Hallo zusammen, Ich befasse mich für ein Projekt mit dem Prinzip einer Coilgun und hab da auch schon bisschen was nachgelesen. Allerdings sind mir immer noch ein paar sachen Unklar und ich hoffe ihr könnt mir helfen. Das Ziel ist es nicht, eine überaus Leistungsfähige Coilgun zu dimensionieren, sondern eine, welche die Zwecke des Projekts erfüllt. Projektil: ca. 5mm Durchmesser, 2cm lang Führung: max. 10cm lang Geplant sind zwei Stufen. Nun hab ich gelesen, dass die Spule "ausgeschaltet" werden soll, sobald sich das Projektil in der Mitte befindet (sonst Kraft in die Gegenrichtung). Stimmt das? Mein Hauptproblem ist, die Kraft, welche zu jedem Zeitpunkt auf das Projektil ausgeübt wird zu berechnen. Wie kann ich da vernünftige Näherungen machen? Ebenfalls hab ich gelesen, dass man die Spule Schicht für Schicht paralell schalten soll. Können die H-Felder dann einfach addiert werden, oder ist das überhaupt Mist? Ich hoffe mir kann jemand die Theorie etwas verständlicher machen. Gruss Dexter
Ja, das Feld der Spule sollte dann abgeklungen sein, wenn das Projektil die Mittel erreicht hat. Jedoch ist das Abschalten von einigen kA eher aufwändig, weshalb man das Ganze so dimensionieren sollte, dass die Energie der Kondensatoren beim erreichen des Projektils der Spulenmitte zur neige geht. Magnetische Felder addieren sich bekanntlich nicht, sondern sie überlagern sich...
Roland ... schrieb: > Magnetische Felder addieren sich bekanntlich nicht, sondern sie > überlagern sich... Sie addieren sich. Siehe Superpositionsprinzip der Elektrodynamik.
Magnetizer schrieb: > Sie addieren sich. Siehe Superpositionsprinzip der Elektrodynamik. Sehr lustig ;-). Na, was bedeutet Superposition?
Roland ... schrieb: > Magnetische Felder addieren sich bekanntlich nicht Du glaubst also allen Ernstes, dass 2 Magneten kein stärkeres Feld erzeugen als einer?? Gruss Reinhard PS vielleicht solltest du mal nach den Stichworten Ferromagnetismus und Elementarmagnete suchen - oder überhaupt noch mal mit Physik ganz von vorne anfangen.
Reinhard Kern schrieb: > Du glaubst also allen Ernstes, dass 2 Magneten kein stärkeres Feld > erzeugen als einer?? Wenn sie beispielsweise entgegengesetzt sind mit Sicherheit nicht.
Roland ... schrieb: > Wenn sie beispielsweise entgegengesetzt sind mit Sicherheit nicht. Ach, und das ist dann keine Addition? Bist du nicht bis zum Vorzeichen und zur Subtraktion gekommen? Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Bist du nicht bis zum Vorzeichen > und zur Subtraktion gekommen? Phaa, dass muss es wohl sein!
Ist ja nicht zum aushalten hier... Nur mal so nen tipp...sprecht doch mal lieber vom magnetischen fluß statt vom Feld..
Roland ... schrieb: > Magnetizer schrieb: >> Sie addieren sich. Siehe Superpositionsprinzip der Elektrodynamik. > > Sehr lustig ;-). Na, was bedeutet Superposition? Superposition von feldern ist die Linearkombination, d.h. addition. http://de.wikipedia.org/wiki/Superposition_%28Physik%29 Es ist wahrscheinlich das, was du eigentlich mit Überlagerung meintest. Wie schon gesagt, du hattest vermutlich nicht bedacht, dass nicht nur die Absolutbeträge der Felder summiert werden. Test schrieb: > Ist ja nicht zum aushalten hier... > > Nur mal so nen tipp...sprecht doch mal lieber vom magnetischen fluß > statt vom Feld.. Na komm, es weiß jeder was gemeint ist.
Sicherlich beruht es im Endeffekt auf Additionen. Eine vektorielle Addition unter Berücksichtigung diverser Aspekte wie Frequenz, Phase und räumliche Ausrichtung. Und genau weil es eben nicht eine "einfache Addition" ist, spricht man fachlich korrekt - wie Du korrekt gesagt hast - von Superposition, also der Überlagerung physikalischer Größen.
Roland ... schrieb: > Jedoch ist das Abschalten von einigen kA eher > aufwändig, weshalb man das Ganze so dimensionieren sollte, dass die > Energie der Kondensatoren beim erreichen des Projektils der Spulenmitte > zur neige geht. Jup, es sollte auch kein Problem sein wenn die Energie etwas vor Erreichen der Spulenmitte zu Ende geht, das verschlechtert nur etwas den Wirkungsgrad. Die 2. Spule einfach per Delay zu zünden macht das Design anfällig gegen Schwankungen in der Kondensatorenergie oder Geschoßmasse, besser ist vermutlich eine Steuerung die triggert wenn das Geschoß auf Position ist.
Naja, es ist schon eine "einfache" Addition, bzw. Integration der Vektorfelder ;-) Ich glaube, dass du dir unter der Überlagerung eben genau das vorstellst. Aber ich glaube nicht, dass das für Dexter irgendwie relevant ist.
Magnetizer schrieb: > Aber ich glaube nicht, dass das für Dexter irgendwie relevant ist. Denke ich auch. Vermutlich ist es ohnedies nur Haarspalterei, welche uns damals in der Elektrotechnikvorlesung sinnlich so beigebracht wurde, dass die Antwort "Magnetfelder addieren sich" bei der Prüfung ein Freiticket für das nochmalige Absolvieren selbiger sein wird. Und nein, ich habe den Wahrheitsgehalt dieser Aussage dann doch nicht ausgetestet ;-).
Die Spulen, welche Parallel sind, haben ja praktisch die selben Werte, bis auf den Radius (dadurch auch L und R, diese aber wahrscheinlich sehr klein). Somit also H_tot = H1 + H2 + H3 + ... ?! (Oder immerhin als vertretbare Näherung. Die Triggerung dachte ich optisch zu lösen. Zwischen der ersten und zweiten Spule ein optischer Sensor, welcher das Projektil detektiert. Sind wirklich kA nötig? Mein Projektil wird ja nur ca. 10g und ich brauch keine Coilgun, die einem Gewehr ähnlich kommt. Also es muss nur max. 2m weit kommen und da noch etwas an Kraft übrig haben (Sollte im Holz Stecken, Projektil hat vorne wie eine Nadel).
hier wurde noch gar nicht erwähnt, ob es sich um eine ferromagnetische oder induktive Gaußkanone handeln soll... Bei Letzterer kann man auch auf eine Abschaltung verzichten.
Hm, gugst du hier, der hat auch einge der technischne Daten aufgeschrieben. https://www.youtube.com/watch?v=-QEwZfmZ2qA Aber Vorsicht, das Geschoss ist nicht gefährlich, sondern die geladenen Kondensatoren!!!! mfg Gast
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