Darf ich einen PIC12 problemlos mit einem alten Nokia Handyladegerät mit 5.7V Ausgansspannung betreiben wenn ich eine Silizium Diode (1N400x) in Serie schalte?
Wenn das problemlos möglich ist hätte ich auch noch einen Verpolschutz integriert.
Stöpsel schrieb: > Wenn das mit der Stromaufnahme hinkommt!? uC + Schaltung... Das Netzteil kann 800mA, die Schaltung brauch zwischen 5mA und 300mA je nachdem wie viele LEDs an sind. Die Diode kann max. 1A, das müsste also passen. Ich frage mich aber ob es irgendein verstecktes Problem gibt dass ich nicht sehe... Pete K. schrieb: > Datenblätter kannst Du lesen? Ja
Die Durchlass-Spannung einer Diode ist keine Konstante, die 0,7V sind zwar bequem aber nicht realistisch. Wenn wir mal freundlicherweise von einer Konstanten Temperatur ausgehen ist die Durchlass-Spannung vor allem vom Strom durch die Diode abhängig. Sowas kann man im Datenblatt sehen.
Ich habe eine SUF4003 gefunden die ich werdenden will. Dies hat laut Datenblatt eine Durchlasspannung von 0.6V bei 5mA. Der PIC schafft laut Datenblatt bis zu 5.5V. Über die Temperaturabhängigkeit der Durchlasspannung finde ich aber nichts im Datenblatt. Kann ich die Diode verwenden oder würdet ihr mir empfehlen besser ein geeignetes Netzteil zu kaufen oder einen Spannungsregler zu verwenden, falls es einen mit max. 0.6V Dropout gibt.
Welche Diode du nimmst wird nicht dein Problem sein. Hast du gemessen wie sich die Spannung des NG unter Last verhält?
Manuel T. schrieb: > Darf ich einen PIC12 problemlos mit einem alten Nokia Handyladegerät mit > 5.7V Ausgansspannung betreiben Die Nokia-Lader, die ich kenne, sind Konstantstromquellen zum direkten Laden des Akkus (das Handy unterbricht, wenn es voll ist). Ich weiss nicht was passiert wenn das Ladegerät versucht, seine 800 mA in deine Schaltung zu pressen. Wenn die Leerlaufspannung tatsächlich auf 5,7V begrenzt ist, könnte es klappen, aber das solltest du nachmessen - und zwar bevor du ein Prozessorsystem anschliesst. Gruss Reinhard
Ich glaube das mit der Diode kann ich vergessen. Im Leerlauf habe ich 6.11V, wenn ich das NT mit 39Ohm belaste ist die Spannung 5.98V.
Ich habe jetzt mein Handy-Ladegerät (Samsung Micro USB) gemessen: 5.14V in Leerlauf Auf dem Nokia Ladegerät meiner Mutter seht 5V es hat im Leerlauf aber 6.33V. Also dürfte ein Handy Ladegerät eher unbrauchbar für meinen Zweck sein. Bei einem USB-Netzteil müsste die Spannung wohl stimmen, da viele USB Geräte sonst kaputt gehen würde. Also werde ich bei eBay ein USB-Netzteil suchen und den Stecker austauschen.
Dann schalte doch zwei Dioden hintereinander, dann müsste das doch passen?!
Dirk schrieb: > Dann schalte doch zwei Dioden hintereinander, dann müsste das doch > passen?! Das wäre auch eine Möglichkeit...
Und das 5.7V Nokia-Ladegerät gibt bei 20Ohm (I=290mA) Last ein hochfrequentes Pfeifen von sich.
Du bist doch auf dem richtigen Weg - simuliere die verschiedenen Stromaufnahmen Deiner Schaltung 5-300mA und messe die Spannung, die das Netzteil dann liefert - mit Diode natürlich. Wenn es innerhalb der Toleranzen (uC und Rest) bleibt, ist es doch (für Dich) ok. Eine Diode ist halt kein Spannungsregler und konstant unter allen Bedindungen ben auch nicht (wie die Vorredner schon gesagt haben). Grüße
Manuel T. schrieb: > Also dürfte ein Handy Ladegerät eher unbrauchbar für meinen Zweck sein. Ich glaube die neueren Ladegeräte, speziell die mit dem neuen Standardanschluss, haben eher konstante 5V. Die Sache mit den Dioden in Reihe wird zwar immer wieder propagiert, ist aber zumindest bei stark schwankender Stromaufnahme keine gute Idee. Gruss Harald
Warum nicht einfach ein USB-Netzteil? Die liegen doch bei 5V (stabilisiert - naja, so'n bisschen) und kosten auch nicht die Welt...
Stöpsel schrieb: > Warum nicht einfach ein USB-Netzteil? Die liegen doch bei 5V > (stabilisiert - naja, so'n bisschen) und kosten auch nicht die Welt... Die Idee habe ich oben auch erwähnt, und da alle verfügbaren Netzteile die ich zu Hause habe von der Spannung nicht in Frage kommen werde ich das jetzt auch tun und als Verpolungsschutz eine P-FET verwenden.
Jetzt habe ich ein billiges 5V 1A USB Netzteil bestellt: -5.3V bei Leerlauf -4.98V bei 39Ohm Last ~128mA -4.66V bei 19.5 Ohm Last ~239mA Ist das normal oder habe ich ein zu Billiges (schlechtes) Netzteil gekauft?
Bei 4.8 Ohm sind es 3.68V ~ 756mA Eine Frechheit so etwas als 1A USB Netzteil zu verkaufen.
Von Nokia gibt es mehrere Typen von Ladegeräten. Konstantstromlader und Konstantspannungsnetzgeräte. Konstantstromgeräte sind verständlicherweise eher ungeeignet, zumindest ohne Regler dahinter. Die Spezifikationen sind dokumentiert: http://developer.nokia.com/info/sw.nokia.com/id/3378ff2b-4016-42b9-9118-d59e4313a521/Nokia_2-mm_DC_Charging_Interface_Specification_v1_2_en.pdf.html
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Ich dachte ein USB Netzteil löst das Problem, ich bin mit dem gekauften aber nicht zufrieden, da es auch nicht die versprochenen 5V liefert. Gibt es auch bessere, geregelte USB Netzteil zu einem kleinen (<5€ inkl. Versand) Preis, oder muss es etwas teureres sein, wenn ich bei 300mA noch die 5V habe will.
Manuel T. schrieb: > Eine Frechheit so etwas als 1A USB Netzteil zu verkaufen. Was erwartest du denn ernsthaft für 1 Euro? Die Geschäftsidee ist wahrscheinlich, dass auch der gierigste Schnäppchenjäger einsieht, dass es sich nicht lohnt, etwas für 1 Euro zu reklamieren. Gruss Reinhard
Diesen Kauf werde ich (als einzigen bis jetzt) schlecht bewerten. Ich bin aber immer noch auf der Suche nach etwa Passendem…
Manuel T. schrieb: > Ich dachte ein USB Netzteil löst das Problem, ich bin mit dem gekauften > aber nicht zufrieden, Dann gib es zurück (Garantie). Gruss Harald
Manuel T. schrieb: > Ich dachte ein USB Netzteil löst das Problem, ich bin mit dem gekauften > aber nicht zufrieden, da es auch nicht die versprochenen 5V liefert. Selbst wenn sie eingehalten werden sollten: Die offizielle Spezifikation der USB-Versorgung ist bewusst ziemlich grosszügig gehalten. Zwar muss der Root Hub vor dem Kabel mindestens 4,75V liefern, aber wenn zwischendrin ein vom Bus versorgter Hub liegt, dann müssen vom Hub versorgte USB Geräte hinter dem Kabel offiziell auch mit 4,375V auskommen können. Daher funktioniert auch so manches eher missratene Netzteil. Und dann gibts natürlich auch das vorherrschende Prinzip, das alles billigst sein muss. Und immens viele parallele Vertriebskanäle quer durch die Welt (Amazon und eBay sei Dank), die diesem Prinzip sehr entgegen kommen. Was man dann kriegt ist mehr oder weniger dem Zufall überlassen.
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Ich habe jetzt mal den Verkäufer gefragt, was er dazu sagt, dass die Spannung unter Last stark sinkt. Mal sehen was er Antwortet...
Warum passt Du die Spannung nicht auf Deine Bedürfnisse an?! - aufmachen (manchmal schwierig falls verklebt) - Spannungsteiler vom Ausgang zum Regler (z.B TL431) suchen - Parallelwiderstand drauflöten (rechnen oder probieren) fertig! Hab ich schon 20 Mal gemacht. Hat immer geklappt.
Hermann schrieb: > Warum passt Du die Spannung nicht auf Deine Bedürfnisse an?! Die 5V sind ja ok, 5.3V wären auch ok. Der PIC geht bis 5.5V (DC Characteristics: Supply Voltage), Absolute Maximum Ratings: 6.5V Nur ist die Regelung nicht so gut und sie Spannung schwankt zwischen 5.3 und 4.5 Volt…
Manuel T. schrieb: > Nur ist die Regelung nicht so gut und sie Spannung schwankt zwischen 5.3 > und 4.5 Volt… Ist denn Dein ursprüglich eingeplantes Nokia-Netzgerät spannungsstabiler? Dann könntest Du den Trick von Hermann anwenden. Gruss Harald
Wenn das Netzteil nicht anständig regelt, ist es eben für diesen Zweck unbrauchbar. Viele Billigteile machen das aber recht gut. Vielleicht hilft noch eine Grundlast, so dass die Last der µC-Schaltung keine großen Schwankungen verursacht.
Harald Wilhelms schrieb: > Ist denn Dein ursprüglich eingeplantes Nokia-Netzgerät > spannungsstabiler? Manuel T. schrieb: > Ich glaube das mit der Diode kann ich vergessen. Im Leerlauf habe ich > 6.11V, wenn ich das NT mit 39Ohm belaste ist die Spannung 5.98V.
Manuel T. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Ist denn Dein ursprüglich eingeplantes Nokia-Netzgerät >> spannungsstabiler? > > Manuel T. schrieb: >> Ich glaube das mit der Diode kann ich vergessen. Im Leerlauf habe ich >> 6.11V, wenn ich das NT mit 39Ohm belaste ist die Spannung 5.98V. Also 0,13 zu 0,32V. :-)
Warum nimmst du kein Netzteil das auch belastet ca. 7V liefert und baust einen 5V Spannungsregler dahinter?
Ich werde jetzt das USB Netzteil verwenden bis ich was Besseres finde...
Mal sehen ob man an den LEDs etwas sieht, wenn mehrere Leuchten. Ich habe weiße LEDs (Uf=2.8V) an einem ULN2803 (VCE(sat)=1V @ 100mA) mit 56Ohm Vorwiderstand. Bei 4.6V fließen durch eine LED rechnerisch 14.3mA, bei 5V 21.4mA. Die LEDs sind weiße PLCC2-LEDs.
Noch ein kleiner Hinweis: Für den Spannungsabfall bei Belastung der Schaltnetzteile ist oft nur das Anschlusskabel die Ursache. Ich habe oft festgestellt, das am Anschlusspunkt des Kabels kaum noch ein Spg-Abfall festzustellen ist. Also: Gehäuse öffnen und am Anschlusspunkt messen oder gleich das Kabel kürzen.
Hermann schrieb: > Noch ein kleiner Hinweis: Für den Spannungsabfall bei Belastung der > Schaltnetzteile ist oft nur das Anschlusskabel die Ursache. Ich habe oft > festgestellt, das am Anschlusspunkt des Kabels kaum noch ein Spg-Abfall > festzustellen ist. > Also: Gehäuse öffnen und am Anschlusspunkt messen oder gleich das Kabel > kürzen. Ich habe sogar ein 3V-Netzteil, welches einen Vierpolanschluss benutzt. Wenn man das Gehäuse öffnen kann, kann man einen solchen Anschluss ja auch nachrüsten. Gruss Harald
Hermann schrieb: > Für den Spannungsabfall bei Belastung der > Schaltnetzteile ist oft nur das Anschlusskabel die Ursache. Dann werde ich mal versuchen direkt am USB Stecker zu messen.
@Hermann: Du hattest Recht. Direkt am USB-Anschluss habe ich bei 20 Ohm und auch bei 10 Ohm Last 5.05V. Also werde ich mit einen USB Stecker kaufen und ein besseres Kabel verwenden...
Und die 5.3V bei kleiner Last sind OK, da alle Bauteile bis 5.5V arbeiten...
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