Hallo, ich baue gerade einen digitalgesteuerten Analogsynth und ein Thema bereitet mir schon schon heftige Kopfschmerzen. Ausgangssituation: Spannungen in der Schaltung: 15/-15V (irrelevant für Thema) +5V: Digitalspannung für uC, etc.. 5/-5V (Cmosschalter 4066, 4051) Der uC hat einen Low/Highpegel von GND/+5v Der 4066er benötigt High/Low -5/+5V, d.h. bei GND/+5V bleibt er ON. Soweit, so klar. Jetzt gibt es im Datasheet zum 4066er eine Applikation, einen CMOS4054 als Level Shifter zu verwenden, leider ist die Beispielschaltung mehr als dürftig ausgeführt. (Freq in, Strobe Beschaltung fehlt gänzlich usw..). Wie ich die Schaltung auch aufbaue (Latch auf +/-/GND, Freq in auf +/-/GND usw..) komme ich zu keinem stabilen Resultat, befürchte sogar, dass der 4054 auch ungeeignet für meine Zwecke ist (benötigt permanente Frequenz? Strobe als Latch?), ich finde auch keine einzige Beispielschaltung im Netz dafür. Problem ist, dass ich gut 5-6 4066er (= mind. 20 Schalter) benötige und jedes Signal einzeln zu shiften ist vom Aufwand zu groß. Als "Hilfskrücke" habe ich jetzt folgendes probiert: -5V -> 100k - OUT - <- 100k - IN (OUT= zum 4066, IN = vom uC) D.h. Pegel ist jetzt bei ca -2,5 V off und 0V on. Dies funktioniert eigentlich auch ohne Signalverluste (am Steckbrett und mit Oszilloskop erfolgreich getestet). Diese Lösung wäre auch platzsparend über Widerstandsnetzwerke realisierbar. Nachteile? IC´s wie DG412 fallen flach: Teuer und kaum erhältlich, außerdem widerspricht es meinem Prinzip bei diesem Projekt (fast) nur Standardbauteile zu verwenden. 4051er (haben Level shifting) sind für Audiozwecke leider nur bedingt zu verwenden. Bitte um eure Vorschläge (insb. Beschaltung mit 4054, bzw. gibt es Quad-Levelshifter?)! Vielen Dank liebe Grüße Matthias
Hi Nimm richtige Analogschalter: http://www.analog.com/en/switchesmultiplexers/analog-switches/products/index.html MfG Spess
Ich würde 3 Pegelwandler mit PMOS aufbauen und dahinter dann CD4094 kaskadiert für die CD4066.
moin, moin, der 74HC4316 ist praktisch ein CD4066 mit eingebauten Pegelwandlern, genau wie die 4051/2/3. Als Bonus sind auch noch die Schalter niederohmiger. nur zwecks meiner Neugier: Matthias Diro schrieb: > 4051er (haben Level shifting) sind für Audiozwecke leider > nur bedingt zu verwenden. Warum? Was können die noch schlechter als der 4066?
Vielen Dank für eure Antworten! @spess53: ADG sind eh super, nur viel zu teuer, kann ich gleich die von mir erwähnten DG4xx verwenden. @Peter: Die Idee ist gut, wenn ich sie VOR dem Layout gemacht hätte (Platine mit dem uC ist schon fertig und als Steuerausgänge verwende ich schon Shiftregister (blöderweise 74HC595, die a) nur 7V max vertragen und b) nicht pinkompatibel mit den 4094ern sind). Hab ich leider vergessen zu erwähnen. @gnd3: Die 74HC4316 klingen nach einem echten Lösungsansatz! Wegen Vergleicht 4051 zu 4066: Erstens sind die 4051er sind für jede Matrix sinnvoll und in div. Foren wird auch abgeraten. Selbst verifizieren konnte ich, dass wenn ich mit Signal 5VPP über 30K Widerstände -> 4051 od.4066 -> Opampinverter reingehe, v.a. das Kanalübersprechen definitiv höher als beim 4066er ist. Prinzipiell sind die Ergebnisse mit einem 4066 ok bis gut, im "Hörtest" konnte ich kein Klirren, Rauschen dgl. wahrnehmen. Aus Interesse: Kann mir jemand die erwähnte CMOS4054 Applikation (siehe Anhang) erklären oder funktioniert dies für meine Zwecke wirklich nicht?
Matthias Diro schrieb: > Selbst > verifizieren konnte ich, dass wenn ich mit Signal 5VPP über 30K > Widerstände -> 4051 od.4066 -> Opampinverter reingehe, v.a. das > Kanalübersprechen definitiv höher als beim 4066er ist. Wozu sollen die 30k gut sein? Gehe mit 0 Ohm rein. Falls Du ein Break before Make brauchst, kannst Du beim Umschalten kurz den Enable abschalten.
Hi >Aus Interesse: Kann mir jemand die erwähnte CMOS4054 Applikation (siehe >Anhang) erklären ... Was soll man da groß erklären? Der 4054 ist ein LCD-Treiber, der je nach Eingangssignal (0/5V) den Ausgang auf seine VDD oder VEE legt. >... oder funktioniert dies für meine Zwecke wirklich nicht? Warum sollte es nicht funktionieren? Die Schaltung findet man auch im Datenblatt des CD4054 von TI. MfG Spess
@Peter: Die 30K brauche ich dann für den nachfolgenden V2164 (=SSM2164 VCA). Könnte man besser weglassen und nachschalten (Frage, ob ich damit nicht mehr Kanalübersprechen habe) . Break before Make realisiere ich eh mit dem Master VCA. @spess53: Das ist ja der Punkt, ich weiß auch nicht, wieso es nicht funktioniert. Im TI Datenblatt ist wenigstens DF-In auf GND beschrieben. (Sehe gerade, dass ich es aus einem anderen Datenblatt ins Forum kopiert habe, wo es beschrieben ist, nur hab ich dies auch schon probiert). Frage ist, was ich mit den Strobe/Latch Pins machen soll > GND/-5/+V/NC ? Nur hab ich wohl alle Möglichkeiten durchgespielt (auch anderen IC verwendet) und kein brauchbares Ergebnis bekommen. LG Matthias
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Hi
>ich weiß auch nicht, wieso es nicht funktioniert.
Wie gast du denn die STROBE-Eingänge beschaltet?
MfG Spess
Hab auch alle Möglichkeiten durchgespielt, Frage ist eher, wie sie korrekt beschaltet gehören... Werd dies heut am Abend nochmals auf einem separaten Steckbrett ausprobieren, mit: VSS: Ground VEE: -5V VDD: +5V DF-In: GND Strobe?
Hab mir die Strobe Antwort möglicherweise selbst gegeben: Strobe muss HIGH sein.
So, gelöst! Wie schon oben gegeben, habe ich mir die Antwort fast selbst gegeben: Dadurch, dass ich ein anderes Datasheet als ich verwendet hatte, als Anhang eingefügt habe, bekam ich die Info, dass DF-In auf Masse gehört und dann durch die Truth Table war es leicht, die Lösung zu finden: Also: Alle Strobe auf +V DF-In auf GND Funktioniert perfekt. (Wahrscheinlich war ich gestern Nacht auch einfach schon zu müde) Danke allen an eure Infos, die ich bei späteren Projekten gerne verwenden möchte! Als Anhang mein kommentiertes Schaltbild für alle, die das gleiche Problem in der Zukunft haben sollten. Liebe Grüße Matthias
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