Hallo zusammen,
einer meiner Mitbewohner hat seit kurzem Bettwanzen in seinem Zimmer
gefunden. Die Bekämpfung der Parasiten scheint nicht ganz einfach zu
sein, am effektivsten wäre es offenbar den Raum für ein bis zwei Tage
auf 60°C zu erhitzen. Die Frage ist jetzt, welche Leistung ein Ofen für
einen Raum mit ca. 20m^2 haben sollte, um diese Temperatur zu erreichen.
Könnte hier jemand dazu eine Schätzung abgeben? Der Raum (ein
Schlafzimmer) grenzt an einer Seite an die Außenwand und an den übrigen
drei sowie Boden und Decke an angrenzende (normal beheizte) Räume. Die
Frage ist, ob dies mit einigen kW zu erreichen ist bzw woher man eine
Wärmequelle mit außreichen Leistung bekommen könnte.
Mal sehen,
20qm oben, 20qm unten, ~50qm Wand. Nun müssen wir nur noch wissen, um
welche Baustoffe es sich handelt.
Nehmen wir mal einen durchschnittlichen U-Wert von 1 W/(K*m^2) an, und
eine Außentemperatur von zur Zeit sagen wir 5 Grad im mittel (klar, es
grenzen Boden und Wände nicht alle an diese, aber mal worst case).
Dann komme ich auf eine Leistung von 5,8 kW um die Innenraumtemperatur
von 60° aufrecht zu erhalten. Allerdings haben wir dann die normale
Heizung vergessen. Die sollte er voll aufdrehen und den Rest müsste man
dann vielleicht mit 2-3 ordentlichen Heizlüftern schaffen, wenn die
elektrische Anschlussleistung das hergibt.
Edit: Thermostatventil der normalen Heizung abschrauben, sonst macht die
ja zu und heizt nicht mehr mit ;-)
Gehen tut das, jedoch die Brandgefahr bei Teppig, noch im Raum stehenden
Paraffinkerzen ... nicht unterschätzen.
Bei Holzwürmern ist dieses Erhitzen scheinbar eine gängige Methode, eine
Bekannte von mir hat dafür eine extra Kammer in ihrem
Antiquitätenrestaurierungsbetrieb.
Für meine Oldtimer Basteleien habe ich mir letztens einen 9kW
Elektroheizlüfter mit 16A Drehstromanschluß und Thermostat gegönnt. Der
könnte sowas bestimmt. Ist ungefähr sio groß wei 1,5 Mineralwasserkästen
und hat einen 16A CEE Stecker.
Eine ernstzunehmende Frage wäre noch, ob die ggfs. alte Haus /
Wohnungselektroinstallation diese Dauerleistung ohne Brand bereitstellen
kann. Bei Wasserschäden in Mietwohnungen habe ich es schon persönlich
erlebt, dass provosorisch neue Sicherungen für die Bautrocknungsgeräte
gesetzt werden mussten.
vg
Maik
Wenn der Raum einigermaßen dicht ist, mach es lieber mit Chemie, z.B.
CO2, oder Getreidesilos werden heute noch mit dem Kampfstoff Zyklon B
von Parasiten befreit. Dafür wurde der Stoff einst entwickelt, hatte
aber zur Warnung für industrielle Anwendung Geruchsstoffe drin, damit
man die Gefahr bemerkt. Für die Kriegsanwendung als C-Kampfstoff
entfernte man die Geruchsstoffbeimischung.
>heute noch mit dem Kampfstoff Zyklon B von Parasiten befreit.
Ist es dir eigentlich unmöglich, wenn du keine Ahnung hast, einfach mal
nichts zu sagen?
Das Mittel der Wahl ist Methylbromid:
http://de.wikipedia.org/wiki/Brommethan#Verwendung
Wilhelm F. schrieb:> Kampfstoff Zyklon B
Kampfstoff? Wenn du Läuse fragst... Entwickelt in der Zwischenkriegszeit
wurde es durch die Gaskammern der KZs bekannt.
Fatal Error schrieb:> Ist es dir eigentlich unmöglich, wenn du keine Ahnung hast, einfach mal> nichts zu sagen?
Ja. Nur, wenn einer nicht Fatal Error heißt.
;-)
A. K. schrieb:> Wilhelm F. schrieb:>> Kampfstoff Zyklon B>> Kampfstoff? Wenn du Läuse fragst... Entwickelt in der Zwischenkriegszeit> wurde es durch die Gaskammern der KZs bekannt.
Es wurde lange vorher zur Schädlingsbekämpfung von z.B. eben
Getreidesilos entwickelt. Die Kriegseignung erörterte sich erst viel
später. Man kann das aber bspw. in Wikipedia nach lesen.
Wilhelm F. schrieb:>> Kampfstoff? Wenn du Läuse fragst... Entwickelt in der Zwischenkriegszeit>> wurde es durch die Gaskammern der KZs bekannt.>> Es wurde lange vorher zur Schädlingsbekämpfung von z.B. eben> Getreidesilos entwickelt. Die Kriegseignung erörterte sich erst viel> später. Man kann das aber bspw. in Wikipedia nach lesen.
Ebendort: "Zyklon B (German pronunciation: [tsykloːn ˈbeː]; also spelled
Cyclon B or Cyclone B) was the trade name of a cyanide-based pesticide
invented in the early 1920s"
A. K. schrieb:> Wilhelm F. schrieb:>>> Kampfstoff? Wenn du Läuse fragst... Entwickelt in der Zwischenkriegszeit>>> wurde es durch die Gaskammern der KZs bekannt.>>>> Es wurde lange vorher zur Schädlingsbekämpfung von z.B. eben>> Getreidesilos entwickelt. Die Kriegseignung erörterte sich erst viel>> später. Man kann das aber bspw. in Wikipedia nach lesen.>> Ebendort: "Zyklon B (German pronunciation: [tsykloːn ˈbeː]; also spelled> Cyclon B or Cyclone B) was the trade name of a cyanide-based pesticide> invented in the early 1920s"
Es wird wohl für die Lebensmittelindustrie gewirkt haben. Man möchte ja
keine Mäuse im Weizen, der noch zu Nudeln verarbeitet wird. Obwohl es
das vor ein paar Jahren bei einem Nudelverarbeitungsbetrieb auch wieder
gab. Mäusekötteln im Mehl. Ob das heute immer noch so gemacht wird, weiß
ich nicht.
>Es wird wohl für die Lebensmittelindustrie gewirkt haben. Man möchte ja>keine Mäuse im Weizen, der noch zu Nudeln verarbeitet wird. Obwohl es>das vor ein paar Jahren bei einem Nudelverarbeitungsbetrieb auch wieder>gab. Mäusekötteln im Mehl. Ob das heute immer noch so gemacht wird, weiß>ich nicht.
Aber natürlich, statt lebender Maus gibts dann vergammelte Maus im Brot,
noch leckerer. Und alle irgendwie basischen Verbindungen im Weizen
(Carbonate) verbinden sich in der Zwischenzeit zu Zyanidverbindungen.
Das gibt dem Brot dann das leckere Mandelaroma, so Wie es der Willhelm F
gerne hat.
http://www.youtube.com/watch?v=o_6b8sQTdQI
Wilhelm F. schrieb:> Getreidesilos werden heute noch mit dem Kampfstoff Zyklon B> von Parasiten befreit.
So alt bist nicht mal du, dass du das noch erlebt hättest.
Blauer Blaubär schrieb:> Aber natürlich, statt lebender Maus gibts dann vergammelte Maus im Brot,> noch leckerer.
Entwesung in Lebensmittelbetrieben dürfte eher darauf abzielen, dass die
Viecher dann eben nicht im Endprodukt landen. Und die Problematik
bleibt unabhängig davon, welches Gift nun verwendet wird.
Blauer Blaubär schrieb:> Und alle irgendwie basischen Verbindungen im Weizen> (Carbonate) verbinden sich in der Zwischenzeit zu Zyanidverbindungen.> Das gibt dem Brot dann das leckere Mandelaroma, so Wie es der Willhelm F> gerne hat.
Lt. Wiki wurde Zyklon B tatsächlich auf bei Lebensmitteln angewendet,
ihm der allseits beliebte Typ mit dem Bart und den spastischen Anfällen
im rechten Arm zum anderweitigen durchbruch verholfen hat...
Fatal Error schrieb:> Das Mittel der Wahl ist Methylbromid:>> http://de.wikipedia.org/wiki/Brommethan#Verwendung
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat
die Verwendung von Brommethan als Begasungsmittel in Deutschland mit
Wirkung ab 1. September 2006 untersagt.
Maik Hermanns schrieb:> Gehen tut das, jedoch die Brandgefahr bei Teppig, noch im Raum stehenden> Paraffinkerzen ... nicht unterschätzen.
Und daran erkennt man die echten Heizungsexperten... Erklär doch mal,
wie du mit 60° einen "Teppig", oder eine Paraffinkerze entzünden willst.
Textilien haben mit 60° wirklich Null Probleme - die niedrigste Stufe
eines Bügeleisens ist deutlich heißer (110°).
Der Heizlüfter soll nicht 1000° heiße Luft in die Bude blasen, sondern
so viel etwas über 60° heiße, daß Wände - incl. Versteckmöglichkeiten -
und Inventar für einige Stunden auf die notwendigen 60° kommen, um die
Biester incl. ihrer Eier sicher abzutöten.
60 Grad wird niemals reichen, da du diese Temperatur vielleicht für die
Luft erreichst, aber nicht für den Boden und schon gar nicht in
irgendwelchen Ritzen. Vom Stromverbrauch und der Brandgefahr ganz zu
schweigen.
Das beste ist eine Entkeimungslampe. Also so ein Teil aus dem EPROM
Brenner oder für UV-Teichfilter. Häng das Ding über dem Bett auf für 1
Woche. Nicht nur, dass die Lampe hartes UV-C erzeugt, das alles Leben
abtötet, sie produziert auch massig Ozon (also ein Gas), welches
ebenfalls alles Leben abtötet.
Vor dem Einschalten Fenster mit Klebeband abdichten, Sonnenbrille auf,
einschalten, dann raus und von aussen die Tür ebenfalls mit Klebeband
abdichten.
Solche Lampen werden auch benutzt um OP-Säle zu entkeimen.
Ossi Losskopp schrieb:> Das beste ist eine Entkeimungslampe. Also so ein Teil aus dem EPROM> Brenner oder für UV-Teichfilter. Häng das Ding über dem Bett auf für 1> Woche. Nicht nur, dass die Lampe hartes UV-C erzeugt, das alles Leben> abtötet, sie produziert auch massig Ozon (also ein Gas), welches> ebenfalls alles Leben abtötet.>> Vor dem Einschalten Fenster mit Klebeband abdichten, Sonnenbrille auf,> einschalten, dann raus und von aussen die Tür ebenfalls mit Klebeband> abdichten.>> Solche Lampen werden auch benutzt um OP-Säle zu entkeimen.
Aha. Das Ding heißt nicht umsonst Entkeimungslampe! Damit tötet man
Keime, bakterien, Pilze, aber keine Wanzen!
Die verkriechen sich irgendwohin, wo es gemütlich ist, und warten es ab.
Das einzig wahre ist die Totalvergasung des Raumes.
Vor 2 Wochen waren wir auf dem Rofan, und bei der Bergstation steht eine
Hütte, die wurde komplett zugeklebt, und für 2 Wochen mit
Phosphorwasserstoff vergast. Ich glaube das waren auch Wanzen, die ihr
Leben lassen sollten. Schöne Warnschilder an den Türen mit Totenköpfen
und so.
Vor Jahren haben wir in Budapest das Wohnheim der Elektrotechnischen
Fakultät komplett räumen müssen, weil dort auch das gesamte 19
Stockwerke hohe Haus vergast wurde für 2 Wochen, um die Kakalaken
loszuwerden. Erfolgreich! Jetzt sind dort keine mehr. Alles andere waren
nur homöopatische Versuche die Viecher loszuwerden.
Einfach mal bei Profis nachfragen. Die wissen wie das geht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Monophosphan
Achtung! Das Zeug ist ein hochgiftiges und geruchlosees Nervengift.
Ich glaube nicht, daß eine einfache UV-Lampe da reicht. Außer Du willst,
daß sich die Bettwanzen auf 'ner Sonnenliege und 'nen Cocktail in der
Hand den Wanst braun brennen lassen wie Du auf Mallorca.
Ich würd da zum Großangriff übergehen, bevor die Viecher es tun.
Es gibt z.B. bei Tierärzten Sprays gegen Flöhe, mit denen man sowas aus
dem Teppich rauskriegt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pyrethroide
Ich glaub das Zeug haut sogar Zecken weg, sollte also auch Bettwanzen
ordentlich den Tag versauen.
Den Raum auf eine so hohe Temperatur zu heizen ist glaub ich nicht
einfach. Es reicht ja nicht die Raumluft, sondern die Viecher in ihren
Verstecken müssen so warm werden. Überleben auch nur ein paar unterm
Teppich in einer gut geschützten kalten Betonritze, hast Du den Spaß
nach ein paar Tagen wieder von vorne. Da würd ich es doch lieber mal mit
einem Kontaktgift bzw. Begasung des kompletten Raumes probieren.
Wie werden Bettwanzen professionell bekämpft?
1. Konventionell mit Insektiziden
Es braucht mindestens zwei Behandlungen im Abstand von 2-3 Wochen, da
die Eier nicht durch die Insektizide abgetötet werden. Die behandelten
Räume sollten erst wieder betreten werden, wenn der insektizide Belag
getrocknet ist.
2. Wärmebehandlung bei 50 - 60° C
Ein elektrischer Wärmeofen (16 A, Starkstrom) wird für 36 - 48 Stunden
im entsprechenden Zimmer aufgestellt. Das Zimmer wird auf 50 - 60° C
aufgeheizt, was alle Bettwanzen abtötet. Alle Durchgänge in benachbarte
Zimmer und gegen oben und unten liegende Wohnungen müssen abgedichtet
oder mit einer insektiziden Barriere behandelt werden.
Aber ganz ehrlich...wende dich lieber an eine Firma, anstatt hier
irgendwelchen Nasenbären zu vertrauen die offensichtlich eh keinen Dunst
haben wovon sie reden
Ossi Losskopp schrieb:> 60 Grad wird niemals reichen, da du diese Temperatur vielleicht für die> Luft erreichst, aber nicht für den Boden und schon gar nicht in> irgendwelchen Ritzen. Vom Stromverbrauch und der Brandgefahr ganz zu> schweigen.http://bettwanzen-ratgeber.de/2010/09/bettwanzen-bekaempfen-hitze/> Das beste ist eine Entkeimungslampe. Also so ein Teil aus dem EPROM> Brenner oder für UV-Teichfilter.
So ein Unsinn. Bettwanzen sind keine Bakterien, oder Viren.
A. B. schrieb:> Aber ganz ehrlich...wende dich lieber an eine Firma, anstatt hier> irgendwelchen Nasenbären zu vertrauen die offensichtlich eh keinen Dunst> haben wovon sie reden
Genau.
Vielleicht reicht ja ein Dampfreiniger, ich weiss allerdings nicht,
welche Temperatur tatsächlich ein paar Zentimeter vor der Düse noch
erreicht wird. Ist auf jeden Fall "ohne Chemie", rein physikalisch.
Ich würde auch keinen Heiz'lüfter' nehmen. Die sind auf so hohe
Temperaturen der eingezogenen Luft nicht eingestellt. Der Luftstrom wird
da gleichzeitig zur Kühlung des Gerätes eingesetzt.
Evtl. einfach mal den Kammerjaeger zu rate ziehen, schliesslich sollen
ja die Biester nur verschwinden - also ganz old school nach der
SB2DL-Methode - (Schuster bleib bei deinen Leisten)?
Christoph Kessler (db1uq) schrieb:> Vielleicht reicht ja ein Dampfreiniger, ich weiss allerdings nicht,> welche Temperatur tatsächlich ein paar Zentimeter vor der Düse noch> erreicht wird. Ist auf jeden Fall "ohne Chemie", rein physikalisch.
Du weisst doch gar nicht wie lange die Viecher der Temperatur ausgesetzt
sein müssen um abzunippeln. Aber wenn gesagt wird für 36 - 48 Stunden,
dann werden die wohl nicht nach einem "Dampfstreifschuss" verrecken.
Desweiteren soll man nicht zu viel Wind machen, da man die Dinger sonst
noch in der ganzen Wohnung verteilt.
Aber hier ein Link der aufzeigt was passieren kann, wenn man selber
rumbastelt:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/fruehaufsteher/do-it-yourself-kampf-gegen-bettwanzen-setzt-haus-in-flammen-12220305.html
Ob der sich auch Hilfe im Mikrocontroller.net Forum geholt hat steht da
leider nicht ;)
A. W. schrieb:> Evtl. einfach mal den Kammerjaeger zu rate ziehen
Das wäre zu einfach. Und da bestünde auch die Gefahr, daß der weiß, was
zu tun ist. Dann doch lieber selbst mit irgendwelchen Giften
herumspielen, oder irgendwelche wahnwitzigen Heizorgien veranstalten.
Ist sicher besser.
Wegstaben Verbuchsler schrieb:> 1 Butangasflasche, und ein 30 KW Gas-Heizgbläse machen viel Wärme ....>> http://www.ofen.edingershops.de/Infrarotheizung+Mobil-Heizen/Gasheizer/Tepro-Gasheizer-Gasheizgeblaese-Edelstahl-30kW::91149678.html
braucht sauerstoff und produziert neben co2 auch wasser bei der
verbrennung - in einem geschlossenen raum?
nach ein wenig googlen würde ich sagen: kammerjäger kommen lassen. die
haben die entsprechenden geräte und haften falls sie dir die bude
wegbrennen :)
vorbereitend kannst du schon mal das bett auseinander bauen, absaugen,
etc. alles wie im netz beschrieben so als ob alle gegenstände mit wanzen
oder eiern verseucht sind.
Rufus Τ. Firefly schrieb:> A. W. schrieb:>> Evtl. einfach mal den Kammerjaeger zu rate ziehen>> Das wäre zu einfach. Und da bestünde auch die Gefahr, daß der weiß, was> zu tun ist. Dann doch lieber selbst mit irgendwelchen Giften> herumspielen, oder irgendwelche wahnwitzigen Heizorgien veranstalten.> Ist sicher besser.
Oder den Raum auf -18°C abkühlen. Soll laut Webseite auch gegen die
Plagegeister helfen. Je nach Gegend und Jahreszeit vielleicht einen
Versuch wert, falls das Wetter in der kommenden Zeit mitspielt und die
Dringlichkeit nicht allzu hoch ist.
Achja, Frostschäden einkalkulieren.
;-)
2 ziemlich effektive Methoden:
Die Viecher werden von CO2 angelockt, zu viel CO2 bringt sie ziemlich
fix um. Auf Youtube gibt es ein paar nette Videos zu CO2-Fallen, im
Schweissbedarfhandel gibt es Argon/CO2 Flaschen für eine Zimmerbegasung.
Davor alle Ritzen zumindest bis Hüfthöhe schliesen.
Kieselguhr hilft gegen alle Krabbelviecher auf ziemlich elegante Weise.
Teppich/Boden einpudern, unter der Matratze, Bettgestell. Nach ein paar
Wochen ist das Thema vorbei. Völlig ungiftig, jedoch nicht ratsam das
Zeug als Staub einzuatmen.
A. K. schrieb:> Wärme + CO2 = Futter eingetroffen.
Das gilt für Mücken, aber das heißt noch lange nicht, daß Bettwanzen
genauso funktionieren.
Da die Biester nicht fliegen können, würde ihnen die Erkennung von CO2
recht wenig nutzen.
Ich finde es doch ziemlich erstaunlich, was für geballter Unsinn hier
zum Thema so abgelassen wird...
Naja 60C bekommst du mit nem Gas-Heitzgebläse schnell hin, hab ne
Zeitlang Spandecken gebaut da wird der ganze Raum auch auf 60c gebracht
weil diese sich dann ausdehnt und eingezogen wird wen diese sich dann
abkühlt absolut Glatt wird.
Allerdings für eine Moblierte Wohnung nicht zu entfehlen das gibt sicher
Folgeschäden.
Was ist den mit diesem Endseuchungszeugs vom Tierarzt, hab das mal für
Flöhe benutzt als ich meine Katze neu hatte, das hat so ziemlich alles
Platt gemacht, darfst halt nicht in der Wohnung sein für einige Stunden
und es Neutralisiert sich von selber, hinterher noch kurz Lüften und gut
ist.
Ist ne art Sprühdose das Zündest du stellst es irgendwo hin und des
Nebelt dann ne zeit lang vor sich hin ;)
Spanplatten auf 60@ aufzuheizen ist leichter, als kleinste Spalten in
den Aussenwänden durchgängig auf 60@ aufzuheizen. Inklusive Steckdosen
und was sonst noch in Frage kommt.
A. K. schrieb:> Weshalb muss man zur Erkennung von CO2 fliegen können?
Müssen nicht, aber Krabbeltiere orientieren sich besser an Wärme und
Gerüchen, die ein großes Tier überall absondert. Zudem entsteht CO2 auch
bei der Verrottung.
Für fliegende Mücken ist die CO2-Fahne eines Säugetiers die Spur, die
sie zur Mahlzeit führt. Wenn sie das Opfer gefunden haben, dann
verlassen sie sich auch auf Wärme und Gerüche.
Ossi Losskopp schrieb:> Blödsinn, auch Zecken werden von CO2 angelockt, und die fliegen eher> selten.
Wenn dem so wäre, dann müßten sie sich bevorzugt in der Gegend um Mund
und Nase festbeißen. Das tun sie aber nicht.
Die Zecken sind vom Buttersäuregeruch angetan, den Säuger am ganzen
Körper haben. Da Zecken aber keine großen Läufer sind, bieten sich
derlei Gelegenheiten nur, wenn das potentielle Opfer zur Zecke kommt und
sie zu Fuß vielleicht ihre Chancen etwas verbessern können.
Ihre Taktik ist vor allem passiv: sie sitzen auf Grashalmen und warten,
bis ein Tier vorbei kommt und sie abstreift. An dem klammern sie sich
fest und beginnen dann mit der Suche nach einer zum Biß geeigneten
Stelle.
Nur sehr wenige Säuger haben Buttersäuregeruch. Nämlich nur die, die
schwitzen können. Hauptwirte der Zecken sind Nagetiere (Waldmäuse,
Eichhörnchen) und Rehe. Und keiner von denen hat Schweissdrüsen.
Zecken werden von CO2 und Wärme angelockt.
Mein Gott...
"Zum Auffinden des Nahrungsopfers ist den Zecken ihr Haller-Organ
behilflich. Dieser grubenförmige Chemorezeptor, der mit Sinnesborsten
ausgestattet ist, befindet sich am letzten Beinelement (dem Tarsus) des
ersten Beinpaares und kann Stoffe wie Ammoniak, Kohlendioxid, Milchsäure
und vor allem Buttersäure erkennen, die von den jeweiligen Wirtstieren
durch Atem und Schweiß abgegeben werden"
"Der Holzbock saugt an über 100 verschiedenen Arten von Säugetieren,
Reptilien und Vögeln."
Das Rehe keine Schweissdrüssen haben, schliesst im Umkehrschluss ja nun
nicht aus, das Zecken sich nicht am Käsemaukengeruch orientieren
können/wollen
Wilhelm F. schrieb:> Kampfstoff Zyklon B> von Parasiten befreit. Dafür wurde der Stoff einst entwickelt, hatte> aber zur Warnung für industrielle Anwendung Geruchsstoffe drin, damit> man die Gefahr bemerkt. Für die Kriegsanwendung als C-Kampfstoff> entfernte man die Geruchsstoffbeimischung.
So ein Unfug. ZB war ein Schädlingsbekämpfungsmittel, kein Kampfstoff.
Die Adsorption von Blausäure an Kieselgur macht es dafür ja eben gerade
völlig untauglich.
Kriegsanwendung als C-Stoff? Aha, wo und wann denn bitte?
Da die Entstehung von Buttersäure ein Zeichen von Fäulnis darstellt, kann
6
die Geruchswahrnehmung als Warngeruch verstanden werden.
Die Buttersäure entsteht nicht in den Schweißdrüsen, sondern wird von
Bakterien freigesetzt, die neben allen möglichen organischen Rückständen
- die sich auch in einem Mäusefell finden - auch Schweiß
verassimilieren.
Schritt1: Das Örtliche zur Hand nehmen (oder im Internet oder als App)
Schritt2: Kammerjäger suchen
Schritt3: Dort anrufen und Problem erörten.
Das ist immernoch billiger als die Bude abzufackeln oder mit giftigen
Gasen ein Paar Leute umzubrignen.
Karl Otto schrieb:> So ein Unfug. ZB war ein Schädlingsbekämpfungsmittel, kein Kampfstoff.> Die Adsorption von Blausäure an Kieselgur macht es dafür ja eben gerade> völlig untauglich.>> Kriegsanwendung als C-Stoff? Aha, wo und wann denn bitte?
Bist du irgendwie auf den Kopf gefallen du Geschichtsrevisionist? Das es
ursprünglich zur Schädlingsbekämpfung gedacht war, schrieb er doch. Also
wo ist das Unfug?
Und willst du jetzt ernsthaft erklären, du hättest den Namen Zyklon B
noch nie im Zusammenhang mit dem Nationalsozialmus gehört? Das weiss
eigentlich so ziemlich jedes Kind, und deswegen hat der Stoff wohl auch
seine traurige Berühmtheit erlangt. Eher wissen die Wenigsten, dass das
ursprünglich mal ein Insektenschutzmittel war(wusste ich auch nicht)
@ A. B. (funky):
Danke für die freundliche Unterstützung.
Vorhin dachte ich eine Weile an Erbsenzählerei beim Karl Otto. Denn,
natürlich wurde das Zeug nicht direkt in einer Schlacht verwendet,
sondern an Nebenschauplätzen. Das macht es aber auch nicht besser.
Ossi Losskopp schrieb:> Das beste ist eine Entkeimungslampe. Also so ein Teil aus dem EPROM> Brenner oder für UV-Teichfilter. Häng das Ding über dem Bett auf für 1> Woche. Nicht nur, dass die Lampe hartes UV-C erzeugt, das alles Leben> abtötet, sie produziert auch massig Ozon (also ein Gas), welches> ebenfalls alles Leben abtötet.>> Vor dem Einschalten Fenster mit Klebeband abdichten, Sonnenbrille auf,> einschalten, dann raus und von aussen die Tür ebenfalls mit Klebeband> abdichten.
Ja klar. Du kennst die Auswirkungen auf diverse Kunststoffe?
vn nn schrieb:> Ja klar. Du kennst die Auswirkungen auf diverse Kunststoffe?
Du weißt, daß eine Entkeimungslampe gegen Bettwanzen völlig wirkungslos
ist?
A. B. schrieb:> Und willst du jetzt ernsthaft erklären, du hättest den Namen Zyklon B> noch nie im Zusammenhang mit dem Nationalsozialmus gehört?
Aber nicht als Kampfstoff, dafür ist es wohl ziemlich ungeeignet.
Tatsächlich sollte ja die Bindung der Blausäure die ungefährliche
Handhabung ermöglichen.
Dass Zyklon B dann neben der Entlausung von Kleidungsstücken auch zum
Massenmord verwendet wurde, ist bekannt, aber ein Einsatz als
Kampfstoff, wie z.B. Chlorgas im 1.WK wäre mir neu.
Timm Thaler schrieb:> Aber nicht als Kampfstoff, dafür ist es wohl ziemlich ungeeignet.> Tatsächlich sollte ja die Bindung der Blausäure die ungefährliche> Handhabung ermöglichen.
da möchte wohl jemand spitzfindig sein wie schon Karl Otto?
"In der Chemiewaffenkonvention wird die Verwendung auf jede Chemikalie
in Waffen erweitert, deren toxische Eigenschaften Menschen oder Tiere
zeitweiligen oder permanenten Schaden zufügen und auch die zu ihrer
Produktion verwendeten Vorgängerstoffe, sofern sie nicht für eine andere
Form der Weiterverarbeitung vorgesehen sind, zu den chemischen Waffen
gezählt."
Für die Einordnung als Kampfstoff ist es schnuppe ob das Zeug in
Granatenform tauglich ist oder nicht