Auswahl Suppressordiode

[Bernd (Gast)]

Hi,

ich möchte gerne meine Eingangsspannung gegen Verpolung schützen mit 
einer Suppressordiode. Die Eingangsspannung beträgt 5V und die Schaltung 
zieht 1A. Welche Suppressordiode muss bzw. kann ich verwenden?

Gruß
Bernd

[Amateur (Gast)]

Wenn Du etwas Reserve hast (1,2-1,4V), klatsch doch einfach einen 
Brückengleichrichter davor.

[Sepp (Gast)]

Eine 5V Suppressor Diode??

Verpolschutz kann durch einen MOSFET geschehen, dann sparst Du die 
Durchlassspannung.

[Sepp (Gast)]

Sorry, habe nicht richtig gelesen!

Suppressor Dioden setzt man eigentlich zum Überspannungsschutz ein, 
weniger für den Verpolschutz. Da eignen sich Schottkys besser!.

[Bernd (Gast)]

und welche Kenndaten muss eine Schottkydiode besitzen, die ich parallel 
zur Last installiere - also zwischen Spannung und GND? Die Spannung muss 
im Bereich von 5V +/- 0.25V liegen

Gruß
Bernd

[Amateur (Gast)]

Die Diode muss sozusagen alles was zu viel reinkommt kurzschließen 
können.
Den möglichen "Unsinn" kannst nur Du abschätzen.
Bei einem Netzteil: Siehe Typenschild.
Bei einem Akkumulator: Viel Spaß.

Die gute, alte Schmelzsicherung, in Reihe, könnte dich aber glücklich 
machen.

[Bernd (Gast)]

Amateur schrieb:
> Die gute, alte Schmelzsicherung, in Reihe, könnte dich aber glücklich
> machen.

ich hab bereits eine PTC-Sicherung installiert und wollte danach noch 
eine Schottkydiode nach GND verschalten. Kann ich bei den Daten 5V und 
1A eine 1N5818 verwenden?

[Amateur (Gast)]

XXXX17 18 19
VRRM Maximum Repetitive Reverse Voltage 20 30 40 V
                                           ^^
Was macht Deine Schaltung, wenn sie mit ca. 25V dauerhaft gefüttert 
wird?

[Sepp (Gast)]

Bernd schrieb:
> und welche Kenndaten muss eine Schottkydiode besitzen, die ich parallel
> zur Last installiere - also zwischen Spannung und GND? Die Spannung muss
> im Bereich von 5V +/- 0.25V liegen

Also doch einen Überspannungsschutz!
Was willst Du nun genau tun?

Meine Schaltung von oben bietet einen Verpolschutz UND einen 
Überspannungsschutz für eine 5V Anwendung. Man muß beachten, dass aber, 
je nach Strom im Übersopannungsfall so 7V stehen bleiben. Man kann den 
MOSFET auch durch eine Schottky-Diode ersetzen, dann hat man aber ca 
0,3V bis 0,5V Spannungsabfall, d.h. es kommen bei 5V Eingang nur noch 
4,5V an. Mit dem MOSFET kommen die vollen 5V an!
Vorsicht: bei höheren Spannungen muß man die Schaltung modifizieren! 
(maximal zulässige Gate-Spannung des Transistors!)

[Sepp (Gast)]

Ein Schottky nach GND bring dir nicht viel. Da brauchst du dann evtl. 
eine Suppressor-Diode

[Lars (Gast)]

Sepp schrieb:
> Meine Schaltung von oben bietet einen Verpolschutz UND

um welche Dioden handelt es sich in deiner Schaltung bei V11 und V10? 
Und wieso benötigt man zwei hintereinander zwischen Spannung und GND?

[Bernd K. (bmk)]

Bernd schrieb:
> und welche Kenndaten muss eine Schottkydiode besitzen, die ich parallel
> zur Last installiere - also zwischen Spannung und GND? Die Spannung muss
> im Bereich von 5V +/- 0.25V liegen

Wenn du einen Überspannungsschutz realisieren möchtest, der ab 5,25V
'scharf' begrenzt und unmittelbar darunter alle Spannungsen durchlässt,
eignet sich eine Bandgap-Referenz z.B. TL431. Figure-1 im Datenblatt
zeigt die erforderliche scharfe Charakteristik.

Den notwendigen Ableitstrom muss allerdings ein Leistungshalbleiter
übernehmen. Die passende Schaltung hierfür zeigt Figure-12.

[Klaus D. (kolisson)]

Bernd K. schrieb:
> Wenn du einen Überspannungsschutz realisieren möchtest, der ab 5,25V
> 'scharf' begrenzt und unmittelbar darunter alle Spannungsen durchlässt,
> eignet sich eine Bandgap-Referenz z.B. TL431. Figure-1 im Datenblatt
> zeigt die erforderliche scharfe Charakteristik.
>
> Den notwendigen Ableitstrom muss allerdings ein Leistungshalbleiter
> übernehmen. Die passende Schaltung hierfür zeigt Figure-12.

und Schwupp_die_Wupp bauen wir uns eine Thyristor Crowbar.

Gruss Klaus de Lisson

[Bernd K. (bmk)]

Klaus De lisson schrieb:
> und Schwupp_die_Wupp bauen wir uns eine Thyristor Crowbar.

... die dann die Spannung komplett kurzschließt (Crowbar = Brechstange)
und die Sicherung kommen läßt (so hoffentlich vorhanden)

Mein Vorschlag agiert dann eher wie eine 'gesteuerte Bremse'
gegen 'etwas' zu hohe Eingangsspannung.

Kommt halt darauf an, was am Eingang zu erwarten ist.

[Sepp (Gast)]

Die 2 antiseriellen Dioden sollen +- 5V ermöglichen (damit nix passiert 
im Verpolungsfall). Könnte man auch mit einer Bidirektionalen machen. 
Hatte ich aber nicht da :-)