Ich arbeite in einem grossen Konzern, wo die Arbeitszeiten stark reglementiert sind und vom BR überwacht werden. Einerseits gut, andererseits schlecht: Es kommt teilweise vor, dass wir, um die vom BR vorgegebenen Zeitgrenzen nicht zu überschreiten, die Uhr früheitig betätigen, um keinen Überlauf zu provzieren und dennoch weiter arbeiten, teiweilse bis zu 1h! Die Zeiten werden notiert und dann intern abgefeiert, was immer wieder Probleme gibt, weil die Zeiterfassungstruppe die manuell gemeldeten Zeiten nicht mehr akzeptieren will. Unser Chef hat das kein Problem, weil wir uns die Überstunden merken können und sie zu einem Fehlttag summieren können, den wir einfach daheim bleiben. Wie wird das bei euch gehandhabt? Wir haben hier nämlich das Problem, dass viele eine 35h Woche haben und mehr arbeiten sollen, wenigsten ab und zu, wenn der Bedarf da ist. Ich persönlich hätte gerne einen 38,5 um die Stunden, die ich mehr arbeiteauch bezahlt zu bekommen, ohne dafür Zwangsurlaub zu nehmen, weil die "Fehltage" meistens nicht planbar sind. Wieviel arbeitet ihr die Woche? Was passiert mit Überstunden?
Lt. Vertrag gilt Tarif mit 35h. Real sind 40+ unbezahlt. Dafür ist man im Projekt sein eigener Herr. Die Themen sind interessant und anspruchsvoll. Bin beim Mittelständler mit 220 Mann.
40h und alle Überstunden werden erfasst. Können als Gleitzeit abgefeiert oder ausbezahlt werden. Real arbeiten die meisten ihre 40 Stunden pro Woche. Führungskräfte natürlich mehr, aber die bekommen Überstunden auch nicht mehr abgegolten ;-) Grüße
35 Stunden die Woche und keine Stunde mehr. Das Leben ist schließlich nicht zum Arbeiten da! :-)
Gero U. schrieb: > und dennoch weiter arbeiten, teiweilse bis zu 1h! Sorry, ich bin kein Troll, ich kenne das. Meine Antwort: Mach das oder mach das nicht. Dein Bier! Aber frag' nicht so blöd. Gero U. schrieb: > Wie wird das bei euch gehandhabt? Wie überall: Das handhabt jeder für sich. Ich gehe pünktlich nach Hause. Nach 17:00 Uhr mache ich eh nur noch Fehler. Manchmal bearbeite ich zwischen 20:00 und 22:00 Uhr von Zuhause noch Mails, wenn meine Kinder im Bett sind. Das geht dann gerade noch so.
:
Bearbeitet durch User
Gero U. schrieb: > Es kommt teilweise vor, dass wir, um die vom BR vorgegebenen Zeitgrenzen > nicht zu überschreiten, die Uhr früheitig betätigen, um keinen Überlauf > zu provzieren und dennoch weiter arbeiten, teiweilse bis zu 1h! Dürfte nicht gerade legal sein ausgestempelt zu arbeiten?... Ein Kollege hat wegen was ähnlichem mal nachgefragt. Das Problem ist nämlich, wenn irgendwas passiert und du gar nicht eingestempelt bist, dann kannst du riesige Schwierigkeiten bekommen. Versicherungstechnisch oder so. Und wenn das dann der BR mitbekommt... Wäre evtl. mal gut, wenn man das Problem zusammen besprechen und lösen könnte? Gemachts wird ja eh... Gero U. schrieb: > Wieviel arbeitet ihr die Woche? Was passiert mit Überstunden? Im Ferienjob nebenher zur Uni: Meist zwischen 40 und 50 Stunden pro Woche, wenn nichts andere zu tun ist. Dafür ists dann wieder in anderen Wochen so, dass ich was anderes zu tun hab und diese Stunden wieder aufgebraucht werden. Insgesamt versuche ich dann schon etwa auf die 40 zu kommen. (werde Stundenweise bezahlt). Darf auch Stunden aufschreiben und dann nachtragen lassen, wenn ich zuhause was arbeite. Zum Coden muss ich nicht in die Firma reinfahren. Hab ich so ausgehandelt und scheint hier auch üblich und akzeptiert zu sein.
Johannes O. schrieb: > Wäre evtl. mal gut, wenn man das Problem zusammen besprechen und lösen > könnte? Dabei kann nichts raus kommen, da verboten, wie Du ja selbst geschrieben hast. Also entweder "heimlich" machen oder man lässt es sein.
Torsten C. schrieb: > Johannes O. schrieb: >> Wäre evtl. mal gut, wenn man das Problem zusammen besprechen und lösen >> könnte? > > Dabei kann nichts raus kommen, da verboten, wie Du ja selbst geschrieben > hast. Und wenn diese Info dann mal bis zum BR durchsickert, dann wirds keine Probleme geben?
Ein echter Entwickler hört nie auf zu arbeiten! Ich hab 40 Std Woche, Überstunden verfallen ohne Stundenkonto oder Möglichkeiten zum Abfeiern. Also jammer nicht.
Johannes O. schrieb: > dann wirds keine Probleme geben? Wie kommst Du denn auf diesen Holzweg? Daher ja "heimlich"^^.
Wenn Chef und BR das nicht ausgeküngelt bekommen, dass man die benötigte Zeit auch offiziell arbeiten kann, und dass Überstunden ordentlich gezählt und entsprechend abgegolten werden, dann würde ich mich ja grade noch genötigt sehen, hier heimlich und ausgestempelt zu arbeiten. Aber jeder soll sich so ausnutzen lassen, wie es ihm am besten erscheint. gruß cyblord
40-Stundenvertrag Überstunden Situationsabhängig nach eigenem Ermessen. Abfeiern/Auszahlen möglich.
42h / Woche, 40 bezahlt. Nennt sich "Standortsicherung". Real: 47h. Allerdings Ü-Std abfeiern möglich. Auszahlen nicht. Nach 10h Ausstempeln und weitermachen kommt vor, aber nicht oft. Das sind so 10h im Jahr!
Johannes O. schrieb: Das Problem ist nämlich, wenn > irgendwas passiert und du gar nicht eingestempelt bist, dann kannst du > riesige Schwierigkeiten bekommen. Versicherungstechnisch oder so. Und > wenn das dann der BR mitbekommt... > Welche denn? Wieder ein nicht auszurottendes Ammenmärchen. Jeder Arbeitnehmer ist während der "Ausübung der versicherten Tätigkeit" auch unfallversichert. Da spielt die Stechuhr keine Rolle. Es gibt kein unfallversicherungsrechtlich relevantes Arbeitsverbot im Zusammenhang mit einer Stechuhr.
Bastelfuzzi schrieb: > Es gibt kein > unfallversicherungsrechtlich relevantes Arbeitsverbot im Zusammenhang > mit einer Stechuhr. Es gibt aber ein Arbeitszeitgesetz, und da ist die Berufsgenossenschaft schon pingelig. Wenn mal etwas passiert. Im Zweifelsfall kann man es ja mal darauf ankommen lassen. Wenn man mal eine Woche jeden Tag über 10 Stunden gemacht hat, kann man sich ja mal etwas auf den Fuß fallen lassen und das als Arbeitsunfall beim Arzt anmelden. Und dann einfach mal schauen, was passiert. Dann wird es nämlich für den Arbeitgeber strafrechtlich relevant. Gero U. schrieb: > Wieviel arbeitet ihr die Woche? Was passiert mit Überstunden? Echte 40h, mit Gleitzeit. Ist aber individuell unterschiedlich, Kollegen in der gleichen Abteilung arbeiten regelmäßig 45h+ und lassen die Stunden verfallen. Wer sonst keine Hobbys hat, macht das eben freiwillig.
40h, Rest geht auf Gleitkonto und wird abgefeiert. Also maximal 40h im Schnitt. Reisezeit ist ebenfalls Arbeitszeit.
>Es gibt aber ein Arbeitszeitgesetz, und da ist die Berufsgenossenschaft >schon pingelig. Wenn mal etwas passiert. Dann belege doch mal einen Fall, wo der Arbeitnehmer Probleme mit der BG bekommen hat. >Wenn man mal eine Woche jeden Tag über 10 Stunden gemacht hat, Das ist sogar erlaubt: "Nach § 3 Satz 2 ArbZG ist eine Ausdehnung auf werktäglich 10 Stunden jederzeit zulässig. Voraussetzung ist aber, dass innerhalb eines sog. Ausgleichszeitraumes von sechs Monaten oder 24 Wochen ein Durchschnitt von acht Stunden werktäglich erreicht wird." http://www.frankfurt-main.ihk.de/recht/themen/arbeitsrecht/arbeitszeitgesetz/index.html
Backflow schrieb: > Dann belege doch mal einen Fall, wo der Arbeitnehmer Probleme mit der > BG bekommen hat. Habe ich gesagt, dass es für den Arbeitnehmer Probleme gibt? Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Backflow schrieb: > "Nach § 3 Satz 2 ArbZG ist eine Ausdehnung auf werktäglich 10 Stunden > jederzeit zulässig. Voraussetzung ist aber, dass innerhalb eines sog. > Ausgleichszeitraumes von sechs Monaten oder 24 Wochen ein Durchschnitt > von acht Stunden werktäglich erreicht wird." Da steht: Maximum 10. Ich schreibe: Über 10. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
>Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
OK, wenn du so toll lesen kannst, dann lies dir den Link durch. Da ist
auch die Rede davon, daß 10h/Tag überschritten weden dürfen (§ 7 Abs. 1
Nr. 1 ArbZG)
Backflow schrieb: > OK, wenn du so toll lesen kannst, dann lies dir den Link durch. Da ist > auch die Rede davon, daß 10h/Tag überschritten weden dürfen (§ 7 Abs. 1 > Nr. 1 ArbZG) In Gegensatz zu dir kann ich das. Das gilt nämlich nur inter bestimmten Voraussetzungen, die auf einen Entwickler nicht zutreffen.
Bei mehr als 10h (außer in Sonderfällen, die aber bei einem normalen Entwicklertag NICHT zutreffen) zahlt die Berufsgenossenschaft nicht mehr. Das Problem hatte ein Kollege von mir schon mal. Der AG bekommt dann auch Ärger. Deshalb: Wenns über 10h geht, ausstempeln und dann weitermachen! Kommt vor und wenn sich's in Grenzen hält ist's auch OK. Dafür kann ich bis zu 2 mal im Monat Freitags schon um 14 Uhr gehen, wenn wenig los ist.
>die auf einen Entwickler nicht zutreffen.
Auf deinem Ponyhof mag das zutreffen.
Backflow schrieb: > Auf deinem Ponyhof mag das zutreffen. Ah, jetzt wirst du wieder frech, weil du deine Niederlage nicht eingstehen willst. Na dann zeig doch mal, wo der normale Entwickler Bereitschaftsdienst leisten muss!
Dieser ganze Thread mutiert zum "Kindergarten". Sind hier nur noch Trolls? Wenn es Euch um's "Recht haben" geht, sucht Euch einen anderen Spielplatz! Antimedial schrieb: > Dann wird es > nämlich für den Arbeitgeber strafrechtlich relevant. Eben, daher ist das doch auch alles ganz eindeutig: Wer das regelmäßig aber nicht "heimlich" macht, wird vom Arbeitgeber einen Riegel vorgeschoben bekommen.
Ich sehe das auch so, dass hier der Chef/Projektleiter seinen Job nicht macht. Der besteht nämlich z.B. darin die erforderlichen Ressourcen für ein Projekt zu planen, zu beantragen, zu vertreten und einzuteilen. Und wenn die nicht reichen, dass meldet der kleine Entwickler dass an den Chef und der muss dann schauen was man macht. Entweder es wird mehr Kapazität zur Verfügung gestellt oder das Projekt verzögert sich. Eventuell war es einfach nicht korrekt geplant, oder es kam was dazwischen (was in der Entwicklung eigentlich nicht unüblich ist, und auch kein Problem sein sollte). Das ist nämlich zufällig sein Job wofür ER Geld gekommt. Wenn ich durch heimliches Arbeiten die fehlerhafte Ressourcenplanung des Chefs ausgleichen muss, damit er auch noch gut dasteht vor seinem Chef, dann will ich gefälligst auch sein Gehalt haben. Wenn nicht, dann soll jeder seinen Job machen. gruß cyblord
Bei mir sind es auch 40h, wobei die Zeiterfassung alles aufzeichnet. Überstunden kann man entweder abfeiern oder sich auszahlen lassen. Derzeit herrscht bei mir aber eher Arbeitsmangel, sodass ich Probleme habe, überhaupt den Tag rumzubekommen ohne vor Langeweile einzuschlafen. Schlimm, wenn die Kollegen oder quasi Vorgesetzten (weil sie eben schon länger dabei sind und ich noch neu) selbst zu viel zu tun haben, dass sie keine Zeit finden, etwas von ihrer Arbeit abzugeben. Im letzten Job waren es fix 40h -ohne Zeiterfassung - Überstunden wurde nicht erfasst, also hat man auch keine gemacht. Der Chef hat sich zwar darüber aufgeregt, dass nach 17:30 Uhr fast alle Büros leer waren, aber der Gruppenzusammenhalt war eben groß genug, dass alle bloß ihren Soll erfüllt haben.
Backflow schrieb: >>die auf einen Entwickler nicht zutreffen. > > Auf deinem Ponyhof mag das zutreffen. Wer als Entwickler regelmäßig über die 10 Stunden muss, arbeitet in einem Saustall.
Vertrag 36h, real normalerweise 45h, derzeit eher 47h. zu viele aufträge, zu wenig personal. stört mich nicht, werden mit 125% vergütet. tage mit >10h kommen jede woche vor.
Ulrich S. schrieb: > Wer als Entwickler regelmäßig über die 10 Stunden muss, arbeitet in > einem Saustall. Richtig. Und wer behauptet, dass er über lange Zeit 10 Std. oder mehr täglich effektiv ingenieursmäßige Arbeit abliefert, lügt.
Bei uns gibt's die 35h Woche. Per Gleitzeit kann man +50/-20 Stunden ansammeln und entsprechend abfeiern. Wenn mann drüber oder drunter kommt gibts ein Gespräch mit dem Vorgesetzten. IGM NRW
Wenn Du sowieso ständig mehr arbeitest, dann könntest Du fragen, ob nicht eine Arbeitszeiterhöhung für Dich in Frage kommt. Dann bekommst Du z.B. einen 38h Vertrag mit angeglichenem Gehalt. So etwas kann man auch zeitbegrenzt machen, z.B. in Projekten wenn mal über mehrere Wochen viel zu tun ist. So vermeidet man, dass sich zuviele Überstunden anhäufen. Ich kenne solche Regelungen aus einem Großkonzern mit >200T Angestellten.
As-I-Roved-Out schrieb: > Ein echter Entwickler hört nie auf zu arbeiten! > Ich hab 40 Std Woche, Überstunden verfallen ohne Stundenkonto oder > Möglichkeiten zum Abfeiern. > Also jammer nicht. yummy schrieb: > 35 Stunden die Woche und keine Stunde mehr. Das Leben ist schließlich > nicht zum Arbeiten da! :-) Also wenn ich die beiden gegensätzlichen Positionen vergleiche, hat yummy doch Recht. Vielleicht sollte sich As-I-Roved-Out mal einen neuen Arbeitsplatz suchen? Oder lebt er nur um zu arbeiten? Das wäre traurig.
As-I-Roved-Out schrieb: > Ein echter Entwickler hört nie auf zu arbeiten! > > Ich hab 40 Std Woche, Überstunden verfallen ohne Stundenkonto oder > Möglichkeiten zum Abfeiern. > Also jammer nicht.. Mein gut gemeinter Rat: So war es schon früher, so vor 35 Jahren, seit nicht so dumm wie ich damals, wehrt euch. Mein Ergebnis: Keine Überstundenbezahlung, bei Krankheit trotzdem am Arbeitsplatz, keine Betriebsrente. Und heute: Gesundheit kaputt.
Uwe schrieb: > So war es schon früher, so vor 35 Jahren Das ist schon länger her, ca. anno 1730: "In der ersten Hälfte unseres Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben, in der zweiten Hälfte opfern wir unser Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen. Und während dieser Zeit gehen Gesundheit und Leben von dannen." Voltaire (Französischer Philosoph der Aufklärung)
:
Bearbeitet durch User
Ich arbeite keiner Minute länger als vereinbart. Punkt 15:30 ist Schluss. Vereinbart sind 40 Std./Woche. Überstunden werden ausbezahlt, max. 10 im Monat. Falls ich mehr arbeiten wollte, könnte ich das beantragen. Wer so selten dämlich ist, unbezahlte Überstunden zu leisten, hat selbst Schuld. Mal davon abgesehen, dass nur unfähige Leute sowas machen müssen. Unternehmer wie Arbeitnehmer und Steuerbetrug ist es auch noch.
Torsten C. schrieb: > Voltaire Achtung, das ist ein zu hohes Niveau für die meisten Leute mit Jodeldiplom hier. Ein Heiner findet Philosophie doch eh als unnütz, da kann er nichts mit anfangen, ist nur was für linke Spinner usw. > (Französischer Philosoph der Aufklärung) Danke, diese Erklärung wird Manchem hier geholfen haben, der schon an das Ohm'sche Gesetz dachte.
yummy schrieb: > Achtung, das ist ein zu hohes Niveau für die meisten Leute mit > Jodeldiplom hier. Ein Heiner findet Philosophie doch eh als unnütz, da > kann er nichts mit anfangen, ist nur was für linke Spinner usw. Heiner ist halt Gebrauchsinformatiker durch und durch.
Micky Mouse schrieb: > "Fachkräftemangel" oder Einstellungsstopp?. Ganz klar Fachkräftemangel, so wie er in die Mangel genommen wird.
Schwulian Maria Tatü Tata schrieb: > Wer so selten dämlich ist, unbezahlte Überstunden zu leisten, hat selbst > Schuld. > > Mal davon abgesehen, dass nur unfähige Leute sowas machen müssen. Dämlich ja, unfähig nein, ich war einer der besten Entwickler, aber zu feige. Ausrede: falsche Erziehung, keine Risikobereitschaft.
Unbezahlte Überstunden sind bei hochqualifizierten Arbeitnehmern leider oft normal. Da sehne ich mich immer noch an meine alten Zeiten als Schichtarbeiter zurück: Da hatte ich Feierabend wann ich Feierabend hatte und musste nach Feierabend auch nicht mehr an die Firma denken. Das Nettogehalt war auch keineswegs weniger. Mehr Freizeit hatte ich auch, sogar auch mitten in der Woche, nicht nur immer am Wochenende.
Schwulian Maria Tatü Tata schrieb im Beitrag #3410189:
> wenn du dämlich bist/warst, dann bist du unfähig punkt
oder die Fertigung wartet in Kurzarbeit, weil der Arbeitgeber das
Maximum herausholen will
Torsten C. schrieb im Beitrag #3410196: > Schwulian Maria Tatü Tata schrieb: >> wenn du dämlich bist/warst, dann bist du unfähig punkt Fachlich unfähig mit Sicherheit nein, kesses Urteil, du kennst mich ja nicht. Mit 13! in der Lehre, mit 17 Geselle mit Auszeichnung, mit 21 Ing. (grad) mit einer 2. Und ich freue mich für Dich, wenn es für dich heute besser ist.
Na da hat er schon Recht, das sind 2 verschiedene Dinge. Er kann ja prima die technischen Aufgaben lösen und gleichzeitig die Aufgaben des Lebens nicht im Griff haben. Ich denke jeder hat das schon mal gesehen oder auch selbst erlebt. Er hat aber eine klare Ausdrucksweise und das Problem erkannt. So kann er langsam besser werden (oder auch schnell, je nach Talent). Wieso siehst du nur seine schwache Seite?
Seltenheit schrieb: > Na da hat er schon Recht, das sind 2 verschiedene Dinge. > Er kann ja prima die technischen Aufgaben lösen und gleichzeitig die > Aufgaben des Lebens nicht im Griff haben. Ich denke jeder hat das schon > mal gesehen oder auch selbst erlebt. > Er hat aber eine klare Ausdrucksweise und das Problem erkannt. So kann > er langsam besser werden (oder auch schnell, je nach Talent). > > Wieso siehst du nur seine schwache Seite? Weil hier im Unterforum gerne mit der Holzhammermethode analysiert und feste drauf gekloppt wird. Motto: Ich mache Andere klein, um mich selbst größer zu fühlen. Finde ich auch schade, aber manche Nutzer ticken leider so.
Ich habe nicht studiert, daher keiner Chance auf eine Anstellung in einem Konzern in der entsprechenden Position, daher nur KMUs. Vorletzte Firma: 42h/Woche laut Vertrag, Gleitzeitkonto bis 10 Stunden welches am Monatsende auf 0 gesetzt wird, sprich man musste die Stunden innerhalb des Monats abbauen, ging aber nur durch die Gleitzeit. Sowas wie Gleittage gab es nicht und die Kernarbeitszeit lag bei 6 Stunden, man konnte also maximal 2 Stunden am Tag abbauen. Soviel zur Theorie, in der Praxis hatte jeder jeden Monat +10 Stunden auf dem Konto stehen die Verfallen sind und nochmal 10-15 die direkt Verfallen sind weil das Gleitkonto schon voll war. Urlaub gab es 24 Tage. Letzte Firma: 40h/Woche laut Vertrag, 25 Überstunden pro Monat mit dem Gehalt abgegolten, ab der 25. Überstunde im Monat wurde der Rest mit dem normalen Stundensatz bezahlt, aber nur auf Antrag und man musste teils 3-4 Monate hinterherrennen und immer wieder nachfragen. Meist waren es 45h die Woche. Ausgleichsmöglichkeit gab es keine. Urlaub gab es 24 Tage. Jetzige Firma: 40h/Woche laut Vertrag. Überstunden mit dem Gehalt abgegolten, es gibt keine Zeiterfassung. Es waren eine gute Zeit lang mal 50h die Woche plus zusätzlich noch Zeit von zu Hause plus noch sich am Wochenende in neue Themen einarbeiten. Dank langwieriger Baustellensituation bin ich seit einem halben Jahr auch noch 2-3 Stunden am Tag mit dem Auto unterwegs nur um in die Firma oder wieder heim zu kommen. An guten Tag geh ich morgens um 7 aus dem Haus und komme um 19 Uhr wieder nach Hause, an schlechten ist es 21 Uhr. Mittlerweile bin ich einfach nur noch müde und habe vollständig das Interesse an meinem Job verloren und verbringe mehr und mehr Zeit in irgendwelchen Foren, so wie jetzt grad ;) Irgendwann bekomme ich dafür den Arschtritt, aber inzwischen ist es mir egal. Urlaub gibt es hier 26 Tage. Ich hatte auch schon wieder ein paar Vorstellungsgespräche, aber die vertraglichen Regelungen bezüglich Überstunden laufen immer alle auf das gleiche raus. Mittlerweile habe auch große Sorge, dass das Interesse an dem Beruf vollständig verschwunden ist. Bei der ersten Firma hatte ich übrigens ca. 25.000,-€ Brutto, jetzt 5 Jahre später habe ich 42.000€ Brutto.
Ulrich S. schrieb: Wayne schrieb: > ....[asoziale Ausbeuterverträge].... > Bei der ersten Firma hatte ich übrigens ca. 25.000,-€ Brutto, jetzt 5 > Jahre später habe ich 42.000€ Brutto. Dann wechsel mal besser generell die Tätigkeit, wenn das üblich ist für ein Taschengeld Dauerüberstunden zu leisten. "Baustelle" - bist du Bauingenieur?
Schwen Gel schrieb: > Ulrich S. schrieb: > > Wayne schrieb: >> ....[asoziale Ausbeuterverträge].... >> Bei der ersten Firma hatte ich übrigens ca. 25.000,-€ Brutto, jetzt 5 >> Jahre später habe ich 42.000€ Brutto. > > Dann wechsel mal besser generell die Tätigkeit, wenn das üblich ist für > ein Taschengeld Dauerüberstunden zu leisten. > > "Baustelle" - bist du Bauingenieur? Mit Baustelle meinte ich den noch bis Ende 2014 Ausbau der Autobahn, die deshalb quasi nicht mehr nutzbar weil an 3-5 Tagen Stau, deshalb muss ich über die Käffer fahren, allerdings ist dort auch Chaos weil die Autobahn ja dicht ist und so brauche ich für 40km eine bis eineinhalb Stunden. Ist natürlich nicht die Schuld meines AGs, setzt aber halt noch eines oben drauf wenn man eh schon 10-11 Stunden in der Firma hockt. Generell die Tätigkeit zu wechseln ist leicht gesagt, schließlich hab ich Anwendungsentwickler gelernt, da ist es nicht so leicht einfach was anderes zu machen.
Wayne schrieb: > Generell die Tätigkeit zu wechseln ist leicht gesagt, schließlich hab > ich Anwendungsentwickler gelernt, da ist es nicht so leicht einfach was > anderes zu machen. Das ist in der Tat ziemlich übel. Evtl. mal bei der Arbeitsagentur wg. einer Umschulung nachfragen. Man darf sich niemals abschreiben.
Überstunden machen nur Sinn wenn man sie schreibt aber nicht macht.
Schwen Gel schrieb: > Wayne schrieb: >> ....[asoziale Ausbeuterverträge].... >> Bei der ersten Firma hatte ich übrigens ca. 25.000,-€ Brutto, jetzt 5 >> Jahre später habe ich 42.000€ Brutto. Solche Bedingungen sind nicht mal sooo selten Realität in Deutschland! Vielen Dank an diejenigen, die immer noch bei CDU/CSU/FDP oder SPD ihr Kreuzchen machen!! Und: Als Ing. hat man es im Vergleich dazu wirklich nicht schlecht!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.