Ich habe eine Frage wegen der Schwelle wo das Gatter HIGH und LOW erkennt... Ich komme nicht ganz draus wieviel Volt die Schwelle ist bei 5V Speisung kann mir jemand helfen habe unten das Datenblatt.? Vielen Dank http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/motorola/MC14081B.pdf
Beim 0 Level steht max 1.5V bedeutet das alles was unter 1.5V ist wird als low gewertet?
hallo schrieb: > Beim 0 Level steht max 1.5V bedeutet das alles was unter 1.5V ist wird > als low gewertet? Bei diesem Baustein, und dieser Spannung, ja. Bei anderen Bausteinen und anderen Betriebsspannungen kann das anders sein. Gruss Harald
Bei den Standard-4000-er-Gattern sagt man: 0..30% VCC : Low 30..70% VCC : undefinierter Bereich 70..100% VCC : High Ausnahmen sind natürlich Schmitt-Trigger u.ä.. Quelle: CMOS-Kochbuch. Allgemeine Faustregel über alle Bausteine der Serie 4000 über alle Hersteller. Als Bastler kam ich damit immer gut hin. In der Vor-Internet-Zeit war es sowieso schwer, an Datenblätter zu kommen. Man bestellte bei Reichelt den Baustein, und bekam eine Marke geliefert, wo man keinen Einfluß drauf hatte. Für Profis: Natürlich immer betreffendes Datenblatt genau vom jeweiligen Hersteller beachten.
Wilhelm F. schrieb: > ...Daten... > Quelle: CMOS-Kochbuch. Allgemeine Faustregel über alle Bausteine der > Serie 4000 über alle Hersteller. Insbesondere Phillips und Motorola waren durchaus nicht gegeneinander austauschbar. e nach Schaltung musste man da schon aufpassen. Gruss Harald
Das mit den 1.5V und 3.5V ist aber nur die halbe Wahrheit. Besser (im Sinne von: instruktiver) ist ein Diagramm aus dem Datenblatt des HCx4081B von ST Micro, das man hier findet: http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/22373/STMICROELECTRONICS/HCC4081BC1.html Ich habe das Diagramm oben mal angehängt. Es zeigt 3 Kurvenpaare für 5V, 10V und 15V Betriebsspannung. Das Verhalten ist dabei qualitativ (aber nicht quantitativ) gleich. Weil es am besten zu erkennen ist, schauen wir uns die Kurven für 15V an. Es sind zwei Kurven eingetragen. Zum einen die Ausgangsspannung (Y-Achse) vs. Eingangsspannung (X-Achse). Das ist die Kurve mit dem scharfen Knick. Man sieht, daß für Eingangsspannungen unterhalb der halben Betriebsspannung der Ausgang auf L bleibt und beim Überschreiten der "magischen Grenze" praktisch sofort auf H springt. Die genaue Lage der Grenze variiert allerdings von Hersteller zu Hersteller, von Exemplar zu Exemplar und auch mit der Temperatur. Man legt deswegen die erlaubten Pegel nicht sehr nah an die halbe Betriebsspannung, sondern läßt noch etwas Luft. Dafür gibt es zwei weitere gute Gründe. Zum einen können sich sowohl auf der Eingangsspannung als auch auf der Betriebsspannung Störungen befinden (Rauschen, Brumm). Wenn bspw. auf der Betriebsspannung von 15V ein 100Hz Brummen mit 0.5V überlagert wäre (schlechtes Netzteil) und wir den Eingang des Gatters fest auf 7.5V legen, dann würde der Ausgang mit 100Hz hin- und herschalten. Will man nicht haben. Der zweite Grund ist die andere Kurve im Diagramm. Die mit der kleinen Spitze genau im Umschaltpunkt des Gatters. Diese Kurve ist für die Stromaufnahme des Gatters in Abhängigkeit von der Eingangsspannung. Man sieht hier sehr schön, daß die Stromaufnahme eines CMOS-Gatters beileibe nicht immer (fast) 0 ist, sondern nur wenn die Eingangsspannung entweder sehr nahe an der Betriebsspannung oder sehr nahe an 0 ist. Genau im Umschaltpunkt erreicht die Stromaufnahme ein Maximum (das können einige 10mA sein, wieder abhängig von Hersteller, Temperatur etc.). Und da man CMOS ja gerade wegen der geringen Stromaufnahme verwendet, will man die erlaubten Pegel möglichst in Bereiche legen, wo die Stromaufnahme gering ist. Langer Rede kurzer Sinn: über den Daumen sagt man, daß ein CMOS L-Pegel bei maximal 20% der Betriebsspannung liegen sollte. Und ein H-Pegel bei mindestens 80%. Für 5V Betriebsspannung ergeben sich dann 1V und 4V. XL
Axel Schwenke schrieb: > Langer Rede kurzer Sinn: über den Daumen sagt man, daß ein CMOS L-Pegel > bei maximal 20% der Betriebsspannung liegen sollte. Und ein H-Pegel bei > mindestens 80%. Für 5V Betriebsspannung ergeben sich dann 1V und 4V. Hier sieht man schon, daß zwei verschiedene Daumen zwei verschiedene Aussagen machen. ;-) Wieder andere sagen: Jeder Bereich hat ein Drittel der VCC. Das soll auch noch gut funktionieren. > Genau im Umschaltpunkt erreicht die Stromaufnahme ein > Maximum (das können einige 10mA sein, wieder abhängig > von Hersteller, Temperatur etc.). Da scheiden sich etwas die Geister. Denn es gibt Anwendungen, in denen ein Gatter z.B. eines 4011 als Analogverstärker betrieben wird, und die Eingangsspannung genau auf U/2 gelegt wird. Manche sagen, das ginge mit dem ungepufferten 4011A besser, aber im CMOS-Kochbuch gibt es so ein Beispiel mit dem gepufferten 4011B. Der Baustein wird dabei auch nicht verglüht. Beim Pierce-Oszillator funktioniert ein invertierendes Gatter genau so als Analogverstärker. Die Grundschaltung ist etwa wie ein invertierender OP. Der Gatterausgang wird über einen Widerstand auf den Gattereingang gelegt, und dann stellt sich U/2 ganz von selbst ein. Da schwingt auch nichts. Es kann allerdings etwas rauschen. Dann schwingt ein Oszillator auch besser an. Eher vermute ich, daß man die Halbleiterprozesse so gut im Griff hat, daß die Transistoren bei U/2 schon nur noch eher mäßig leiten. Aber das sind Spezialitäten. Im CMOS-Kochbuch gibt es eben so einen Vorschlag, ein übrig gebliebenes Gatter als Verstärker zu verwenden, wenn man in seiner Schaltung auch einen analogen Verstärker braucht, und einen separaten Verstärker damit einsparen kann. Die Verstärkung berechnet sich übrigens mit -R2/R1, genau wie beim invertierenden OP auch. Allerdings hat das Ding in einigen Parametern Grenzen, weil es doch kein OP ist.
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