Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hochspannungsquelle 8.5kV AC, 1500VA gesucht


von Reto B. (schnuber)


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Hallo Zusammen
Ich bin auf der suche nach einer AC Quelle welche mir bis 8.5kV und 
1500VA rausgeben kann. Ich habe im Netz nichts gefunden. Ich nehme an, 
dass man eine Niederspannungsquelle nehmen muss und dann ein Trafo 
nachschaltet. Aber eben, wenn es direkt eine Quelle geben würde, wäre 
dass praktischer.

Gruss

von Ah. (Gast)


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Kann man wickeln lassen...

von Harald W. (wilhelms)


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Reto B. schrieb:

> Aber eben, wenn es direkt eine Quelle geben würde, wäre
> dass praktischer.

Dann solltest Du am besten die nächste Mittelspannungs-Freileitung
anzapfen.
Gruss
Harald

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> Dann solltest Du am besten die nächste Mittelspannungs-Freileitung
> anzapfen.

Strombegrenzung nicht vergessen!

> Gruss
> Harald

Gruss,
Magnus

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> Dann solltest Du am besten die nächste Mittelspannungs-Freileitung
> anzapfen.

Muss man aber noch eine 1,5-kV-Glühlampe vorschalten. ;-)

von Thorsten S. (thosch)


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Magnus M. schrieb:
> Strombegrenzung nicht vergessen!

oder Darwin-Award gewinnen! ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Jörg Wunsch schrieb:

> Muss man aber noch eine 1,5-kV-Glühlampe vorschalten. ;-)

Oder je 2000 1N400x antiparallel.

von Max D. (max_d)


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Ich würde mal in Richtung MOT + Kaskade forschen (wenns bezahlbar sein 
soll).
Wenn man zwei MOTs an den GNDs verbindet und die Netzspannung in einen 
"verkehrt herum" einspeist, dann hat man zwischen den beiden 
HV-Ausgängen die doppelte Ausgangsspannung. JEDOCH sind dann beide 
Seiten der Quelle "heiß" (und damit tödlich).....

von Stilzelrumpel (Gast)


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Wenn mit AC ganz normale 50 Hz gemeint sind:

Geh zu einer Transformatorenfabrik und lass dir dort einen 
Streufeldtrafo mit den gewünschten Daten wickeln, der ist dann auch 
kurzschlussfest und hat die Strombegrenzung gleich eingebaut. Das wäre 
bei weitem die billigste und einfachste Lösung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Streufeldtransformator

Ich frage mich aber ernsthaft, ob du überhaupt weißt, was du da tust 
oder  tun willst. Vermutlich soll das wieder mal eine Tesla-Geschichte 
werden?

von Magic S. (magic_smoke)


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Kaskadenschaltungen gehen nicht, er will ja Wechselstrom rauskriegen.

Ich würd auch sagen sowas findet man am ehesten bei Stromquellen für 
"echte Neonröhren" bzw. damit aufgebauter Leuchtreklame. Die großen 
robusten Stromquellen sind alle Streufeldtransformatoren, aber die 
meisten haben nur bis zu 4,5kV.

von Andrew T. (marsufant)


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Reto B. schrieb:
> Hallo Zusammen
> Ich bin auf der suche nach einer AC Quelle welche mir bis 8.5kV und
> 1500VA rausgeben kann. Ich habe im Netz nichts gefunden. Ich nehme an,
> dass man eine Niederspannungsquelle nehmen muss und dann ein Trafo
> nachschaltet. Aber eben, wenn es direkt eine Quelle geben würde, wäre
> dass praktischer.
>
> Gruss

Schau mal bei den Anbietern von Hochspannungsprüfgeräten.

Da habe ich meine 12KV 2000VA Quelle her.

Als Fertiggerät. Erspart dir auch die Umstände sowas sicher aufzubauen, 
einzuhausen, abzusichern...

von MaWin (Gast)


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Reto B. schrieb:
> Ich bin auf der suche nach einer AC Quelle welche mir bis 8.5kV und
> 1500VA rausgeben kann.

2 Neontrafos in Reihe, Mittenanschluss erden.

von Gerhard W. (gerhard86)


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Dunno ob man dafür mittlerweile nurmehr EVGs benutzt, ich habe vor über 
10 Jahren bei einem Anbieter für Leuchtreklamezubehör einen 8kV/80mA 
Neontrafo gekauft. Die meisten Neontrafos ab 4kV sind Schenkeltrafos mit 
2 Sekundärwicklungen und geerdetem Mittelpunkt, Serienschaltung scheidet 
bei diesen Exemplaren aus.

von Amateur (Gast)


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Transformatoren für Neonleuchten haben im Allgemeinen nicht die 
gewünschte Leistung.

von Gerhard W. (gerhard86)


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Amateur schrieb:
> Transformatoren für Neonleuchten haben im Allgemeinen nicht die
> gewünschte Leistung.

Naja, Parallelschaltung müsste bei halbwegs gleichen Streufeldtrafos 
eigentlich funktionieren. Es gab die Dinger mal bis ca 700W, aber wie 
gesagt, befürchte dass die auch schon Vergangenheit sind.

von Harald W. (wilhelms)


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Stilzelrumpel schrieb:

> Ich frage mich aber ernsthaft, ob du überhaupt weißt, was du da tust
> oder tun willst.

Das frage ich mich bei einem Satz wie: "Aber eben, wenn es direkt
eine Quelle geben würde, wäre dass praktischer." auch. Eine solche
Hochspannungsquelle ist schliesslich nicht nur gefährlich, sondern
absolut tödlich. Und Bauanleitungen für einen elektrischen Stuhl
sollten wir hier besser nicht veröffentlichen.
Gruss
Harald

von Helmut S. (helmuts)


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> eine Niederspannungsquelle nehmen muss und dann ein Trafo nachschaltet

Also mit der Aussage hat sich der Fragesteller schon mal als Laie zu 
erkennen gegeben.

Welches Youtube-Experiment soll denn nachgebaut werden?

von Detlef _. (detlef_a)


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Zwei Trafos aus Mikrowellenöfen, die machen 4.5KV.
Ist aber gefährlich, bastel lieber mit weniger Spannung.

Cheers
Detlef

von Andrew T. (marsufant)


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Helmut S. schrieb:
>> eine Niederspannungsquelle nehmen muss und dann ein Trafo nachschaltet
>
> Also mit der Aussage hat sich der Fragesteller schon mal als Laie zu
> erkennen gegeben.
>


Nein, tut er nicht.
Käufliche HSP Prüfgeräte sind nach exaktdiesem Prinzip aufgebaut.
Niederspannung ist hier Netzspannung, nicht 12V .-)

Somit ist der TE prinzipiell auf dem richtigen Weg. Insbesondere wenn er 
gezielt fagt, ob es so eine Quelle nicht auch fertig zu kaufen gibt.

von Stilzelrumpel (Gast)


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Ich würde sagen, zuerst sollte der Threaderöffner erst mal damit 
herausrücken, wofür er das überhaupt braucht und ob mit AC die 50 Hz 
oder vielleicht doch höhere Frequenzen gemeint sind.

>Käufliche HSP Prüfgeräte sind nach exaktdiesem Prinzip aufgebaut.

Mit 1500VA? Was prüft man da? Die Zeit in Millisekunden bis zur 
vollständigen Verkohlung des Prüflings?

von Gerhard W. (gerhard86)


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Stilzelrumpel schrieb:
> Ich würde sagen, zuerst sollte der Threaderöffner erst mal damit
> herausrücken, wofür er das überhaupt braucht und ob mit AC die 50 Hz
> oder vielleicht doch höhere Frequenzen gemeint sind.

Höchstwahrscheinlich für Unfug. Warum es genau 8.5kV und 1500VA sein 
müssen wäre allerdings eine interessante Frage, zum Jakobsleiter basteln 
und Krempel abfackeln ist das eine sehr spezifische Angabe.

von Udo S. (urschmitt)


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Ich wette großer Teslatrafo.

von Detlef _. (detlef_a)


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Reto, aufgepasst, die Elektrotechnikpolizei ist wieder unterwegs. Laß 
Dir versichern: Du darfst basteln was Du willst!

Gute Nacht
Detlef

von Andreas H. (kupferblau)


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>Du darfst basteln was Du willst!

Darf er nicht, wenn er damit andere gefährdet oder z.B. den Funkverkehr 
lahmlegt.

Abgesehen davon ist die Angabe des Einsatzzweckes durchaus sinnvoll, 
weil man so eher passende Ratschläge geben kann.

von Franzose (Gast)


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> Mit 1500VA? Was prüft man da? Die Zeit in Millisekunden bis zur
> vollständigen Verkohlung des Prüflings?

Wir prüfen z.B. unsere Kabel mit HV.
Nach jeder Isolierlage die mit einem Extruder aufgebracht wurde, 
durchläuft das Kabel am ende der Kühlzone eine HV-Quelle. Die 
entsprechenden Leiter oder Geflechte liegen dazu vor dem Extruder an 
Masse.

Je nach Material und Stärke der Isolierung 4,5 - 15 KV.
Diese Geräte sind in der Lage bis zu 1200W zu leisten.
Schlägt die HV durch, wird das registriert.

von Andrew T. (marsufant)


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Stilzelrumpel schrieb:
> Ich würde sagen, zuerst sollte der Threaderöffner erst mal damit
> herausrücken, wofür er das überhaupt braucht und ob mit AC die 50 Hz
> oder vielleicht doch höhere Frequenzen gemeint sind.
>
>>Käufliche HSP Prüfgeräte sind nach exaktdiesem Prinzip aufgebaut.
>
> Mit 1500VA? Was prüft man da? Die Zeit in Millisekunden bis zur
> vollständigen Verkohlung des Prüflings?

Nö, das ist schlicht eine Vorgabe für den Nutzungszweck.

Die Leistung entspricht umgerechnet einigen hundert mA,
und sowas wird z.B. in kommerziellen Geräten genutzt um Feinschlüsse 
auszubrennen oder Defektstellen eindeutig zu lokalisieren.

Hat also alles durchaus seine Berechtigung.

Vorposter "Franzose" hat das ja schon deutlich erklärt.

von Helmut S. (helmuts)


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> Hat also alles durchaus seine Berechtigung.

Nur stellt sich halt die Frage ob Laien(Fragesteller) die nun wirklich 
gar keine Ahnung von Hochspannungstechnik haben so etwas entwickeln und 
bauen sollen.

von Andrew T. (marsufant)


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Helmut S. schrieb:

>
> Nur stellt sich halt die Frage ob Laien(Fragesteller) die nun wirklich
> gar keine Ahnung von Hochspannungstechnik haben so etwas entwickeln und
> bauen sollen.

Nö, eben die Frage stellt sich nicht, aber wird wohl von den meisten 
oberflächlich-Lesern hereininterpretiert.

Wie du lesen kannst, hat der Fragesteller schon in seinem ersten Post 
(und einzigem)  recht klar gesagt das er in erster Linie an was FERTIGES 
denkt/sucht.

Du könntest nun weiter spekulieren ob er es betreiben soll.

scnr.

von Aeh (Gast)


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>Nur stellt sich halt die Frage ob Laien(Fragesteller) die nun wirklich
gar keine Ahnung von Hochspannungstechnik haben so etwas entwickeln und
bauen sollen.


Evolution. Diewelchen, die's packen werden ueberleben.

von Andrew T. (marsufant)


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Also "learning by doing".

:-)

von Krangel (Gast)


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Hi,
eher "learning by survival"

Ein langes und glücklichen Leben

von Magic S. (magic_smoke)


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> Je nach Material und Stärke der Isolierung 4,5 - 15 KV.
> Diese Geräte sind in der Lage bis zu 1200W zu leisten.
> Schlägt die HV durch, wird das registriert.
Jo, das merkt man auf jeden Fall. Das gibt ein Gebratzel, daß der 
danebenschlafende Prüfer in gefühlten drei Nanosekunden garantiert 
hellwach ist und mit dem Handfeuerlöscher gerade noch so das Ausrücken 
der Werksfeuerwehr unnötig macht.

von b35 (Gast)


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Schaue mal bei www.schleich.com nach. Ihre Standard Geräte gehen meisten 
bis 6kV/600VA, sie bauen aber auch was wir wollen.


[Andrew (kann gut lesen) und Franzose haben es erklärt].

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