Hallo Zusammen, ich habe eine Frage zu Weiterbildungen/Studium parallel zum Beruf. Ich bin 27, E-Technik MEng und habe gute 2 Jahre BE in einer Fa mit etwa 5k MA. Fachlich kann ich mich hier sehr gut entwickeln (FPGAs, DSPs), weshalb ich die nächsten Jahre in dieser Fa bleiben werde. Allerdings merke ich, dass ich noch Energie und Willen 'übrig' habe mich fachfremd weiterzubilden. Besonders Wirtschaftswissenschaften kann ich mir vorstellen, da mich das generell sehr interessiert. Mir geht es nicht ums 'High-Performen' sondern ums Interesse an der Sache. Ich bin weniger der Typ fürs Spezielle (reine Fokusierung auf ein technisches Thema) als fürs Übergreifende, dennoch mit Schwerpunkt in einem Thema. Den Schwerpunkt habe ich mir gesetzt und kann ihn in der Fa ausbauen. Aber das Übergreifende kommt mir etwas zu kurz. Mittel- und bisher auch langfristig will ich auf jeden Fall im Technischen bleiben (kein Schwenk ins reine Controlling etc.) aber mein Know-How gerne mit Betriebswirtschaft erweitern. Nun würde mich interessieren welche Möglichkeiten es gibt, welche Erfahrungen ihr gemacht habt und was man empfehlen kann? Innerbetrieblich scheidet aus. Es sollte zeitlich nicht länger als 3 Jahre dauern, und mit moderaten finanziellen Mitteln zu stemmen sein (<10k reine Studiengebühren). Ich möchte auch nicht WiWi komplett studieren, sondern eher eine Art "eingedampftes Aufbaustudium", bei dem man die Werkzeuge vermittelt bekommt ohne jede Theorie zu atomisieren. Um Anregungen wäre ich sehr dankbar :-) Schönen Abend wünsche ich noch. Simon
Soll es billig sein, guck mal bei der FernUni Hagen rein. Wäre allerdings ein WiWi-B.Sc. Kostet aber wie gesagt fast nichts, selbst wenn du schmeißt tut es nicht weh. Wenn es abgespeckt sein soll, schau dir mal diverse MBA Programme an. Die FOM ist das sehr beliebt, weil das sehr gut neben dem Beruf machbar ist. Ob 10.000Euro da reichen weiß ich nicht, musst du recherchieren.
überleg dir das gut - auch wenn du im moment glaubst, die energie für ein berufsbegleitendes studium übrig zu haben. so ein studium ist zeitaufwändiger als man am anfang vermutet. als ich mein berufsbegleitendes studium (maschinenbau) begonnen habe waren wir 32 personen, in der mitte des dritten semesters (also kurz vor der halbzeit) sind bereits 7 leute ausgestiegen und fünf beurlaubt (und vier neuzugänge). die doppelbelastung beruf-studium (und in manchen fällen noch familie) zieht arbeit, studium und privatleben in mitleid... versteh mich bitte nicht falsch - ich will dir dein studium nicht ausreden, dich aber trotzdem auf mögliche unerwünschte nebenwirkungen hinweisen.
Daniel F. schrieb: > als ich mein berufsbegleitendes studium (maschinenbau) begonnen habe > waren wir 32 personen, in der mitte des dritten semesters (also kurz vor > der halbzeit) sind bereits 7 leute ausgestiegen und fünf beurlaubt (und > vier neuzugänge). Naja, vielleicht ist Simon einer, der das durchhält. An meinem Abendstudium (El. Ing. FH) waren zu beginn ca. 50. Abgeschlossen nach 4.5 Jahren haben 7. Bei den Nachdiplom Studiengängen war es dann deutlich besser. Da haben praktisch alle durchgezogen. Wenn man Spass an der Materie hat, geht das. Grüsse, René
Danke für eure Anregungen soweit. äh schrieb: > Soll es billig sein, guck mal bei der FernUni Hagen rein. Wäre > allerdings ein WiWi-B.Sc. Kostet aber wie gesagt fast nichts, selbst > wenn du schmeißt tut es nicht weh. Das werde ich mal machen. Der Titel der am Ende rauspurzelt ist mir ziemlich egal. Wie gesagt, ist rein interessengesteuert. Solange ich mit den Inhalten zufrieden bin kann da beinahe sonst was stehen. Daniel F. schrieb: > überleg dir das gut - auch wenn du im moment glaubst, die energie für > ein berufsbegleitendes studium übrig zu haben. so ein studium ist > zeitaufwändiger als man am anfang vermutet. Sehe ich genauso. Ich weis dass mit einem Studium eine erhebliche Mehrbelastung entstehen wird. Genau desshalb bin ich auch immer noch recht vorsichtig mit der Idee. Falls ich so etwas beginne will ich mir im Vorfeld sicher sein es auch durchziehen zu können. Das ist neben den Inhalten der zweite maßgebende Punkt. Wie war denn dein berufsbegleitendes Studium aufgesetzt? Über Fernuni oder Präsenz (Teil- oder Vollzeit)?
Simon L. schrieb: > Das werde ich mal machen. Wenn du dort anfängst, würde mich ein Erfahrungsbericht freuen. Ich bin leider noch nicht soweit.
äh schrieb: > Soll es billig sein, guck mal bei der FernUni Hagen rein. Wäre > allerdings ein WiWi-B.Sc. Kostet aber wie gesagt fast nichts, selbst > wenn du schmeißt tut es nicht weh. So einfach mal ein paar hundert Stunden in den Sand gesetzt? Warum Ing. keinen ökonomischen Sachverstand haben, beweist sich mir immer wieder! > > Wenn es abgespeckt sein soll, schau dir mal diverse MBA Programme an. > Die FOM ist das sehr beliebt, weil das sehr gut neben dem Beruf machbar > ist. > Ob 10.000Euro da reichen weiß ich nicht, musst du recherchieren. Nein Die FOM ist aber auch nur eine der vielen MBA-Zertifikats-Druckerein. Wenn eine Weiterbildung nicht von der Firma gefördert wird, so würd ich die auch nicht machen. Wenn die Firma nicht dahinter steht, haste damit neben den Aufwand am Ende auch noch Ärger und Scherrerei am Hals!
Marx W. schrieb: > Wenn eine Weiterbildung nicht von der Firma gefördert wird, so würd ich > die auch nicht machen. Wenn die Firma nicht dahinter steht, haste damit > neben den Aufwand am Ende auch noch Ärger und Scherrerei am Hals! Sobald ich selbst den Beschluss gefasst habe mich in der Richtung weiterzubilden würde ich mich auch in der Fa erkundigen was da konkret an Unterstützung rauszuholen ist. Die lässt mich sicher nicht alleine stehen, aber ein Rundum-Sorglos-Paket darf ich natürlich auch nicht erwarten. Ich bin nur der Meinung, dass der Impuls das zu machen von mir selbst kommen muss. Unterstützung durch die Fa wäre wünschenswert und ist absehbar (in Form von genereller Aktzeptanz, angepasstem Arbeitszeitmodell, etc.) aber soll nicht das KO-Kriterium sein. Den ganzen MBA-Schmieden stehe ich generell sehr skeptisch gegenüber. Es mag gute geben aber viele Hochschulen nutzen das auch als Druckerpresse, da spiele ich sicher nicht mit. Dachte bisher entweder an Fernuni Master, wie auch schon vorgeschlagen oder Präsenzuni Master (die Uni meiner Stadt bietet soetwas auch an, obs taugt weis ich noch nicht) mit entsprechender Arbeitszeitreduktion (klar, Fulltime geht dann nicht mehr).
Mach doch kostenlose kurse (OCW). Im Internet gibts sehr veiele.
Es gab doch (von mir bereits) den einzig hier passenden Vorschlag! MBA der Open University £17,645 - 19,810/akademisches Jahr. Ja es ist teuer als die MBA Programme die manche IHKen in Kombination mit einigen FHen anbieten (dort werden dann Meister/Techniker mit Betriebswirt Weiterbildung zugelassen) aber dieser Studiengang ist durch diverse Akkredetierungsagenturen bestätigt worden und international nicht völlig unbekannt! Zudem zeigt man das man grundsätzlich in der Lage ist ein englischsprachiges Programm zu absolvieren! Wenn man auf dem MBA wirklich aufbauen will - sollte man hier nicht unbedingt sparen (d.h. nicht das man zu Programmen mit Kosten über 100k greifen sollte).
Ich meinte sowas https://www.coursera.org/ https://openhpi.de/ https://www.edx.org/ https://www.udacity.com/ https://iversity.org/ https://www.khanacademy.org/ usw
Da gibt es keine ordentlichen (für den AG) Zeugnisse. Kein Zeugnis => never happend
Ich habe meine Master in Wirtschaftsingenieurwesen berufsbegleitend an der HS-Anhalt absolviert. Der Studiengang ist akreditiert und kostet 950,- Steine im Semester. Die Kommilitonen kamen aus ganz Deutschland. Pro Semester hast du 3 Präsenztermine (Do,Fr und Sa) wo dir die Grundlagen eingetrichtert werden. Zu Hause sind dann Nacharbeiten, Hausarbeiten, Prüfungsvorbereitungen usw. fällig. Insgesamt gab es 90 ECTS-Creditpoints und wenn man pro Punkt 25-30h Aufwand rechnet, kannst du dir ja den zeitlichen Rahmen für 2,5 Jahre ausmalen. Aber du hast Recht, interessant war es allemal.
Siegfriedlinde schrieb: > Da gibt es keine ordentlichen (für den AG) Zeugnisse. Bei den meisten OCWs gibts ein Zertifikat.
Thomas1 schrieb: > Bei den meisten OCWs gibts ein Zertifikat. Da fehlt die Anerkennung. So ein Zertifikat ausstellen kann jeder. Die Leistungen muss kontrolliert werden können, solche Ausdruck-Zertifikate zählen nix.
Pimp Jannik schrieb: > Da fehlt die Anerkennung. > > So ein Zertifikat ausstellen kann jeder. Die Leistungen muss > kontrolliert werden können, solche Ausdruck-Zertifikate zählen nix. Anbieter sind Unis, teilweise sogar Elite-Unis.
Thomas1 schrieb: > Anbieter sind Unis, teilweise sogar Elite-Unis. Ich weiß, aber dann zählen nur die Kurse, die mit einer richtigen Prüfung beendet werden. Also muss die Uni das organisieren/kontrollieren. Irgendwelche Online-Prüfungen und Zertifikate sind nicht ausreichend.
Thomas1 schrieb: > Elite-Unis Redest du von der Exzellenz-Initiative? :D Sehr aussagekräftig in Bezug auf die Lehre... Dazu auch noch bei nicht-akkreditierten Kursen.
äh schrieb: > Redest du von der Exzellenz-Initiative? Ich meine Stanford, harvard usw und nicht diesen möchtegern aus der BRD.
yannik schrieb: > Es gab doch (von mir bereits) den einzig hier passenden Vorschlag! MBA > der Open University £17,645 - 19,810/akademisches Jahr. Ja es ist teuer > als die MBA Programme die manche IHKen in Kombination mit einigen FHen > anbieten (dort werden dann Meister/Techniker mit Betriebswirt > Weiterbildung zugelassen) aber dieser Studiengang ist durch diverse > Akkredetierungsagenturen bestätigt worden und international nicht völlig > unbekannt! Zudem zeigt man das man grundsätzlich in der Lage ist ein > englischsprachiges Programm zu absolvieren! Habe deinen Link schon zur Kenntnis genommen und auch nochmal angeschaut. Aber ich habe festgestellt, dass es für mich wohl eher nicht das Richtige ist. An einem englischsprachigen Programm habe ich prinzipiell kein Problem. Habe meinen Master auch schon im englischsprachigen Ausland gemacht. Allerdings scheint mir diese Art von Studium zu medienlastig für mich zu sein. Mit einem innerdeutschen Fernstudium könnte ich noch warm werden (wobei ich merke, dass ich doch zumindest eine Teilpräsenz wünsche), aber ein Programm, dass rein auf Internet, E-Mail, Chat, Audiovisuelles, etc. beruht ist für mich nicht das Richtige. Hinzu kommen die recht hohen Kosten. Da ich wie gesagt keinen riesen Karriere-boost anvisiere ist das für mich nicht im richtigen Verhältnis. Trotzdem vielen Dank für die Infos, auch das hat mir sehr weitergeholfen.
Würdest du mit den Stunden runter gehen? Eine weitere Möglichkeit wäre ein Teilzeitstudium, setzt natürlich voraus das man in der richtigen Region wohnt und man recht flexibel mit den Areitszeiten ist! (Wenn man den Master aber dann nicht wirklich nutzen will, ist der Aufwand sicher zu groß) ggf. wäre die Nordakademie interessant http://trinity.nordakademie.de/fileadmin/downloads/Broschueren/MBA-Broschuere.pdf Gesamtkosten 15k€ "In 24 Monaten erreichen Sie berufsbegleitend den MBA. Insgesamt fünf Präsenzphasen mit jeweils zweiwöchigen Studienblöcken erwarten Sie im ersten, zweiten und dritten Semester. Hinzu kommen sechs Wochenenden sowie verschiedene Abendveranstaltungen." Elmshorn ist von HH aus gut zu erreichen ;)
Simon L. schrieb: > Wie war denn dein berufsbegleitendes Studium aufgesetzt? Über Fernuni > oder Präsenz (Teil- oder Vollzeit)? Präsenzstudium Teilzeit, jeweils Freitag Mittag bis 22:00 (3/4 bis 1 Stunde Abendpause), Samstag von 8:00 bis 16:15 (wieder 3/4 bis 1 Stunde Mittagspause). Semester von Anfang September bis Mitte Feber (2 Wochen Weihnachtspause), ein Wochenende frei, danach bis Mitte Juli (mit einem Wochenende Osterpause + Pfingstsamstag frei). Mindestanwesenheit 75% in jedem Fach, 100% im Labor, ansonsten verliert man bei Vorlesungen einen Prüfungsantritt (von zwei + 1 kommissionell), bei Übungen gibts eine Nachklausur, bei Labor durchgefallen -> ein Jahr verloren, ganzes Semester wiederholen. Bei beruflicher Verhinderung kann ein Abwesenheitsantrag gestellt werden (für jede versäumte Vorlesung an einem Tag ein eigenes Formular inkl. Kopie der Bestätigungen etc.), die Anrechnung liegt im Ermessen der Studiengangsleitung (wenn der nein sagt, dann eben nicht -> wieder näher an den 75%). Alle Prüfungen müssen beim ersten Antritt mitgeschrieben werden, wenns ganz blöd läuft, dann weiß man bis nach Mitte des nächsten Semesters nicht ob man das vorhergehende bestanden hat (falls nicht muss das ganze vorhergehende Jahr wiederholt werden + das momentan laufende Semester verloren) Krankheit gilt nur im Fall einer stationären Aufnahme als entschuldigtes Fernbleiben (auch hier wieder Formulare ohne Ende), Aufenthalt in der Ambulanz oder Krankschreibung durch den Hausarzt zählt nicht.
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