Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ultraschall Sender: Spannung


von Thomas M. (thomas_ma)



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Hallo Forum,
ich habe in den letzten Monaten ein bisschen Erfahrung mit verschiedenen 
Sensoren sammeln können. Nun möchte ich ein paar Versuche mit 
Ultraschall- Sensoren durchführen.
Ich möchte mir morgen das Sender-Empfänger Set „A-16PT10/A-16PR10“ 
kaufen:
Könnt ihr mir sagen mit welcher Spannung der Sender betreiben wird? Ich 
werde aus dem Datenblatt (Anhang) leider nicht schlau.

Besten Dank schon mal im Voraus!
Grüße :)

von Harry U. (harryup)


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hi,
die 'offenen' Typen kannst du mit 5-12V betreiben, 24V sind auch noch 
kein Problem, die wasserdichten werden mit Spannungs von 30 bis 120V 
betrieben.
Eine Überlastung liegt nur dann vor, wenn der Piezo-Schwinger heiss 
wird, das hängt aber auch stark vom 'Impulspäckchen' ab.
Je nach zu messendem Abstand arbeitest du ja mit 1-60 Burstimpulsen, 
drüber bringt's nichts mehr, dann eher die Spannung erhöhen.
Im Regelfall werden die Teile mit einer H-Brücke angesteuert, deswegen 
arbeitet der Piezo effektiv ohnehin schon mit der doppelten 
Versorgungsspannung.
Grüßens, harry

von Klaus R. (klara)


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Thomas Marangoni schrieb:

> Könnt ihr mir sagen mit welcher Spannung der Sender betreiben wird? Ich
> werde aus dem Datenblatt (Anhang) leider nicht schlau.
>
> Besten Dank schon mal im Voraus!
> Grüße :)

Schau mal hier, in dem Datenblatt eines anderen Sensors findest Du 
Hinweise auf die Beschaltung.

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/500000-524999/506195-da-01-en-ULTRASCHALL_SENSOR_MURATA_MA40S4S.pdf
Gruss Klaus.

von Thomas M. (thomas_ma)


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Oh, mit so schnellen Antworten hab ich nicht gerechnet. Das ist ja 
genial! Vielen Dank! :)
Ok, ich kann also nicht einfach Gleichspannung am Sender anlegen und 
damit hat sichs! ;) Es muss auf jeden Fall eine (eigentlich zwei, die 
andere für den Empfänger) Schaltung aufgebaut werden, bevor man diese 
Elemente betreiben kann.
Ich möchte mit Ultraschallsensoren, berührungslos Vibrationen (hörbarer 
Bereich) an Oberflächen messen.
So wie hier: http://www.youtube.com/watch?v=6AUgP0V_vU0

Keine Angst, soll niemand ausspioniert werden! ;) Ich kann auch ziemlich 
nahe an die Objekte heran gehen (10mm). Habe einen solchen 
„Lichtmikrofon-Aufbau“ schon ausprobiert und auch andere mit IR-Dioden 
und BPW34 Empfänger. Bei Tageslicht oder Dunkelheit funktioniert das 
Ganze ganz gut, doch bei künstlichem Licht (Energiesparlampen; 
Halogenlampe) habe ich eine Störfrequenz von ca. 100Hz mit sehr großer 
Amplitude drinnen. Die feinen Vibrationen von den Oberflächen, welche 
ich dann messen möchte, werden dann gar nicht mehr aufgenommen. Ich kann 
also die 100Hz nicht einfach weg filtertn.
Wollte nun ein paar Experimente mit dem Ultraschallsensoren machen. Doch 
bevor ich mich in ein neues Abenteuer stürze:
Was denkt Ihr, kann man Oberflächenvibrationen von Objekten mit 
Ultraschalltechnik aufnehmen? (Ich bräuchte die Signale dann analog für 
den Mikrofon-Eingang, am Lappi).

Danke

von Thomas M. (thomas_ma)


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Im Datenblatt, welches du verlinkt hast:

> Schau mal hier, in dem Datenblatt eines anderen Sensors findest Du
> Hinweise auf die Beschaltung.
> 
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/500000-524999/506195-da-01-en-ULTRASCHALL_SENSOR_MURATA_MA40S4S.pdf


ist dann meine Anwendung auf Seite 4, Example 1, zu finden, oder?

Grüße

von Thomas M. (thomas_ma)


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Habe gerade gelesen, dass von den Energiesparlampen auch Ultraschall 
ausgesandt wird. Siehe hier:

http://www2.pe.tu-clausthal.de/agbalck/biosensor/ultraschall.htm

na super! :/ Vorausgesetzt mein Ansatz der Vibrationsmessung mit 
Ultraschall funktioniert! Dann könnte es immer noch sein, dass die 
verdam... Energiesparlampe auch dieses System zu Nichte macht. Ich 
müsste schauen wie "laut" diese Lampen senden und wie viel dann vom 
Nutzsignal noch übrig bleibt.

Aber eins nach dem anderen.

von Harry U. (harryup)


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hi Thomas,
interessanter Ansatz, Vibrationen mit Ultraschall zu messen.
Die US Wandler haben immer eine feste Frequenz auf der sie emittieren, 
schon wenige 100 Hz daneben und es kommt nichts mehr raus, allenfalls 
feine Spuren bei Harmonischen.
Deswegen wird das 'Ultraschallsignal' aus Energiesparlampen wohl eher 
nichts bewirken, ds dürfte von den Spannungswandlern herrühren, die eben 
auch im KHz Bereich arbeiten, aber möglicherweise in ebenfalls recht 
engen Frequenzbändern.
Unter Umständen ergibt sich so etwas wie eine ZF in alten Mischstufen, 
also eine Schwebungsfrequenz, die sich gut aufnehmen lässt, dann aber 
eher nicht mit einem US Empfänger, der schwingt ja nur auf seiner 
Resonanzfrequenz, besser mit einem guten Kondensatormikrofon.
Grüssen & schön Abend, harry

von Thomas M. (thomas_ma)


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Hallo Harry,
vielen Dank für deinen Beitrag. Ich musste mich jetzt erst ein wenig im 
Netz informieren.
Wenn du schreibst, es entstehen womöglich ZF, dann sind dies 
Zwischenfrequenzen (Schwebungen), dann bedeutet das, dass sich die 40kHz 
vom US mit den z.B. gemessenen 200Hz mischen?
So wie hier?
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Beat.png

Aber welche Frequenz kommt dann hinten raus. Muss ich diese erst runter 
dividieren? Da die Soundkarte ja nur im menschlichen Hörbereich 
funktioniert, oder?

Aber nochmals von der anderen Seite betrachtet:
Wenn ich nun ein Kondensatormikrofon nehme, dann nimmt dies ja auch alle 
Töne im US-Bereich auf (oder zumindest eine große Bandbreite im US- 
Bereich). Ist es dann nicht so, dass es auch die Töne der 
Energiesparlampen aufnimmt?
Ich versuche die Idee mal theoretisch durchzugehen. Denn wenn es logisch 
nicht funktioniert, dann muss ich sowieso in eine andere Richtung 
denken.

Danke nochmals für jeden Beitrag! :)

von Harry U. (harryup)


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Hi Thomas,
klar, das Mikro nimmt alles, was da in der Gegend rumpiepst, evtl. auch 
die Lampen. Ab da käme dann halt entweder die räumliche Nähe des 
Prüflings zum Tragen, d.h. der Rest geht einfach nur unter oder es muss 
'ne richtig gute Software ran, die alles bis auf die Schwebungen 
rausrechnet.
Wenn ich es so überlege, wird auf jeden Fall nicht einfach, könntest du 
statt dem ganzen Aufbau nicht einfach ein Piezo in Kontakt zum Prüfling 
bringen und die Vibrationen damit ausmessen?
Grüssens, harry

von Thomas M. (thomas_ma)


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Hey Harry,
danke für deine konstruktiven Vorschläge!
Ich habe es auch schon mit Piezo-Elementen versucht. Habe dazu diese 
Elemente https://www.sparkfun.com/products/9196 verbaut.
Die Vibrationen werden sehr gut aufgenommen, doch leider nimmt das 
Piezo-Element ab einem bestimmten Pegel, jede Schwingung auf, welche im 
Raum ist.

Es verhält sich folgender maßen:
Ich möchte die Frequenzen an Musikinstrumenten messen. Also die 
Frequenzen, welche vom Instrument ausgehen. Wenn nun anderes Instrument 
laut einen Ton ausstrahlt, dann wird dieser Ton vom Piezo, welcher auf 
meinem Instrument angeht in Schwingung versetzt.
Beim Piezo habe ich also dasselbe Problem, wie beim Elektretmikrofon. Es 
nimmt auch Frequenzen von außen, mit großer Amplitude auf. Die 
Amplitude, ist vom messenden Objekt nur schwer unterscheidbar. Somit ist 
es auch schwierig zu bestimmen, mit welchen Teilfrequenzen die 
Instrumente schwingen.

Bei Verwendung von Licht verhält es sich so, dass nur die Vibrationen 
vom Resonanzkörper des Musikinstrumentes aufgenommen werden. Dies haben 
meine Versuche ergeben. Das wäre ja eigentlich die Lösung, wäre da nicht 
das 100Hz Störlicht.
Nicht so einfach..

von Harry U. (harryup)


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spannendes Thema und sportliche Aufgabe, gerade bei Musikinstrumenten.
Da teilt sich ja noch der Bereich in erzeugende Schwingungen (Saiten, 
etc.) und Resonanzkörper, die natürlich auch fremderregt werden können.
Mal nebenbei, wenn du mit Licht schon gute Erfolge hattest, könnte nicht 
im Signalstrom ein steilflankiges Notchfilter verbaut werden, was dir 
die 100 +/- wenig daneben ausfiltert?
Oder liegen genau in dem Bereich auch die zu messenden Frequenzen?
Grüssens, harry

von Peter R. (pnu)


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Als Lichtquelle könnte man einen Laserpointer nehmen. Seine Leuchtstärke 
ist so hoch, dass die 100-Hz-Modulation des Umgebungslichtes wohl 
überstrahlt wird. Im Strahlenweg kann man durch eine Lochblende (fast) 
nur den Laser-Reflex durchlassen und den größten Teil des 
Umgebungslichts unterdrücken. Voraussetzung wäre halt eine in etwa ebene 
reflektierende Fläche, z.B. Lack.

Oder: Eine weitere Maßnahme im optischen Bereich wäre ein Farbfilter, 
das schmalbandig das Licht der (Laser)Diode vor dem Sensor durchlässt, 
das Umgebungslicht aber nicht. Solche schmalbandigen Filter sind 
preislich aber schon anspruchsvoll. (eventuell klappt es auch mit 
infrarot-Leuchtdiode und einem bei Fernsteuerungen üblichen IR-Filter)

Oder, wie bei TV-Fernsteuerungen. Sendediode mit 32kHz modulieren und 
Empfänger-IC mit 32-kHz verwenden. Eventuell dieses Modulatiosverfahren 
bei höherer Frequenz einsetzen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas M. (thomas_ma)


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@Harry,
es ist faszinierend, sich mit den ganzen verschiedenen Schwingungen 
auseinander zu setzten. Aber überhaupt nicht einfach. Ich dachte nicht, 
dass ich dabei mit so vielen Problemen zu kämpfen habe.
Also das 100Hz Signal einfach herauszufiltern war auch mein erster 
Gedanke. Doch dann habe ich mal geschaut was von der Amplitude, des 
Nutzsignals übrig bleibt, wenn die 100Hz der Halogenlampe darauf 
brettern. Siehe Bild: obere Spur: Amplitudenerhöhung bei Resonanz des 
Instrumentes. In unterer Spur ist davon nichts mehr zu sehen. Eben aus 
dem Grund, weil die Empfänger von den 100Hz überstrahlt werden..
Also auch wenn ich die 100Hz heraus filtere, dann bekomme ich leider 
kein Nutzsignal heraus.

von Thomas M. (thomas_ma)


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@ Peter
Danke vorerst für deine ganzen guten Ansätze. Habe davon schon einiges 
ausprobiert. Werde mich dazu noch genauer äußern.

Grüße :)

: Bearbeitet durch User
von Harry U. (harryup)


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hi Thomas,
wow, die obere Spur sieht aus wie ein Reflektionssignal eines US 
Empfängers, nur viel schöner und deutlicher.
Habe mich schon ziemlich damit beschäftigt, Zielsetzung war die 
Distanzmessung im cm Bereich mit 60 KHz Wandlern.
Soweit war das auch ganz ok, nur die ewigen Fremdeinflüsse und 
Überlagerungen, die machen einem das Leben schon schwer.
Besonders elend, weil Sender und Empfänger im selben - kleinen - Gehäuse 
untergebracht werden mussten, da regt der Sender den Empfänger an - und 
das stärker, als jede Reflektion.
Gut, bleiben wir mal bei Ultraschall.
Du könntest eine konstante Schwingung auf deinen Resonanzkörper 
'strahlen' und dann mal messen, wie die reflektierte Welle aussieht, ob 
die Schwingung des Instrumentes sich im Empfangssignal wiederfindet. 
Wenn Sender und Empfänger einen Abstand zueinander haben dürfen, könnte 
das klappen.
Grüssens, harry

von Thomas M. (thomas_ma)


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So nun erst mal zu Peter:

Angefangen haben meine ganzen Experimente ja mit „Lichtmikrofon“, bei 
dem ich vorerst mit einen roten Laser und Lichtwiderstand als Sensor, 
Versuche durchgeführt habe. Bin dann auf IR umgestiegen, da nicht 
sichtbar und da ich im Netz gelesen habe, dass IR Licht auf nicht so 
glatten Oberflächen besser reflektiert als sichtbares Licht. Dies ist 
bei mir der Fall. Wenn ich den Laser auf mein Instrument richte, dann 
wird das Licht leider sehr diffus.
Als Emitter habe ich folgende IR-Leds „SFH 485 P“ 880nm verwendet und 
eben den BPW34 850nm. Habe dann 3 solcher Leds verwendet und 4 Empfänger 
für ein stärkeres Signal. Die Leds und Empfänger habe ich in einem 
Winkel von 90 zueinander gerichtet. Genau auf der Oberfläche des 
Instrumentes, wird das Licht reflektiert (Schnittpunkt). Die 4 Sensoren, 
aber auch die LEDs, habe ich in einem Rohr platziert, sodass von oben 
und unten kein Licht herein kann. Jedoch ist das Licht der Halogenlampe 
so stark, dass es trotzdem noch durch Reflektionen hineinscheint. Dann 
habe ich noch eine Lochblende (4mm Loch) davor geklebt. Dann wird das 
reflektierte Signal zu klein. Sicherlich könnte man hier noch weiter 
verbessern, doch das System generell sehr anfällig. Denn wenn sich der 
Abstand zum Instrument ändert, dann funktioniert es nicht mehr richtig 
(Schnittpunkt Laser).

Den Ansatz mit dem Filter habe ich auch schon durchdacht. Doch es ist 
doch so, dass die Halogenlampe auch Licht im IR-Bereich (z.B. 850nm) 
aussendet. Oder? Dann würde der Filter doch auch diese Lichtstrahlen 
durchlassen.

Als nächstes bin ich bei der Fernsteuerung-Technik gelandet. Genau wie 
auch von dir vorgeschlagen.
Zwischendurch was Kurioses: Zu Beginn der Fernsteuerungstechnik, haben 
sich die Fernseher oft von alleine durch das Tageslicht eingeschalten.;)

Weiter im Text… Ich habe dann folgende Schaltung aufgebaut:
http://www.robotroom.com/Infrared555.html Habe mir auch das Buch dazu 
besorgt.
Die Überlegung dahinter: der Empfänger spricht nur auf die 38kHz an und 
bei anderen Frequenzen reagiert er nicht. Doch kannst du mir sagen, ob 
das Nutzsignal auch wirklich moduliert wird? 
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a4/Amfm3-en-de.gif Wenn 
die gepulsten 38kHz aufs Fell auftreffen, dann sollten sie die z.B. 
200Hz vom Instrument mitnehmen und in Folge demoduliert werden. Des 
Weiteren geben die Fernsteuerungsempfängern, welche ich gefunden habe, 
keine linearen Signale aus. Sie schalten nur von 5V auf 0V bei Erkennen 
eines Signals. Kennst du bzw. Ihr lineare Empfänger?
Leider bin ich dann daran gescheitert. Obwohl ich die Lösung mit der 
Modulation als sehr vielversprechend sehe.

Dann habe ich mir gedacht, ich versuche es mal mit Ultraschall… und bin 
zu guter Letzt hier im Forum gelandet.

von Thomas M. (thomas_ma)


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Hallo Harry, ja wenn das Instrument räsoniert bekommt man solche schönen 
Amplitudenvergrößerungen heraus. Toll, nicht? :) Also wenn ich 
Ultraschall benützen würde, dann würde ich auch gern so ein Signal 
herausbringen. Zugleich spannend zu wissen, was alles um uns herum 
schwirrt, aber auch ernüchternd, wie so manche Ideen, gerade wegen 
diesen Fremdeinflüssen scheitern. :/
Also ja ich kann Sender und Empfänger, getrennt von einander aufstellen. 
Z.B. wie beim Lichtmikrofon, um 90° zueinander gedreht. Also die 
konstante Schwingung ist dann US z.B. 40KHz. Und als Empfänger, was 
nehme ich dann, das von dir vorgeschlagene Kondensatormikrofon oder auch 
einen US-Empfänger?

von Harry U. (harryup)


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hi Thomas,
dann auf jeden Fall einen US Empfänger, sonst fängt man ja wieder alles 
andere mit ein. Wenn das so klappt, müsste man ja eine schön modulierte 
Welle aus US-Signal und Vibration bekommen. Ich würde mal denken, je 
höher die Frequenz desto besser und deutlicher die Hüllkurve.
Für den Nahbereich sind Wandler bis 200 KHz verfügbar, deren Abstand zum 
Instrument sollte aber <20 cm betragen, bei 60 KHz hatte ich noch 
verwertbare Reflektionen bis 2,5m, sehr deutliche im Bereich 30 - 80 cm, 
darunter wird's dann wieder schwieriger.
Für das Empfangssignal habe ich einen recht schmalbandigen Empfänger 
verwendet, im Anhang mal das Schaltbild, vielleicht kannst du ja was 
damit anfangen.
Grüssens, harry

von Thomas M. (thomas_ma)


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Hey Harry,
erst mal cool von dir, dass du den Schaltplan herein gestellt hast! Hast 
du die Schaltung gezeichnet?
Also wie gesagt, ich kann so bis auf 10mm an das Instrument ran gehen. 
Also kann ich 200KHz verwenden.
Bevor ich mich aber wirklich in die Welt des Ultraschalls stürze, wollte 
ich dich nochmals genauer fragen: Mit welchen Fremdeinflüssen hat man 
bei Ultraschall so zu kämpfen? Die Ultraschalltöne anderer Instrumente 
nimmt es nicht auf, da ja nur 200KHz aufgenommen werden. Von dem können 
wir sicher ausgehen. Aber wenn ein anderes Instrument spielt, wird dann 
der Ton des anderen Instruments der jetzt ja in der Luft liegt, nicht 
auch moduliert aufgenommen? Oder wird nur mein Instrument aufgenommen, 
da es direkt angestrahlt wird?
Ehrlich gesagt ist deine Schaltung für mich schon etwas kompliziert. Was 
ist der Vorteil deiner Schaltung, gegenüber z.B. dieser Schaltung:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/500000-524999/506195-da-01-en-ULTRASCHALL_SENSOR_MURATA_MA40S4S.pdf
Seite 4, Example 1,
Ich hab auch nicht verstanden, wer das empfangene Signal dann wieder 
demoduliert, sodass ich wieder meine guten, alten 20Hz bis 20KHz 
erhalte? Kann das deine Schaltung?
Am besten wäre für mich, ich könnte vorgefertigte Module, oder einen 
Bausatz dafür nutzen. Zumal um das Ganze zu probieren. Gibs da 
vielleicht was?

Greez :)

: Bearbeitet durch User
von Harry U. (harryup)


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Hi Thomas,
jepp, die Schaltung habe ich gezeichnet, aber so kompliziert ist die 
nicht.
Der Empfänger ist prinzipiell identisch mit dem Schaltbild von Murata, 
den findet man in vielen AppNotes. Nachfolgend nur ein Komparator, 
respektive eine OpAmp-Stufe zum Komparator 'vergewaltigt'. Der Sender 
ist prinzipiell auch identisch, ausser dass ich meinen mit 66VPP 
betreibe, deswegen bissl mehr Aufwand.
Aber wenn du ohnehin keine 2 Meter überbrücken willst, nimm einen wie im 
Murata Script. Den Komparator brauchst du ja nicht, du möchtest ja die 
Hüllkurve auswerten, siehe Seite 8 Bild 3. Meine Schaltung arbeitet nach 
Bild 2, Auswertung der Reflektion, Messung der Laufzeit.
Für die 'Hüllkurvenextraktion', die beinhaltet ja (wenn das überhaupt so 
klappt) die Schwingung deines Instrumentes, brauchst du ein aktives 
Filter, welches die Trägerfrequenz wieder ausfiltert und die Hüllkurve 
ausgibt.
Fertige Bausätze gibt es dafür eher nicht, das sind verschiedene 
Schaltungsstufen, die miteinander 'spielen' müssen.
Für erste Versuche würde ich mich nicht an den 200 KHz Schwingern 
vergreifen, zum einen kosten die ca. 20,- das Stück, zum anderen 
benötigen die dann schon wieder Spannungen von >60 VPP, damit die noch 
was an stabilem Signal abgeben. Um den Nachweis zu erbringen, dass das 
System funktioniert, reichen auch erstmal die 40 oder 60 KHz Teile, die 
sind billig und leichter zu Handhaben. Nachteil: die 20 KHz Marke wird 
damit sportlich, aber ausser einem Becken oder einer Piccolo Flöte 
schafft diese Frequenz eh kein Instrument, mit 40 KHz wird bei ehrlichen 
2 KHz Schluss sein, alles darüber wird eben immer unschöner, aber noch 
verarbeitbar sein.
Wild sind die Schaltungen nicht, mal ein wenig auf dem Steckbrett 
zusammenstecken, da ist auch die erste Funktionstype dieses Sensors 
entstanden, nicht zum Angeben, aber tut. Das 'Feintuning' kommt dann eh 
erst einige Steps später.
Grüssens, harry

von Thomas M. (thomas_ma)


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Hallo Harry,
für dich vielleicht nicht kompliziert, aber für einem wie mich, der 
nicht vom Fach ist schon eher. Ich muss mich da eher blind auf den 
Schaltplan verlassen. Malen nach Zahlen für Fortgeschrittene ;)
Also ich versuche es jetzt mal mit dem Sender und Empfänger im Murata- 
Skript. Seite 9, Fig12 und Fig13. Siehe auch Bilder im Anhang. Richtig?

Benötige ich, um das Ganze umzusetzen eigentlich ein Oszilloskop? Das 
müsste ich mir erst beschaffen. Habe bis jetzt mit einer Software für 
den LapTop gearbeitet und da kann man nur die Frequenzen im hörbaren 
Bereich analysieren.

Den Ausgang von der US-Eingangsschaltung, verbinde ich dann mit dem 
aktiven Filter. Der soll mir praktisch die 40kHz auslöschen und die im 
Verhältnis tiefen Frequenzen, welche ich hören möchte durchlassen bzw. 
verstärken. Richtig? Ich benötige also einen aktiven Tiefpassfilter. 
Also die Schaltung wie im Bild: „Aktiver_Tiefpass“. Stimmt soweit?

Bezüglich der 20kHz Marke. Dies ist kein Problem. Zuerst versuch ichs 
einfach mal mit den tiefen Tönen. Genau!.. und das Feintuning kommt dann 
eh später.
Und zwischendurch ein riesen Dankeschön! :)

von Thomas M. (thomas_ma)


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Sofern, ich nach den obig geposteten Schaltungen arbeiten kann, bin ich 
grad beim Zusammensuchen der Bestandteile. Wahrscheinlich kaufe ich bei 
Rei....t, da dieser beide C-MOS ICs (4049B für den Sender und 4556 für 
den Empfänger) verkauft.
http://www.reichelt.de/ICs-C-MOS-DIL/MOS-4049/3/index.html?&ACTION=3&LA=5&ARTICLE=12608&GROUPID=2924&artnr=MOS+4049
http://www.reichelt.de/ICs-C-MOS-DIL/MOS-4556/3/index.html?&ACTION=3&LA=5&ARTICLE=12680&GROUPID=2924&artnr=MOS+4556
Muss da nochmal checken, ob das wirklich die richtigen sind!
Nun hätte ich ein paar Anfängerfragen: Mit dem Trimmer bei der 
Senderschaltung, kann man wahrscheinlich genau auf die 40kHz einstellen. 
Ist es in Ordnung wenn ich hier einen Trimmer mit 50kOhm verbaue? 
Theoretisch ändert sich nur der einstellbare Bereich, oder? Diese 40kHz 
kann ich dann nur mit einem Oszilloskop überprüfen, oder gibt es da 
andere Möglichkeiten?
Nun zum Empfänger: siehe Bild Anhang:
Hier tue ich mich schwer Kondensatoren mit 0,01F zu finden. Sind dies 
schon 0,01F, sprich 10mF? Was bedeuten die durchgestrichenen Kreise? Was 
bedeutet der 10er beim Ground? Was ist der unterstrichene Ground mit dem 
Plus darüber für ein Symbol? Von den 16 Pins werden nur 6 benötigt 
(1,2,3,4,8, 16für +12V) oder?
Sry für die Fragen, aber ich bring mir das alles erst „selbst“ bei. Ich 
hoff auf eure Hilfe. Danke

von Thomas M. (thomas_ma)


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von Thomas M. (thomas_ma)


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Schau schau, was ich da gefunden habe:
http://www.xpertgate.de/produktfamilie/Ultraschall-Doppler-Vibrometer/
Das baue ich praktisch nach... Dopplereffekt wird ausgenützt. Und wieder 
sind wir bei Beispiel 3 auf Seite 8.

von Harry U. (harryup)


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hi,
klar, mit dem Trimmer stellt du die Frequenz ein, und natürlich kannst 
du 50K verwenden, der Einstellbereich wird eben ein wenig größer.
Jepp, Frequenz per Oszi oder Frequenzmesser überprüfen wäre ok, ist aber 
sehr theoretisch, weil die 40KHz nur die Nennfrequenz angeben, je nach 
Piezo können das auch 39,x bis 40,x sein, deswegen der Trimmer.
Du musst überprüfen, wann der Generator den Piezo am besten versorgt, 
sprich auf des Piezos Resonanzfrequenz arbeitet. Mit Oszi siehst du das 
deutlich, das Rechtecksignal bekommt dann sinusförmige Bäuche in 
Richtung 0V, wenn die schön symmetrisch sind, liegst du genau auf 
Resonanz.
Geht aber auch per Strommessung, des Generator nimmt am meisten Strom 
auf, wenn er auf Resonanz des Piezos schwingt, dann absorbiert er am 
meisten Energie aus dem Generator und emittiert ebenfalls am meisten.
Die 0,01 sind µF, die durchgestrichenen Kreise stellen die 
Versorgungsspannung dar, der 10er beim GND meint 10µF.
Von den 16 Pins... meinst du den Opamp? muss nicht sein, für 40KHz geht 
der TLC ebenso gut, notfalls auch ein 358er, die Verstärkung ist dann 
halt bissl geringer. Schöne Ergebnisse hatte ich auch mit den TL061 oder 
081 Typen, ggfs. verändern sich dann die Werte 1K/0,01µF ein wenig, 
damit wird der Empfänger ja auch auf Resonanz abgestimmt, deswegen 
kannst du statt 1K Widerstand auch ein Poti von 1 - 5K nehmen, auf einem 
Oszi sieht du dann wunderschön, wann der Empfänger in Resonanz ist, auch 
ab wann er selbst zu schwingen beginnt, das tut er, wenn die 1K zu 
niedrig werden.
Tipp. Bald ist Weihnachten, ein 'Taschenoszi' oder ein gebrauchtes ist 
besser als keines und unentbehrlich.
Und ein Steckbrett brauchst du noch samt Krabbelkiste 
(Bauteilesortiment) und jede Menge Geduld bei Versuchen. Willkommen im 
Club.
Grüßens, harry

P.S. Wird langsam Zeit für die Trolle, von wegen 'lass das, wird eh 
nix...'

von Thomas M. (thomas_ma)


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Hallo, mal schaun, vielleicht ist Weihnachten für mich ja früher dieses 
Jahr ;)
Was hältst du von so etwas?
http://www.conrad.at/ce/de/product/122465/VOLTCRAFT-DSO-2020-USB-USB-Oszilloskop-2-Kanal-Oszilloskop-Vorsatz-USB-Scope-Bandbreite-20-MHz
Mein Lappi läuft eh immer, wenn ich beim Basteln bin. Und mit LabView 
kenn ich mich auch ein wenig aus. Ich könnte ja das Signal vom 
US-Eingang, über dieses Oszilloskop in LapView leiten und dann das 
Signal filtern (aktiver Tiefpass). So müsste ich den Filter nicht erst 
physisch aufbauen. Wäre das eine Idee?
Aber zuerst schau ich mal wie weit ich mit meinem US-Empfänger und 
Sender komme.
Danke für die Antworten… alles sehr interessant und nachvollziehbar was 
du da beschreibst!
Der Generator ist das Bauteil:  HEF4049B oder? Der „generiert“ die 40kHz 
Frequenz?
http://www.conrad.at/ce/de/product/172898/CMOS-IC-NXP-Semiconductors-HEF4049BP-Gehaeuseart-DIP-16-Ausfuehrung-Sechs-invertierende-Puffer-und-TTL-Treiber?ref=searchDetail
Ja genau, ich meinte den Opamp. Wenn du mit dem TL`s schöne Ergebnisse 
hattest, dann werde ichs auch mit denen versuchen und die gib`s auch 
hier in meiner Nähe zum Kaufen.
http://www.conrad.at/ce/de/product/155625/Operationsverstaerker-STMicroelectronics-TL081CN-Gehaeuseart-DIP-8-Ausfuehrung-Single-J-FET-OP?queryFromSuggest=true#
Hier beim TL081 steht bei der Betriebsspannung VCC= ±15V. Kann ich den 
nicht mit 12V Netzteil Gleichspannung betreiben? Beim 4049BP steht VDD 
3-15V, also passen die 12V Gleichspannung perfekt.
Ja hab mich schon gewundert, warum beim Empfänger nichts einzustellen 
ist. Super, werde hier auch einen Trimmer verbauen. Ja Steckbrett, 
könnte ich an dieser Stelle auch einmal versuchen. Ich hab immer brav 
auf Experimentierplatinen gelötet. Ja Bauteile kauf ich mir immer nach 
Liste. Nehm immer ein,zwei Stück mehr. Mit der Zeit wird’s wachsen.
Geduld bring ich mit! :) Alle meine Versuche sind bis jetzt am Schluss 
gescheitet. Vielleicht hab ich ja diesmal Glück!
Jawohl, bin froh dazu zu gehören! Aber erst wenn ich es schaffe diese 
Schaltungen aufzubauen, gehör ich ganz fix dazu! ;)
Bezüglich Trolle: Schaun ma mal, obs funktioniert. Ohne eine positive 
Einstellung wird’s aber nie etwas.

Grüße und vielen Dank!

: Bearbeitet durch User
von Thomas M. (thomas_ma)


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Hallo, war heut shoppen! ;)
Und da hätte ich schon Zwischenfragen:
Welcher von den beiden Kapseln ist nun der Sender und welcher der
Empfänger?
Eine ist mit rotem Punkt, die andere mit weißem Punkt gekennzeichnet.
(siehe Foto). Habe im Datenplatt (erster Post) und im restlichen Netz
keinen Anhaltspunkt dazu gefunden. (Ich hoff es funktioniert mit den 
Kapseln, da bei „Detectable Range“ 0,2m-4m steht. Und wenn der Sensor 
nur 5cm vom Instrument entfernt ist? Könnte es da Probleme geben?)
Was für eine Kapazität hat denn der Kondensator? (siehe Schaltplan
„Sender40kHz_Fragen“)?
Wo wird eigentlich der Minuspol, wo der Pluspol von der Sendekapsel 
angeschlossen?
Ist die Polung egal?

Thanks und schönes WE noch! :)

: Bearbeitet durch User
von Harry U. (harryup)


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moinsens,
wer nun Sender ist weiss ich auch nicht, das macht jeder Hersteller 
bissl anders. Die Frage wäre eher, worin unterscheiden sie sich?
Wenn das Piezo in beiden Typen auf 40KHz abgestimmt ist, solten beide 
Massen gleich groß sein. Der Aufbau ist auch so einfach, da kann's fast 
keinen Unterschied geben. Würde ich mal probieren. Einen echten 
Masseanschluss gibt es eigentlich nicht, weil ja beide mit 
Wechselspannung betrieben werden ist von der funktionellen Seite her 
erstmal egal, allerdings haben einige Typen ein Metallgehäuse und ein 
'Bodenblech' drinne, wenn da die Anschlüsse nicht stimmen, hat man das 
Signal überall drauf, das kreigt man dann schon deutlichst mit.
Die Detection Range ist mit min. 20 cm angegeben, weils darunter zu 
direkten Überlagerungen der Sende- und Empfangswelle kommt, also wenn 
der Sender noch nicht abgeklungen ist, empfängt der Empfänger schon das 
Signal vom Sender, kurz später auch die Reflektion. Da hilft nur 
ausprobieren, es sind ja die Überlagerungen, die du willst, für jede 
Distanzmessung aber ein Graus.
Der Kondensator ist unkritisch, der sorgt dafür, dass das Signal schön 
gleichmässig durch die GND Linie schwingt, der Piezo bekommt dann keinen 
Gleichspannungsanteil mehr ab, zu klein, Signal bedämpft, zu groß, Platz 
verbraucht, ich würden mal mit 100nF anfangen.
Grüßens, harry

von Thomas M. (thomas_ma)



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Hallo Harry, vielen Dank für die ausführlichen Antworten!
Ich bin nun knapp vorm Zusammenbauen des Senders… aber da ist ma noch 
was aufgefallen.
Der IC für den Sender, welchen ich mir besorgt habe, besteht aus 6 
NICHT-Verknüpfungen. (Bild1) In der Sender-Schaltung, sind aber ein paar 
Symbole verkehrt gezeichnet. (Bild2) Was soll das nun bedeuten?
Beste Grüße

von Thomas M. (thomas_ma)


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So fertig:
Der Generator zieht 8,45mA. Wenn ich mehr Widerstand bzw. weniger 
Widerstand einstelle, dann geht der Strom jeweils zurück. Ob wirklich 
Frequenz generiert wird kann ich nicht sagen, da ich noch kein Werkzeug 
zum Testen habe.

Gute Nacht

von Harry U. (harryup)


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hi, ein einfacher 'Frequenztatkopf' sind 2 antiparallele Leds mit 
Vorwiderstand, leucten beide, haste Wechselspannung, leuchtet eine, 
haste Gleichspannung entsprechender Polarität, leuchtet nix, haste nix.
Schöenen Abend, harry
& Glückwunsch zum ersten kleinen funktionierenden (das wäre jetzt ein 
typisches Indiz für: wir liegen einmal unter der Resonanz und enmal 
darüber, je nach Potistellung) Projekt.

von Thomas M. (thomas_ma)


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Hallo, danke für den Rat mit der Schaltung und die Blumen!
Bin nun bei der Empfängerschaltung und mir ist noch einiges unklar… Da 
bei der Originalschaltung ja ein anderer IC verwendet wird (ich verwende 
den "TL_081_CP"; Original der "4556"), hab ich die Schaltung mit der PIN 
Nummerierung mal neu aufgezeichnet (Pins Grün). Richtig so? Was ist mit 
den Pins „4“ und „7“? Hier einfach die Versorgungsspannung anschließen? 
Bei „7“ +12V bei „4“ 0V?
Danke Grüße

von Harry U. (harryup)


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hi,
nicht genau zu erkennen, aber die Offset Pins bleiben erstmal 
unbeschaltet, die sind intern mit 1K gegen GND verbunden. Pin 7 bekommt 
die Versorgungsspannung +12V, Pin 4 an GND (Masse).
Grüßens, harry

von Thomas M. (thomas_ma)


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Hallo Harry,
ok also wenn an Pin4 GND angeschlossen wird und an Pin7 + 12V und an die 
OffsetPins nichts angeschlossen wird, dann bleibt nur mehr In+(Pin2), 
In-(Pin3) und OUT (Pin6) übrig. Kann ich diese drei übrigen Pins, also 
wie beim Empfänger-Schaltplan anschließen? Und, sry wenn ich nochmals 
frage: am durchstrichenen Kreis kommt also 12V angeschlossen. Siehe auch 
Bilder.

Beste Grüße

von Thomas M. (thomas_ma)


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Ah und leider noch eine nicht so tolle Meldung:
In Fachkunde Elektrotechnik steht unter Ultraschall-Bewegungsmelder:
„Ultraschall-Bewegungsmelder sind jedoch zur Überwachung von Räumen mit 
starker Luftströmung oder mit hohem Geräuschpegel nicht geeignet.“
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Ultraschall-Bewegungsmelder 
unterstreicht es nochmals.
Also der Teil mit „hohem Geräuschpegel“ und „in der Nähe von starken 
Schallquellen“ macht mir Sorgen, da diese auch meinen Sensor stören 
könnten!
Hast du da vielleicht Versuche dazu gemacht?
Naja, nichtsdestotrotz mach ich weiter!

Grüße

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Harry Up schrieb:
> moinsens,
> wer nun Sender ist weiss ich auch nicht, das macht jeder Hersteller
> bissl anders. Die Frage wäre eher, worin unterscheiden sie sich?
> Wenn das Piezo in beiden Typen auf 40KHz abgestimmt ist, solten beide
> Massen gleich groß sein. Der Aufbau ist auch so einfach, da kann's fast
> keinen Unterschied geben. Würde ich mal probieren.

Sender und Empfänger unterscheiden sich sehr wohl! Messe einfach mal die 
Kapazität. SO EINFACH sind sie dann doch nicht.

Der Sender wird im Punkt niedrigster Impedanz betrieben, um maximale 
Leistung zu haben bei begrenzter Eingangsspannung. Der Empfänger ist für 
einen hochohmigen Eingang gedacht. Man schaue sich mal die Kurve eines 
Quarzes an. Ist hier genauso!

Betreibt man also NUR Sender oder NUR Empfänger in seinem System, so hat 
man frequenzmäßig einen Versatz zwischen Sender und Empfänger, der einen 
Empfindlichkeitsverlust zur Folge hat.

Was man machen kann, ist, daß man den Empfängerwandler über einen 
Transimpedanzverstärker auch niederohmig betreibt. Dann brauch man 
wirklich nur noch eine Art Wandler für Sender und Empfänger.


Mechanisch gesehen, unterscheiden sich die Massen der Schwinger in 
Sender und Empfänger. Und das zeigt sich dann auch in der elektrischen 
Kapazität. Daher sind sie auch gekennzeichnet.

: Bearbeitet durch User
von Thomas M. (thomas_ma)


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Hallo Abdul,
vielen Dank für deinen Einwand und fürs mitdenken!
Leider besitze ich nicht die nötigen Werkzeuge zum Messen von Kapazität. 
Ich habe nun bei Conrad nachgefragt. Hier wird behauptet, dass die 
beiden Kapseln wahlweise als Sender und Empfänger verwendbar sind. Na 
ja, kommt wohl auch drauf an wie anspruchsvoll der Anwender ist. 
Wahrscheinlich funktionieren diese ja auch wahlweise, wenns nicht so 
genau her geht. Die Frage ist wohl wie präzise die Sensoren für meine 
Anwendung sein müssen? Habe leider keine Erfahrung mit US. Deshalb kann 
ichs nicht sagen. Du hast sicherlich schon viel Erfahrung, auch mit US. 
Weißt du vielleicht wie empfindlich diese auf Störsignale (im meinen 
Fall lautes Spielen vom Orchester) reagieren?
Ich möchte Vibrationen an einem Instrument messen. Durch Ausnützen des 
Dopplereffektes 
http://www.xpertgate.de/produktfamilie/Ultraschall-Doppler-Vibrometer/ 
kann man dies auch mit US-Sensoren. Nur inwieweit könnte hier laute 
Orchestermusik stören?
Hast du diesbezüglich vielleicht auch eine Info?

Vielen Dank nochmals an alle!!

Grüße

: Bearbeitet durch User
von Harry U. (harryup)


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hi,
auch wenn sie sich unterscheiden mögen, ich hatte auch immer das 
Problem, welcher soll denn nun was sein. Konnte keine großartigen 
Unterschiede feststellen, aber Abdul weiss da sicher mehr.
Wegen dem Lärmpegel im Hintergrund mach dir mal keine Gedanken, dein 
Empfänger reagiert nur auf 40 KHz, alles andere lässt den kalt. Nicht 
dass er die Schallwellen nicht abbekommen würde, die resonierende Masse 
reagiert eben nur nicht darauf.
Wir haben die Sensoren in Versuchsständen, da laufen im Abstand von 
weniger als 50cm dicke Motoren, die Pumpen antreiben, ohne Mickeymaus 
auf der Birne kriegt man da einen Kollaps, die US Teile sind recht 
unbeeindruckt davon.
Meines Wissens produziert ein Orchester kaum eine Frequenz im 40 KHz 
Bereich, das sollte schon klappen.
Bleibt eher die Frage, ob das mit dem Doppler-Effekt hinhaut.
Grüßens, harry

von Thomas M. (thomas_ma)


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Alles klar Harry,
dann schau ich mal weiter. Ich möchte den Empfänger heute aufbauen.
Doch ich muss nochmals nachfragen. Kann ich nun strikt nach der 
Empfängerschaltung vorgehen, oder verlangt der Umstieg vom 4556 auf 
TL081CP auch andere Größen der vorgeschalteten Widerstände und 
Kondensatoren?
Sry, ich hab einfach das KnowHow dafür nicht. Ich habe nur grad 
erfahren, dass die Schaltungen auf die IC angepasst sein müssen. (weil 
intern andere Größen.. Widerstände usw.). Weiß nicht, ob das hier der 
Fall ist...?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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OpAmps kann man ansatzweise einfach austauschen, solange deren maximale 
Betriebsfrequenz nicht gnadenlos überschritten wird. Das ist dann 
natürlich nur Bastlerniveau und erreicht keine Superwerte.

Die US-Wandler haben einen internen akustischen Bandpass, der ziemlich 
wirkungsvoll ist (Helmholtz-Resonator). Dummerweise ist dann aber auch 
die Bandbreite echt klein. Weiß nicht ob Doppler damit was wird. Die 
Bandbreite ist nur vielleicht 1KHz - je nach Anpassung auf der 
elektrischen Seite.

Sie sind ganz klar für Abstandsmessungen gedacht in Umgebungen mit hohem 
Lärmpegel.
Ich schätze mal, daß wenn man sie nicht wie gedacht getrennt als Sender 
und Empfänger-Typ benutzt, die Reichweite sich halbiert.


Habe mal zwei Frequenzgangmessungen angehangen. Da sieht man schön den 
Unterschied bei den Pärchen. Beachtet die senkrechte Linie bei 40KHz als 
Referenzpunkt.

von Thomas M. (thomas_ma)



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Hallo,
echt interessant was du da schriebst und danke für die 
Frequenzmessungen! Also bezüglich Reichweite ist es bei mir nicht so 
wichtig. Ich kann in einem Abstand von 1-22cm von der zu messenden 
Oberfläche entfernt sein.
Ja, von den Helmholzresonatoren, habe ich schon gehört. Eine Flasche 
kann auch ein Helmholzresonator sein. Wenn man in sie hinein bläst, dann 
wird die Resonanzfrequenz erregt. Richtig?
Du schreibst, dass die Bandbreite nur 1kHz betragen kann. Was bedeutet 
dies dann effektiv für meine Anwendung? Dass nur Vibrationen, sprich 
Frequenzen von 0- ca. 1kHz mitgenommen (moduliert) werden können? Wenn 
dem so ist, wäre dies für mich kein Problem.
Ich bin nun für meine Verhältnisse ein großes Stück weiter gekommen! :D
Habe beide Schaltungen fertig aufgebaut. Oszilloskop besitze ich nun 
auch.
Funktioniert alles. Ein riesen Dankeschön für die Unterstützung bis hier 
her!!
Im PDF „Senderfrequenz_Messung.pdf“ sieht man die Frequenz des Senders. 
Harry, man sieht auch die kleinen sinusförmigen Wellen, welche du schon 
mal angesprochen hast. Die haste gemeint oder?
Im PDF „Empfänger-Ausgang_Messung.pdf“ sieht man was beim Ausgang 
(Empfänger) heraus kommt, wenn ich die US-Wellen am Schreibtisch 
reflektieren lasse. (ca. 6cm ober Tischfläche)
Soweit bin ich sehr zufrieden! :D

Nun geht’s weiter zum Filter. Es gibt Programme, welche einem die 
Filterschaltung nach Eingaben des Benutzers automatisch zusammenstellen. 
Soweit ich durchblicke, benötige ich ein Tiefpassfilter, welcher nur die 
Frequenzen, welche ich benötige durchlässt. Für mich ist es mal 
genügend, wenn alle Frequenzen bis ca. 1000Hz passieren. Alles was 
darüber ist,  soll praktisch gelöscht werden. Ich habe mir einen 
Sallen-Key-Filter erstellen lassen.  Siehe Kurve im PDF: 
„Sallen-Key-Filter-Tiefpass_1kHz_Kurve.pdf“ Was haltet Ihr davon? Hier 
die einstellbaren Werte „Sallen-Key-Filter-Tiefpass_1kHz.jpg“  Ist es 
gut wenn ich als Verstärkung 
„Sallen-Key-Filter-Tiefpass_1kHz_Verstärkung.jpg“ Wert 2 bei Stufe 1 
eingebe? Sollte ich mehr verstärken, oder besser auf 1 belassen? Nach 
dem Filter möchte ich in den „Mic-In“-Eingang meines LapTops. Nicht dass 
ich durchs Verstärken auf zu viel Spannung komme und die Soundkarte 
beschädige? Ist Sallen-Key-Filter für meine Anwendung ausreichend bzw. 
richtig? Fragen über Fragen!

Vielen Dank
Beste Grüße

von Harry U. (harryup)


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hi,
na, sieht doch schon mal gut aus, Sender und Empfänger funktionieren.
Allerdings ist beiden Bildern der Messungen zu entnehmen, dass die 
Zeitbasis des Ossi auf 10µsec eingestellt ist. Soweit so gut, nur, wenn 
die Zeitbasis identisch ist (die 10µsec Teilungsstriche sind dem Bild 
nicht ganau zu entnehmen), sollten beide Frequenzen identisch sein. Der 
Empfänger zeigt 4 deutliche schöne Sinuswellen, das sollte seine 
Resonanzfrequenz von 40 KHz sein, der Sender piepst aber nur etwa auf 
der halben Frequenz. Das reicht natürlich, um den Sender anzuregen, der 
klappert dann schon auf seiner Resonanz, aber ist von einer sauberen 
Ansteuerung weit weg.
Die kleinen Sinusschwingungen meinte ich nicht, die Hüllkurve muss im 
Empfängerbild zu sehen sein, aber nur dann, wenn sich eine bildet.
Diese Schwingungen im Senderbild sollten eigentlich nicht zu sehen sein, 
möglicherweise bilden sich da noch hochfrequentere Schwingungen aus, 
weil die Sendefrequenz nicht passt oder wegen dem 
Puls-/Pausenverhältnis, das sieht auch noch nicht koscher aus.
Wegen des Filters, der zwar gut gewählt ist, würde ich mir erst dann 
Gedanken machen, wenn bewiesen ist, dass sich im Empänger eine 
Hüllkurve, die der Schwingung des Instrumentes entspricht, nachweisen 
lässt.
Aber ein schönes Projekt, könnte, wenn das alles so hinhaut, ein 
selektiver Instrumentenverstärker sein, der alles aus seiner Umgebung 
ignoriert bis auf das gewünschte Instrument.
Eine hoch gelegte Messlatte, aber mit einigen Messungen sollte sich die 
Funktion beweisen oder eben wiederlegen lassen.
Bis neulich, Grüßens, harry

von Thomas M. (thomas_ma)



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Hallo Harry, da war ich heut Nachmittag wohl zu voreilig.
Ich war so glücklich über das Geschaffene ;), da hab ich gar nicht dran 
gedacht mir das Signal genauer anzuschauen. Also nun hab ichs mal besser 
eingestellt. Mein DSO gibt die Frequenz und weitere Werte schön aus. 
Habe bei der Einstellung geschaut, dass die Herz stimmen, aber auch der 
aufgenommene Strom am höchsten ist. Ist der Trimmer gar zu weit draußen, 
dann saugt der Generator fast das doppelte (bei ca. 203,1kHz). Die 
Senderfrequenz, sowohl auch die Ausgangswelle, hat nun eine Frequenz 
zwischen 38,46 und 41,67 kHz (springt hin und her). Dies, wie gesagt bei 
höchsten Stromverbrauch. Nun müsste der Sender sauber angeregt sein. 
Also diese kleinen Schwingungen habe ich immer noch drinnen. Vielleicht 
werden da Frequenzen, über die Drähte meiner zusammengelöteten Schaltung 
aufgenommen? Bezüglich Puls-/Pausenverhältnis... das ist immer noch 
unregelmäßig. Kann man da was machen? Bzw. ist es überhaupt notwendig?
Ja Harry, genau die Idee hatte ich unter anderen auch. Anwendungen gäbe 
es da viele. Ja morgen (bzw. schon heute) werd ich schauen, wie sich die 
Ausgangsfrequenz verhält, wenn das Instrument vibriert.
Jetzt ist Schlafenszeit!

Grüße

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ersetz den 4049 durch einen 4069UB. Dann wird es deutlich symmetrischer.

von Thomas M. (thomas_ma)


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Hallo,
so habs nun getestet.
Das Ergebnis ist leider nicht zufriedenstellend. Die Vibrationen, welche 
das Instrument erzeugt scheinen zu gering um aufgenommen zu werden, da 
sich an der Welle vom Oszilloskop nichts tut.
(Test: 5cm und ca. 25cm von Oberfläche entfernt) Habe die beiden 
Kapseln, ja mit einen relativ steifen Draht angelötet, welcher federt, 
wenn man ein wenig ankommt. Wenn die Kapseln schwingen, dann sieht man 
schön wie sich die Amplitude verändert, bis die Kapseln wieder in 
Ruheposition sind.
Theoretisch und wie man sieht auch praktisch: 
http://www.xpertgate.de/produktfamilie/Ultraschall-Doppler-Vibrometer/ 
ist es ja machbar:
"Das Ultraschall Doppler Vibrometer akustischer "Laser" ermöglicht die 
berührungslose Schwingungsmessung von beliebigen Objekten ohne das 
Befestigen von Beschleunigungssensoren oder das Einspannen des 
Prüflings. Zur Messung emittiert die in den Sensorkopf integrierte 
Schallquelle Ultraschallwellen, die von der bewegten 
Messobjektoberfläche reflektiert und von einem Schallsensor erfasst und 
nach dem Dopplerprinzip ausgewertet werden. Die Funktionsweise 
entspricht optischen Laservibrometern, ermöglicht jedoch durch die 
größere Wellenlänge des akustischen Verfahrens eine zuverlässige Messung 
auch auf rauen und unbearbeiteten Oberflächen."

Wüsstet ihr vielleicht wo ich da ansetzten könnte? Was könnte ich noch 
versuchen?

Danke und schönen Tag noch!

Grüße

: Bearbeitet durch User
von Thomas M. (thomas_ma)


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Ach ja.. zu messen habe ich ein "c" mit 130,81Hz versucht. Als 
Zusatzinfo wenn benötigt. :)

von Harry U. (harryup)


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hi,
so, dann wäre der Punkt erreicht, an dem die eingentliche Entwicklung ja 
erst beginnt.
Was erwarten wir den nun vom Empfänger? Ein amplitudenmoduliertes 
Signal? Das wäre dann die Hüllkurve, wie im Script von Murata zu sehen.
Aber da ist die reflektierte Welle mal stärker und mal weniger stark, 
also bedämpft. Würde ich jetzt aus dem Bauch raus eher nicht erwarten, 
welcher Parameter sollte die Welle denn bedämpfen, die reflektierende 
Oberfläche verändert sich ja nicht in ihrer Eigenschaft. Es müsste doch 
eher ein frequenzmoduliertes Signal zu erwarten sein, da der Abstand 
sich verändert, wenn auch nur minimal. Du hast einen Messabstand von 5 
cm im Ruhezustand, der sich real - wenn's gewaltig schwingt - zwischen 
4,9 und 5,1 cm (angenommen, real wird viel weniger sein) bewegt, die 
Laufzeit verändert sich. Mit diesen angenommenen Werten sollte dann ein 
Frequenzhub (Dopplereffekt) in der Größenordnung +/- 2% zu erwarten 
sein. Das könnte schon auf dem Ossi sichtbar sein, deutlicher wäre die 
Veränderung, wenn die Anregungsfrequenz und die reflektierte Frequenz 
einer Mischstufe zugeführt wird, ähnlich einer ZF-Stufe aus früheren 
Radios.
Aber wie gesagt, jetzt erst beginnt der eigentliche Akt, theoretisch 
müsste das gehen, sicher auch praktisch umsetzbar, wahrscheinlich mit 
einem wesentlich größeren Aufwand. Und hier endet auch die schöne Seite 
der Entwicklung, in der man jede Menge Infos aus dem Netz ziehen kann, 
hier beginnt eine Art kleine Grundlagenforschung, in der man sich jeden 
kleinen Step selbst erkämpfen muss. Bist du dafür bereit?
Eventuell - und das schmeckt nicht besonders gut - erkannt man erst nach 
Wochen oder Monaten, dass der ursprüngliche Ansatz zwar theoretisch gut 
ist, praktisch aber kaum umsetzbar ist, weil zu viele andere Parameter 
in's Ergebnis einfließen, der Aufwand war also nur gut für eine 
Erkenntnis, allerdings entwickelt man tiefere Kenntnisse der Materie, 
Feinheiten, manche sehr entscheidend für den Erfolg der Sache, das ist 
dann der Punkt, wo gesagt werden kann, du bist in diesem Thema zuhause, 
es ist ein Heimspiel, du weisst dann ernorm viel über das Zusammenspiel, 
hier lernt sich auch viel Anderes, was ursprünglich vllt. nicht 
beabsichtigt war.
Mit Biss und weiterem Aufwand wird dann ein ähnlicher oder gänzlich 
anderer Lösungsansatz zum Erfolg führen oder zur Erkenntnis, dass das 
angestrebte Produnkt nicht machbar ist.
Jetzt gibt es 3 Möglichkeiten für dich: passenden Sensor kaufen, das 
Ganze vergessen oder, wie schon gesagt, willkommen in Club.
Grüßens, harry

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Genau Harry. Sehr schön erläutert. Da fehlt noch ein Punkt: Auch wenns 
schief geht, kann man oft die (Neben-)Erkenntnisse irgendwann in ganz 
anderen Projekten wiederverwenden.

von Thomas M. (thomas_ma)


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Hallo Harry, vielen Dank für die netten Worte.
Generell gesagt würde ich schon gerne daran weiter arbeiten. Aber je 
nachdem, ob ich durch andere Methoden schneller zu einer guten Lösung 
komme.
Fakt ist aber, dass mir die Grundlagen fehlen und ich sozusagen die 
verschiedenen LEGO Bausteine nicht kenne, mit welchen ich spielen 
könnte. Ich also auf Hilfe von Externen angewiesen bin. Ohne Stichwörter 
wie ZF-Stufe und Mischstufe wüsste ich nun z.B. nicht weiter.
Wenn man daran denkt, dass ich mit einem einfachen Elektretmikrofon 
angefangen habe und nun bei Vibrationsaufnahme mit Ultraschall und Licht 
gelandet bin, bin ich durchs Projekt schon in viele unerwartet neue 
Bereiche geschlittert.
In wie Fern ich das Gelernte mal anderweitig zum Einsatz bringen kann 
wird sich noch herausstellen. Die Frage ist vielleicht wie viel Zeit ich 
ins Projekt investieren kann. Im Moment bin ich noch gewillt eine Lösung 
zu finden.
Ein passender Sensor wird, nehme ich an, das geplante Budget sprengen. 
Den Sensor, welchen ich einmal in den Händen halten möchte, sollte ein 
billig herzustellendes Produkt sein. Wobei grad die Frage aufkommt, ob 
dies nun überhaupt noch möglich ist?

>Mit diesen angenommenen Werten sollte dann ein
>Frequenzhub (Dopplereffekt) in der Größenordnung +/- 2% zu erwarten
>sein. Das könnte schon auf dem Ossi sichtbar sein, deutlicher wäre die
>Veränderung, wenn die Anregungsfrequenz und die reflektierte Frequenz
>einer Mischstufe zugeführt wird, ähnlich einer ZF-Stufe aus früheren
>Radios.

Auf was sollte ich beim Analysieren der Frequenz am Oszi also achten? Da 
ich ja keine Änderung der Welle feststellen konnte? Würde es vielleicht 
was bringen wenn ich den Trigger ausschalte?
Ist es denn Sinnvoll überhaupt weiter zu machen wenn ich keine Änderung 
der Welle am Oszi feststellen konnte? Sonst würde ich mich  nun an die 
Erstellung einer ZF-Stufe bzw. Mischstufe heranwagen.

Tausend Dank nochmals, dass du dir überhaupt die Zeit zum Antworten 
nimmst!
Beste Grüße… auch an Abdul!

von Harry U. (harryup)


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Moinsens,
naja, die notwendigen Stichworte gibst du ja schon immer selbst ab, 
...Trigger ausschalten...
Klar, dein DSO triggert vermutlich schön sauber zu Beginn einer 
steigenden oder auch fallenden Flanke, der Effekt wird einfach 
korrigiert, so dass der einzelne Wellenzug sauber dargestellt wird. Wir 
möchten aber das Päckchen Wellenzüge sehen, welches sich in seinen 
Wellen-Abständen - wenn auch nur minimal - ändert. Dafür muss die 
Zeitbasis runter in den Sekunden bis 50 Millisekundenbereich, irgendwann 
sollte ein dicker Strich sichbar sein, der in seiner Färbung mal stärker 
und mal weniger stark ist.
Wie gut das mit den DSOs geht, kann ich nicht sagen, mit einem alten 
Röhrenossi geht das ganz patent.
UFFBASS! Was noch lange nicht heisst, dass es funktionieren muss, es 
wäre nur den Weg, den recht kleinen Effekt sichtbar zu machen.
Wenn dem so wäre (hier muss man aufpassen, dass man sich theoretisch 
genug ausdrückt) könnten wir zur Auswertung eine Anleihe bei US- 
Durchflussgeräten machen. Dort werden 2 Empfänger im gleichen Abstand 
zum Sender montiert, steht der Inhalt eines Rohres, haben wir 2 völlig 
identische Signale. Bewegt sich der Rohrinhalt, trifft eine Welle ein 
wenig früher bei Empfänger 1 ein, die andere ein wenig später bei 
Empfänger 2.
Die beiden Signale übereinander gelegt zeigen eine deutliche 
Verschiebung.
Ob das hier vielleicht anwendbar wäre?
...ein billig herzustellendes Produkt...
Nun ja, fast alle auch teuren Produkte bestehen zunächst aus billigen 
Bauteilen, wären demnach schon billig herzustellen. Aus dem 
Produktertrag muss dann aber die gesamte Entwicklung gedeckt werden, die 
Logistik- und Vertriebskosten etc, dann wird das Produkt schon nicht 
mehr ganz so billig.
...das Gelernte...
nimmst du immer als Bonbon mit, ob es jetzt die Vorgehensweise ist oder 
fachspezifische Kenntnisse oder einfach nur zum Austausch mit Kollegen 
führt, die dann ein wenig Wissen verwerten können, mir ist kein Fall 
bekannt, in dem 'Erfahrung sammeln' geschadet hätte, ich habe schon 
verschiedentlich gehört, dass selbst 'hochstudierte Fachleute' nach 
einigen Jahren Berufserfahrung erst in die Materie eingedrungen sind, 
mit der sie den Rest ihres Lebens verbringen. Damit will gesagt sein, 
dass erst die häufige oder tägliche Auseinandersetzung mit einer Materie 
das nötige Fachwissen bringt, welches man für seinen Job benötigt.
Das beste davon ist die eigene Erfahrung, das wären dann die Legosteine.
Um die Grundlagen kommt man ohnehin nicht rum, sobald die neugierige 
Nase mal in ein Thema gesteckt ist, die nimmt man dann aber um einiges 
verständlicher auf.
Grüssens, harry

von Thomas M. (thomas_ma)



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Hallo Harry,
vielen Dank für deine wie immer rasche Rückmeldung!
Naja, ich versuch mich mit dem bisschen Wissen von Elektrotechnik so gut 
wies geht einzubringen.

Also, bin jetzt endlich mal dazugekommen, das von dir vorgeschlagene zu 
testen.
Trigger ganz ausschalten ging nicht. Habe diesen dann auf „CH2“ gesetzt 
und „CH2“ dann deaktiviert…
Es entsteht der vorhergesagte dicke Strich, jedoch ändert sich seine 
Intensität nicht. PDF: „Empfänger-Ausgang_Messung_50ms.pdf“
Wenn ich die beiden Kapseln zum Schwingen bringe entsteht die Kurve wie 
in: „Empfänger-Ausgang_Messung_50ms_Kapseln_schwingen.pdf“
Da bräuchte ich wohl ein analoges Oszilloskop. Vielleicht kann ich mir 
über einen Bekannten eines ausleihen, jedoch wird dies bis Weihnachten 
dauern. Gibs denn sonst eine Möglichkeit das Signal mit meinem DSO 
auszuwerten? Im Bild „Messwerte_DSO“ sieht man welche Messwerte man 
ausgeben kann.

Bezüglich deiner Idee zur Anleihe an die US-Durchflussgeräte. Habe mir 
dazu nochmals das Video angeschaut: 
http://www.youtube.com/watch?v=fKnv5EUy_xU

Du würdest also, mit nur einem Sender und zwei Empfänger arbeiten. Wie 
hast du dir vorgestellt, dass die Empfänger zum Sender hin angeordnet 
sind?
Ich könnte mir das im Moment nur so vorstellen:
2 Sende-Empfänger-Paare.
Das erste Paar ist auf die vibrierende Oberfläche ausgerichtet.
Das zweite Paar auf eine andere nicht vibrierende Oberfläche.
Abstand bei allen gleich. Z.B immer 10cm.

Beim Sensorpaar zur vibrierenden Oberfläche, sollte man dann einen 
Zeitversatz messen können.

Doch laut überlegt: Was passiert da überhaupt?
Durch die Vibration der Oberfläche trifft der Ultraschall einmal etwas 
früher und einmal etwas später auf die vibrierende Oberfläche und kommt 
in Folge auch früher oder später beim Empfänger an. Dies mit einem 
Abstand von z.B. 100Hz, wenn die Oberfläche gerade mit 100Hz vibriert. 
Beim anderen Empfängerpaar ist der Abstand immer der Selbe. Sozusagen 
die Nulllinie...
Doch diese paar mm (wenn überhaupt) die sich die Oberfläche beim 
Vibrieren bewegt. Ist diese Abstandsänderung überhaupt ausreichend, 
sodass dies mittels Ultraschall gemessen werden kann? Eigentlich schon, 
da es ja schon Messinstrumente mit Ultraschall für Vibrationsaufnahme 
gibt!

Die Abtastrate hängt von der Frequenz des Ultraschalls ab. In unseren 
Fall 40kHz.
........
Aber das Ganze müsste ja auch mit einem Sender-Empfänger-Paar zu 
schaffen sein?
Einmal misst er den „Abstand“ in Ruhelage (dieser wird gespeichert) und 
einmal den „Abstand“ bei Vibration?

Irgendwie sollte man sich vielleicht etwas bei den Fledermäusen 
abschauen.
Wie machen die das? Ist es für die überhaupt interessant, ob eine 
Oberfläche vibriert oder nicht?

Aber bitte, lege mir deine Idee etwas näher. Ich glaub, ich habs noch 
nicht ganz begriffen, wie du das machen würdest.

Ja es geht mir darum, dass die Bauteile im Einkauf billig sind. Sprich 
dass z.B. keine US-Kapseln um 50 Euro gekauft werden müssten, so dass 
das Ganze überhaupt funktioniert. In erster Linie benötige ich diesen 
Sensor als Signalgeber. Sobald die Oberfläche stark vibriert (große 
Amplitude), soll etwas passieren. Die Frequenz soll aber auch 
aufgenommen werden können. Ein klarer Sound, wie bei einem Mikrofon, ist 
nicht notwendig.

Bezüglich Fachwissen, kann ich dir nur zustimmen! Einen richtigen Profi 
macht die fortwährende Erfahrung mit der Materie aus.
Ein Bekannter eines Bekannten, ist ein alter Fernsehtechniker, welcher 
mir einmal ein paar Dinge gezeigt hat. Ich war beeindruckt!
Und ja, so nimmt man die Grundlagen viel besser auf, da man 
Zusammenhänge versteht und diese dann leichter merken kann. Nur weiß ich 
nicht wie geduldig das Forum mit mir ist, wenn zum Teil komische 
Anfängerfragen kommen. ;)

Beste Grüße
Thomas

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich weiß nicht so recht worauf du hinaus willst. Aber es liegt 
vermutlich daran:
Dein Musikinstrument klimpert z.B. mit 2KHz Ton vor sich hin. Der 
US-Wandler hat ne geschätzte Bandbreite von 1KHz bei 40KHz 
Mittenfrequenz. Daher kann er einfach nicht der Modulation durch die 
Klampfe folgen!

Aus meiner Sicht ist die Lösung ein breitbandigerer Wandler.


Mathematisch dürfte das Problem durch die Carson-Formel abgedeckt sein.

: Bearbeitet durch User
von Thomas M. (thomas_ma)


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Hallo Abdul,
mir geht’s vorerst mal darum das Nutzsignal, sprich die Frequenzen 
welche durchs Vibrieren der Oberfläche meines Instrumentes entstehen, in 
der Modulationsfrequenz zu detektieren. Mir ist dies leider noch nicht 
gelungen. Ich hätte da gerne in der vom Oszilloskop ausgegebenen Welle 
(40kHz vom Ausgang der Empfängerschaltung) einen Anhaltspunkt, welche 
die Theorie bestätigt.

>Dein Musikinstrument klimpert z.B. mit 2KHz Ton vor sich hin. Der
>US-Wandler hat ne geschätzte Bandbreite von 1KHz bei 40KHz
>Mittenfrequenz. Daher kann er einfach nicht der Modulation durch die
>Klampfe folgen!

Ja das verstehe ich. Die schon einmal von dir gebrachten Stichwörter 
Helmhoz-Resonator und wirkungsvoller Bandpassfilter.
Nun ist es so, dass ich mein Instrument so eingestellt habe, dass es bei 
Note c 130,8Hz schwingt. Lässt man also einen Sweep von z.B.0-300Hz 
durch einen Lautsprecher aufs Instrument gerichtet ausgeben, dann gerät 
mein Instrument genau bei 130,8Hz in Resonanz.Siehe dazu ersten Höcker 
im Bild „Resonanz“. Diese Amplitudenvergrößerung bei 130,8Hz hätte ich 
gerne auch in meinem Ultraschallempfänger gesehen. Doch es tut sich 
einfach nichts.

>Aus meiner Sicht ist die Lösung ein breitbandigerer Wandler.

Sollten die 130,8Hz nicht auch von meinen schmalbandigen Wandler durch 
gehen?

Ich denke, nur wenn ich das Nutzsignal in der Modulationsfrequenz 
wiederfinde, können weiter Schritte folgen.

Tausend Dank
Grüße
Thomas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Kläre mal, welche Güte ein Instrument hat. Bzw. pulse den Tongenerator.

von Thomas M. (thomas_ma)


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Hmm, also da komme ich jetzt so schnell nicht mit. Wie pulst man denn 
den Tongenerator? Ich benutze "Audacity" zur Erstellung des Sweeps und 
für Aufnahmen. Wie kann ich durchs Pulsen, auf die Güte meines 
Instruments schließen? Bzw. welche Werte sagen etwas über die Güte eines 
Instrumentes aus?

Danke

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich kann dir da auch nicht weiterhelfen. Güte und Bandbreite findest du 
auf Wikipedia.

Warum bleibst du nicht bei IR? Ich glaub das bringt dir mehr. Dort ist 
die Bandbreite enorm im Vergleich zu einem US-Wandler.

von Thomas M. (thomas_ma)


Angehängte Dateien:

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Ok, @ Güte
http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCtefaktor
Der Grund, dass ich von Licht auf US umgestiegen bin erklärt sich darin, 
dass ich mit Störlicht zu kämpfen haben werde. Auf der Bühne schein oft 
sehr helles Licht. Was passiert wenn ein Halogenfluter auf meine 
Fotodiode scheint, hier nochmals gezeigt: 
Test_Dreiecksensor_(SFH485_FH203FA)
Man sieht, dass vom herkömmlichen Signal nicht mehr viel übrig bleibt.
Also ist es mit Licht auch nicht so einfach. Aber ich arbeite auch 
parallel daran weiter. Stichwort Modulation. Wenn dies überhaupt was 
bringt?! Mal schaun.

Besten Dank auf jeden Fall

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Bau halt IR-Filter ein. BK7 von Schott ist ein Stichwort.

von Harry U. (harryup)


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moinsens mal wieder,
fein, die angestellten Versuche und Überlegungen zeigen, dass die Nase 
schon mehr als nur oberflächlich in Materie gesteckt wurd, es liegt also 
so etwas wie eine 'Infektion' vor, die erste Grundlage für eine gute 
Forschung.
Zu den DSOs, Fluch oder Segen, die jagen jedes Signal über eine 
Triggerschwelle, wenn vorhanden, wird es ordentlich hochgerechnet und 
als deutlich sichtbare Linie dargestellt, da verhalten sich analoge 
Ossis anders, die geben auch einen Hauch eines Signals unverfälscht 
wieder, inklusive aller Störungen, Rauschen etc.
Die DSOs sind sehr gut, wenn auch noch der kleinste Verlauf sichtbar 
gemacht werden soll, bei Elektronenstrahlröhren ist der ganze Zauber 
schon rum, wenn du beschlossen hast, einen Blick auf den Schirm zu 
werfen.
Wenn die Abtastrate hoch genug gewählt wurde, sollte sich aus dem dicken 
Balken aber schon etwas ablesen lassen, der Abstand zwischen den 
einzelnen Wellenzügen müsste sich leicht verändern, aber vorsicht, nur 
in einem ganz winzigen Bereich, die Suche spielt sich hier ja im 
Promillebereich des aufgenommenen Signales ab.
Die Amplitude ist ja hier nicht interessant, es müssten eher die 
zeitlichen Abstände aller Nulldurchgänge eines kompletten Wellenzuges 
eines 8ms Paketes untersucht werden. Ein DSO sollte (könnte) einen 
Stream bereitstellen, der neben Amplitudenauslenkungen auch die Zeiten 
der Nulldurchgänge als 'Zahlenkolonne' enthält.
Die Bandbreite ist sicherlich im Bereich von einigen 100 Hz noch kein 
Thema, sollte bei 130 noch nachzuweisen sein. Ich würde die Bandbreite 
von US Wandlern mit max. 1% der Nennfrequenz beziffern, das erfordert 
bei höheren Frequenzen dann eben Wandler höherer Frequenz, klar. bei 300 
KHz und wenige cm Distanz ist dann irgendwann Schluss, wenn Luft das 
Übertragungsmedium ist.
Die Anleihe der Strömungssensoren: stell dir vor, ein Empfänger ist 
lotrecht zur Resonanzfläche ausgerichtet, der andere ebenfalls, aber auf 
der anderen Seite dieser Fläche, dann hast du die kürzeste Distanz und 
damit die höchste Frequenz auf Wandler 1, wenn die Resonanzfläche sich 
zu Wandler 1 auslenkt, Wandler 2 'sieht' dann die größte Distanz und 
damit die niedrigste Frequenz. Im Nullpunkt der Schwingung werden beide 
Wandler mit demselben Signal beaufschlagt.
Ein Phasenvergleich (Differenzverstärker) sollte auch noch so kleine 
Differenzen am Output deutlich ausgeben, die sollten dann in diesem Fall 
eine Freq. von 130 Hz aufweisen. Klar, die mechanische Anordnung wird 
dann schon zum Geduldspiel, die Methode soll auch nur zur Verdeutlichung 
dienen, wie wir ein Signal finden und auswerten können. Ob Ultraschall 
hier tatsächlich die erste Wahl ist, wird sich noch zeigen müssen. Aber 
nur weil wir einen Effekt nicht gleich superdeutlich auf dem Schirm 
sehen, heisst noch lange nicht, dass der Effekt nicht vorhanden ist, ist 
halt wie bei der Trüffelsuche, viel Geduld, viele Versuche und eine gute 
Spürnase führt zum Erfolg oder auch nur zu Erkenntnissen.
Grüssens, harry
P.S. Analogtechnik hat eine fast unendliche verwertbare Auflösung

: Bearbeitet durch User
von Thomas M. (thomas_ma)


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Hallo Harry, in den letzten 10 Tagen bin ich leider nicht dazu kommen, 
weitere Tests durchzuführen. Das ganze Projekt ist leider etwas ins 
stocken geraten. Auch bei Licht muss man tiefer in die Materie gehen 
(IR-Filter genügt nicht, da Halogenlampen genau in dem Bereich 
emittieren). Muss auch das Gesamtkonzept nochmals überdenken.
In der Zwischenzeit TAUSEND Dank, alles Gute und ne schöne 
Weihnachtszeit! :)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wenn dir die BK7 usw. Glaeser nicht genuegen, gibts auch noch 
Interferenzfilter. DAS wird ganz sicher reichen. Entsprechend teuer 
allerdings auch.

von Thomas M. (thomas_ma)


Angehängte Dateien:

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Hallo Abdul,
sollte es technisch irgendwie möglich sein, möchte ich die Gesamtkosten 
so gering als möglich halten.
Aber ich verstehe nicht ganz was Filter bringen könnten, wenn die 
Photodiode von sich aus schon einen sehr engen Frequenzbereich passieren 
lässt. Siehe Bild: „Empfindlichkeit_Wellenlänge_SFH203FA“.
Hast du hier schon Erfahrung sammeln können?
Grüße und Danke Thomas

: Bearbeitet durch User
von Thomas M. (thomas_ma)


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Hallo Harry,
ich bedanke mich nochmals herzlichst für deinen Einsatz und die 
eingebrachte Begeisterung. Mich interessiert das Thema noch sehr. Muss 
aber auch bald eine vertretbare Lösung finden. Werde mal mit Licht 
weiter tüfteln. Gerne würde ich aber, bei wiederaufnehmen des 
Ultraschall-Projektes wieder auf DICH und das Forum zurückkommen.
Wäre cool!

Wünsche nur das Beste.
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

Grüße Thomas :)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Oh Mann. Nimm eine Laserdiode und ein passendes Interferenzfilter vor 
der Fotodiode.
Nein, ich habe damit keine Erfahrung und will nur das Blaue vom Himmel 
runterlabern.

Wenn es billigst sein soll, schlachte einen CD-Brenner.

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