Hi, ich studiere zurzeit Wirtschaftsingenieurwesen und stehe vor der Entscheidung, welchen Vertiefer ich wähle. Ich schwanke zwischen Produktion & Logistik, Mechatronik und Automatisierungstechnik. Mir ist klar, dass man sich für das Fach entscheiden sollte, welches einem am meisten Spaß macht. Mein Problem ist aber, dass mir keines der Vertiefungsfächer so richtig gefällt. Zudem habe ich nie ein großes technisches Verständnis mitgebracht und Fächer wie Mechanik, Thermodynamik und Elektrotechnik nur durch sehr viel fleiß bestanden. Ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass ein Wirtschaftsingenieur in seinen späteren Positionen tatsächlich das technische Wissen von Mechatronik beispielsweise einsetzen wird. Dafür gibt es doch die Elektrotechniker oder Maschinebauer..? Um ehrlich zu sein, fehlt mir zurzeit eine Perspektive, da ich nicht genau weiß, was ich später eigentlich genau machen will.. Zusätzlich kommt die Angst, dass ich bei der falschen Wahl des Vertiefers später keine Arbeit finden würde.. Deshalb meine Fragen: Was wäre für einen Wirtschaftsingenieur empfehlenswert? Was sucht der Arbeitsmarkt momentan? Ist die Entscheidung des Vertiefers entscheidend für den späteren Beruf? Tendieren würde ich zu Produktion & Logistik, da ich dies am besten bewerkstelligen würde, aber nicht, weil ich mir vorstellen könnte, dass es mir gefallen würde.. Vielen Dank.
Was macht ihr denn bei "Produktion und Logistik"? - Produktionsoptimierung (Simulation, Algorithmen, Prioritätsregeln, ..)? - Materialflussoptimierung? (Lean Sigma, Simulation, Heuristiken, ...)? In dem Bereich sollte sich doch auch beruflich was finden lassen.
Im Bachelor werden Fächer wie Produktionsmanagement, Qualitätsmanagement, Automatisierung von Anlagen, Spanen und Umformtechnik behandelt. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Optimierung generell Spaß machen könnte, insbesondere im Bereich der Produktion. Dennoch denke ich, dass die Konkurrenz in diesen Bereichen enorm ist.. eine gewisse Zukunftsangst würde ich bei der Entscheidung für die "Produktion und Logistik" schon haben..
Die Konkurrenz hast du überall. "Management" machen auch viele Leute, vor allem auch viele Frauen, die können eh besser organisieren. Dazu hast du dort viel mehr Mitbewerber aus BWL, WiWis, und andere.
naja,... gibt es welche, die eventuell Erfahrungen aus der Praxis haben? Waren dort die Wiings eher in der Entwicklung tätig oder im Vertrieb oder in der Logistik?
FH oder Uni Starker Technikanteil im Studium oder schwacher? .. Wo WIngs eingesetzt werden, solltest du eigentlich wissen, wenn du dich für so ein Studium entschieden hast oder?
Siegfriedlinde schrieb: > In dem Bereich sollte sich doch auch beruflich was finden lassen. Wenn er schlau ist schaut er ob er die Inf-Module für den Wirtschaftsinformatiker sich sichern kann. Siegfriedlinde schrieb: > Was macht ihr denn bei "Produktion und Logistik"? > > - Produktionsoptimierung (Simulation, Algorithmen, Prioritätsregeln, > ..)? > > - Materialflussoptimierung? (Lean Sigma, Simulation, Heuristiken, ...)? > > In dem Bereich sollte sich doch auch beruflich was finden lassen. Vor allem hier wär eine Wirt-Inf. die ideale Besetzung! Von den Mischstudiengänge in Wirtschaft halt ich den Wirt.-Inf für den einzig sinnvollen. Alle anderen sind weniger zu empfehlen. Aber zum TO: Mach Produktion & Logistik. Mechatronik und Automatisierungstechnik sind durch echte Ing. überpowered!
Marx W. schrieb: > Von den Mischstudiengänge in Wirtschaft halt ich den Wirt.-Inf für den > einzig sinnvollen. Alle anderen sind weniger zu empfehle seh ich auch so. Wir haben auch einige Wirt.Inf die das per duales Studium gemacht haben. Die haben die gute Mischung von Wirtschaft + IT, das ist am wichtigsten. Ca. 70% aller SW die entwickelt wird, wird für betriebswirtschaftliche bzw. Verwaltungszwecke entwickelt. Daher ist es super, wenn ein Entwickler auch den Anwender versteht. Und solche Jobs, wo man den Anwender verstehen muss, kann man z.B. schwerer nach Indien auslagern. Bzw. der Wirt.Inf koordiniert die Entwicklungen vom Outsourcing Partner, während der Inder das ganze dann programmiert oder der Code Generator.
Willemranshid Ferkuhadresh schrieb: > Marx W. schrieb: >> Von den Mischstudiengänge in Wirtschaft halt ich den Wirt.-Inf für den >> einzig sinnvollen. Alle anderen sind weniger zu empfehle Das wäre rein subjektiv zu beurteilen, wenn man nicht auf die Marktgegebenheiten sieht. Ich persönlich halte eine ingenieursmäßige Grundausbildung (Mathe, ET, IT, Mech, Chemie etc.) noch immer am sinnvollsten. Diese ganzen Wirtschaftskenntnisse, die man im realen Leben nie richtig anwenden kann, eigentlich ein ganzes Bwl-Studium kann man locker in einer einzigen Bwl-Vorlesung zusammen fassen, oder man macht nebenberuflich als Ing. ein paar firmenexterne Weiterbildungen in dem Bereich zB. Unternehmensführung. Mit dem Wissen und der Ing. Grundausbildung weiss man dann bereits schon mehr als irgendein Bwler. Denn was interessiert Ing., Unternehmensführung oder Bwl zu studieren, wenn die ja gar nicht mal in die Lage kommen, irgendwo ihre Kenntnisse anwenden zu können. Höchstens dann viel später als erfahrener Ing. der in höhere Positionen aufgestiegen ist. Eigene Erfahrung! Ich habe auch im Bereich Wirtschaftsinformatik maturiert, dann ein Studium in techn. Info, danach eine Promotion im Bereich wissenschaftl. Simulationen. Aber so richtig konnte ich meine Bwl-Zusatzkenntnisse nie anwenden.. > > seh ich auch so. Wir haben auch einige Wirt.Inf die das per duales > Studium gemacht haben. Die haben die gute Mischung von Wirtschaft + IT, > das ist am wichtigsten. Ca. 70% aller SW die entwickelt wird, wird für > betriebswirtschaftliche bzw. Verwaltungszwecke entwickelt. Daher ist es > super, wenn ein Entwickler auch den Anwender versteht. Bist du dir sicher? 70% ist für Bwl-Zwecke programmiert? Gerade SW für "Verwaltungszwecke" gehört persönlich zu den für mich langweiligsten Einsatzgebieten. Da schlaft mir doch das Gesicht ein, od. zB. wenn ich Webseiten (JSF etc.) programmieren müsste! Ein Graus. Jeder Inder könnte das unternehmen. Ich liebe es, techn. anspruchsvolle Software im wissenschaftl. oder ingenieursmässigen Bereich zu entwicklen - das wären dann die anderen 30% wenn man dir Glauben schenken darf. D.h. Software für Automation, Robotik, Grossrechensysteme, Simulationen um z.B. Werkstoffe zu analysieren (FEM), CAD/CAE etc. dort liegen eigentlich meine Interessen. Micky-Maus Software wie Websiten etc. liegt weniger darin. > > Und solche Jobs, wo man den Anwender verstehen muss, kann man z.B. > schwerer nach Indien auslagern. Bzw. der Wirt.Inf koordiniert die > Entwicklungen vom Outsourcing Partner, während der Inder das ganze dann > programmiert oder der Code Generator. Ja, das liegt momentan in meinem Arbeitsgebiet. Was auch eher langweilig ist. Werde bald wieder in die Wissenschaft gehen ;-)
HalloHeiner schrieb im Beitrag #3397222: > DrTech schrieb: >> danach eine Promotion im >> Bereich wissenschaftl. Simulationen > > Wie lautet genau das Thema? > > Was hast du erforscht? > Simulationen im Bereich Materialwissenschaften/Werkstoffe (Metalllegierungen) in Extrembedingungen (Luft- und Raumfahrt).
Die Möglichkeit der Informationstechnik besteht ebenfalls als Wahl für den Vertiefer bei uns. Eigentlich habe ich mir darüber noch keine richtigen Gedanken gemacht, ob es etwas ist, was ich später machen möchte, aber das, was ich bisher gelesen habe, scheint die Kombination Wiing + Informationstechnik doch auch sehr gefragt zu sein, oder? Der Markt im Bereich Produktion und Logistik ist doch ebenfalls überlaufen... bei uns an der Uni machen diesen Vertiefer über 50%, wobei Informationstechnik nur 1-2 wählen..
HalloHeiner schrieb im Beitrag #3397292: > DrTech schrieb: >> Schnauze. > > Blöd wenn man sich nur mit oberflächlichen Lügengeschichten profilieren > kann oder? :P Na hör mal! Dir muss ich lange nichts beweisen mein Lieber. Ich habe es auch nicht nötig. Na, ausnahmsweise mein Lieber, wenn Du wirklich so interessiert bist: Da die direkte Beobachtung Metall erzeugender Prozesse, die bei bis zu 1.700 Grad Celsius ablaufen, bisher weitgehend unmöglich war, setzt man daher auf die Simulation dieser Vorgänge am Computer. Mit Computermodellen haben wir die nötigen Drücke und Temp. bestimmt. Für alle Module wird zur Umsetzung der Modelle eine sehr hohe Rechnerleistung benötigt.Daher wurden auch Weiterentwicklungen im Bereich des Parallel-Rechnens auf Supercomputern angetrieben. In diesem Bereich war ich hauptsächlich involviert. Ich werde jedoch hier sicher niemanden den Abstract/od. Ähnliches veröffentlichen.
Aber es geht hier nicht um mich, sondern um den TO, auch wenn du, "HalloHeiner" ein zu hohes Interesse an meiner Person hegst.
HalloHeiner schrieb im Beitrag #3397346: > Da du es nicht machst, müssen wir davon ausgehen, dass du ein Scharlatan > bist. Vielleicht will er auch einfach nur anonym bleiben? Über die Dissertation kommt man an seinen Namen. Meinen Namen will ich in diesem Unterforum lieber auch nicht lesen.
Robert schrieb: > und nun zu meiner Frage...? Du hast Technik nicht drauf, damit bist du gearscht! Du kannst nur um "Management"-Positionen streiten, mit BWlern/WiWis. Also wirst du als Sachberarbeiter enden. Have fun!
wow wie nett.. entscheide mich wohl für die Produktion und Logistik.. ist ein breitgefächerter Bereich und passt zu einem Wiing. Logistik sollte zudem auch in der Zukunft gefragt sein.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.