Hallo, Ich bin schon seit längerem dabei eine Lösung für eine verstellbare Frequnzweiche zu suchen. Zuerst hatte ich an die Verwendung von DSP´s gedacht, aber das war mir noch zu hoch, habe auch kaum was zum lernen gefunden. Also habe ich mich entschieden einfach eine Analoge Frequenzweiche zu bauen und dort die Widerstände durch digitale Potis zu ersetzen. Habe schon irgendwo mal davon gelesen allerdings nirgendwo ein Projekt mit sowas gefunden. Jetzt frage ich mich wieso, würde daran irgendwas nicht so funktionieren wie ich mir das denke, oder macht das ganze einfach generell keinen Sinn ?? Und welche Digitalpotis wären dafür geeignet ? Ich hatte an das MCP 4462 gedacht, binn nur nicht sicher ob das für Audio geeignet ist. hier datenblatt http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/22265a.pdf Welche alternativen könntet ihr empfehlen möglichst mit I2C und DIL wäre schön aber muss nicht unbedingt. Gruß Timo
Die meisten DigiPotis halten nur wenige mA aus und nur eine kleine Spannung aus. Glaube kaum das du damit eine Weiche bauen kannst, nur wenn du die Widerstände durch das Poti ersetzt. Da wird wohl eine komplette Schaltung dazu gehören.
Stefan schrieb: > Die meisten DigiPotis halten > nur wenige mA aus und nur eine kleine > Spannung aus. Er muss die Frequenzweiche vor den Verstärker einbauen. Dass er zuerst an DSP gedacht hat lässt vermuten, dass er vorhatte die Frequenzweiche vor dem Verstärker einzubauen. Ich würde Filterschaltungen mit OPV aufbauen und die Widerstände dann durch die Potis ersetzen.
Hallo Timo, schau Dir doch mal die Weiche von Elektor an, "Subtraktivweiche".Da werden die Frequenzbereiche durch analoges Addieren/Subtrahieren erzeugt was die Phasengänge der Übernahmebereiche maßgeblich verbessert. Da hättest Du ein richtig gutes Grunddesign auf das Du dann entsprechend aufbauen resp. vergleichen kannst. Bernd
M. H. schrieb: > Ich würde Filterschaltungen mit OPV aufbauen und die Widerstände dann > durch die Potis ersetzen. Und woher nimmst du die 6-fach oder 8-fach Potis mit gutem Gleichlauf? Man braucht so viele, weil man ja bei den Übernahmefrequenzen den Hochpass und den Tiefpass verändern muss (damit es keine Lücken bzw. Überlappungen) gibt und man normalerweise Filter 3. oder 4. Ordnung nimmt.
>Habe schon irgendwo mal davon gelesen allerdings nirgendwo ein Projekt >mit sowas gefunden. Na ja weil die meissten das mit spannungsgesteuerten Filtern machen. So was ist seit Jahrzehnten in Synthesizern und auch Mischpulten drin. Frag jetzt bitte nicht nach konkreten Schaltungen, hab keine Zeit zum suchen, im Netz gibt es reichlich davon. Will man es digital einstellen kann man auch ein Widerstandsnetzwerk mit Analogschltern steuern. Auf jeden Fall billiger als mit den recht teueren Digipotis. Es gibt auch fertige programmierbare Filter IC. Analogexperten wie AD, BurrBrown oder Maxim dürften da was haben. @ Stefan Er wird ja kaum eine passive Weiche zum Boxeneinbau gemeint haben.
berndi schrieb: > Hallo Timo, schau Dir doch mal die Weiche von Elektor an, > "Subtraktivweiche".Da werden die Frequenzbereiche durch analoges > Addieren/Subtrahieren erzeugt was die Phasengänge der Übernahmebereiche > maßgeblich verbessert. Da hättest Du ein richtig gutes Grunddesign auf > das Du dann entsprechend aufbauen resp. vergleichen kannst. > Bernd In welchem Heft ist da was zu finden drüber?
In welchem Heft ist da was zu finden drüber? Hab ein Buch,:"Audioschaltungen der Spitzenklasse" mein ich heißt es. Heft weiß ich nicht mehr. Wg. Digital potis, das würde ich vermutich bleiben lassen wegen dem Eintrag an Rauschen dieser Teile das, da Aktivweiche, ja auch noch mitverstärkt wird. Verschlechtert Rausch- / Nutzen Verhältnis. Bernd
J. Ad. schrieb: > In welchem Heft ist da was zu finden drüber? Nannte sich "Separator - Die aktive phasenkorrigierte Frequenzweiche" von T. Scherer und K. Oestreich. Muß irgendwann Mitte der 80er gewesen sein - genaue Heftnummer kann ich aber nicht sagen, da ich nur diesen Artikel aus einem Sonderheft "Audio-Elektronik" am PC habe.
Timo Tolksdorf schrieb: > die Widerstände durch digitale Potis zu ersetzen. Ich denke, dafür reicht die Genauigkeit dieser Potis nicht aus. Aber hast Du dich schon mal mit SC-Filtern beschäftigt? Gruss Harald
Schau' Dir mal das Konzept der multiplizierenden D/A-Wandler an.
Erstmal vielen Dank an alle für die schelle Hilfe!!' Werde mir morgen mal die verschiedenen Vorschläge genauer anschauen. Die variante mit den Digitalpotis dürfte dann ja wohl vom Tisch sein, spricht ja doch vieles dagegen (Auflösung, Rauschen, u.s.w.).
Wie wäre es mit Variostate Filtern Da bekommt man Tief und Hochpassfunktion gleichzeitig an verschiedene Abgriffe. Sie bestehen aus mehreren hintereinandergeschalteteten Integratoren. Wenn man damit Filter vierter Ordnung aufbaut, bekommt man den selben Phasenverlauf wie bei LR-Filtern vierter Ordnung oder auch der in ich glaube 1976 in der Elektor beschriebenen Subtraktionsfilter. Diese Topologie hat entgegen der Aussage von Elektor trotzdem nichts mit einer Vanderkoy Weiche zu tun. Diese benutzt nämlich als Verzögerung Laufzeitglieder und keine Allpässe mit den gleichen Koeffizienten wie der zugehörige Tiefpass. Der Unterschied ist dadurch folgende. Die Subtraktionsweiche hat zwar gleichlaufende Phasengänge zwischen den Kanälen, aber ein katastrophales Gruppenlaufzeitverhalten in der Summe. Bei der echten Vanderkoyweiche ist das genau umgekehrt. Als Potis kann man die X9C103 benutzen. Sie haben 100 Abgriffe einen eigenen Speicher, und wenn man den Schleifer in den Knotenpunkt eines Invertierenden Verstärker schaltet liegt der Klirrfaktor bei 0,005%. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Die Subtraktionsweiche hat zwar > gleichlaufende Phasengänge zwischen den Kanälen, aber ein katastrophales > Gruppenlaufzeitverhalten in der Summe. Ich habe 1985 auf einen Elektorvorschlag hin auch eine aktive Weiche mit TT, MT und HT nachgebaut. Der MT Bereich wurde dabei durch Subtraktion erzeugt. Leider standen mir damals noch keine Mittel zu Kontrolle des Ergebnisses zur Verfügung. Ich habe mal vor ca. 4 Jahren dies mit LTSpice nachgeholt. Das Ergebnis: Katastrophal! Bei analogen Filtern ist der Aufwand immer immens. Die Bauteil-Toleranzen sollten schon nicht über 1% gehen. Bei Widerständen ist das heute schon bezahlbar. Früher musste man ausmessen. Bei den Kondensatoren kann man bestenfalls 2,5% Toleranz kaufen. Das heisst, ausmessen ist angesagt. Nebenbei sollte das Messgerät von entsprechender Güte sein. Etwas einfacher macht man es sich wenn man Sallen- Key - Filter einsetzt. Da können die Kondensatoren und Widerstände gleiche Werte aufweisen. Analoge Filter sind eigentlich out, gerade wenn man experimentieren will. Hier ist DSP angesagt. Für Audio gibt es da z.B. den Mini-DSP. http://www.minidsp.com/ Gruss Klaus.
Hallo, Timo, noch ein Nachtrag, der Elektorartikel ist von Sept 87. Wenn ich nach Subtraktivweiche google ist das 3. Ergebnis ein PDF des ganzen Artikel mit Print. Klaus Ra schrieb: "Bei analogen Filtern ist der Aufwand immer immens. Die Bauteil-Toleranzen sollten schon nicht über 1% gehen. Bei Widerständen ist das heute schon bezahlbar. Früher musste man ausmessen. Bei den Kondensatoren kann man bestenfalls 2,5% Toleranz kaufen. Das heisst, ausmessen ist angesagt. Nebenbei sollte das Messgerät von entsprechender Güte sein." Aus genau diesem Grund sind auf dem Elektor Print die Frequenzbestimmenden Bauteile in der Gegenkopplung der Filterschaltungen jeweils doppelt ausgeführt. Man selektiert und baut dann die Widerstände als Serienschaltung , die Kondensatoren als Parallelschaltung zusammen. Hier sind weniger die absoluten Werte wichtig sondern jeweils ZWEI GLEICHE Werte, so dass man mit einem guten Multimeter auskommen sollte. Liegt das Eingangssignal als Digitalsignal vor wäre ein DSP eine Überlegung wert. Aber gehst Du analog in die Weiche glaube ich nicht dass der zusätzliche Schritt über Digitalisierung und zurück wirklich Vorteile bringt, es sei denn Du willst mit digitalen Endstufen arbeiten. Den Verriss dieses Konzeptes aufgrund einer Simulation unbekannter Randbedingungen, ohne Berücksichtigung der weiteren Einflussgrößen wie z.B. die Lage der Lautsprechermembranen in der Box, finde ich, wird diesem Konzept wirklich nicht gerecht. Viel Freude beim Experimentieren, Bernd
Berndi schrieb: > Liegt das Eingangssignal als Digitalsignal vor wäre ein DSP eine > Überlegung wert. Aber gehst Du analog in die Weiche glaube ich nicht > dass der zusätzliche Schritt über Digitalisierung und zurück wirklich > Vorteile bringt, es sei denn Du willst mit digitalen Endstufen arbeiten. So wie ich das sehe geht man beim miniDSP 2x4 analog hinein und analog heraus. http://www.minidsp.com/images/documents/Product%20Brief-MiniDSP%202x4%20Box.pdf > Aus genau diesem Grund sind auf dem Elektor Print die > Frequenzbestimmenden Bauteile in der Gegenkopplung der Filterschaltungen > jeweils doppelt ausgeführt. Man selektiert und baut dann die Widerstände > als Serienschaltung , die Kondensatoren als Parallelschaltung zusammen. Ja dann habe ich endlich die Filter auf Butterworth eingestellt. Jetzt möchte ich aber mal Bessel und dann noch Sallen Key testen. Ach ja, die Übergangsfrequenzen hätte ich auch noch gerne mal verändert. Und Laufzeitverzögerungen, die brauch ich ja auch noch. Damit kann man ohne DSP sich schon mal während des Weihnachtsurlaubes gut beschäftigen. Gruss Klaus.
Îch verfolge die Diskussion und die Tipps und Links mit großem Interesse. Mir ist vor einiger Zeit mal die Idee gekommen, einen 5.1-AVR-Receiver quasi zweckzuentfremden. Ich habe ein Modell mit separaten Eingängen für VL VR HL HR etc. so dass ich vor je zwei Eingänge die Ausgänge einer Zweiwege-Weiche setzen wollte. Da die Eingangsimpedanz aber viel größer ist, bin ich da auf eher unhandliche LC-Kombinationen gekommen. Mit so einer Op-Amp basierten Weiche sieht das doch schon ganz anders aus. Am AVR kann man zudem die Entfernung zwischen Hörplatz und LS für jeden LS getrennt einstellen. Ich gehe davon aus, dass der AVR dann eine zeitliche Verzögerung einbaut - also noch ein Parameter, mit dem man spielen könnte. Dann hätte auch das in voodo-Kreisen so gelobt Bi-Wiring plötzlich einen Sinn: Ein Paar für den Hochtöner, ein Paar für den Tieftöner.
p.s. die Links auf die minidsp-Seiten gehen bei mir nicht, er findet schlichtweg nix. Hab nur ich das Problem?
J. Ad. schrieb: > Hab nur ich das Problem? Nö, ich auch. Zur Zeit ist selbst die Homepage des Mini-DSP nicht erreichbar. Gruss Klaus.
Timo Tolksdorf schrieb: > Ich bin schon seit längerem dabei eine Lösung für eine verstellbare > Frequnzweiche zu suchen. Man kann dafür durchaus digitale Potis verwenden, schlechter als manuelle Potis sind die auch nicht. Allerdings taugt dein MCO4462 nur für Signale zwischen 0V und 5V, falls du also nicht zufällig so ein Niederspannungsverarbeitendes Filter bauen willst taugt es eher nichg. Es gibt aber genug digitale Potis, due mehr vertragen, bis +15V..-15V, also line pegel Audio tauglich. Störgeräusche bringen Digitalpotis nur wenn sie umprogrammiert werden, schlimmer ist die Kapazität die bri hohen Widerstandwerten und kleinrn Filterkondensatiren beachtet werden muss, und dass manche Digitalpotis beim einschalten erst mal rumspinnen, z.B. alle MOSFETs ein haben. Aber Audioqualitäten im HiFi Bereich, also unter 1% Klirr sind mit ihnen schon möglich. Ob man nun eine Linkwitz-Riley oder subtraktive Filter baut, ist Geschmackssache. Schon früher liessen sich mit multiplizierenden DACs wie AD7524 digital steuerbare Filter bauen, allerdings teilten due den Strom nach Masse und rigneten sich nur in invertierenden OpAmp Schaltungen. VCA, Variostate und multiplying OpAmp wie OTA waren qualitativ jedenfalls schlechter.
Wow hier herrscht ja wirklich rege Beteiligung! es wurden ja jetzt schon einige Vorschläge genannt, deshalb versuche ich jetzt mal etwas genauer zu erklären was ich vor habe. Ich will einen kompletten Preamp bauen. Den möchte ich dann größtenteils mit einem AVR steuern, also dann mit Display. Das programmieren des Controllers stellt für mich kein Problem da. Ich hab schon einen IC bekommen mit dem ich Auswahl der Quelle, klangregelung und Lautstärke einstellen kann. Den TDA7439. Das einzige Problem stellen für mich jetzt noch die Frequenzweichen da weil ich gerne die Grenzfrequenzen verstellen können möchte. Habe mir jetzt schon ein paar der Vorschläge hier angeschaut. Eigentlich bin ich doch sehr interessiert mit einem DSP zu arbeiten allerdings sind diese Teile ja nicht gerade billig... Dann ich habe ich noch ICs mit Switched-Capacitor Filters gefunden. z.B. den MAX7401, aber der kann auch nur mit Spannungen bis zu 5V umgehen, oder sehe ich das Falsch ??
Ich würde dir von Switched Capacitator Filter generell abraten. Die haben éinen relativ schlechten Störabstand. Die wohl eleganteste Möglichkeit wäre es wohl ein Variostate Filter zu bauen. Eine 12db Weiche besteht aus 2 Integratoren und einen Invertierenden Verstärker. Sie haben den Charme, das für Hoch und Tiefpass nicht eigene frequenzbestimmende Bauteile verwendet werden. Sie haben einen Abgriff für den Hochton und für den Tieftonkanal. Ihre Übertragungseigenschaften sind ähnlich der LR Weiche. Wenn man eine 24db Weiche ( also 4 Integratoren ) realisiert, dann sind sogar die Ausgänge über den gesamten Bereich phasengleich. Also mal nach Variostate Filtern oder Zustandsfiltern googeln. Im Gegensatz zu den Sallen key Filtern sind sie gegenüber Gleichlauftoleranzen der Potis relativ gutmütig. Ansonsten würde ich Sallen&Key Filter nutzen. Wenn man Butterworthfilter mit einer Dämpfung von 0,5 verwendet, hat man bei den 12db Weichen auch eine übereinstimmende Phasenlaufzeit der Ausgänge. es sind nämlich dann LR Filter. Aber allen Filtern gemeinsam ist, das sie fürchterliche Gruppenlaufzeitverzerrungen haben. Das heist, wenn man die Ausgänge aufsummiert, kommt zwar ein linearer Frequenzgang raus, aber ein Rechtecksignal am Eingang, erscheint am Ausgang fast bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Wer darauf Wert legt, das sowohl die Phasengänge gleich laufen, als auch die Gruppenlaufzeit optimal ist, bleibt nichta snderes übrig , als mit einen digitalen Filter in FIR Struktur ( IIR ist hier nicht zielführend ) aufzubauen. Die Subtraktionsweiche nach Elektor ist der Vanderkoyweiche angelehnt. Bei Ihr wird das Tiefpassgefilterte Signal von dem ungefilterten Signal abgezogen, um so den Hochpass zu realisieren. Da der Hochpass aber dann prinziepbedingt nur 6db/ Oktave hätte (unabhängig davon, wie steil der Tiefpass ist ) hat Elektor in den ungefilterten Zweig ein Allpassfilter mit den gleichen Koeffizienten wie den Tiefpass geschaltet. Als Ergebnis bekommt man dann auch im Hochpass 24db/ Oktaveraus , wie im Tiefpass auch , sogar mit gleichen Phasenverlauf, wie hier gewünscht. Das Gruppenlaufzeit ist katastrophal wie bei den meisten analogen Weichen. Die echte Vanderkoyweiche verwendet laut Papier von Vanderkoy hier keine Allpassglieder, sondern echte Verzögerungsleitungen mit eine über den gesamten Hörbereich konstanten Verzögerungszeit, die man sinnvoll nur mit digitalen Filtern realisieren kann. Das Ergebnis, ist dann eine konstante Gruppenlaufzeit. Am summierten Ausgang erscheint dann wieder ein Originalgetreues Rechtecksignal ( allerdings mit kleinen Überschwingern die von Gibbchen Phänomen stammen ). Die Phasengänge der Ausgänge laufen dann aber total auseinander, was meiner Meinung nach weniger wichtig ist, als eine konstante Gruppenlaufzeit, Ich hoffe, das das jetzt nicht zu langatmig war. Ralpüh Berres
Den Beweis, dass DSP nicht kompliziert sein muss, liefert ADI mit dem ADAU1701. Das Evalboard bekommt man bei ADI inkl der Software SIGMA STUDIO direkt für 199 USD. Der Käfer liefert 4 analoge Kanäle, kann stand allone auch ohne µC arbeiten, bietet viele GPIOS für die externe Steuerung usw.. Ich finde das Teil spitze. Die Programmierung erfolgt graphisch, Es gibt massenhaft vordefinierte Filter, das Ergebnis kannst du direkt abhören.
Ralph Berres schrieb: > auch , sogar mit gleichen Phasenverlauf, wie hier gewünscht. Das > Gruppenlaufzeit ist katastrophal wie bei den meisten analogen Weichen. > > Die echte Vanderkoyweiche verwendet laut Papier von Vanderkoy hier keine > Allpassglieder, sondern echte Verzögerungsleitungen mit eine über den > gesamten Hörbereich konstanten Verzögerungszeit, die man sinnvoll nur > mit digitalen Filtern realisieren kann. > > Das Ergebnis, ist dann eine konstante Gruppenlaufzeit. Am summierten > Ausgang erscheint dann wieder ein Originalgetreues Rechtecksignal ( > allerdings mit kleinen Überschwingern die von Gibbchen Phänomen stammen > ). Mir ist das mit der Gruppenlaufzeit nicht ganz klar. Bedeutet eine "katastrophale" Gruppenlaufzeit, dass der Tieftöner zu früh anfängt zu schwingen und der Hochtöner zu spät (oder umgekehrt)?
J. Ad. schrieb: > Ralph Berres schrieb: > >> auch , sogar mit gleichen Phasenverlauf, wie hier gewünscht. Das >> Gruppenlaufzeit ist katastrophal wie bei den meisten analogen Weichen. >> >> Die echte Vanderkoyweiche verwendet laut Papier von Vanderkoy hier keine >> Allpassglieder, sondern echte Verzögerungsleitungen mit eine über den >> gesamten Hörbereich konstanten Verzögerungszeit, die man sinnvoll nur >> mit digitalen Filtern realisieren kann. >> >> Das Ergebnis, ist dann eine konstante Gruppenlaufzeit. Am summierten >> Ausgang erscheint dann wieder ein Originalgetreues Rechtecksignal ( >> allerdings mit kleinen Überschwingern die von Gibbchen Phänomen stammen >> ). > > Mir ist das mit der Gruppenlaufzeit nicht ganz klar. Bedeutet eine > "katastrophale" Gruppenlaufzeit, dass der Tieftöner zu früh anfängt zu > schwingen und der Hochtöner zu spät (oder umgekehrt)? Das bedeutet das wenn man am Eingang der Weiche ein Rechtecksignal anlegt, die summierten Ausgänge kein Rechteck mehr rauskommt. Oder anders ausgedrückt. Die verschiedene Frequenzen haben verschiedene Laufzeiten durch die Weiche. So gesehen ist deine Vermutung nicht ganz falsch. Ralph
Ralph Berres schrieb: > Das bedeutet das wenn man am Eingang der Weiche ein Rechtecksignal > anlegt, > die summierten Ausgänge kein Rechteck mehr rauskommt. > > Oder anders ausgedrückt. Die verschiedene Frequenzen haben verschiedene > Laufzeiten durch die Weiche. > > So gesehen ist deine Vermutung nicht ganz falsch. > > Ralph O je! Da gab es mal einen Elektronik-Fritzen namens Pfleid, der hat eine Frequenzweiche konstruier, die irgendwie Einschwingvorgänge erkennt und durch entsprechend stärkere Ströme kompensieren wollte. Er hatte auch beobachtet, dass ein Rechtecksignal nicht als Rechtecksignal aus dem Lautsprecher kommt, wenn man ein Mikro davorstellt und ne Messung macht. So wie ich dieses TPS-Prinzip von Pfleid verstanden habe, war allerdings die Vermutung, dass die Chassis der Lautsprecher für die Verformung des Rechtecks sind und nicht die Frequenzweichen. ...die Sache wird immer interessanter.
Hab mir jetzt mal den miniDSP genauer angeschaut sieht alles recht einfach auch und das 2x4 Board gibt es ja für 80USD nicht unbedingt super billig aber evtl. gerade noch vertretbar. Allerdings habe ich da jetzt keine Möglichkeit gefunden das ich die Grenzfrequenzen nachher mit einem AVR verändern kann, oder hab ich was übersehen ?? Hab mir dann mal überlegt erstmal einen probeaufbau mit einem VCF zu Machen, so wie den hier http://yusynth.net/Modular/index_en.html. habe auch ein VCF IC gefunden den HM2040, aber hab den nirgendwo zu kaufen gefunden. Naja werde erstmal nen versuchsaufbau machen und mich dann nochmal Melden. Aber schonmal vielen dank für die Hilfe !
J. Ad. schrieb: > > O je! Da gab es mal einen Elektronik-Fritzen namens Pfleid, der hat eine > Frequenzweiche konstruier, die irgendwie Einschwingvorgänge erkennt und > durch entsprechend stärkere Ströme kompensieren wollte. > Den Namen habe ich schon mal irgendwo gehört, kann ihn aber nicht zuordnen. > Er hatte auch beobachtet, dass ein Rechtecksignal nicht als > Rechtecksignal aus dem Lautsprecher kommt, wenn man ein Mikro > davorstellt und ne Messung macht. So wie ich dieses TPS-Prinzip von > Pfleid verstanden habe, war allerdings die Vermutung, dass die Chassis > der Lautsprecher für die Verformung des Rechtecks sind und nicht die > Frequenzweichen. > > ...die Sache wird immer interessanter. Na dann schaue mal die Zeitsignale meiner Box einmal mit analoger LR Weiche und einmal mit einer digitalen IIR Weiche an. Hier siehst du die Auswirkungen der Gruppenlaufzeitverzerrungen in der analogen Weiche deutlich. Es ist übrigens eine vollgeregelte Aktivbox Beides mit dem Mikrofon in 1m Abstand aufgenommen. Ralph PS jetzt hat mein Rechner eine Datei doch 2mal runtergeladen. Sysop bitte doppelte Datei löschen.
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Bearbeitet durch User
>Aber schonmal vielen dank für die Hilfe !
Bau auf jeden Fall den Mimimoog VCF :), den hab ich. Musst du aber
transis matchen...
Gruß jibi.
Ich werde wohl leider erst nächste Woche zeit zum bauen finden... Wie mache ich das am besten mit den Transistoren, also wie kann ich das messen?
Natürlich geht das nur vor dem Verstärker - aber das hat der TO ja auch schon in der Überschrift angedeutet. Von der Weiche mit dem Subtraktiv-Verfahren würde ich nicht nur wegen des Phasengangs Abstand nehmen, sondern in Deinem speziellen Fall auch, weil Du den Filter und den Allpass immer matchen musst. Um damit zu experimentieren nicht unbedingt die beste Idee. Wenn es analog sein soll, schnapp Dir ein paar Sallen-Key Filter und ersetz die Widerstände durch Digitalpotis. Eventuell kannst Du auch noch die Kondensatoren mit cmos-Schaltern in der Kapazität schrittweise schaltbar machen. Digital gibt es z.B. den DSP AD1940 / AD1941 Dazu gibt es von AD ein Designtool, mit dem man die Filter wie gewünscht einstellen kann. Gruß Jobst
Ralph Berres schrieb: > Na dann schaue mal die Zeitsignale meiner Box einmal mit analoger LR > Weiche > und einmal mit einer digitalen IIR Weiche an. > Hier siehst du die Auswirkungen der Gruppenlaufzeitverzerrungen in der > analogen Weiche deutlich. Danke für die Bilder, die den Erläuterungen vom Pfleid sehr ähnlich sind. Im "Normalfall" kommt vom Rechteck nicht viel durch, dein zweites Bild ist fft-mäßíg natürlich auch noch ne Katastrophe, aber man kann wenigens erahnen, worum es sich handeln sollte. Nur so nebenbei: Bei den Verstärkern erhofft man sich Klangverbesserungen durch handgedrehte Alu-Regler, während man die Boxen bisher wohl total vernachlässigt hat. > > Es ist übrigens eine vollgeregelte Aktivbox > Beides mit dem Mikrofon in 1m Abstand aufgenommen. Ne Backes&Müller?
Ralph Berres schrieb: > Den Namen habe ich schon mal irgendwo gehört, kann ihn aber nicht > zuordnen. > guggst du: http://www.pfleid.de/tps-pi.html
Der Typ heißt übrigens Pfleiderer, nicht Pfleid. Sorry für die Verkürzung.
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