Hallo. Ich komme beim Nachbau des LED-VU-Meters vom ELV nicht weiter. Habe die Schaltung explizit genau so aufgebaut, wie es im Schaltplan vorgesehen ist. Dazu nutze ich einen TL062 sowie je einen LM3915 und LM3916. Die Beiden Endgeräte funktionieren einwandfrei. Sofern ich den TL062 komplett abkopple und diese beiden dann direkt an den Lautsprecherausgang hänge, funktionieren sie wie gewünscht und die LED flackern schön im Takt. Nur wenn ich den TL062 so (auf einem Experimentierboard) stecke wie er dort beschrieben ist, passiert erst einmal gar nichts. Hole ich mir dann noch die (nicht abgedrückte) VCC an Pin8, leuchten gleich alle LED hell auf und bleiben auch an. Ist zum Ausrasten. Nutze übrigens ein handelsübliches Steckernetzteil, da ich keinen Ringkerntrafo zum Schlachten hier habe. Muss also auch so gehen - andere scheinen es ja sogar mit Batterien hin zu bekommen. Also - wo ist der Fehler? Hier einmal der Link zum ELV-Datenblatt: http://www.homepage-baukasten-dateien.de/prytek/47486-vu-meter-vu19.pdf Ist von der Seite Homepage-Baukasten und steht dort frei zum Download bereit. Auf jeden Fall freue ich mich über Antworten. Habe wirklich schon so dermaßen viel ausprobiert und bin nun schon einmal wenigstens froh, dass ich die LM-IC's zum Laufen bekommen habe, denn nicht einmal das funktionierte mit dem Stromlaufplan. Danke euch
Maik O. schrieb: > Nur wenn ich den TL062 so (auf einem Experimentierboard) stecke wie er > dort beschrieben ist, passiert erst einmal gar nichts. Hole ich mir dann > noch die (nicht abgedrückte) VCC an Pin8, leuchten gleich alle LED hell > auf und bleiben auch an. Und was hast du mit dem Eingang des Verstärkers gemacht? Leg den (vor dem Poti) doch mal auf Masse, dann sollte der Spuk ein ende haben.
> Hole ich mir dann noch die (nicht abgedrückte) VCC Das ist aber nicht unüblich, dass man derartige Details in grobe Schaltpläne nicht einzeichnet. Wozu auch? Das muss ohnehin jedem Elektroniker klar sein, dass derartige IC Versorgunsspannung und Masse benötigen. In diesen Schaltbildern wären das nur wieder ein paar Striche mehr, die zur Funktion bzw. der Erklärung der Funktion nichts beitragen. Und auf der Platine von ELV sind die Anschlüsse dann natürlich korrekt belegt. by the way. Du hast hoffentlich den TL062 auch an Masse angeschlossen und nicht nur an Vcc? Edit: Ausserdem ist im Artikel im Bild 2 die komplette Anschlusskette der Versorgungsspannungen ja abgebildet.
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Oh, Ok. Es kann sein, dass ich da 2 Bauteile vergessen habe, die zur Ansteuerung des TL062 noch notwendig sind. Welche Aufgabe haben eigentlich genau die IC's 78L10 und ICL7660? Kann es sein, dass der L7660 eine Minusspannung erzeugt? Wenn ja, wird es wohl daran gelegen haben. Mfg
78L10 -> Festspannungsregler ICL7660 -> Voltage Converter, erzeugt aus den +10V die -10V für den OP. Beide werden benötigt um in der Schaltung den OP mit einer sysmetrischen Versorgungsspannung zu betreiben. Ohne die geht da nix.
Ist das jetzt der 5. Thread den du unter ständig wechselnden Namen zum selben Thema aufmachst, weil du lernresistent mit den Antworten der vorherigen nicht zufrieden bist?
Danke sehr Dietmar. Hab die fehlenden Teile gleich heute Vormittag bestellt. Mich ärgert das auch ein wenig, denn ich hatte die Schaltung schon einmal versucht nachzubauen, beim letzten Mal allerdings mit dem TL072 - und der braucht wohl sogar -12V. Der Autor der entsprechenden Schaltung hatte allerdings einen Ringkerntrafo, nur ist mir der Aufwand dann nun wirklich bei Weitem nicht nur zu groß (Trafo mit Mittelabgriff plus Gleichrichtung), sondern auch zu stromhungrig in Standby und Betrieb. Kann man denn kein VU-Meter auch ohne Negativ-Spannungs-Bauteile aufbauen? Ärgert mich ja schon ein wenig, obwohl ich andererseits nun auch wieder etwas glücklicher bin, zu wissen, dass es nun auch entsprechende IC's gibt, die eine Negativspannung erzeugen. MfG
Hallo Maik, aber selbstverständlich kann man ein VU-Meter auch mit einer einfachen Versorgungsspannung aufbauen. Ich meine, seinerzeit habe ich den LM3914 verwendet, das ist auch so ein alter Hund mit etlichen Komparatoren und LED-Ausgangstreibern. Das sind zwar Chips aus den 80er Jahren, die heute eigentlich nicht mehr verwendet werden, aber immer wieder gerne in Ausbildungs- werkstätten und Hobbykits Verwendung finden. Weshalb es die immer noch zu kaufen gibt, ist mir ein Rätsel. Die Schaltpläne von z.B. ELV und anderen Zeitschriften haben leider nicht den Stand, wie sie heutzutage in der Industrie gängig sind. Das "Verstecken" von Versorgungsspannungsanschlüssen beispielsweise, hat man noch in den 90er Jahren gerne gemacht, als der Großteil der Bauteile mit ähnlichen Spannungen gearbeitet hat. (5V-Technik) Da war es tatsächlich so, dass man globale Netze definiert hat, weil ja eh alle Bauteile die gleiche Spannung bekommen haben. Heute ist diese Vorgehensweise völlig undenkbar. Sie wird aber nach wie vor von allen Layoutsystemen unterstützt und so viele Neulinge setzen ihre erste Platine in den Sand. Weil prompt sämtliche ICs keinen Saft bekommen. Fädeldraht ahoi! :) Auf Seite drei des Bauplanes kannst Du sehen, wie die ICs mit Strom zu versorgen sind. Das ist zugegebenermaßen etwas kryptisch, aber daran gewöhnt man sich. Wie gesagt, es ist auch nicht mehr zeitgemäß. Aber die ELV ist ein Printmedium und da muss man einen Kompromiss zugunsten der Lesbarkeit eingehen. Entsprechend zeichnet man die Versorgung nicht ein. Wegen des Nezteils musst Du Dir erstmal keine Gedanken machen. Auf längere Sicht würde ich Dir ein regelbares Labornetzteil empfehlen. Das hilft Dir auch ganz gut, ein Gefühl für Strom und Spannung zu bekommen. Ggf. schont es auch die Bauteile, wenn Du mal einen Wurm in die Schaltung baust! LG Chris @MaWin: jeder fängt mal an. In meinem nächsten Leben wiederhole ich die Fehler aus diesem nicht nochmal, versprochen! ;)
Hallo Christian. Zunächst: Ich reagiere bewusst nicht auf das Geschreibsel von dem Typen, zumal er anscheinend denkt, es würde hier um Programmieren und Servos gehen. Hat wohl nur meinen Namen gelesen und zieht daraus Rückschlüsse - stehe ich drüber. Zu deiner Antwort: Danke ich dir auf jeden Fall sehr für. Ein eifaches, regelbares Netzteil habe ich. Geht nur bis 18V und bis max. 2A, reicht aber für meine Belange vollkommen aus. Nur bei dieser Schaltung zickt es ein wenig rum. Der Pegel ändert sich so stark, dass nicht nur die Zeiger wild umher wandern, sondern auch die Lastumschaltung freudig mittaktet. Von daher hab ich dann das eigens für diesen Zweck gekaufte 1,5A Steckernetzteil mit 12V gekauft - und funzt dafür auch echt gut. Das Klackern ist weg ;). Bin gespannt, ob ich die Teile noch vor dem WE bekomme. Dann kann ich die Schaltung noch einmal testweise aufbauen. Hast jemand vielleicht etwas teifreichendere Erfahrungen mit diesen LM3915/...16? Mit dem Widerstand an PIN 8 stelle ich ja den Ausgangsstrom und somit die Helligkiet der LED ein. Allerdings weiß ich nicht, welchen ich für Superhelle LED einsetzen muss. Klar - der Laststrom liegt bei denen bei 20mA und ich habe momentan einen 1K-Widerstand eingesetzt und sie sind schon mal deutlichst heller. Welcher wäre aber optimal, ohne die LED's zu überlasten? MFG
Prinzipiell kannst du ein VU-Meter auch nur mit +12V bauen. Die LM's können das, wird auch im Datenblatt drauf hingewiesen. ELV wollte es hier besonders gut machen und hat einen aktiven Gleichrichter vorgeschaltet, nämlich den OP samt Beschaltung und nur für den braucht man die negative Spannungsversorgung! Maik O. schrieb: > 1K-Widerstand eingesetzt und sie sind schon mal deutlichst heller. > Welcher wäre aber optimal, ohne die LED's zu überlasten? Bau die Schaltung doch erst mal auf und bring die zum laufen. Den LED's ist es ja erst mal egal wenn die nicht bis zur Grenze ausgereizt werden! Bei dem LED Strom musst du nicht nur die Grenze der LED's betrachten, sondern auch das Limit der LM's. In denen ist ja die Konstantstromquelle integriert. Daher fällt hier auch einiges an Verlustleistung ab. Hier hilft nur Datenblatt lesen und in den Berechnungen die dort zu finden sind die eigenen Werte einzusetzen.
Dietmar schrieb: > ELV wollte es > hier besonders gut machen und hat einen aktiven Gleichrichter > vorgeschaltet, nämlich den OP samt Beschaltung und nur für den braucht > man die negative Spannungsversorgung! und ganz nebenbei hat der gleichrichter auch noch ne verstärkung von 10.
Hi >ELV wollte es >hier besonders gut machen und hat einen aktiven Gleichrichter >vorgeschaltet, nämlich den OP samt Beschaltung und nur für den braucht >man die negative Spannungsversorgung! Und selbst dafür braucht man die nicht unbedingt. Anhang S.16. MfG Spess
Hallo. Erst einmal - vielen Dank für eure (nützlichen) Antworten. Bedeutet mir sehr viel. Mittlerweile sind die noch fehlenden Bauteile eingetroffen. Nach dem Neuaufbau der Schaltung heute brauchte es ca. 10-12 Versuche, bis das Ganze so lief, wie man es erwartet. Kleine Flüchtigkeitsfehler, durchgebrannte LED (Defekt - warum auch immer) und vor allem eine verkehrt eingebaute Diode machten mir das Leben hier echt schwer. Schlussendlich musste ich die Diode auch tauschen, da diese so defekt war, dass die ausgebene Spannung des 7660 auf unter 6V absank - zu wenig. Mittlerweile läuft alles. Ist halt schon einige Jahre her, seit ich das letzte Mal eine Schaltung in dieser Größenordnung nachgebaut habe. In meiner Ausbildung baute ich Digitaluhren selbst - aber das ist schon sooo lange her ;). Eine Frage brennt mit nun noch auf der Zunge: Und zwar - der Übergang vom unteren Band auf das obere Pegelband funktioniert prächtig. Keine LED überspringt eine andere. Allerdings ist der Pegel auch ein wenig zu sensibel. Bei meinen Tests eines angenehm basslastigen Songs pendelte das VU eher im letzten 4tel als über das erste Drittel bis zum oberen Pegel. Unten leuchteten alle LED nahezu kontinuierlich und erloschen nur dann, wenn gar kein Ton mehr über die LS kam. Kann man das eventuell noch einstellen oder feintunen? Mit welchem Widerstand sollte dies geschehen? Dem 330kOhm oder dem 15 bzw. 47kOHm (wobei ich hier einen 62kOhm-Widerstand verwende)? Eure Ideen - ich bin ganz Ohr. MFG
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