Die Spule eines Elektromagneten in einem Aktor für Gleichstrom weisst in einem Exemplar mehr als zwei Anschlüsse auf. Insgesamt hat die Spule vier freie Drahtenden, wobei allerdings zwei kurzgeschlossen sind: dann bleiben zwei freie, was zunächst normal ist, aber die Wicklungsrichtung ist verwirrend. Irgendwie sieht es so aus, als ob ein Teil der Wicklung gegensinnig zurückgewickelt wäre. Verfolge ich den Stromfluss dann aber von den zwei normalen Anschlüssen aus, sieht es wirklich so aus, als ob ein Teil der Leitungen zurückgeführt würde. Aber das würde doch das Magnetfeld aufheben. Sehe ich das jetzt falsch oder gibt es einen Sinn für eine entsprechende Wicklung? Brummen o.ä. kann bei Gleichspannung ja nicht sein.
Wenn die die verbundenen Wicklungsenden öffnen kannst, könntst Du es einfach Testen: Strom durch die eine Wicklung, Magnetfeld dsubjektiv beurteilen. Strom zusätzlich durch dier zweite Wicklung und testen, ob das Feld nun stärker oder schwächer.
Das will ich gerne versuchen. Gibt es aber auch eine sonstige Erklärung. Von reinen Widerständen her hätte ich auf bifilare Verlegung getippt, aber das macht ja bei einer Spule für einen Magneten keinen Sinn. Kann es eine Art Schutz gegen Streuinduktivität nach aussen sein, dass die äusserste gegenläufige Schicht dies verhindern soll?
Die Magnetstärke sinkt (fühlbar) nicht. Wofür könnte diese Wickelart dann wohl dienen?
Und das Magnetfeld steigt auch nicht, wenn durch die zweite Spule Strom fließt?
Dann scheint Deine Vermutung, die zweite Wicklung sei teilbifilar gewickelt zu stimmen. Ja, vielleicht wird dadurch wirklich bezweckt, dass das Streufeld reduziert wird, wenn ich auch nicht verstehe, was dass bei Gleichstrom bringen soll, bzw. wo das Gleichfeld sonst stören sollte.
Könnte es irgendwie dem Zweck einer Schutzbeschaltung dienen? Wenn der Magnet abschaltet, muss ja ein Funkenschlag vermieden werden, d.h. eine Diode oder etwas ähnliches muss den Strom bremsen.
Früher die Post-Flachreleis hatten oft zusätzlich bifilar gewickelte Widerstandwicklungen drauf. Sie waren so geschaltet, das kein Magnetfeld entsteht. Diese Wicklung konnte dann extern, wie ein normaler Widerstand für irgendwas benutzt werden.
So ein Magnet hat einen Umschalter - siehe Foto - Stellung EIN der Magnet schließt, Stellung UMP der Maget öffnet. Stellung UMP hat eine "Tasterfunktion" mit einer Rückzugfeder.
Gerhard Mares schrieb: > So ein Magnet hat einen Umschalter - siehe Foto - Stellung EIN der > Magnet schließt, Stellung UMP der Maget öffnet. Stellung UMP hat eine > "Tasterfunktion" mit einer Rückzugfeder. Habe das Problem, mein Magnet zieht nicht an.
Soll heißen, Du hast an dem Umschalter "gedreht" - oder wieso zeigst Du allein und gerade diesen? Welche Meßmittel hast Du?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.