Hallo! Brauche einen Dreieckgenerator (100kHz) und wollte mir den mal in LTSpice simulieren. Anbei meine Schaltung als Bild und auch das Simulationsergebnis. Ich war immer verwundert, dass kein "schönes" Dreiecksignal (!!Spitzen!!) herausgekommen ist, sondern immer nur so was abgerundetes. Dachte liegt am verwendeten OPV-Nodell, hab dann andere (schnellere)verwendet, hat aber nie wirklich was geändert. Hab dann hier mal die Schaltung (2.Bild Dreieckgenerator Forum) gesehen und mir gedacht, bau das einfach so nach und schau ob das selbe rauskommt. TUTS NICHT! Meine Frage ist: Was mach ich falsch/anders, so dass ein anderes Ergebnis rauskommt? theo
Hallo theo Ich würde schon behaupten, dass es am OPV-Modell liegt. Vergleiche mal die beiden original LT-Typen LT1006 und LT1055. Mit Letzterem sieht es gut aus, der LT1006 ist zu langsam, rundet die Spitzen ab und die Amplitude wird größer! Gruß, Bernd
Hänge mal deine Schaltung an deine nächste Antwort. Das ist die Datei .asc und die Datei mit dem Modell des TL074.
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Hmmm... Natürlich dachte ich auch, dass es am Modell liegt, aber habs eben mit mehreren probiert und es war eben nie ein viel anderes ergebnis. Welche Typen würdet ihr mir empfehlen für mein 100kHz Signal? (was auch nicht allzu teuer beim kaufen/bauen ist) Anbei die Schaltung und natürlich das modell! theo EDIT: Also habs mit dem LT1055 probiert, ist besser aber für 100kHz immer noch nicht gut. Tschuldige für die schnelle Antwort Also welche Typen sind für 100kHz geeignet??
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Hmm, jetzt gehen die 100kHz (mit Dioden), aber ich hab natürlich meine Ausgangsamplitude auf die Flussspannung der Dioden begrenzt. Müsste jetzt noch OPV-Verstärker nachschalten, damit ich wieder auf ein höheres Spannungsniveau komme... Hmmm, mir ist der LT1055 schon etwas zu teuer (einer 6€ SMD wie ich schnell mal gefunden hab) Was gäbs da für günstigere Alternativen? Bzw. ganz allgemeine Frage: Ich will halt Dreiecksignal, 100kHz, symmetrisch, ohne offset, ehest stabil und für die Anforderungen die simpelste/günstigste Schaltung! Ist da überhaupt die gewählte Methode die idealste oder würdet ihr da was anderes vorschlagen? theo
Also, mit dem LT1804 tut's ... Kostet ca. 3,30€. Das ist ein Doppel-OpAmp, es reicht also einer davon. Allerdings verträgt er als Versogung nur bis +/-5V, keine +/-12V. Ist aber recht stromsparend und ein echter Rail-to-Rail, was hier vorteilhaft ist. Siehe angehängten Screenshot und Simulation.
Theodrin verlangte: >Ich will halt Dreiecksignal, 100kHz, >symmetrisch, ohne offset, ehest stabil und für die Anforderungen die >simpelste/günstigste Schaltung! Hast Du nun die Schaltung real aufgebaut oder ist das alles nur auf die Simulation bezogen? Wenn das schon in der Realität existiert: Miß erstmal, ob am Ausgang des linken OPV eine anständige Rechteckspannung herauskommt. 100Khz sind hier schon eine einigermaßen hohe Frequenz, da mußt Du mit schnelleren OPV herangehen. MfG Paul
mit dem LT1804 und 2n2 für den Integrator-Kondensator läuft das Ding in der Simulation mit 133kHz und die Dreieck-Spitzen sehen noch ganz brauchbar aus. Der LT1804 hat 100V/µs Slewrate und ein GBW von 85MHz. Wenn die Spitzen bei 100kHz Dreieck noch spitzer werden sollen, muß es ein noch schnellerer OpAmp sein...
N. M. schrieb: > Bzw. ganz allgemeine Frage: Ich will halt Dreiecksignal, 100kHz, > symmetrisch, ohne offset, ehest stabil und für die Anforderungen die > simpelste/günstigste Schaltung! > Ist da überhaupt die gewählte Methode die idealste oder würdet ihr da > was anderes vorschlagen? Naja, die Frequenzstabilität solch analoger Generatoren ist nicht so furchtbar dolle. Einige Prozent Abweichung sind da drin und der Integrationskondensator muß ein richtig hochwertiger Typ mit geringem TK sein, z.B. Styroflex (KS). Bei höheren Anforderungen an die Frequenzstabilität kannste die Schleife über den 1k-Widerstand vom Dreieck-Ausgang zur Schmitt-Trigger-Stufe natürlich auch öffnen und dort ein Digitalsignal aus 'nem runtergeteilten Quarz anlegen. Dann steht die Frequenz schonmal mit Quarzgenauigkeit. Geeignet wäre z.B. ein 1MHz Quarzoszillator, den man erst durch 5 und dann durch 2 teilt, damit das Tastverhältnis exakt 50% beträgt.
hmm, also ich hab das erstmal nur simuliert! Also noch nicht aufgebaut. Denke es sollte erst mal in der Simulation funktionieren, kommt vielleicht eh beim aufbauen neues Problem dazu, aber das ist eine andere Geschichte... Also mit Verstärkung (sollte schon mindestens 5Vpp aufweisen zum Schluss) siehts wieder nicht gut aus (bild "..._besser") Hab mir auch eine andere Variante angeschaut. Die scheint auf den ersten Blick gute Ergebnisse zu liefern bei geringem Preis/geringen Schaltungsaufwand. LM13700 als Dreieckgenerator Ding kostet 1,22€ (wo ich geschaut hab...) und liefert gutes Ergebnis bei 100kHz. (siehe Bild "...andere_variante") Problem dabei ist: Manchmal geht die Simulation nicht, er schreibt einen Fehler hin (muss ich den Zeitschritt manuell einstellen, mal so, mal so, je nachdem was ich für Bauteilparameter genommen hab) gefällt mir also nicht.Das zweite was mir nicht gefällt ist dass ich nicht genau weiß wie die schaltung funktioniert... (gut mein Fehler...) Wer hat damit (Dreieck mit LM13700) schon erfahrung gemacht, wie verhält sich das real? theo EDIT: Frequenzstabilität ist übrigens nicht unbedingt das große Problem. Wär schön natürlich,... (hab auch schon an Quarz gedacht, aber wieder etwas mehr schaltungsteile...) WICHTIG aber ist IMMER symmetrisch und kein offset
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Die urspruenglichen 100nF sind auch viel zu gross. Allenfalls 5nF
N. M. schrieb: > EDIT: Frequenzstabilität ist übrigens nicht unbedingt das große Problem. > Wär schön natürlich,... (hab auch schon an Quarz gedacht, aber wieder > etwas mehr schaltungsteile...) WICHTIG aber ist IMMER symmetrisch und > kein offset Dann kommste um so eine Schaltung wie die mit den zwei OpAmps kaum herum, da stellt sich das Tastverhältnis automatisch ein, so daß kein Offset entsteht. Die Schaltung mit dem Quarzoszillator funktioniert nicht ohne eine Offsetregelung, sonst driftet der Integrator langsam davon...
Bei deiner Simulation mit dem TL074 ist etwas oberfaul: Die Ausgangssignalform im Bild "mein_Dreieckgenerator.png" in deinem ersten Beitrag lässt darauf schließen, dass U1 eine Slew-Rate von etwa 0,2 V/µs hat. Der "echte" TL074 hat aber 13 V/µs und ist damit um ein Vielfaches schneller. Das verwendete Modell ist auch nicht das in der von dir geposteten Datei "TL074.LIB", denn die Zeile ".inc TL074.LIB" in deiner Simulationsdatei "dreieck_simple.asc" ist nur ein Kommentar und damit ohne jegliche Funktion. Irgendwo schwirrt in deiner LTspice-Installation ein Symbol names "LT074" herum, dem aber ein Modell hinterlegt ist, das mit dem LT074 nicht das Geringste zu tun hat. Ich habe die Simulationsdatei etwas abgeändert, so dass nun tatsächlich das Modell in TL074.LIB verwendet wird: - U1 und U2 sind durch das Symbol "opamp2" aus der LTspice-Bibliothek ersetzt, der Name ist jeweils "TL074" - ".inc TL074.LIB" ist jetzt kein Kommentar mehr, sondern eine Spice-Direktive Wie das Bild Anhang zeigt, ist der TL074 gar nicht so schlecht für diesen Zweck geeignet.
Yalu schrob: >Der "echte" TL074 hat aber 13 V/µs und ist damit um ein >Vielfaches schneller. ...und ich sach noch: Werner, sach ich: "Tut das Not, daß der OPV sooo langsam is?" Nö, nö, nö -so was wie mit die Ssssimulation konnt' ich mir früher nich erlauben! Doa hebben wi noch die Transistoren mit'n Stück Droaht vertüddelt und richtig Ssstrom drauf -dann geiht dat los! ;-) MfG Paul
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Hmm, danke für den Hinweis. Habs jetzt selbst gesehen, dass da was schief gelaufen ist. Meine Vorgehensweise beim einbinden: Modell herunterladen Modell im lib\sub Ordner speichern In das File schauen wie die Pin-Belegung ist. Ein Schaltbild suchen was dazu passt (.asy file, im lib\sym Ordner) Dieses .asy file kopieren und umbenennen, auch "im" .asy file teil umbenennen und gegebenenfalls die Pin-Nummern anpassen speichern alles schließen und LTspice neu starten in den "Component" nach Bauteil suchen/platzieren Spice directive schreiben laufen lassen Mach ich dabei was falsch????? EDIT: Yalu, wenn ichs so wie du mache gehts bzw. kommt das raus wie bei dir theo
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