Hallo zusamenn, ich habe mir seit langem die folgende Frage gestellt. Nachdem mein Augenarzt keine "sinnvolle" Antwort liefern konnte, habe ich dann mich entschieden, hier sie zu posten. Zuerst kleine Vorgeschichte: An der Uni war ich im Laufe der Jahre kurzsichtig geworden (Myopie). Nach Ende meines Studiums habe ich als reisender Techniker gearbeitet. Bücher und PC traten also immer seltener in meinem Leben auf. Nach knapp 2 Jahren war meine Kurzsichtigkeit besser geworden: ich konnte sogar am Abend/Nacht ohne Brillen fahren. Dann kam eine Jobwechselung und nun sitze ich seit 4 Jahren stets vor dem Monitor und dazu lese ich auch viel (lernen). Ergebnis: Innerhalb 4 Monaten war meine Sicht wieder schlecht geworden und nun habe ich ein -1,75 / - 2,00. Die Frage, ob sinnvoll wäre, eine Brille fürs Lesen bzw. PC zu kaufen, beantwortete die Augenärztin, dass der Bildschirm schon zu weit von meinen Augen liegt, und daher sind Brille (im Falle der Myopie) absolut nutzlos. So...ist es wirklich so? Ich meine, gibt es keine Brille, die den Eidnruck geben, dass entfernte Gegenstände näher kommen, um die Augen zu entlasten? Ich würde gerne mal die Frage einem Augenoptiker stellen, aber er wird bestimmt mir sagen, dass es Brille für den Schlaf gäbe, die ich umbedingt benötige... Gruß!!!
Dave Anadyr schrieb: > Die Frage, ob sinnvoll wäre, eine Brille fürs Lesen bzw. PC zu kaufen, > beantwortete die Augenärztin, dass der Bildschirm schon zu weit von > meinen Augen liegt, und daher sind Brille (im Falle der Myopie) absolut > nutzlos. Wenn Du kurzsichtig bist, kannst Du weiter entfernt liegende Dinge nicht scharf sehen. Je weiter weg, desto unschärfer. Entweder stimmt was an Deiner Geschichte nicht, oder die Augenärztin ist sehr merkwürdig. Kurzsichtigkeit ist nicht das "Ergebnis" von Augenbelastung, das ist ein Ammenmärchen. Kurzsichtigkeit ist erblich durch die Form der Augäpfel angelegt. Daß sie unterschiedlich stark wahrgenommen wird, hat mit unterschiedlicher Adaptionsfähigkeit des Auges zu tun, diese nimmt bei Ermüdung, schlechten Lichtverhältnissen und zunehmendem Alter zu. Wenn Dich das Lesen und Betrachten nah liegender Gegenstände ermüdet, dann ist eher von einer (einsetzenden) Altersweitsichtigkeit auszugehen. Wie alt bist Du? Du solltest vielleicht einen anderen Augenarzt befragen. > Ich würde gerne mal die Frage einem Augenoptiker stellen, aber er wird > bestimmt mir sagen, dass es Brille für den Schlaf gäbe, die ich > umbedingt benötige... Anständigen Optikern kann man durchaus vertrauen, allerdings bedarf es natürlich einer gewissen Erfahrung, einen anständigen Optiker zu erkennen. Da hat man, wenn man schon mehrere Jahrzehnte eine Brille trägt, natürlich deutlich bessere Karten. Optiker, die einem Schlafbrillen aufschwatzen wollen, sind eher eine Ausnahme. Befrage brillentragende Kollegen/Freunde nach einem Optiker, wenn Du Dir unsicher bist.
Kurzsichtigkeit ist hauptsächlich die Folge von schlechten Lichtverhältnissen, Verspannungen im Rücken- und Nackenbereich, usw. Hat noch weitere Ursachen. Fast jeder Augenarzt und Optiker sagt natürlich: Brille muss her! Wenn Kurzsichtigkeit 'erblich angelegt' ist warum ändert sich die Sehschärfe denn dann mit der Zeit? Warum wird die Sehschärfe - einmal mit einer Brille angefangen - von Jahr zu Jahr noch schlechter? Unter Naturvölkern kommt die Kurzsichtigkeit praktisch kaum vor. http://www.google.com/search?q=naturvölker+kurzsichtigkeit
>Hat noch weitere Ursachen. Als da wären? >Wenn Kurzsichtigkeit 'erblich angelegt' ist warum ändert sich die >Sehschärfe denn dann mit der Zeit? Schon mal daran gedacht, daß es unterschiedliche Ausprägungen der Fehlsichtigkeit geben kann? Die Körpergröße ist auch genetisch mitbestimmt. Der allgemeinen Erfahrung nach werden die wenigsten Menschen gleich mit ihrer "Endgröße" geboren. >Unter Naturvölkern kommt die Kurzsichtigkeit praktisch kaum vor. Könnte auch daran liegen, daß Naturvölker selten zu Augenärzten gehen.
vielleicht auch daran denken: http://blinzle.com/de/kb/wissenswertes/Traenenfilm_und_Traenenlinse.html
also, ich bin 30. Meine Geschichte ist genau wie ich sie erzählt habe. Vielleicht habe ich den Kommentar der Augenärztin nicht ganz deutlich formuliert. Meint ihr, es ist völlig normal, dass ich wegen meines Alters schlechter sehe? Als ich vor 4 Jahren wieder vor dem Bildschirm saß. konnte selber spüren, wie meine Augen am Ende des Tages müden waren. Bezüglich der Naturvölker. In meiner Familie bin der einzige, der Brille braucht (und der einzige der an der Uni gelernet hat). Meine beide Brüder brauchen die nicht, mein Vater sieht besser als ein Adler. Soll ich die Beleuchtung (selbst am Rechner) verbessern?
Peter L. schrieb: > vielleicht auch daran denken: > http://blinzle.com/de/kb/wissenswertes/Traenenfilm... Interessant. Danke Peter!
Dave Anadyr schrieb: > Bezüglich der Naturvölker. In meiner Familie bin der einzige, der Brille > braucht (und der einzige der an der Uni gelernet hat). Meine beide > Brüder brauchen die nicht, mein Vater sieht besser als ein Adler. > > Soll ich die Beleuchtung (selbst am Rechner) verbessern? Wahrscheinlich lautet die Antwort: Ja. Ich habe so genannte Energiesparlampen bei mir gehabt, bis ich darauf Aufmerksam geworden bin, dass diese aus mehreren Gründen nicht optimal sind. http://www.haus-bau-planung.de/2010/12/03/energiesparlampen-sind-giftig Als ich die gegen ganz normale Glühbirnen mit dem größeren Lichtspektrum ausgetauscht habe ging es mir wesentlich besser. Halogenleuchtmittel sind wohl ebenfalls zu gebrauchen. Beim Bildschirm denke ich, dass der besser ist je heller er ist. LCD Monitore haben meiner Erfahrung nach Vorteile gegenüber den Röhrenmonitoren. Allgemein gilt: Je heller umso besser. Denn die Augen brauchen das Licht. Oder was meinst Du mit Beleuchtung (selbst am Rechner) konkret? Was macht Dein Vater denn tagsüber? Kara Benemsi schrieb: > Als da wären? Ernährung zum Beispiel. http://www.google.com/search?q=kurzsichtigkeit+ernährung > Schon mal daran gedacht, daß es unterschiedliche Ausprägungen der > Fehlsichtigkeit geben kann? Ja, warum denn nicht? > Die Körpergröße ist auch genetisch mitbestimmt. Der allgemeinen > Erfahrung nach werden die wenigsten Menschen gleich mit ihrer "Endgröße" > geboren. Ja klar und die Hände zum Beispiel sind in der Regel in relativer Proportion zum gesamten restlichen Körper, genauso wie die Augen auch. >>Unter Naturvölkern kommt die Kurzsichtigkeit praktisch kaum vor. > > Könnte auch daran liegen, daß Naturvölker selten zu Augenärzten gehen. Meinst Du jetzt weil sie es nicht brauchen, oder weil keine Augenärzte da sind?
Dave Anadyr schrieb: > Bezüglich der Naturvölker. In meiner Familie bin der einzige, der Brille > braucht (und der einzige der an der Uni gelernet hat). Meine beide > Brüder brauchen die nicht, mein Vater sieht besser als ein Adler. Bei mir ist es genau umgekehrt, Eltern, Geschwister, alle kurzsichtig, nur ich hab bisher noch nie Probleme gehabt, halt Augen wie ein Adler. > Soll ich die Beleuchtung (selbst am Rechner) verbessern? -Der Rechner wird da kaum was für können, zumal es, wenn schon, denn schon, nur vom Bildschirm kommen könnte, aber dann müsste man es schon ziemlich übertreiben, z.B. durch Schlafentzug. Was für eine Glotze hast du denn? Röhre oder TFT? -Auch kann eine Änderung in der Ernährung der Grund dafür sein die nicht so einfach diagnostiziert werden kann. Hypovitaminose heißt der Fachbegriff wenn z.B. Vitamin A-Mangel so was auslöst. http://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_A Eine Mahlzeit pro Woche mit Karotten kann da nach Monaten wahre Wunder wirken. Naturvölker haben da eben eine gesündere Ernährung und somit auch eine gesündere Lebensweise.
Rainer S. schrieb: > Warum wird die Sehschärfe - einmal mit einer Brille angefangen - von > Jahr zu Jahr noch schlechter? Nicht wegen der Brille. Je nachdem, welcher Sehfehler korrigiert wird: Wachstum oder Alter. Kurzsichtigkeit geht mit dem Körperwachstum einher, i.d.R. sind die Augäpfel etwas zu lang, was sich mit dem Wachstum während der Jugend verstärkt. Hinzu kommt das nach der Jugend abnehmende Akkomodationsverhalten des Auges. Die zweite zunehmende Fehlsichtigkeit ist Altersweitsichtigkeit, die bei manchen bereit mit Mitte 30 anfängt. Nichts davon ist durch die Brille beeinflusst. Nur kann man natürlich nicht die Fehlsichtigkeit des einen mit der Fehlsichtigkeit des anderen vergleichen. Zumal ein erschreckend großer Bevölkerungsanteil fehlsichtig ist, ohne sich dessen bewusst zu sein, bzw. ohne das wahr haben zu wollen. Da wird dann über "winzige Schrift" geflucht oder gefordert, daß Fußgänger wie Weihnachtsbäume mit Warnwesten behängt werden müssen. > Beim Bildschirm denke ich, dass der besser ist je heller er ist. LCD > Monitore haben meiner Erfahrung nach Vorteile gegenüber den > Röhrenmonitoren. Allgemein gilt: Je heller umso besser. Denn die Augen > brauchen das Licht. Nein. Zu hell ist auch nicht gut. Ein Monitor sollte nicht heller als das Umgebungslicht sein. Aber auch nicht dunkler.
Der Bildschirm sollte auch augenschonend aufgestellt sein z. B. nicht im Gegenlicht. Bei Beschwerden am Arbeitsplatz auch mal den Betriebsarzt fragen ob mit dem Arbeitsplatz so alles in Ordnung ist.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Kurzsichtigkeit geht mit dem Körperwachstum einher, i.d.R. sind die > Augäpfel etwas zu lang, was sich mit dem Wachstum während der Jugend > verstärkt. Hinzu kommt das nach der Jugend abnehmende > Akkomodationsverhalten des Auges. > > Die zweite zunehmende Fehlsichtigkeit ist Altersweitsichtigkeit, die bei > manchen bereit mit Mitte 30 anfängt. > > Nichts davon ist durch die Brille beeinflusst. Nur kann man natürlich > nicht die Fehlsichtigkeit des einen mit der Fehlsichtigkeit des anderen > vergleichen. Evolutionstechnisch gibt es Brillen ja noch nicht sehr lange. Insofern stellt sich mir die Frage, wie Leute mit Fehlsichtigkeit vor 1000 oder 2000 oder 5000 Jahren überlebt haben. Beute und Gefahren konnten sie schlecht erkennen, waren insofern vom Verhungern und vom Gefressenwerden bedroht. Einzige Erklärung, dass sich diese Blindfische (hab selber ne Brille) deswegen haben fortpflanzen können, weil sie die Weibchen auch nicht so genau erkennen konnten. Quasi eine win-win-Situation für hässliche Frauen und fehlsichtige Männer. Im Ernst: Wie kann die Natur eine so hohe Fehlquote bei den Augen zu lassen, wenn wir rund 3/4 der Umwelt über die Augen wahrnehmen?
J. Ad. schrieb: > Insofern > stellt sich mir die Frage, wie Leute mit Fehlsichtigkeit vor 1000 oder > 2000 oder 5000 Jahren überlebt haben. Na, sie sind einfach insgesamt nicht so alt geworden. Weitsichtigkeit war kein sonderliches Problem, weil die wenigsten Leute lesen konnten. Bei stärkerer Fehlsichtigkeit war die Lebenserwartung noch weiter reduziert.
Hallo Dave, ich kann deine Vermutungen und Erfahrungen nur bestätigen. Das Auge stellt sich so ein, wie es gebraucht wird. Wenn man viel im Nachbereich sehen muss, wird es daraufhin optimiert, und die Fernsicht wird schlechter. Wenn man nun eine Fernsichtbrille auch zum Lesen aufsetzt, verstärkt sich die Kurzsichtigkeit. Ich brauche auch eine Brille fürs Autofahren, setze sie aber sonst nicht auf. Dadurch ist meine Kurzsichtigkeit auf einem erträglichen Level geblieben, während andere, die ihre Brille ständig aufsetzten, immer stärkere Brillen brauchten. Ich kann Kurzsichtigen also nur empfehlen, zum Lesen und anderen Tätigkeiten im Nahbereich keine oder eine schwächere Brille aufzusetzen.
Ich will ja den Thread nicht kapern, aber ich, Anfang 30, habe ein ähnliches Problem: vor knapp 2 Jahren wurden eine leichte Kurzsichtigkeit (ungefähr 0.6 rechts und 0.9 links iirc) festgestellt. Der Augenarzt meinte damals jedoch, eine Brille wäre nicht notwendig, den nächsten Termin habe ich mitte Feber 2014. Ich arbeite viel am Bildschirm und lese auch relativ viel, beides funktioniert (naturgemäß) ganz gut, aber bei entfernteneren Objekten (Hinweisschilder, Autokennzeichen etc.) habe ich dann doch ganz schöne Probleme, diese zu entziffern und das nervt ziemlich, da das früher alles problemlos möglich war. Leider ist's beim Augenarzt aber immer so stressig: Er macht zwar alles sehr gewissenhaft, allerdings hat er nur sehr wenig Zeit für Erklärungen oder gar auf meine Fragen so detailliert einzugehen, wie ich es mir wünschen würde, weil da immer sehr viele Patienten warten. Und wechseln kann/will ich ihn auch nicht, die Augenärzte im Umkreis von 20 km nehmen keine neuen Patienten und ich muß froh sein, daß ich zumindest diesen habe (bei dem ich ehrlich gesagt auch nur über Umwege und durch Vitamin B untergekommen bin). Allerdings gibt's dann ja diese "Verstellbaren" Brillen, also diese Meßbrillen, wo man die Brechung mittels Drehring einstellen kann: Meine Idee wäre nun, mir so eine zu besorgen und diese dann bei der Bildschirmarbeit so zu benutzen, daß praktisch "Überkurzsichtigkeit" simuliert wird, damit das System Auge/Hirn in's "weitsichtige" gezogen wird. Natürlich muß man dann alle paar Wochen eben nachstellen. Ich weiß nicht, ob man hier versteht, was ich meine. Ich meine das so, wie mit einer herausnehmbaren Zahnspange, da kann/soll/muß ja der Patient auch alle 2 Wochen (beispielweise) das Spannrad nachziehen, aber über die Zeit macht die Summe der Verstellungen da ja auch einen Effekt auf das Gebiß aus. Und mit der Meßbrille stelle ich mir das eben analog vor: Immer, wenn man am Rechner sitzt diese verwenden, und leicht "überkorrigieren". Und dann eben alle 2 oder 3 Wochen um 1/20 Dioptrie (alles Hausnummern) weiterstellen. Könnte man damit das System Auge/Hirn in die gewünschte (korrigierende) Richtung "ziehen" oder ist diese Idee kompletter Blödsinn? Ich bin, was die Augenheilkunde und Fehlsichtigkeit betrifft eigentlich ziemlich unwissend und war in meinem Erwachsenenleben auch erst einmal beim Augenarzt - und das auch nur deswegen, weil es mich genervt hat, daß ich in der Entfernung wesentlich schlechter sehe. Aber wie gesagt, damals hat der Augenarzt (der übrigens ein ziemlich guter sein soll, immerhin jahrelang erster Oberarzt, darüber hinaus Fachgruppenobmann, Mitglied der Kommisson für Augenchirurgie, etc. pp.) gemeint, ich bräuchte eben keine Brille und ich will ihn beim nächsten Mal auch auch nicht damit belästigen, denn wahrscheinlich würde er mir sowiso abraten oder meine Frage einfach nur als "Gespinne" abtun. Andererseits zweifle ich auch ein bisschen an ihm, da ich seit ungefähr 8 Jahren auch störende - wenn auch kleine - schwarze sog. "Mouches volantes" im rechten Auge habe, er diese aber am Bild nicht sehen konnte (oder wollte). > Die zweite zunehmende Fehlsichtigkeit ist Altersweitsichtigkeit, die bei > manchen bereit mit Mitte 30 anfängt. Dachte immer, das kommt erst mit 70, wenn man "austrocknet", weil durch das fehlende Körperwasser der Apfel "zusammenschrumpelt". Soll man darauf warten? Danke jedenfalls für alle zielführenden Beitreige und sorry an den TO dass ich hier mit meiner Frage mitreinplatze. Mir ist auch klar, daß etwaige Antworten keine medizinische Beratung etc. sind... Gruß, N0R Edit: "In's Auge springenden" Rechtschreibfehler korrigiert
Norbert M. schrieb: > und diese dann bei der > Bildschirmarbeit so zu benutzen, daß praktisch "Überkurzsichtigkeit" > simuliert wird, damit das System Auge/Hirn in's "weitsichtige" gezogen > wird. Natürlich muß man dann alle paar Wochen eben nachstellen. Das funktioniert nicht, ebensowenig wie "Augentraining" funktioniert. Du musst Dich damit abfinden, daß Deine Augen mit Dir mitaltern, und die Akkomodationsfähigkeit Deiner Augen ebenfalls abnimmt. > Andererseits zweifle ich auch ein bisschen an ihm, da ich seit ungefähr > 8 Jahren auch störende - wenn auch kleine - schwarze sog. "Mouches > volantes" im rechten Auge habe, Das sind Schlieren im Glaskörper. Die sind i.d.R vollkommen normal. Je nachdem, wen man fragt, bekommt man aber auch irgendwas zwischen Esoterik und Hysterie zu hören -- bei gesundheitsbezogenen Internetrecherchen ist das allerdings Standard (Willkommen im Club der anonymen Hypochonder). > Dachte immer, das kommt erst mit 70, wenn man "austrocknet", weil durch > das fehlende Körperwasser der Apfel "zusammenschrumpelt". O nein.
Irgendwas muss Lesen trotzdem mit Kurzsichtigkeit zu tun haben, denn es gibt asiatische Länder, in denen in den 1940er Jahren, als die meisten Leute in der Landwirtschaft gearbeitet haben, kaum jemand kurzsichtig war, heute aber 90% eine Brille brauchen. Vermutlich irgendeine Adaption während des Heranwachsens. Übrigens waren auch vor 5000 Jahren Kurzsichtige nicht nutzlos. Ein Reh trifft man mit dem Bogen auch mit 3 Dioptrien Fehlsichtigkeit, da die Schussweite sowieso nicht mehr als 10 Meter betragen sollte. Ausserdem sieht man im Wald sowieso nicht besonders viel weiter. Und es gab sicher auch Handwerker, z.B. Leute die nur Steinwerkzeuge hergestellt haben oder andere die nur Pfeile gebaut haben ...
Ossi Losskopp schrieb: > Ein Reh > trifft man mit dem Bogen auch mit 3 Dioptrien Fehlsichtigkeit Wie hast du das denn ausgerechnet?
Ralf G. schrieb: > Ossi Losskopp schrieb: >> Ein Reh >> trifft man mit dem Bogen auch mit 3 Dioptrien Fehlsichtigkeit > > Wie hast du das denn ausgerechnet? Empirisch.
Ossi Losskopp schrieb: > Irgendwas muss Lesen trotzdem mit Kurzsichtigkeit zu tun haben, denn es > gibt asiatische Länder, in denen in den 1940er Jahren, als die meisten > Leute in der Landwirtschaft gearbeitet haben, kaum jemand kurzsichtig > war, heute aber 90% eine Brille brauchen. Unwahrscheinlich. Die Kurzsichtigkeit wird schlichtweg nicht diagnostiziert worden sein, genauso, wie auch heutzutage viele Weitsichtigkeiten nicht diagnostiziert werden.
So lange man nicht an jeder Kreuzung aus dem Auto steigen muß, um die Verkehrsschilder von Hand zu befühlen, so lange geht das noch. Ein weiteres sicheres Indiz für Kurzsichtigkeit ist, wenn man in der Gaststätte über den Tisch langt und den Gegenübersitzenden dabei fragt: "Hast Du meine Brille auf?" ;-) MfG Paul
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Rufus Τ. Firefly schrieb: > http://www.tagesspiegel.de/berlin/toedlicher-schuss-in-brandenburg-berliner-jaeger-verwechselt-pony-mit-wildschwein/9030130.html Das war nachts, das ist was anderes. Liegt an dem deutschen Schwachsinnsgesetz, dass Wildschweine zwar nachtaktiv sind und man sie nur nachts jagen kann, aber jegliche Nachtsichtgeräte auf Gewehren verboten sind. In den USA sieht das halt so aus: http://www.youtube.com/watch?v=iLp6DQjDjxw http://www.youtube.com/watch?v=n43v8jdLmeI
[Moderatorenmodus] Kommt mal zum Thema zurück! Der TO will sich doch keine Tierfilme ansehen. [/Moderatorenmodus] :-)
Ralf G. schrieb: > Kommt mal zum Thema zurück! Geht nicht, das ist das Offtopic Forum. Hier noch einen zur Entspannung: http://www.youtube.com/watch?v=sx66ys4JG5o
Ossi Losskopp schrieb: > Irgendwas muss Lesen trotzdem mit Kurzsichtigkeit zu tun haben, denn es > gibt asiatische Länder, in denen in den 1940er Jahren, als die meisten > Leute in der Landwirtschaft gearbeitet haben, kaum jemand kurzsichtig > war, heute aber 90% eine Brille brauchen. Waren die Leute wirklich nicht kurzsichtig? Oder tauchten die in der Statistik nicht auf, weil sie des Lesens unkundig waren und für in ihrem Tageablauf nicht auf grosse Sehschärfe abgewiesen waren (und sowieso kein Geld für Untersuchung/Brille hatten)? Solche Statistiken sind nur relevant, wenn neben den Fehlsichtigen auch die nachgewiesen nicht Fehlsichtigen explizit aufgeführt sind.
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Ossi Losskopp schrieb: > Irgendwas muss Lesen trotzdem mit Kurzsichtigkeit zu tun haben, denn es > gibt asiatische Länder, in denen in den 1940er Jahren, als die meisten > Leute in der Landwirtschaft gearbeitet haben, kaum jemand kurzsichtig > war, heute aber 90% eine Brille brauchen. Was soll man jetzt hier herauslesen können? (1) 90% Kurzsichtige? (2) 'Brille brauchen' oder 'Brille tragen' oder 'Brille tragen sollten'? zu (1) ... Sicherlich nicht. Ich denke mal, da sind die Weit- und Alterssichtigen mit dabei. Und war es 'in der Gegend' zu der Zeit schon üblich, Astigmatismus zu korrigieren? zu (2) Kommt also darauf an, wo 'gemessen' wurde.
Wahrscheinlich waren früher alle Menschen blind, nur konnten sie das ohne Wissenschaft, Augenarzt und Optiker nicht feststellen.
Jobst Quis schrieb: > Wahrscheinlich waren früher alle Menschen blind, nur konnten sie das > ohne Wissenschaft, Augenarzt und Optiker nicht feststellen. Möglicherweise hatte sie nie ein Statistiker danach gefragt. ;-)
Rainer S. schrieb: > Unter Naturvölkern kommt die Kurzsichtigkeit praktisch kaum vor. Selektionsdruck? Ossi Losskopp schrieb: > Übrigens waren auch vor 5000 Jahren Kurzsichtige nicht nutzlos. Ein Reh > trifft man mit dem Bogen auch mit 3 Dioptrien Fehlsichtigkeit, da die > Schussweite sowieso nicht mehr als 10 Meter betragen sollte. Ausserdem > sieht man im Wald sowieso nicht besonders viel weiter. Du bist nicht kurzsichtig, oder? Mit -3 Dioptrien sieht man auf jeden Fall nicht mehr genug, um in einem düsteren, dichten Wald ein Reh erspähen und sich heranpirschen zu können. Insbesondere sieht man mit -3 Dioptrien noch ca. 30 Zentimeter scharf. Alles darüber hinhaus ist zu viel, auch bei Tätigkeiten, wo man "nicht besonders" weit sehen muss.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > http://www.tagesspiegel.de/berlin/toedlicher-schuss-in-brandenburg-berliner-jaeger-verwechselt-pony-mit-wildschwein/9030130.html http://www.sueddeutsche.de/panorama/praesidialer-jagdunfall-dick-cheney-schiesst-anwalt-an-1.854857
Norbert M. schrieb: > Dachte immer, das kommt erst mit 70, wenn man "austrocknet", weil durch > das fehlende Körperwasser der Apfel "zusammenschrumpelt". Soll man > darauf warten? Altersweitsichtigkeit hat ihre Ursache in einer starr werdenden Linse, nicht im fehlenden Wasser.
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Rufus Τ. Firefly schrieb: > Die Kurzsichtigkeit wird schlichtweg nicht > diagnostiziert worden sein, genauso, wie auch heutzutage viele > Weitsichtigkeiten nicht diagnostiziert werden. Richtig. Wo nichts ist braucht/kann auch nichts diagnostiziert (zu) werden. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Kurz-, bzw. Fehlsichtigkeit geht ganz eindeutig einher mit den Bildschirmarbeitsplätzen, und dem künstlichen Licht. Oder hast Du schon mal einen Matrosen mit einer Brille gesehen? Außer natürlich so eine: http://www.party-discount.de/$WS/party-discount/websale8_shop-party-discount/produkte/medien/bilder/gross/KBO02532_G.jpg Brillenträger sind eher die 'Computerfreaks'.
Rainer frug:
>Oder hast Du schon mal einen Matrosen mit einer Brille gesehen?
Da ist was dran. man hört ja auch, daß Karotin gut für die Augen sein
soll. Ich denke, daß das stimmt, denn ich habe noch kein Karnickel
mit Brille gesehen.
;-)
MfG Paul
Rainer S. schrieb: > Die Kurz-, bzw. Fehlsichtigkeit geht ganz eindeutig einher mit den > Bildschirmarbeitsplätzen, und dem künstlichen Licht. Die Kurzsichtigkeit kommt eher mit dem Lesen und anderen Tätigkeiten im Nahbereich, egal ob Buch oder Bildschirm. Das Auge ist wie jedes Organ ein geregeltes System, es passt sich den Anforderungen an, es optimiert sich dann auf den Nahbereich. Wenn dann eine Brille für Fernsicht auch im Nahbereich aufgesetzt wird, geht diese Anpassung weiter.
Paul Baumann schrieb: > ich habe noch kein Karnickel > mit Brille gesehen. Noch nie gesehen? http://us.123rf.com/400wm/400/400/lanadesign/lanadesign1007/lanadesign100700011/7301833-cute-jungen-schwarzen-und-weissen-kaninchen-mit-brille.jpg
Jobst Quis schrieb: > Die Kurzsichtigkeit kommt eher mit dem Lesen und anderen Tätigkeiten im > Nahbereich, egal ob Buch oder Bildschirm. Ja, das auch. Oft sind beim Lesen nicht die besten Lichtverhältnisse vorhanden. Der LCD Monitor ist gar nicht so schlecht, wenn er hell genug ist. Das ist meine persönliche Erfahrung. Röhre war dagegen ermüdend.
Ich habe da eine einfache Erklärung: Das Auge besteht aus einer Linse und Muskeln.(Netzhaut) Die Linse wird mit der Zeit immer härter, die Muskeln kann man trainieren. Irdendwann wird die Brille gekauft, da es die Muskeln nicht (mehr) schaffen die Linse einzustellen um scharf zu sehen. Tip: Baumarktbrille kaufen und ausprobieren.
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Rainer S. schrieb: > Unter Naturvölkern kommt die Kurzsichtigkeit praktisch kaum vor. Die mußten ja auch nicht ständig mit dem Smartphone vorm Gesicht rumlaufen. Die Augenmuskeln kann man genauso trainieren, wie jeden anderen Muskel. Sieht man selten in die Ferne, nimmt die Fernsicht eben ab. Ein Sportler wundert sich auch auch nicht, wenn er mit dem Training aufhört, daß er keine Weltrekorde mehr schafft.
>Die Augenmuskeln kann man genauso trainieren, wie jeden anderen Muskel.
Wenn das so einfach ist, dann frage ich mich, wieso es so viele
Brillenträger gibt.
Und jetzt bitte nicht die globale Optiker-Fielmann-Verschwörung.
Peter schrob: >Die mußten ja auch nicht ständig mit dem Smartphone vorm Gesicht >rumlaufen. Volltreffer! Vielleicht haben sie aber auch eine sog: "App" laufen, die das Kamerabild des Fußweges auf dem Display zeigt. dämlich grins Paul
> Wenn das so einfach ist, dann frage ich mich, wieso es so viele > Brillenträger gibt. Aus demselben Grund, warum es so viele Verfettete gibt. Bei den (Natur-)völkern, die noch viel Zeit in der Natur verbringen und weit gucken können (keine Häuserschluchten sondern Himalayas) und scharf gucken müssen (Jagd, erkennen auf Entfernung), gibt es fast keine Kurzsichtigen. Wer vom Fernsehsofa runterkommt und mehr spazieren geht ausserhalb der Stadt (wao man höchtens bis zur nächsten Strassenseite gucken kann), bei dem werden kurzsichtige Augen auch wieder besser. Es ist nicht genetisch, sondern Gewöhnung.
Man könnte auch in Friesland spazieren gehen. Dort sieht man am Mittwoch schon, wer am Sonnabend zu Besuch kommt. ;-) MfG Paul
>Aus demselben Grund, warum es so viele Verfettete gibt.
Dann müßte es analog den Fitnesstudios flächendeckend
"Augentrainingskurse" geben.
Eine geringgradige Kurzsichtigkeit bis ca -0,5 Dioptrien ist im
täglichen Leben eigentlich unproblematisch.
Wennd du allerdings mehrere Stunden konzentriert Sehen mußt, macht sich
der erhöhte Akkomodationsaufwand des Auges durch Verspannungen und
ähnliche Bewschwerden bemerkbar.
Man könnte also sagen, daß durch die moderne Arbeitswelt Fehlsichtigkeit
durch die auftretenden Beschwerden häufiger diagnostiziert wird.
Wenn man auf der Evolutionsschiene argumentiert, kann man auch zu der
Schlußfolgerung kommen, daß der Selektionsdruck "gutes Sehen" abgenommen
hat. Menschen, die früher aufgrund mangelnder Sehfähigkeit vom
Säbelzahntiger gefressen wurden können heute problemlos ein hohes Alter
erreichen und ihre Gene entsprechend verbreiten.
Kara Benemsi schrieb: > Wenn man auf der Evolutionsschiene argumentiert, kann man auch zu der > Schlußfolgerung kommen, daß der Selektionsdruck "gutes Sehen" abgenommen > hat. Menschen, die früher aufgrund mangelnder Sehfähigkeit vom > Säbelzahntiger gefressen wurden können heute problemlos ein hohes Alter > erreichen und ihre Gene entsprechend verbreiten. Der Selektionsdruck wirkt aber erst über Jahrtausende. Falsche Lebensgewohnheiten wirken sofort. Genetisch ist die drastische Zunahme von Kurzsichtigkeit nicht erklärbar.
Kara Benemsi schrieb: > Wenn man auf der Evolutionsschiene argumentiert, kann man auch zu der > Schlußfolgerung kommen, daß der Selektionsdruck "gutes Sehen" abgenommen > hat. Menschen, die früher aufgrund mangelnder Sehfähigkeit vom > Säbelzahntiger gefressen wurden können heute problemlos ein hohes Alter > erreichen und ihre Gene entsprechend verbreiten. Wenn man bedenkt, dass stark fehlsichtige Menschen wohl bis ins 19. Jahrhundert fast keine Fortpflanzungschancen hatten, dann düften entsprechende Gene damals auch nicht sehr verbreitet gewesen sein. Mit dem aufkommen von Brillen änderte sich dies aber schlagartig, so konnten sich Fehlsichtigkeiten innerhalb von wenigen Generationen weit ausbreiten. Umgekehrt stört eine leichte Kurzssichtigkeit (bis ca. -1 Dioptrien) nur bei typisch neuzeitlichen Beschäftigungen wie Autofahren, Fernsehen, Schulunterricht mit Projektoren usw.
Apropos 19. Jahrhundert: Bereits Altgriechisch hat einen Begriff für Kurzsichtigkeit.
A. K. schrieb: > Apropos 19. Jahrhundert: Bereits Altgriechisch hat einen Begriff für > Kurzsichtigkeit. Sagt ja auch kein Mensch, es sei etwas völlig neues. Wir diskutieren bloss, ob und wenn ja, weshalb die Verbreitung stark zugenommen hat.
P.M. schrub: >Wenn man bedenkt, dass stark fehlsichtige Menschen wohl bis ins 19. >Jahrhundert fast keine Fortpflanzungschancen hatten.... Ja, sie konnten keine Frauen mehr sehen.... ;-) MfG Paul
P. M. schrieb: > Wenn man bedenkt, dass stark fehlsichtige Menschen wohl bis ins 19. > Jahrhundert fast keine Fortpflanzungschancen hatten, dann düften > entsprechende Gene damals auch nicht sehr verbreitet gewesen sein. Mit > dem aufkommen von Brillen änderte sich dies aber schlagartig, so konnten > sich Fehlsichtigkeiten innerhalb von wenigen Generationen weit > ausbreiten. Um sich in wenigen Generationen weit auszubreiten, müssten Fehlsichtige schon drastische Vorteile gegenüber Nicht-Fehlsichtigen haben. Solche Evolutions-Genetik-Sophisterei ist einfach nur pseudowissenschaftlicher Humbug.
Jobst Quis schrieb: > Um sich in wenigen Generationen weit auszubreiten, müssten Fehlsichtige > schon drastische Vorteile gegenüber Nicht-Fehlsichtigen haben. Was zwar recht unwahrscheinlich klingt, aber immerhin nicht völlig ausgeschlossen ist. Das klassische Beispiel eines solchen Mechanismus ist die Sichelzellenanämie in Malariagebieten. Jetzt muss P.M. bloss noch nach dem Vorteil suchen. Eine statistische Korrelation mit der Lesefähigkeit ist jedenfalls ziemlich wahrscheinlich. Vielleicht ist es ja so, dass nicht Lesen zu Kurzsichtigkeit führt, sondern andersrum Kurzsichtigkeit zu besserer Lesefähigkeit und höherer Intelligenz führt. ;-)
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>Solche Evolutions-Genetik-Sophisterei ist einfach nur >pseudowissenschaftlicher Humbug. Die wissenschaftliche Basis der Erklärung, daß Fehlsichtigkeit eine Frage mangelnden Trainings ist, ist auch nicht viel solider. >...müssten Fehlsichtige schon drastische Vorteile gegenüber >Nicht-Fehlsichtigen haben. Weil wir gerade dabei sind, vielleicht höhere Intelligenz? http://www.zeit.de/1999/42/199942.stimmts_kurzsich.xml
A. K. schrieb: > Jobst Quis schrieb: >> Um sich in wenigen Generationen weit auszubreiten, müssten Fehlsichtige >> schon drastische Vorteile gegenüber Nicht-Fehlsichtigen haben. > > Was zwar unwahrscheinlich klingt, aber immerhin nicht völlig > ausgeschlossen ist. Das klassische Beispiel eines solchen Mechanismus > ist die Sichelzellenanämie in Malariagebieten. Die Gene von Sichelzellenanämie konnten sich dank der Malaria gerade so halten, aber nicht in wenigen Generationen stark verbreiten. Und wo ist die Krankheit, die Nicht-Fehlsichtige nahezu ausrottet, damit sich die Fehlsichtigen schnell ausbreiten können ?
Jobst Quis schrieb: > Der Selektionsdruck wirkt aber erst über Jahrtausende. Falsche > Lebensgewohnheiten wirken sofort. Genetisch ist die drastische Zunahme > von Kurzsichtigkeit nicht erklärbar. Das kann sich schon in wenigen Generationen bemerkbar machen. http://www.dr-schnitzer.de/gw001.htm Siehe: Nullpunkt unterschritten: Chronische Krankheiten und Degeneration
Kara Benemsi schrieb: > Weil wir gerade dabei sind, vielleicht höhere Intelligenz? Da gibt es eine ganz einfache Erklärung: Intelligentere Menschen lesen mehr. Und Lesen fördert die Kurzsichtigkeit. Schwierig wird's nur durch das Dogma, dass es an den Genen liegen muss.
>http://www.dr-schnitzer.de/gw001.htm >Siehe: Nullpunkt unterschritten: Chronische Krankheiten und Degeneration Äußerst seriöse Quelle! "Seine Positionen zu verschiedenen gesundheitlichen Auffassungen widersprechen der evidenzbasierten Medizin. ...Er gilt zudem als Befürworter der Germanischen Neuen Medizin." http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Georg_Schnitzer
Jobst Quis schrieb: > Die Gene von Sichelzellenanämie konnten sich dank der Malaria gerade so > halten, aber nicht in wenigen Generationen stark verbreiten. Das war andersrum gemeint. Nämlich als mögliche Erklärung dafür, weshalb sich Fehlsichtigkeit nicht längst ausgemerzt hat, obwohl die Nachteile auf der Hand liegen. Also wie sich eine signifikante Anlage zur Fehlsichtigkeit historisch(!) hätte halten können. > Und wo ist > die Krankheit, die Nicht-Fehlsichtige nahezu ausrottet, damit sich die > Fehlsichtigen schnell ausbreiten können ? Auch hier andersrum. Man müsste voraussetzen, dass es eine leidlich verbreite Anlage zur Fehlsichtigkeit gibt, die aber aufgrund der Nachteile stets gedrosselt wurde. Bis die Brillen kamen.
Jobst Quis schrieb: > Da gibt es eine ganz einfache Erklärung: Intelligentere Menschen lesen > mehr. Und Lesen fördert die Kurzsichtigkeit. Klar doch. Nur kann man Korrelationen eben in beiden Richtungen interpretieren. Das ist ja der Spass daran.
A. K. schrieb: > Klar doch. Nur kann man Korrelationen eben in beiden Richtungen > interpretieren. Das ist ja der Spass daran. Wobei in diesem Artikel nur die eine Richtung gesehen wird. Es wird spekuliert, wie Kurzsichtigkeit zu Intelligenz führen könnte. Aus dem Dogma heraus, dass es genetisch bestimmt ist. Dabei kann jeder kurzsichtig werden, wenn er seine Augen fast ausschließlich auf den Nahsichtbereich richtet.
Jobst Quis schrieb: > Wobei in diesem Artikel nur die eine Richtung gesehen wird. Es wird > spekuliert, wie Kurzsichtigkeit zu Intelligenz führen könnte. Aus dem > Dogma heraus, dass es genetisch bestimmt ist. Nicht jeder Zeit-Artikel ist von tiefem Ernst geprägt. Übrigens auch nicht jeder Forenbeitrag, insbesondere bei mir.
P. M. schrieb: > Wenn man bedenkt, dass stark fehlsichtige Menschen wohl bis ins 19. > Jahrhundert fast keine Fortpflanzungschancen hatten, ??? Wo hast Du das her, daß sich früher nur perfekte Menschen fortpflanzen durften? Blinde und Sehschwache hatten deswegen doch keine Probleme im Bett.
Peter Dannegger schrieb: >> Wenn man bedenkt, dass stark fehlsichtige Menschen wohl bis ins 19. >> Jahrhundert fast keine Fortpflanzungschancen hatten, > Wo hast Du das her, daß sich früher nur perfekte Menschen fortpflanzen > durften? Blinde und Sehschwache hatten deswegen doch keine Probleme im Bett. Hehe, wollte ich auch grade schreiben. Gerade bei der Tätigkeit des Fortpflanzen braucht man doch die Augen wohl am wenigsten (und je nach 'Optik' des Pflanzpartners schadet es wohl auch nicht, wenn man mal etwas eniger sieht) ;-) A. K. schrieb: >> Dachte immer, das kommt erst mit 70, wenn man "austrocknet", weil durch >> das fehlende Körperwasser der Apfel "zusammenschrumpelt". > Altersweitsichtigkeit hat ihre Ursache in einer starr werdenden Linse, > nicht im fehlenden Wasser. Danke für die Richtigstellung, ich war da wohl falsch informiert. Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Andererseits zweifle ich auch ein bisschen an ihm, da ich seit ungefähr >> 8 Jahren auch störende - wenn auch kleine - schwarze sog. "Mouches >> volantes" im rechten Auge habe, > Das sind Schlieren im Glaskörper. Die sind i.d.R vollkommen normal. > [...] (Willkommen im Club der anonymen Hypochonder). Naja, sie sind eben nervig, weil sie relativ zentral im Sehfeld sind. Aber angeblich kann man da ja sowiso nix dagegen machen, also muß ich mich damit wohl abfinden. Jobst Quis schrieb: > Dabei kann jeder kurzsichtig werden, wenn er seine Augen fast > ausschließlich auf den Nahsichtbereich richtet. Woie denn nun? Oben im Thread wurde behauptet, daß sich die Fehlsichtigkeit aus der Anatomie des Auges ergeben würde, also ein "ziehen" mit der Meßbrille nichts helfen würde (und ergo wohl auch ein "Weniger am Bildschirm sitzen" bzw. "mehr in die Landschaft gucken nicht). Andererseits soll sich aber das Auge durch "verstärkte Verwendung" des Nahsichtbereichs in richtung Kurzsichtigkeit optimieren? Schön langsam blicke ich echt nicht mehr durch. LG, N0R
Norbert M. schrieb: > Schön langsam blicke ich echt nicht mehr durch. Mach dir nix draus. 3 Leute, 4 Ansichten. Dieses Thema erscheint wissenschaftlich noch als ziemlich trübe, also kann jeder seinen Senf dazu geben, ohne allzu offensichtlich daneben zu liegen. Und so gibts eben einerseits Leute, die genetische Ursachen sehen, und andere, die das Verhalten als Ursache sehen. Und niemand weiss, wer Recht hat, wenn man mal davon absieht, dass jeder meint, er selber habe natürlich Recht.
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vielleicht reagiert die Hornhautdicke auch auf Einflüsse wie Staub (Urvölker). Wenn ein Klavierspieler sich nie die Hände schmutzig macht , wird er auch keine schützenden Schwielen haben. Die Hornhaut hat vielleicht gewisse Reserven, die bei der Lichtbrechung (vom Chefdesigner) berücksichtigt wurden. Durch fehlende Reizung von aussen, reduziert sich die Hornhautdicke schneller, als die Augapfellänge das kompensieren kann.
Norbert M. schrieb: > Woie denn nun? Oben im Thread wurde behauptet, daß sich die > Fehlsichtigkeit aus der Anatomie des Auges ergeben würde, also ein > "ziehen" mit der Meßbrille nichts helfen würde (und ergo wohl auch ein > "Weniger am Bildschirm sitzen" bzw. "mehr in die Landschaft gucken > nicht). > > Andererseits soll sich aber das Auge durch "verstärkte Verwendung" des > Nahsichtbereichs in richtung Kurzsichtigkeit optimieren? Tja, die einen sagen so, die andern so... Und jeder meint, er hat recht.
Norbert M. schrieb: > Woie denn nun? Oben im Thread wurde behauptet, daß sich die > Fehlsichtigkeit aus der Anatomie des Auges ergeben würde, also ein > "ziehen" mit der Meßbrille nichts helfen würde (und ergo wohl auch ein > "Weniger am Bildschirm sitzen" bzw. "mehr in die Landschaft gucken > nicht). > > Andererseits soll sich aber das Auge durch "verstärkte Verwendung" des > Nahsichtbereichs in richtung Kurzsichtigkeit optimieren? Das sind zwei Sichtweisen oder Behauptungen, aber nur die eine ist meine.
Kara Benemsi schrieb: >>http://www.dr-schnitzer.de/gw001.htm >>Siehe: Nullpunkt unterschritten: Chronische Krankheiten und Degeneration > > Äußerst seriöse Quelle! In der Tat! Daran wird auch nicht so ein Wikipedia Artikel etwas dran ändern.
Jobst Quis schrieb: >> Woie denn nun? Oben im Thread wurde behauptet, daß sich die >> Fehlsichtigkeit aus der Anatomie des Auges ergeben würde, also ein >> "ziehen" mit der Meßbrille nichts helfen würde (und ergo wohl auch ein >> "Weniger am Bildschirm sitzen" bzw. "mehr in die Landschaft gucken >> nicht). >> Andererseits soll sich aber das Auge durch "verstärkte Verwendung" des >> Nahsichtbereichs in richtung Kurzsichtigkeit optimieren? > Das sind zwei Sichtweisen oder Behauptungen, aber nur die eine ist meine. Das stimmt natürlich, und mir liegt es auch fern, Dir etwas in den Mund zu legen, daß Du nicht gesagt hast. Ich habe nur versucht darzulegen, daß ich verwundert bin, daß es hier mehrere Sichtweisen zu geben scheint, die soch aber gegensätzlich ausschließen, nicht mehr und nicht weniger. Es tut mir leid, falls bei Dir der Eindruck entstanden sein sollte, ich wöllte damit Dich kritisieren. Ich werde mich in Zukunft bemühen, meine Ausführungen präziser zu verfassen, um solche Mißverständnisse zu vermeiden. LG, N0R
Da fällt mir ein es gibt Brillen für Klavierspieler. (scharfe Sehentfernung größer als Armlänge.)
Peter L. schrieb: > Die Hornhaut hat vielleicht gewisse Reserven, die bei der Lichtbrechung > (vom Chefdesigner) berücksichtigt wurden. > Durch fehlende Reizung von aussen, reduziert sich die Hornhautdicke > schneller, als die Augapfellänge das kompensieren kann. Das wird ja immer besser hier mit den wahnwitzigen Thesen. Hornhautdicke als Kurzsichtigkeitsfaktor. Ich fass' es nicht. Mir scheinen hier einige ihre Gesundheitsratgeber im Kopp-Verlag gekauft zu haben.
Da werten wir doch einfach mal unseren bereits durchgeführten Selbstversuch aus. Annahme: Wer sich hier im µC-net tummelt, dürfte an einem Computerarbeitsplatz sitzen (gerne auch nachts). Frage: Bei wievielen Weitsichtigen haben sich denn die Stärken in den letzten Jahren in Richtung Kurzsichtigkeit geändert? [ Natürlich nicht nur geändert, sondern sogar angepasst ;-) ]
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Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das wird ja immer besser hier mit den wahnwitzigen Thesen. Hornhautdicke > als Kurzsichtigkeitsfaktor. Ich fass' es nicht. So absurd ist das nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Keratokonus https://de.wikipedia.org/wiki/Keratoglobus
Norbert M. schrieb: > Oben im Thread wurde behauptet, daß sich die > Fehlsichtigkeit aus der Anatomie des Auges ergeben würde Sicher ist das so. Aber woraus ergibt sich die Anatomie des Auges ? Die Möglichkeiten sich zu bewegen ergeben sich auch aus der Anatomie der Muskeln, doch die Anatomie der Muskeln ergibt sich unter anderem daraus, ob und wie sich der Mensch bewegt. Die Möglichkeit zu denken ergibt sich aus dem Gehirn, doch das Gehirn entwickelt sich danach, was der Mensch denkt. Das Leben und der menschliche Organismus sind voller Rückkopplungen und Regelkreisen. Aber das ist anscheinend für viele zu kompliziert, selbst für Wissenschaftler, deshalb werden monokausale Theorien wie die genetische Festlegung bevorzugt. Der Glaube an die genetische Bestimmung ist moderner Fatalismus, er ersetzt den Glauben an das Schicksal. Die Gene haben die Funktion von Mikrogöttern bekommen, was früher gottgegeben war, ist heute von Genen gegeben.
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Vor Jahren hatte meine Augenärztin mal gemeint, das die Wachstumsphasen mit Schuld sind. Mein Bruder und Ich sind ja auch doch über 1,90m groß geworden. Und die Menschheit ist ja wohl auch im Durchschnitt seit der industriellen Revolution etwas größer(Körperhöhe) geworden, was aber auch mit weniger Kinderarbeit und Ernährung zu tun hat. Als ich meine erste Kurzsichtigkeits-Brille verpasst bekam, war ich so um die 6 Jahre rum, da gabs noch keine Unterhaltungselektronik und im Fernsehen gab es nur 2 erlaubte Sender. Daran kann es ja nicht gelegen haben.
Jobst Quis schrieb: > Der Glaube an die genetische Bestimmung ist moderner Fatalismus, er > ersetzt den Glauben an das Schicksal. Die Gene haben die Funktion von > Mikrogöttern bekommen, was früher gottgegeben war, ist heute von Genen > gegeben. Bist du Genderist? Die klingen ähnlich. ;-) Weshalb gibts für manche Leute eigentlich nur Schwarz und Weiss und nichts dazwischen? Könnte es sein, dass weder Gene noch Verhalten und Umwelt alleinige Ursachen sind, sondern alles zusammen eine komplizierte Gemengelage darstellt, aus der sich einzelne monokausale Ursachen nicht rausfischen lassen?
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Dave B. schrieb: > Und die Menschheit ist ja wohl auch im Durchschnitt seit der > industriellen Revolution etwas größer(Körperhöhe) geworden, was aber > auch mit weniger Kinderarbeit und Ernährung zu tun hat. Da hätten wir dann ja eine passende Abhilfefür die grassierende Fehlsichtigkeit. Kurz halten und ordentlich schuften lassen sollte man die Blagen. ;-)
A. K. schrieb: > Bist du Genderist? Die klingen ähnlich. ;-) Genderist ? Nie gehört. Ich kenn nur das Wort Gender für Geschlechtsrolle. Was von einigen natürlich auch als genetisch bestimmt gesehen wird. > > Weshalb gibts für manche Leute eigentlich nur Schwarz und Weiss und > nichts dazwischen? Könnte es sein, dass weder Gene noch Verhalten und > Umwelt alleinige Ursachen sind, sondern alles zusammen eine komplizierte > Gemengelage darstellt, aus der sich einzelne monokausale Ursachen nicht > rausfischen lassen? Genau so denke ich auch. Das hält mich aber nicht davon ab,sondern bestärkt mich darin, es als Fehler mit Auswirkungen zu betrachten, wenn Brillen, die auf Fernsicht optimiert sind, im Nahbereich benutzt werden.
Jobst Quis schrieb: > Was von einigen natürlich auch als genetisch bestimmt gesehen wird. Genderist(inn)en sind jene feministischen Ideolog(inn)en, die Geschlechtsrollen ausschliesslich auf soziale Ursachen zurückführen und jedweden möglichen biologischen Zusammenhang aufs schärfste bestreiten. > Genau so denke ich auch. Ok, dann nehme ich den Genderisten zurück. ;-)
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Rufus Τ. Firefly schrieb: > Mir scheinen hier einige ihre Gesundheitsratgeber im Kopp-Verlag gekauft > zu haben. Was ist denn mit dem Kopp-Verlag?
Paul Baumann schrieb: > So lange man nicht an jeder Kreuzung aus dem Auto steigen muß, um die > Verkehrsschilder von Hand zu befühlen, so lange geht das noch. Danach geht es auch noch: Dazu gab es mal eine passende Karikatur: Ein Mann mit Blindenbinde streckt den Arm oben aus dem Schiebedach seines Autos, und ertastet mit dem Blindenstock die Gegend vor dem Auto. Vielleicht findet noch jemand die Karikatur. ;-)
Hi, vielen Dank für die vielen (tausenden) Antworten. Nun...Schlußfolgerung ist dass ich die Leuchtsmittel in meiner WOhnung verbessern sollte. Gibt es besondere Lampe für Bildschirme (ich glaube ich habe einmal so was in einem Büro gesehen) ? Daß Lesebrille das Problem nicht lösen würde, seid ihr (fast) alle der gleichen Meinung?
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Dave Anadyr schrieb: > Hi, > vielen Dank für die vielen (tausenden) Antworten. > Nun...Schlußfolgerung ist dass ich die Leuchtsmittel in meiner WOhnung > verbessern sollte. > Gibt es besondere Lampe für Bildschirme (ich glaube ich habe einmal so > was in einem Büro gesehen) ? > Daß Lesebrille das Problem nicht lösen würde, seid ihr (fast) alle der > gleichen Meinung? Licht ist ein wichtiger Faktor, der die Sehschärfe noch beeinflußt. Ich merke es an mir selbst, die Dinge haben bei mir auch schon zu geschlagen. Bei strahlend blauem Himmel draußen bemerke ich gegenüber den Jugendjahren nichts. Aber wehe, es wird dunkler. Z.B. ich fahre bei Sonnenschein mal mit dem Auto in eine Waldschneise. Das ist dann, als wenn plötzlich eine Rolllade schließt, und alles ist urplötzlich auch nicht nur dunkel, sondern verschwommen. Am PC bemerke ich rein gar nichts. Der Kontrast erscheint immer kräftig, und das liegt wohl daran, daß er aktiv leuchtet. In der selben Entfernung Gegenstände mit passivem Licht betrachten, ist erheblich schlechter. Ein Bekannter im gleichen Alter hat eine Brille. Er konnte aber letztens auch mit Brille eine Banderole auf einem Lebensmittel nicht mehr lesen. Die tendieren inzwischen auch zu 4pt.-Schrift, wobei ich den Verdacht bekomme, daß man es mit Absicht auch gar nicht mehr gut lesen können soll. Für kniffelige Tätigkeiten, z.B. eine kaputtene Naht eines Textils wieder nähen, da brauche ich inzwischen alles Licht, was möglich und verfügbar ist. Besonders eklig sind da auch noch dunkle Textilien, die fast alles Licht absorbieren.
Dave Anadyr schrieb: > Daß Lesebrille das Problem nicht lösen würde, seid ihr (fast) alle der > gleichen Meinung? Wenn du mit Fernsichtbrille liest, würde ich sie abnehmen bzw eine schwächere Brille besorgen, wenn es ganz ohne schon nicht mehr geht. Wenn du ohne Brille liest, und nur Sorge hast, dass sich deine Kurzsichtigkeit durchs viel Lesen verstärkt, sorge durch Spaziergänge und ähnliches dafür, das du jeden Tag auch für einige Zeit in die Ferne blicken kannst. Ob mehr oder weniger Licht ist individuell verschieden, meine Augen ermüden eher bei zuviel Licht.
Wilhelm F. schrieb: > Licht ist ein wichtiger Faktor, der die Sehschärfe noch beeinflußt. Simple Optik. Je kleiner die Pupille, desto grösser die Sehschärfe. Auge eng zusammenkneifen hilft aus dem gleichen Grund auch - die alten Griechen benannten die Fehlsichtigkeit danach. > Ich merke es an mir selbst, die Dinge haben bei mir auch schon zu > geschlagen. Ist normal. Später kommt nach der Linsenversteifung u.U. die Linsentrübung. Ist ein sehr allmählicher Prozess. Irgendwann nimmt man dann dir die Linse raus und ersetzt sie. Plötzlich ist dein doch eigentlich eher elfenbeinfarbenes Badezimmer wieder blendend weiss. > Ein Bekannter im gleichen Alter hat eine Brille. Er konnte aber letztens > auch mit Brille eine Banderole auf einem Lebensmittel nicht mehr lesen. > Die tendieren inzwischen auch zu 4pt.-Schrift, wobei ich den Verdacht > bekomme, daß man es mit Absicht auch gar nicht mehr gut lesen können > soll. Bei mir ist es umgekehrt. Ich kann das Kleingedruckte lesen, wenn ich die Brille abnehme. Kleiner Vorteil von Kurzsichtigkeit bei zunehmendem Alter.
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A. K. schrieb: > Ich kann das Kleingedruckte lesen, wenn ich > die Brille abnehme. Kleiner Vorteil von Kurzsichtigkeit bei zunehmendem > Alter. Das Problem dabei ist: Das bleibt nicht so. Irgendwann wandert die Nahsehgrenze (also die minimale Fokusdistanz) immer weiter weg -- denn da schlägt auch bei Kurzsichtigen die Altersweitsichtigkeit zu. Und bei etwas stärker kurzsichtigen kann es passieren, daß die Nahsehgrenze hinter die "Fernsehgrenze" (also die maximale Fokusdistanz) wandert, was bedeutet, daß ohne Brille auf gar keine Entfernung mehr scharf gesehen werden kann. Mich wird so etwas treffen, ich bin mit etwa -6.5 dpt recht stark kurzsichtig. Meine Nahsehgrenze, die vor vielleicht 15 Jahren noch bei ca. 5cm lag (Nasenspitze fokussieren war von der dafür erforderlichen anstrengenden Augenstellung abgesehen problemlos möglich) liegt jetzt bei so ca. 15cm. Die "Fernsehgrenze" aber liegt (wie auch die Werte der von mir benötigten Brille) seit über 20 Jahren unverändert bei knapp 20cm -- alles, was weiter weg ist, wird unscharf. Noch kann ich ohne Brille (oder Lupe o.ä.) problemlos SMD-Bauteile im 0.5mm-Raster löten, aber das wird vermutlich in zehn Jahren oder so Geschichte sein.
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Super...ich glaube, dass man mit Euren Tipps ein Augenoptiker werden kann. Nur eine Frage, die mir ebengerade eingefallen ist... Übungen für Augen? Den Tipp, ohne Brille in die Ferne zu gucken, lege ich am Herzen. Selbstverständlich lese ich ohne Brille. Danke!!!!!!!!!!!!
Dave Anadyr schrieb: > Übungen für Augen? Bei schwacher Fehlsichtigkeit mag das vielleicht irgendwas bringen. Ansonsten kann man auch beten, Gurkentee trinken oder sich besprechen lassen.
Kann mir mal jemand helfen? Wo finde ich mikrocontroller.net? Ich bin hier aus Versehen in einem Optikerforum gelandet ... :-D Gruß Jobst
Macht eher den Eindruck eines Esoterikforums... Ich bin auch kurzsichtig (-3, -4.5) aber die Trainingstipps finde ich schon sehr erheiternd. Nur weils Augenmuskel heisst, heisst das noch lange nicht, das ich diesen Trainieren kann wie meine Oberarme. Das einzige was trainiert wird ist das Hirn. Das wird sicherlich jeder bestätigen können der eine neue Brille bekommt. Zu Anfang ist das ein total komisches Gefühl mit der neuen Stärke, bei jeder Kopfbewegung schaukelt alles wie auf einem Segelschiff bei Windstärke 9. Und nach paar Tagen ist der Spuk vorbei und das Gehirn hat sich ans neue Sehen gewöhnt. Dazu kommt, das sehen extrem Tagesformabhängig ist(wodurch auch immer das genau beinflusst wird.) Aber das ihr am Vortag nicht 20 Augenlidliegestütz gemacht habt, kann man als Ursache wohl eher ausschliessen. Auch das Vitamin A fürs Auge wichtig ist, ist ja quasi erwiesen. Aber Europa ist kein Vitamin A Mangelgebiet sondern ausreichend versorgt. Aber das ein Mehr an Vitamin A die Sehleistung verbessert, ist eben nicht erwiesen. (eher verkehrt ein zuviel das dann wieder ins Gegenteil, und wird als Krankheitsauslöser gesehen. Wobei auch das nicht erwiesen ist, und solche "Studien" zwei Links entfernt von den Seiten zu finden sind, die propagieren sich täglich 1kg Möhren reinzuhauen um Adleraugen zu bekommen) Und bezüglich PC-Arbeit, Bildung, Asiaten und der Kurzsichtigkeit: ich denke man muss da viel genauer hinschauen, und darf nicht den Fehler machen, Kausalität mit Korrelation zu verwechseln. Kurzsichtigkeit ist ja nicht die einzige Krankheit die in Wohlstandsnationen gehäufter Auftritt als bei Naturvölkern. Also kann nicht auch allgemein ein ungesunder Lebenswandel dafür verantwortlich sein? Jeder Kontaktlinsenträger weiss wie wichtig eine gute Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Auges ist, da es sonst zu den gefürchteten zum Augenmittelpunkt wachsenden Äderchen kommen kann. Den ganzen Tag mit Bewegungsmangel vorm PC hocken fördert Arterienverkalkung, Verfettung und Durchblutungsstörungen. Warum soll nun ausgerechnet das Augen vor solchen Folgen gefeiht sein? Ich zumindest habe immer das Gefühl, im Urlaub oder wenn ich längere Zeit an der frischen Luft bin, besser sehen zu können. Klar schaue ich da weniger auf den PC, aber ich bin dort auch immer aktiver, bewege mich mehr und lebe Gesünder(ok, zugegeben im Urlaub sauf ich mehr ;) )
Ein Bekannter hatte auch mal auf Training gesetzt, statt Brille. Hatte er in irgend einem schlauen Buch gelesen, es mag ein Touch Esoterik dabei gewesen sein. Ein paar Jahre später und einige Erfahrung reicher fand er die Idee ziemlich bescheiden.
Jobst M. schrieb: > Wo finde ich mikrocontroller.net? Ich bin hier aus Versehen in einem > Optikerforum gelandet ... Du bist im Offtopicerforum von mikrocontroller.net gelandet!
Da gehör ich mit meinen (-7 und - 9,75) Dioptrien ja schon zu den total Blinden hier. Mein Bruder hat in beiden Augen jeweils so um die -10. Ohne Brille fängt das Verschwimmen nach 10-20 Zentimetern, je nach Auge, an. Lesen ist da ja schon mal gar nicht drin, da schlägt einem Buch/Zeitung zu oft auf die Nase.
Dave B. schrieb: > Da gehör ich mit meinen (-7 und - 9,75) Dioptrien ja schon zu den total > Blinden hier. Mein Bruder hat in beiden Augen jeweils so um die -10. > > Ohne Brille fängt das Verschwimmen nach 10-20 Zentimetern, je nach Auge, > an. > Lesen ist da ja schon mal gar nicht drin, da schlägt einem Buch/Zeitung > zu oft auf die Nase. Und mit deiner -7/-9,75 Brille kannst du lesen? Wenn ich meine -1,5/-1,5 Brille fürs Autofahren aufsetze, brauche ich einen Mindestabstand von einem Meter, um scharf zu sehen und entsprechend große Buchstaben. Ohne Brille kann ich ab 25 cm gut lesen, auch kleinere Schriften.
Jobst Quis schrieb: > Wenn ich meine -1,5/-1,5 Brille fürs Autofahren aufsetze (...) Nun, wie alt bist Du? Durch eine Korrektur der Kurzsichtigkeit wird der Nahsehbereich eingeschränkt; bei Dir klingt das allerdings sehr extrem. Wer hat Dir diese Brille angepasst und wie lange ist das her?
Jobst Quis schrieb: > Wenn ich meine -1,5/-1,5 Brille fürs Autofahren aufsetze, brauche ich > einen Mindestabstand von einem Meter, um scharf zu sehen und > entsprechend große Buchstaben. Ohne Brille kann ich ab 25 cm gut lesen, > auch kleinere Schriften. Entweder schlecht beobachtet|gemessen oder die Brille ist zu stark.
Ich bin jetzt gerade 60 und die Altersweitsichtigkeit macht sich schon bemerkbar. SMD geht nur noch mit Lupe. Die Brille hab ich direkt vom Optiker, sie ist fürs Autofahren optimal. Im Gegensatz zu einer früheren Brille -2/-2 kann ich sie auch mehrere Stunden lang ohne deutliche Ermüdung aufsetzen.
Ralf G. schrieb: > Entweder schlecht beobachtet|gemessen oder die Brille ist zu stark. Jede Brille, die auf optimale Fernsicht eingestellt ist, ist im Nahsichtbereich zu stark.
Jobst Quis schrieb: > Ich bin jetzt gerade 60 und die Altersweitsichtigkeit macht sich schon > bemerkbar. Das erklärt das Phänomen. Damit wirst Du leben müssen; sei froh, daß Du ohne Brille noch eine Nahsehgrenze von nur 25 cm hast. Das ist in Deinem Alter schon eine Ausnahme.
In der Not gäbe es noch die alte Naive, äh Alternative, die Arme zu verlängern. ;-) Es wäre kurzsichtig , diese Möglichkeit nicht in's Auge zu fassen. Ich habe jetzt auch eine Brille zum Autofahren und kann nun bereits in Hannover beginnen, mir einen Parkplatz in Bremen zu suchen. MfG Paul
Jobst Quis schrieb: > Jede Brille, die auf optimale Fernsicht eingestellt ist, ist im > Nahsichtbereich zu stark. Hää? Wenn ich mich recht entsinne, war doch Dioptrien der Kehrwert der Brennweite. Deshalb: Wenn du 25cm schaffst, sind das 4 Dioptrien. 1,5 'bekommst du weggenommen' durch die Brille. Bleiben 2,5 übrig. Das wären dann 40cm. Du meinst aber erst ab 1m deutlich zu sehen...
Jobst Quis schrieb: > Und mit deiner -7/-9,75 Brille kannst du lesen? > > Wenn ich meine -1,5/-1,5 Brille fürs Autofahren aufsetze, brauche ich > einen Mindestabstand von einem Meter, um scharf zu sehen und > entsprechend große Buchstaben. Ohne Brille kann ich ab 25 cm gut lesen, > auch kleinere Schriften. Wie sollte ich denn sonst ohne meine Sehhilfe durchs Leben stolpern. Lesen geht nur mit Brille sonst stößt man mit der Nase ja auf das Lesematerial. Ab 20 cm ist ohne Brille verschwommen.
Ralf G. schrieb: > Wenn ich mich recht entsinne, war doch Dioptrien der Kehrwert der > Brennweite. > Deshalb: Wenn du 25cm schaffst, sind das 4 Dioptrien. 1,5 'bekommst du > weggenommen' durch die Brille. Bleiben 2,5 übrig. Das wären dann 40cm. > Du meinst aber erst ab 1m deutlich zu sehen... Wenn die Theorie mit der Praxis nicht übereinstimmt,ist die Praxis wohl falsch.
Dave Anadyr schrieb: > Nur eine Frage, die mir ebengerade eingefallen ist... Übungen für Augen? Es gibt diverse Bücher zu dem Thema. http://www.amazon.de/Ohne-Brille-bis-hohe-Alter/dp/3762607001 Das habe ich auch mal gelesen und noch 1 oder 2 mehr. Da musst Du Dir das heraus suchen, was für Dich am besten passt. Ebenfalls gibt es Seminare: http://www.ggb-lahnstein.de/weitere-Seminare.html
Jobst Quis schrieb: > Wenn die Theorie mit der Praxis nicht übereinstimmt,ist die Praxis wohl > falsch. Sehobjekt, Brille Augenlinse und Netzhaut ist ein sehr komplexes optischen und biologisches System, dafür gab es mal ein Studium für Augenoptiker. Unterschiedliche Dioptrien für Fern , Mittelnah und Kurz sind möglich, Hauptsache ist, das Bild wird scharf abgebildet. Es soll auch Uhrmacher geben, die eine Lupe verwenden, obwohl Kurzsichtigkeit möglicherweise besser wäre.
Norbert M. schrieb: > Der Augenarzt meinte damals jedoch, eine Brille wäre nicht notwendig, > den nächsten Termin habe ich mitte Feber 2014. Heute habe ich meine Fernbrille bekommen. Bereits bei einem Objektabstand von 1m merke ich im direkten Vergleich mit/ohne Brille einen signifikanten Unterschied. Bei entfernteren Objekten steigt der Schärfegewinn wahnsinnig, ich kann jetzt auch weit entfernte Texte (schilder, etc.) lesen, von denen ich gar nicht wusste, daß es nicht normal ist, wenn man sie nicht entziffern kann. Blätter an entfernteren Bäumen sehe ich jetzt sogar wieder einzeln. Wahnsinn, diese neuen Eindrücke erschlagen mich förmlich. Und das, obwohl es nur eine leichte Fernbrille ist, 0.75 links und 0.5 rechts. Ähnlich beeindruckt war ich das Letzte mal, als ich meine erste BluRay gesehen hatte. Die Brille zu kaufen hat sich jedenfalls gelohnt, auch wenn ich dabei leider gelernt habe, daß die Billigangebote der Optikerketten anscheinend nur Lockangebote sind. (Groß plakatiert: 59 Euro inkl. Gestell, ich hab' die billigste genommen die mir passt, kostete 140 Ocken.) LG, N0R
Norbert M. schrieb: > Heute habe ich meine Fernbrille bekommen. Tja, auch Kurzsichtige können mal erfreuliche Erlebnisse haben. Norbert M. schrieb: > 0.75 links und 0.5 rechts Genauer: -0.75 und -0.5 (Das negative Vorzeichen besagt, daß es sich um Zerstreuungs- und nicht um Sammellinsen handelt) Bei den Werten: Du glücklicher. Das ist ja ... fast nichts (habe selbst etwa -6).
Wenn man an jeder Kreuzung aussteigen muß, um die Verkehrsschilder zu erfühlen, dann ist es Zeit für eine Brille. ;-) MfG Paul
>Wenn man an jeder Kreuzung aussteigen muß, um die Verkehrsschilder zu >erfühlen, dann ist es Zeit für eine Brille. >;-) >MfG Paul Habe ich noch gar nicht gemerkt, daß da Blindenschrift mit drauf ist ;-)
http://de.wikipedia.org/wiki/Cred%C3%A9-Prophylaxe , Blennorrhoe Prophylaxe > In Deutschland war diese Prophylaxe bis 1992 als Teil der > Vorsorgeuntersuchung U1 zwingend vorgeschrieben. x-beliebiger Artikel zum Thema Silbernitratgabe in die Augen nach der Geburt http://www.urbia.de/archiv/forum/th-3223365/lasst-ihr-euren-Babys-nach-der-geburt-die-Augentropfen-aus-Silbernitrat.html > Beitrag von traumkinder 14.07.11 - 10:08 Uhr > ich habe als baby die augen tropfen auch bekommen und bin fast > blind (sprich ich kann ohne brille gar nicht mehr) > ich denke nicht das darin ein zusammenhang besteht! Nein, ganz bestimmt nicht. Oder doch? Andere schreiben von brennenden Schmerzen und einer Woche Sehstörung. > Es ist umstritten, ob die Gabe von Augentropfen nach der Geburt > sinnvoll ist oder nicht. Zunächst muss man zwischen der > Silbernitratlösung und Antibiotika-Tropfen unterscheiden. In manchen > Fällen ist deren Verabreichungen durchaus sinnvoll, und zwar ... > Die Silbernitratlösung brennt in den Augen, was für das Baby sehr > schmerzhaft ist. Häufig bekommt es durch die leichte Ätzung > anschließend eine Bindehautentzündung. Andere Theorie: schaut euch mal an, wie viele Menschen die Stirn runzeln = die Gesichtsmuskeln verkrampfen. Auch die Linse wird durch einen Muskel gesteuert.
Mittlerweile habe ich folgende Brille gefunden. http://www.gunnars.com/ Diese sond zwar teuer, aber kann man die für einen günstigeren Preis bei Amazon oder Ebay kaufen. Noch nicht probiert. Ich werde wohl bei COnrad oder Markmedia die passende Größe aussuchen und dann evtl 40 € daran investieren. Ich bin immer noch der Meinung, der Bildschirm spiele eine wesentliche Rolle für die Auge. Gruß!!!!
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