Hallo zusammen, Ich habe einen E-I Ferritkern (Bild im Anhang). Der I Teil dieses Kerns kommt einfach auf den E Teil drauf. Die beiden äußeren Schenkel sind jeweils mit 4 Wicklungen versehen. Es ist auch noch ein durchgehnder Luftspalt von 0,5mm länge vorhanden. Nur die linke Wicklung wird bestromt, die andere Wicklung bleibt noch zunächst offen. Meine Frage wär nun, wie muss ich die effektive magnetische Weglänge berechnen, damit ich meinen Indukivitätswert berechnen kann. Wie würde dazu das magntische Ersatzschaltbild mit den Widerständen aussehen? Vielen Dank schon mal für eure Anworten
Die Induktivitaet wird im Wesentlichen durch den Luftspalt bestimmt.
Ja ok. Aber ich bräuchte den Wert für meine LT Spice simulation
Aber muss ich die Luftspaltlänge 2 mal nehmen oder nur einmal?
> Meine Frage wär nun, wie muss ich die effektive magnetische Weglänge > berechnen, damit ich meinen Indukivitätswert berechnen kann. Dein Kern ist ein ELP38/8/25, die effektive Weglänge ist Le=43,6mm. Die Berechnung dazu wirst du wohl nicht machen wollen, wie es geht findest du auf der Webseite des Herstellers.
Manuel Brunner schrieb: > Aber muss ich die Luftspaltlänge 2 mal nehmen oder nur einmal? Manuel Brunner schrieb: > Es ist auch noch ein durchgehnder > Luftspalt von 0,5mm länge vorhanden. 3 mal
@ Manuel Brunner (Gast) >Ich habe einen E-I Ferritkern (Bild im Anhang). Der I Teil dieses Kerns >kommt einfach auf den E Teil drauf. Die beiden äußeren Schenkel sind >jeweils mit 4 Wicklungen versehen. Dann hast du einen SATTEN magnetischen Nebenschluss! Ist das WIRKLICH beabsichtigt? > Es ist auch noch ein durchgehnder >Luftspalt von 0,5mm länge vorhanden. Du meinst, zwischen I und E liegt ein 0,5mm Abstanhlater aus Presspappe etc. >Meine Frage wär nun, wie muss ich die effektive magnetische Weglänge >berechnen, damit ich meinen Indukivitätswert berechnen kann. Gedanklich einen Feldlinie ziehen. Bedenke, wie die laufen! Im Normalfall ist bei einem EI Kern nur der Mittelschenken bewickelt, dann laufen die Feldlinie sowohl im linknen Kreis (links-mitte) als auch rechten Kreis (rechts-mitte). Die Feldlinienlängen sind gleich, dürfen natürlich NICHT addiert werden! Bei deiner Konstallation laufen sie sowohl von links nach rechts als auch von links durch die Mitte. Das ergibt einen kurzschlussfesten Streufeldtrafo. >Wie würde dazu das magntische Ersatzschaltbild mit den Widerständen >aussehen? Eine Reihenschaltung. Siehe http://www.mikrocontroller.net/articles/Spule#Kerne_recyceln
@ Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite >> Es ist auch noch ein durchgehnder >> Luftspalt von 0,5mm länge vorhanden. >3 mal Nö, 2mal, wenn der Kern normal bewickelt ist. Den linker wie rechter Kreis liegen magnetisch parallel. Und auch nur 2x wenn es in der merkwürdigen Konstellation des OP benutzt wwird, denn die Feldlinien der beiden Magnetkreise laufen jeweils nur über 2 Luftspalte.
Wenn es nur zwei Luftspalte gibt, natürlich nur zwei mal. Ein durchgehender Luftspalt (Es ist auch noch ein durchgehender Luftspalt von 0,5mm Länge vorhanden) über drei Schenkel, klang für mich nach drei Spalte.
@ Falk Brunner Danke für die Antwort, die zweite Wicklung soll nur aus Probegründen mal weggelassen werden, diese kommt dann später auch noch zum Einsatz. Ich komme nur noch nicht so ganz klar, was jetzt die effektive magnetische Weglänge ist. Muss ich nun die lange Feldlinie nehmen, die durch den rechten Schenkel geht oder nur die, die durch den mittleren geht? Hab auch das Datenblatt von dem Kern, das steht 43,6mm drin, stimmt das so?
@ Manuel Brunner (Gast) >Danke für die Antwort, die zweite Wicklung soll nur aus Probegründen mal >weggelassen werden, diese kommt dann später auch noch zum Einsatz. Das ändert nix an dem merkwürdigen Aufbau. >Ich komme nur noch nicht so ganz klar, was jetzt die effektive >magnetische Weglänge ist. Muss ich nun die lange Feldlinie nehmen, die >durch den rechten Schenkel geht oder nur die, die durch den mittleren >geht? Kommt drauf an, was du berechnen willst. Die Koppelinduktivität oder Streuinduktivität? >Hab auch das Datenblatt von dem Kern, das steht 43,6mm drin, stimmt das >so? Aber nur für eine NORMALE Bewicklung im Mittelschenkel le ~ (mittlere Breite + mittlere Höhe) = 34+ = 42mm passt doch.
Ich will die Induktivität berechnen, die bei der stromdurchflossenen Wicklung wirkt. Sind die 43mm auch für diesen Aufbau anwendbar?
Diese Applikation wird später mal in einen 2 phasigen DCDC Wandler eingesetzt. Aber nur für Probezwecke verwende ich jetzt nur 1 Wicklung bzw. eine Phase damit ich sehe, ob die Spule in Sättigung geht oder nicht. Und des weiteren soll daraus auch ein brauchbares Simulationsmodell entstehen, mit dem die Hysteresekurve gezeichnet werden kann.
@ Manuel Brunner (Gast) >Ich will die Induktivität berechnen, die bei der stromdurchflossenen >Wicklung wirkt. Dann musst di die Parallelschatung der beiden Induktivitäten berechnen, wobei es im Extremfall früher zur Sättigung kommt, weil der magnetische Querschnitt nur halb so groß wie im Normalfall ist. >Sind die 43mm auch für diesen Aufbau anwendbar? Nur für den Magnetkreis Mitte-Aussen. Für Aussen-Aussen ist es das knapp das Doppelte. Einfach mal mittig in den Schenkeln die Feldlinien einzeichnen. >Diese Applikation wird später mal in einen 2 phasigen DCDC Wandler >eingesetzt. Aber nur für Probezwecke verwende ich jetzt nur 1 Wicklung >bzw. eine Phase damit ich sehe, ob die Spule in Sättigung geht oder >nicht. Und was soll dann dieser Trafoaufbau mit den Wicklungen auf den Aussenschenkeln? Ich glaube irgendwie nicht ganz, dass ein mehrphasenwndler das so macht. Oder doch? >Und des weiteren soll daraus auch ein brauchbares >Simulationsmodell entstehen, mit dem die Hysteresekurve gezeichnet >werden kann. Umso mehr solltest du dir erstmal über den prinzipiellen Aufbau Gweissheit verschaffen.
Manuel Brunner schrieb: > Diese Applikation wird später mal in einen 2 phasigen DCDC Wandler > eingesetzt. Aber nur für Probezwecke verwende ich jetzt nur 1 Wicklung > bzw. eine Phase damit ich sehe, ob die Spule in Sättigung geht oder > nicht. Zugegebenermaßen ist das nicht mein Spezialgebiet, aber die mehrphasigen Wandler die ich bisher gesehen habe, verwendeten für jede Phase eine eigene Drossel. Was die magnetischen Eigenschaften angeht: die Angaben aus dem Datenblatt beziehen sich auf eine Wicklung um den Mittelschenkel. Wenn nur der Außenschenkel bewickelt wird, dann hat man zwar die gleiche Weglänge, aber nur etwas mehr als den halben Querschnitt. Vielleicht hilft es, sich gedanklich vorzustellen daß der Kern in der Symmetrieebene durch den Mittelschenkel durchgesägt ist. Also wie zwei nebeneinanderliegende UI-Kerne. Beide Kerne haben die gleiche Weglänge und jeweils den halben Querschnitt des EI-Kerns. In der normalen Verwendung (Wicklung auf dem Mittelschenkel) sind die beiden Kerne praktisch parallelgeschaltet. Wenn die Wicklung nur auf dem Außenschenkel liegt, können wir uns in erster Näherung den zweiten UI-Kern wegdenken. Wir haben dann den Fall daß der wirksame Kern genau die gleiche Weglänge und genau den halben Querschnitt hat. Die Feldlinie muß zwei Luftspalte überwinden. Wenn der zweite UI-Kern jetzt dazu kommt, bildet er einen Nebenschluß über dem zweiten Luftspalt. Wenn wir davon ausgehen, daß der magnetische Widerstand des Luftspaltes viel größer ist als der des Ferrits dann liegt dem unbewickelten Luftspalt praktisch ein zweiter, gleichgroßer Luftspalt parallel. Oder anders ausgerückt: der Luftspalt ist effektiv nur noch halb so groß. Ich würde für die Berechnung also von folgender Näherung ausgehen: Weglänge = Original, Querschnitt = 1/2 vom Original. Wirksamer Luftspalt = 1.5 * Spalt zwischen den Kernhälften (statt 2*) HTH, XL
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