrige ACV. > > Alternativ: Leg mal alle Forderungen hier im thread ab, dann müssen wir > nicht tagelang raten wie wir Dir helfen können. 3D-Spule induziert Spannung mit einem parallelen Schwingkreis. Frequenz: dreistelliger kHz-Bereich. Spannung: Wechselspannung ca. bis 1 V X,Y,Z Kreise die geometrisch addiert werden sollen. Analoges Signal wird bevorzugt. Mit dem AD633 kann ich wohl nichts machen, da er nur Gleichspannung multipliziert oder? Am Ausgang hätte ich am liebsten ein Wechselspannungs-Signal. Wenn nicht möglich dann müsste ich es ja mit einem RMS-DC-Konverter aufbauen!?
Erik Müller schrieb: > Andrew Taylor schrieb: >> Nutze einen Vorverstärker für Deine niedrige ACV. >> >> Alternativ: Leg mal alle Forderungen hier im thread ab, dann müssen wir >> nicht tagelang raten wie wir Dir helfen können. > > 3D-Spule induziert Spannung mit einem parallelen Schwingkreis. > Frequenz: dreistelliger kHz-Bereich. > Spannung: Wechselspannung ca. bis 1 V > X,Y,Z Kreise die geometrisch addiert werden sollen. > Analoges Signal wird bevorzugt. > > Mit dem AD633 kann ich wohl nichts machen, da er nur Gleichspannung > multipliziert oder? Erik, ich weiß nicht wie Du die Datenblätter liest. Aber sag mir bitte mal warum ich binnen Sekunden auf Seite 4 der offiizellen AD datasheets die Information "small signal bandwith" = 1MHz finde und daraus schließe: Das Teil multipliziert DC bis (mind.) 1MHz. > > Am Ausgang hätte ich am liebsten ein Wechselspannungs-Signal. ok. > Wenn nicht möglich dann müsste ich es ja mit einem RMS-DC-Konverter > aufbauen!? Nun, auch da gibt es fertige Bausteine. Aber wenn du nicht bauen möchtesT: Du kannst auch gern mein HP3400A haben, bis 10MHz ist das wirklich fein :D
Andrew Taylor schrieb: > BurrBrown hatte sowas im Programm, > ebenfalls AnalogDevices. 4302 von BB, scheint es aber nicht mehr zu geben!
>X,Y,Z Kreise die geometrisch addiert werden sollen.
Mein Gott, warum sagst du das denn nicht gleich?????????????
Das Teil nennt sich "vector summer". Im Anhang ist ein Beispiel gezeigt.
Erik Müller schrieb: > X,Y,Z Kreise die geometrisch addiert werden sollen. > Analoges Signal wird bevorzugt. Die ganze Welt machts digital.
Kai Klaas schrieb: >>X,Y,Z Kreise die geometrisch addiert werden sollen. > > Mein Gott, warum sagst du das denn nicht gleich????????????? > > Das Teil nennt sich "vector summer". Im Anhang ist ein Beispiel gezeigt. Also dieser IC richtet das Wechselspannungs-Signal zur Gleichspannung und bildet dann die geometrische Summe? Also ich wollte eigentlich die Wechselgröße geometrisch addieren. Wenn das nicht geht bräuchte ich nach der Gleichrichtung doch nur einen Addierer?
Kai Klaas schrieb: >>X,Y,Z Kreise die geometrisch addiert werden sollen. > > Mein Gott, warum sagst du das denn nicht gleich????????????? > > Das Teil nennt sich "vector summer". Im Anhang ist ein Beispiel gezeigt. Wir sollten Erik evtl. noch darauf aufmerksam machen, dass diese Beispielschaltung problemlos auf 3 statt 2 Variablen unter dem Wurzelzeichen erweitert werden kann.
Erik Müller schrieb: > Also dieser IC richtet das Wechselspannungs-Signal zur Gleichspannung > und bildet dann die geometrische Summe? Ja. > Also ich wollte eigentlich die Wechselgröße geometrisch addieren. Durch die vektorielle Addition fällt das Vorzeichen eh weg. > Wenn das nicht geht bräuchte ich nach der Gleichrichtung doch nur einen > Addierer? Nein.
Eine weitere mögliche Schaltung zur vektoriellen Addition findet man hier: http://www.analog.com/static/imported-files/data_sheets/MAT04.pdf in Figure 5. Man muss lediglich den Betrag der Eingangssignale bilden und sich Gedanken um ein Transistorarray mit 6 Transistoren bzw. eine günstige thermische Aufteilung machen. Außerdem müssen die Widerstände identisch gewählt werden, damit der Vorfaktor entfällt. LG Christian
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