Hallo zusammen, nach einer nun doch längeren Pause habe ich mich mal wieder an den Tisch gesetzt und einen Schaltplan für mein anderes Hobby (Modellbau) gemacht. Grund: Ich habe meine "Anforderungen" noch nicht als Fertigteil gefunden. Folgendes: Ich möchte in einem Modell 4 unabhängige "RGB-LED-Stripes" schalten, also brauche ich dafür 12 Kanäle. In diese andere Geschichte, mit dem Datenkanal (DMX oder wie das heißt) habe ich mich noch nicht eingelesen und die "normalen" Streifen habe ich ja schon hier liegen :-). Jetzt sind die FETs bei mir aber "immer" so ein Thema (verbaue die ja doch schon immerhin so zum zweiten oder dritten Mal :-)) und daher wäre ich Euch dankbar, wenn Ihr mal kurz die Schaltung - vor allem eben den rechten Teil mit den ganzen FETs - überfliegen könntet, ob man das so realisieren kann. Kurze "Idee" hinter den Widerständen: Die 10kOhm-Widerstände sollen die Transistoren sperren, wenn der AVR gerade irgendwie floatet (Reset etc.) und die 470 Ohm habe ich mal wo gesehen, wegen irgendwelchen "Umladeströmen" bei höheren PWMs (wobei ich nur so irgendwas um die 200Hz anpeile). An dem K1 kommt dann der Empfänger dran; vermutlich werde ich nur eine Signalleitung (Empfängerkanal) benötigen und daher nur den PD6 mit dem ICP1 verwenden, aber wenn ich dann doch mal "aufwendigere" Programme schalten will, dachte ich mir, dass ich vorsichtshalber noch zwei weitere Empfängerkanäle mit einplane. Wie das dann ohne Input Capture sinnvoll funktionieren sollte, müsste ich dann aber noch untersuchen. Der Punkt ist jetzt - bevor ich mit dem Routen anfange - dass ich gerne wissen möchte, ob die Schaltung so problemlos funktionieren würde. Wäre also super, wenn Ihr mir da kurz ein "Oh, mein Gott. Nie im Leben" oder "Sollte passen" schreiben könntet :-) Vielen Dank im voraus und viele Grüße, Michael
Die Gatewiderstände auf 47 Ohm verringern, die 10k auf 47k erhöhen. Wenn du dann noch jedem VCC-Pin einen 100n spendierst, sollte es soweit OK sein. Ob deine IRF7103 die richtige Wahl sind bin ich mir nicht sicher. Schau dir z.B. den IRLML2502 an.
Hi, vielen Dank für das schnelle Feedback. Die Widerstände werden geändert. Den IRF7103 habe ich als Empfehlung in einem anderen Projekt gefunden, dass sich auch mit LED-Streifen beschäftigt hat. Mein maximaler Strom (pro Kanal) sind knapp 950mA. Insgesamt sind es halt 4x 2,5m mit jeweils 60 RGB-LEDs pro Meter. Mir hatte der IRF7103 halt gleich zugesagt, weil das Routen einfacher sein "sollte" (da eben gleich zwei FETs in einem Gehäuse sind), das Teil direkt mit dem Controller-Pegel angesteuert werden kann und es auch den Strom aushalten soll(te). Wenn ich fragen darf: Warum ist der IRF7103 dann evtl. trotzdem nicht die richtige Wahl?
Michael B. schrieb: > Wenn ich fragen darf: Warum ist der IRF7103 dann evtl. trotzdem nicht > die richtige Wahl? Der IRF7103 schaltet bei 5Volt nicht komplett durch, dafür möchte er etwa 10 Volt haben, Dein Rdson ist dadurch größer (etwa 0,2 Ohm) und er muß 0,4Watt abführen wenn Du beide auslastest. Der IRLML2502 hat schon bei 2,5Volt Ansteuerung nur max 0,08 Ohm Rdson, bei 5Volt liegt er um 0,03Ohm. Da fällt dann nichtmehr viel zum Verheizen ab.
Die Versorgungsspannung der LEDs ist nicht eingezeichnet, die bekommen "vor Ort" dann 12V und sind beim GND verbunden?
Was mit noch aufgefallen ist, die Drossel an AVCC ist mit 680µH sehr groß. Laut Datenblatt sollten es 10µ sein. Solange du den PortA sonst nicht verwendest, wird es nichts ausmachen, ist aber so groß nicht notwendig. Das gleich gilt auch für die Versorgungsspannung, hier wirkt sich die Drossel aber noch schlechter aus. Sie hat immerhin 9,2Ohm, bei 100mA fallen dann schon fast 1V ab. Falls überhaupt notwendig, dann auch hier nicht größer als 10µ.
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> Bist Du sicher, dass Q1 richtig beschaltet ist? Hm, also eigentlich schon. Was soll da nicht passen? Oliver R. schrieb: > Der IRF7103 schaltet bei 5Volt nicht komplett durch, dafür möchte er > etwa 10 Volt haben, Dein Rdson ist dadurch größer (etwa 0,2 Ohm) und er > muß 0,4Watt abführen wenn Du beide auslastest. Ok, das leuchtet ein. Dazu möchte ich sogar gleich noch eine Frage stellen: Hat einer von Euch mal eine Adresse, bei der diese ganzen Diagramme von FETs gut beschrieben sind, also welches Diagramm was genau verdeutlichen soll? Die Infos mit den Rdson-Werten habe ich jetzt auch in der Tabelle gefunden, und verstanden :-) - aber trotzdem würde ich gerne auch mal die Diagramme verstehen. Mal als Beispiel (basierend auf das PDF, das hier automatisch mit dem Bauteil verknüpft wird): Wenn ich mir mal Abbildung 3 ansehe, hätte ich jetzt gedacht, dass ich mit 5V am Gate so 8-10A durch den Drain jagen kann (ok, für 20µs). Jetzt will ich das ja aber nicht für 20µs, sondern einfach mal "kontinuierlich" für "immer" leitend haben... Allerdings habe ich kein weiteres Diagramm gefunden, bei dem auch nur ansatzweise die Gate-Spannung noch mal irgendwie mit eine Rolle spielt... Also was macht man in so einem Fall? Kann man durch Kombinationen der anderen Diagramme auch auf so eine Info kommen, oder stehen einem da "nur" die Werte aus der Tabelle (Seite 2) zur Verfügung? In der Tabelle (vom IRF7103) stehen ja jetzt genau die Rdson-Werte für 4,5V und 10V drin (inkl. dem Strom durch Id)... Was aber, wenn ich z.B. nur mit 3V das Gate ansteuern könnte; oder mit 7V? Kann ich nur mit Hilfe der Diagramme dann auch irgendwie den Rdson erhalten? > Die Versorgungsspannung der LEDs ist nicht eingezeichnet, die bekommen > "vor Ort" dann 12V und sind beim GND verbunden? ??? Ganz rechts gibt es eine Klemme K2, bezeichnet mit "LiPo 3S". Ein Pin geht auf Masse/GND, die andere direkt auf 3 Kontakte des 15poligen SUB-D Steckers... Was ich jetzt nicht eingetragen habe ist ein Plus oder Minus an der Klemme; aber das meintest Du vermutlich jetzt nicht, oder? Was fehlt also Deiner Meinung nach? > Was mit noch aufgefallen ist, die Drossel... Stimmt, guter Einwand... Ich wollte nur sicher sein, dass ich auf Grund von evtl. längeren Leitungen direkt in der Nähe von einem Sender nicht irgendwie mir etwas einhandle (auch zurück in den Empfänger) und hab dann da für die komplette Stromversorgung auch eine 680µH eingeplant... Werde ich ändern. Danke!
Hallo zusammen, jetzt ich möchte mich jetzt doch nochmal melden, weil ich - glaube ich - echt etwas naiv an die Sache herangegangen bin. Die Platine ist soweit fertig, die LEDs lassen sich auch prima alle einzeln schalten. Als nächsten Schritt wollte ich dann jetzt die Routinen für die Fernsteuerung einbauen und habe da - und das stellt sich jetzt wohl als echt saudämlich heraus - das erste Mal das Signal aus dem RC-Empfänger gemessen. In allen Berichten, die ich bisher darüber gelesen habe, wurde immer von 5V-Signalen gesprochen (also jetzt nicht diese 5V zur Ansteuerung der FETs, sondern wirklich die Signale aus dem Empfänger, die sonst zur Ansteuerung der Servos genutzt werden (diese 1-2ms). Und jetzt stellt es sich heraus, dass mein Empfänger dämliche 3V-Signale liefert (siehe Anhänge). Damit der MC aber ein High-Signal erkennt, sollten es bei 5V Versorgung wohl mind. 3,5V sein... D.h. also, dass ich nie einen High-Pegel erkennen werde, oder? Ist das jetzt nur mein dammischer Empfänger, oder welche Erfahrungen habt Ihr Modellbauer damit bisher gemacht? Sehe ich das richtig, dass meine einzige Lösung jetzt sein dürfte, z.B. mittels Dioden die Versorgungsspannung vom MC auf z.B. 3,3V zu verringern (auch auf die Gefahr hin, dass dann die Transistoren nicht mehr richtig durchschalten)? Oder muss es doch etwas aufwendiger werden und das Signal sollte dann - halt auf einer extra Platine - auf 5V verstärkt werden? Mich würden da jetzt echt Eure Lösungen interessieren. Viele Grüße, Michael
> Damit der MC aber ein High-Signal erkennt, > sollten es bei 5V Versorgung wohl mind. 3,5V sein... Wo steht das? Laut meinem Datasheet liegt die Grenze 0->1 bei knapp 2V (@ 5V VCC). Also schleife das Signal von deinem Empfänger doch einfach mal auf einen Ausgang und halt das Oszi dran. Und diese Dioden Geschichte würde ich ganz schnell wieder vergessen. Wenn, dann Spannungsregler.
Tim schrieb: > Wo steht das? Ich hab das hier aus dem "allgemeinen" Teil entnommen: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial#Eing.C3.A4nge_.28Wie_kommen_Signale_in_den_.C2.B5C.29 Und in meinem Datenblatt steht zumindest 0.6Vcc drin, was aber dann auch noch exakt 3V wären und damit genau die Grenze wäre; könnte also sein, dass ein Siganl mal erkannt wird, dann mal wieder nicht... Klingt nicht sehr zuverlässig. Den (Durchschleif-)Test werde ich machen, aber ich habe da irgendwie kein "sicheres Bauchgefühl"... Auch wenn das "hier auf dem Schreibtisch" jetzt funktionieren würde...
'97er MosFETs? Veraltet, junge! Damals gabs ja noch nicht mal die Aussage: "Das ist sowas von 1997!" Such dir lieber mal aktuelle MosFETs in SuperSO8. Zum Bleistift: http://de.mouser.com/ProductDetail/ON-Semiconductor/NTTFS4930NTAG/?qs=sGAEpiMZZMutXGli8Ay4kKKyh9S617DN1lns0IAxwOM%3d Um auf dein Konkretes Problem einzugehen: Nimm einen 74HCT08, bitte auf das T von HCT achten, und dann kannste es leicht hoch setzen. Den Mikrocontroller würde ich nicht in der Spannung drosseln, da sonst deine FETs nicht richtig durchschalten.
Kurzes Update: Der Durchschleiftest hat ergeben, dass der AVR das High-Signal erkennt... Aber das ungute Gefühl bleibt vorerst. Darum weiterhin die Frage: Wie verarbeitet Ihr die Signale eines Empfängers?
Gegen das ungute Gefühl könnte ein HCT Gate helfen. Bei TI heißt das "little logic". http://www.ti.com/product/sn74ahct1g04 Gibts ähnlich auch von vielen anderen Herstellern.
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Michael B. schrieb: > Wie verarbeitet Ihr die Signale eines Empfängers? Wenn du einen 74HCT... als Pegelwandler nicht magst, kannst du dir auch selber etwas stricken. http://de.wikipedia.org/wiki/Pegelumsetzer
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