Forum: PC Hard- und Software HP thin client - was geht damit?


von Helge A. (besupreme)


Lesenswert?

Hi,

gestern ist mir ein HP thin client zugelaufen. Ist ja hübsch, ein 
kleiner, leiser Rechner mit ausreichend Geschwindigkeit und braucht nur 
ein paar Watt. Dachte ich.

Da läuft XP embedded drauf, und irgendwelche Citrix software. Das 
Betriebssystem ist auf einem flash Speicher, und man kann scheinbar gar 
nichts dran verändern. Arf.

Kann man damit irgendwas gescheites anstellen - außer verkaufen? In der 
Bucht scheints so 100 Taler wert zu sein.  Also muß doch irgendwas 
gehn damit??!!

von Reinhard Kern (Gast)


Lesenswert?

Helge A. schrieb:
> Also muß doch irgendwas
> gehn damit??!!

Ja, wenn du einen Citrix-Server hast, ev. auch einen Microsoft Terminal 
Server. Das Ding ist eben ein Client, der kann ohne Server nix. Manche 
solche Clients lassen sich für mehrere Modi konfigurieren, auch als 
Browser, dann könnte man wenigstens ein bisschen rumsurfen. Aber im 
Prinzip sind Thin Clients nur externe Bildschirme für Software, die auf 
dem Server läuft, sonst wären sie ja Fat Clients.

Gruss Reinhard

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Helge A. schrieb:
> Das Betriebssystem ist auf einem flash Speicher, und man
> kann scheinbar gar nichts dran verändern.

Wie sieht denn das Ding von innen aus?

Mir sind schon ThinClients in die Finger gekommen, in denen eine 
CF-Karte steckte ...

von <-> (Gast)


Lesenswert?

> Mir sind schon ThinClients in die Finger gekommen, in denen eine
> CF-Karte steckte ...

In den ThinClients ist meist eine IDE-Schnittstelle, als 40-pol 
Steckerleiste Raster 2,54 mm oder als 50-pol Fassung für CF-Karten. Es 
gibt Adapter IDE/CF, z.B. 
http://www.reichelt.de/index.html?&ARTICLE=57406

von <-> (Gast)


Lesenswert?

Korrektur:

Oft sind die Steckerleisten auch 44-pol, wie bei den alten 2,5"-PATA-HDs

von Helge A. (besupreme)


Lesenswert?

Das Innenleben besteht hauptsächlich aus zwei fetten Heatpipes auf CPU 
und GPU - 12V 3A werden vom Netzteil verlangt und es gibt keinen Lüfter.

Das einzige steckbare ist ein 1GB RAM-Modul in der Bauart wie man sie 
auch in Laptops findet.

Und irgendwie läßt sich da scheinbar gar nichts einstellen oder 
dazuladen im Windows. Das scheint ein komplett abgeriegeltes Embedded zu 
sein.

Schade, weil ein relativ fixer 36W PC hätte mir gut gefallen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Und was lässt Dich auf XPe schließen? Gibt es entsprechende 
Bootmeldungen?

von Guido C. (guidoanalog)


Lesenswert?

Hallo,

Helge A. schrieb:
> gestern ist mir ein HP thin client zugelaufen.

Typ? Bild vom Innenleben?

Vielleicht kannst Du Dir hier ein paar Anregungen holen.
http://my.opera.com/bhtooefr/blog/hp-t5325-thin-client-risc-os-and-maybe-combining-the-two-or-just-running-linu

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Helge A. (besupreme)


Lesenswert?

Hmm da muß ich doch wirklich mal nach unbenutzten Lötpads suchen..

Das Gerät startet in Sekunden ins XPe mit bekannt bunter Oberfläche. Nur 
daß auf dieser Oberfläche halt nicht viel zu machen ist. Schon gar nicht 
so was exotisches wie Softwareupdate oder die Installation eines 
Programms.

Ich seh mal zu, daß ich morgen ein Bild mit einer ordentlichen Kamera 
hinbekomme.

: Bearbeitet durch User
von Karl O. (knorke)


Lesenswert?

ab in die Bucht!

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Helge A. schrieb:

> daß auf dieser Oberfläche halt nicht viel zu machen ist. Schon gar nicht
> so was exotisches wie Softwareupdate oder die Installation eines

Die Dinger sind für das zu gebrauchen, wofür sie gebaut wurden, als 
Terminalclient. Für nichts anderes, auch wenn du noch so viel dran rum 
analysierst. Schade um die Zeit.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Helge A. schrieb:
> Schon gar nicht so was exotisches wie Softwareupdate
> oder die Installation eines Programms.

Dafür ist XPe auch nicht da. Ersteres ist konzeptionell nicht 
vorgesehen, letzteres ist je nach Konfiguration des Bootimages durchaus 
möglich, setzt aber natürlich ein beschreibbares Dateisystem voraus.

von Frank (Gast)


Lesenswert?

Ich habe vor einiger Zeit einen Fujitsu-Siemens S500 für 25,- erworben, 
dürfte ähnlich sein. Dem habe ich ein 2GB-Ram verpasst und auf den 
CF-Steckplatz ein 5GB-Microdrive aus einem Uralt-iPod. Da läuft ein XP 
SP3 ganz brauchbar drauf ...

Das XP habe ich mit der Software "XPLite" auf ca. 250 MB "abgemagert" 
...

von Helge A. (besupreme)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Im Anhang das Bild vom Innenlaben. Oben links die 512MB Flash disk, oben 
rechts 512MB RAM. Beides steckbar und mit normaler Belegung.

Der PCI-Slot funktioniert zwar, eine Steckkarte, die Treiber erfordert, 
wird aber nicht installiert.

Starten von USB funktioniert, scheinbar gibts aber nur wenige 
USB-Sticks, die man startfähig machen kann. Ich hab jetzt schon 4 
verschiedene ausprobiert mit verschiedenen Werkzeugen.

XPLite werd ich mal testen, das normale XP fordert mindestens 1.5GB 
Platz auf der Platte.

von Dirk (Gast)


Lesenswert?

Helge A. schrieb:
> Im Anhang das Bild vom Innenlaben. Oben links die 512MB Flash disk

Könnte DoC ohne Gehäuse sein, kann ich nicht genau erkennen.
http://de.wikipedia.org/wiki/DiskOnChip

> Starten von USB funktioniert, scheinbar gibts aber nur wenige
> USB-Sticks, die man startfähig machen kann.

Nimm

http://www.pendrivelinux.com/universal-usb-installer-easy-as-1-2-3/

oder

http://unetbootin.sourceforge.net/

lade eine Linux Live-Distri (z.B. Knoppix o. Ubuntu) und schau, ob die 
"Platte" erreichbar ist. Wenn ja, kannst Du mit dem Ding alles 
anstellen, was die Hardware noch hergibt.

Für widerborstige Sticks

http://www.heise.de/download/rmprepusb.html

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Helge A. schrieb:
> Im Anhang das Bild vom Innenlaben. Oben links die 512MB Flash disk,

Ein scharfes Bild von genau dieser Ecke, vielleicht aus einer etwas 
anderen Perspektive, könnte hier Aufklärung bringen.

Kann man die Platine vom Board trennen? Was für ein Steckverbinder wird 
da verwendet, wieviele Pole hat der?

von Stefan W. (dl6dx)


Lesenswert?

Helge A. schrieb:
> Im Anhang das Bild vom Innenlaben. Oben links die 512MB Flash disk, oben
> rechts 512MB RAM. Beides steckbar und mit normaler Belegung.

Auch wenn der Thread schon ein paar Tage alt ist:

Das ist dem Aussehen nach ein HP57xx. Geode-CPU, DDR-Ram bis 1 GB max.

Ins Setup kommt man bei dem normalerweise über F10.

Das Flash-Modul hat eine ganz normale 44pin-PATA-Schnittstelle und kann 
durch eine PATA-Disk ersetzt werden. Stecker und Kabel (RM 2.0 mm!) 
gibt's u.a. bei Segor.

Man müsste das Modul aber auch beschreiben können. Auf meinem Exemplar 
ist nämlich ein Linux (c't-VDR) drauf.

Es gibt ein paar Webseiten mit weiteren Informationen und 
Umbauhinweisen.
Suchbegriffe: HP T5720

Grüße

Stefan

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.