Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spulenanschluss Elektromagnet DC


von Martin N. (mrtmed)


Lesenswert?

Die Spule eines Elektromagneten in einem Aktor für Gleichstrom weisst in 
einem Exemplar mehr als zwei Anschlüsse auf. Insgesamt hat die Spule 
vier freie Drahtenden, wobei allerdings zwei kurzgeschlossen sind: dann 
bleiben zwei freie, was zunächst normal ist, aber die Wicklungsrichtung 
ist verwirrend. Irgendwie sieht es so aus, als ob ein Teil der Wicklung 
gegensinnig zurückgewickelt wäre. Verfolge ich den Stromfluss dann aber 
von den zwei normalen Anschlüssen aus, sieht es wirklich so aus, als ob 
ein Teil der Leitungen zurückgeführt würde. Aber das würde doch das 
Magnetfeld aufheben. Sehe ich das jetzt falsch oder gibt es einen Sinn 
für eine entsprechende Wicklung? Brummen o.ä. kann bei Gleichspannung ja 
nicht sein.

von Roland .. (rowland)


Lesenswert?

Wenn die die verbundenen Wicklungsenden öffnen kannst, könntst Du es 
einfach Testen: Strom durch die eine Wicklung, Magnetfeld dsubjektiv 
beurteilen. Strom zusätzlich durch dier zweite Wicklung und testen, ob 
das Feld nun stärker oder schwächer.

von Martin N. (mrtmed)


Lesenswert?

Das will ich gerne versuchen. Gibt es aber auch eine sonstige Erklärung. 
Von reinen Widerständen her hätte ich auf bifilare Verlegung getippt, 
aber das macht ja bei einer Spule für einen Magneten keinen Sinn. Kann 
es eine Art Schutz gegen Streuinduktivität nach aussen sein, dass die 
äusserste gegenläufige Schicht dies verhindern soll?

von Martin N. (mrtmed)


Lesenswert?

Die Magnetstärke sinkt (fühlbar) nicht. Wofür könnte diese Wickelart 
dann wohl dienen?

von Roland .. (rowland)


Lesenswert?

Und das Magnetfeld steigt auch nicht, wenn durch die zweite Spule Strom 
fließt?

von Martin N. (mrtmed)


Lesenswert?

Nein, jedenfalls nicht "fühlbar".

von Roland .. (rowland)


Lesenswert?

Dann scheint Deine Vermutung, die zweite Wicklung sei teilbifilar 
gewickelt zu stimmen. Ja, vielleicht wird dadurch wirklich bezweckt, 
dass das Streufeld reduziert wird, wenn ich auch nicht verstehe, was 
dass bei Gleichstrom bringen soll, bzw. wo das Gleichfeld sonst stören 
sollte.

von Martin N. (mrtmed)


Lesenswert?

Könnte es irgendwie dem Zweck einer Schutzbeschaltung dienen? Wenn der 
Magnet abschaltet, muss ja ein Funkenschlag vermieden werden, d.h. eine 
Diode oder etwas ähnliches muss den Strom bremsen.

von Günter Lenz (Gast)


Lesenswert?

Früher die Post-Flachreleis hatten oft zusätzlich
bifilar gewickelte Widerstandwicklungen drauf.
Sie waren so geschaltet, das kein Magnetfeld entsteht.
Diese Wicklung konnte dann extern, wie ein normaler
Widerstand für irgendwas benutzt werden.

von Gerhard Mares (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So ein Magnet hat einen Umschalter - siehe Foto - Stellung EIN der 
Magnet schließt, Stellung UMP der Maget öffnet. Stellung UMP hat eine 
"Tasterfunktion" mit einer Rückzugfeder.

von Gerhard Mares (Gast)


Lesenswert?

Gerhard Mares schrieb:
> So ein Magnet hat einen Umschalter - siehe Foto - Stellung EIN der
> Magnet schließt, Stellung UMP der Maget öffnet. Stellung UMP hat eine
> "Tasterfunktion" mit einer Rückzugfeder.

Habe das Problem, mein Magnet zieht nicht an.

von Simply Black (Gast)


Lesenswert?

Soll heißen, Du hast an dem Umschalter "gedreht" - oder wieso zeigst Du 
allein und gerade diesen?

Welche Meßmittel hast Du?

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.