Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stromquelle mit LM334 liefert keinen stabilen Wert


von Be T. (wilhelmt)


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Ich möchte eine analoge Schaltung bauen, in welcher über einen NTC in 
der Ölablassschraube die Temp des Motoröls angegeben werden kann. Der 
dafür spezialisierte NTC-Sensor 94085 wird über ein LM334 mit 
Konstantstrom von 2 mA versorgt. Der LM334 bekommt seine Uv von einem 
LM7805. Am Ausgang des LM334 liegt über dem NTC eine Spannung an, die 
sich mit der Temp am Sensor ändern soll. Leider ändert sich diese Ua 
bereits, auch wenn der S stabil (auf 20°C) gehalten wird. Ua schwankt 
von 2,015 V bis 2,054 V regelmäßig hin-u.her. Da diese Spannung von 
mehreren Komparatoren LM339 ausgewertet werden soll, ist die Schwankung 
doch etwas sehr hoch. Am Eingang des LM334 schwankt nichts, nur am 
Ausgang, ca. nach 3 bis 5 Sek. setzt eine neue S ein, die Ziffern am 
Multimeter laufen aber dauernd rauf u runter. Die Schaltung ist als 
Versuchsschaltung auf Lochrasterplatine gelötet. Welches könnte die 
Ursache für die Schwankung sein?Gruß, wilhemT

von Kai K. (klaas)


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>Welches könnte die Ursache für die Schwankung sein?

Zu wenig Filterung, zu hochohmig, keine Ahnung. Zeig mal deinen 
Schaltplan.

Und eventuell brauchst du gar keine Konstantstromquelle, sondern erhälst 
mit einem Festwiderstand ein besseres Resultat? Schau mal hier:

http://www.sprut.de/electronic/temeratur/temp.htm#ntc

von Be T. (wilhelmt)


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Danke für deine Hilfe....aber ich habs gerade selbst rausgefunden: 
Wassereinbruch am Sensor! Die fertige Schaltung sollte zum Abschluss 
geeicht werden, indem der S in einem Behälter mit Wasser auf präzise 
kontrollierte Temps gebracht werden sollte. Damit eben kein Wasser an 
die S-Anschlüsse gerät, hatte ich den S in ein Röhrchen gesteckt, u das 
am S-Ende mit mehreren "perfekt" angepaßten Schrumpfschlauch-Abschnitten 
"abgedichtet" und am anderen Ende mit Heißkleber verschlossen. Und durch 
die geschrumpften Schläuche hat sich Wasser in Mengen hineindiffundiert. 
Nach dem Auspulen des S und Trockenföhnen liefert der nun herrlich 
stabile Messwerte. Das war was fürs Kuriosum-Kabinett.
Die Linearisierungsbemühungen auf "strut.de" kannte ich und hatte sie 
auch schon testweise ausgeführt. Das Verfahren hat aber den Nachteil, 
dass in den Randbereichen der Messfehler noch größer und 
unkontrollierbarer wird, und so wurde der verwertbare Bereich einfach zu 
klein. Ne, das passt schon so, es geht auch völlig ohne Linearisierung, 
einfach, indem mittels zugegeben vieler Komparatoren die interessanten 
Temps mit ihren Schwellstufen exakt abgeglichen werden. Ist eine 
womöglich eigenwillige Lösung, aber für den angestrebten 
Verwendungszweck passt das. Später mal...vielleicht im langen, kalten 
Winter, soll dann ein µC das Auswerten übernehmen. Danke nochmal für die 
Hilfe. Gruß, wilhelmT

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