Wo man derzeit hinschaut, ständig werden seitens der IG Metall die
Werkverträge v.a. in der Automobilindustrie kritisiert. Warum? Sind die
dumm?
Ich finde, die IG Metall spielt mit dem Feuer. Anscheinend haben die
Herren dort ein schlechtes Gedächtnis, vor einigen Jahren hatten wir in
Deutschland noch Massenarbeitslosigkeit. Glauben die wirklich, dass man
mit zusätzlicher Regulierung die Arbeitsplätze in Deutschland halten
kann? Man muss sich ja nur im Rest von Europa umschauen..
Arbeitlosigkeit wo man hinschaut!
Irgendwann ist die deutsche Wettbewerbsfähigkeit wieder Geschichte und
dann gibts wieder Blut und Tränen.
Für mich ist es kein Wunder, dass sich kaum Akademiker in der IG Metall
organisieren wollen. Die einfachen Arbeiter lassen sich von der
Gewerkschaft instrumentalisieren und erkennen nicht, dass sie damit ihre
eigenen Arbeitsplätze aufs Spiel setzen.
Werkverträge sind eine witzige sache. Da stehen 2 Arbeiter am Band,
machen die selbe arbeit, aber der eine verdient 3 MAL mehr als der
andere. Der Mit dem Werkvertrag wird zum H4 Aufstocker degradiert. Ob
dies das vielbeschworene deutsche Wirtschaftswunder ist???
Die Frage ist wo das ganze hinführt... Logischerweise zu dauernd
sinkenden Reallöhnen... und mit der Zeit zur verarmung des Landes...
Ich für meine Teil verstehe nicht wie man so ein Arbeitsverhältnis zu so
einem Lohn eingehen kann, dann lieber H4 und nebenbei schwarz
arbeiten!!!
ThomasDi schrieb:> Man muss sich ja nur im Rest von Europa umschauen..> Arbeitlosigkeit wo man hinschaut!
Wander doch aus, wenn es dir hier nicht gefällt!
Schwarzarbeiter schrieb im Beitrag #3415603:
> Gerecht wäre daher> m.M. nach ein Mittelding, nicht 15k für den Werkverträgler und 60k für> den Stammarbeiter, sondern vielleicht 30-35k für beide, was immer noch> sehr viel ist für solche Arbeit. Aber da würde man ja an den Pfründen> der Stammarbeiter sägen.
Die Welt ist nicht gerecht, nur die Sozialisten meinen, der Staat könne
für Gerechtigkeit sorgen.
Geld ist das eine, dann gibt es aber noch viele andere Aspekte die sehr
ungerecht verteilt sind: Aussehen, Gesundheit, Intelligenz, ..
Angela schrieb:> Die Frage ist wo das ganze hinführt... Logischerweise zu dauernd> sinkenden Reallöhnen... und mit der Zeit zur verarmung des Landes...
Die Deutschen leben ja sowieso im Überfluss. Warum wächst denn die
Wirtschaft in der westlichen Welt nicht mehr? Momentan wird doch durch
die niedrigen Zinsen nur künstliches Wachstum erzeugt, ohne diesen
Effekt und den Aufstieg der Schwellenländer würde die Wirtschaft wohl
schrumpfen.
Was soll sich der Durchschnittsdeutsche in der heutigen Zeit eigentlich
noch kaufen? Wir jammern alle aus sehr hohen Niveau.
>...nur die Sozialisten meinen, der Staat könne für Gerechtigkeit sorgen.
Gleicher Lohn für die gleiche Arbeit in der gleichen Firma ist
Sozialismus??
>noch viele andere Aspekte die sehr ungerecht verteilt>sind: Aussehen, Gesundheit, Intelligenz, ..
Bei Intelligenz liegst du falsch, die ist äußerst gerecht verteilt.
Jeder ist der Meinung er hätte sehr viel und die anderen sehr wenig
bekommen.
Ganz einfache Sache, wenn dir Werksverträge gefallen, biete deinem AG
an, auch nach Werksvertrag zu arbeiten. Dann kann dein AG aktiver im
Wettbewerb sein.
Kolophonium schrieb:> Gleicher Lohn für die gleiche Arbeit in der gleichen Firma ist> Sozialismus??
Sollen alle Beteiligten, die an der Produktion eines Produktes beteiligt
sind, den gleichen Lohn bekommen? Audi montiert Teile des TT in
Deutschland und in Györ. Über Nacht werden dann die Karossen per Bahn
von Ingolstadt nach Györ transportiert. Ich verstehe nicht, warum sich
da keiner aufregt. Ist das sozialer?
Die Firmen könnten auch im Ausland produzieren. Die Automobilindustrie
ist derzeit noch eine rühmliche Ausnnahme, es gibt noch etliche
Produktionsstätten direkt in Deutschland. Ich denke, wenn die
Gewerkschaften und die Politik die Reguliering überreizen, dann werden
sich die Unternehmen in der nächsten Krise "rächen". Dann heißt es halt,
wir verlagern die Produktion ins Ausland. Ein Streik bringt dann auch
nichts, weil die Firmen sowieso weniger produzieren müssen.
Was heißt denn "nächste Krise"?
VW und Co. agieren global. Wenn in Südeuropa Krise herscht, kaufen die
Kinesen/Südamerikaner halt wie blöde, wayne?
Willst du nun eine weltweise Krise als Maßstab für Tarifverhandlungen
heranziehen?
Floh schrieb:> Ganz einfache Sache, wenn dir Werksverträge gefallen, biete deinem AG> an, auch nach Werksvertrag zu arbeiten. Dann kann dein AG aktiver im> Wettbewerb sein.
Du wirst es nicht glauben, ich hab auch mal über einen Werkvertrag
gearbeitet. Dies war keine schlechte Zeit. Aber dieses System erzeugt
einen großen Wettbewerb, da jeder zur Stammbelegschaft gehören will. Und
das ist ja für die Firmen nicht so schlecht, oder? Den Vorsprung
gegenüber den asiatischen Wettbewebern müssen wir uns jeden Tag
erarbeiten. Ich sehe das ganz nüchtern und lebe in keiner Traumwelt.
D. K. schrieb:> VW und Co. agieren global. Wenn in Südeuropa Krise herscht, kaufen die> Kinesen/Südamerikaner halt wie blöde, wayne?
Hast du schon die Krise von 2008/2009 vergessen?
>Sollen alle Beteiligten, die an der Produktion eines Produktes beteiligt>sind, den gleichen Lohn bekommen?
Ich hoffe, du stellst dich nur blöd. Ich habe von gleichem Lohn für
gleiche Arbeit gesprochen un nicht von der Beteiligung an der Produktion
eines Produktes vom Werksleiter bis zur Aushilfsreinigungskraft.
>heißt es halt, wir verlagern die Produktion ins Ausland.
Ja, und diesen Winter wie auch die vorherigen gehen wegen der
Energiewende die Lichter aus.
Bei Naivität und Leichtgläubigkeit hast du offenbar überdurchschnittlich
viel abbekommen.
Heiner schrieb im Beitrag #3415656:
> Er hat geschrieben "Gleicher Lohn für Gleiche Arbeit". Nicht alle, die> an der Herstellung eines Produktes beteilligt sind, machen die gleiche> Arbeit, du intellektuell Benachteiligter. Es kann aber nicht angehen,> dass zwei Arbeiter am Fließband das gleiche Teil montieren, aber> unterschiedlich viel dafür bekommen, weil der eine direkt angestellt ist> und der andere über einen Dienstleister.
Was soll der Blödsinn? Das Prinzip gibt es doch sowieso nicht. Erstens
werden die Gehälter vor allem im akademischen Bereich individuell
verhandelt und zweitens gibt es unterhalb der Firmen auch sehr große
Unterschiede, auch wenn die Mitarbeiter wirklich die genau gleiche
Arbeit machen. Gleiche Arbeit heißt auch noch nicht, dass die gleiche
Leistung erbracht wird. Ein Automobilverkäufer A verkauft 50% mehr Autos
als Verkäufer B. Beide machen die gleiche Arbeit. Sollen die beiden
gleich bezahlt werden? Ich denke, nein.
Der linke Weg kann niemals der recht sein!
Heiner schrieb im Beitrag #3415656:
> Es kann aber nicht angehen,> dass zwei Arbeiter am Fließband das gleiche Teil montieren, aber> unterschiedlich viel dafür bekommen, weil der eine direkt angestellt ist> und der andere über einen Dienstleister.
Warum nicht?
Wer sagt mir dass meine Kollegen in der Entwicklung nicht mehr verdienen
als ich? Evt. mehr Leistungszulage, oder bessere EG Einstufung weil mehr
BE und/oder besser verhandelt bei der Einstellung? Trotzdem machen wir
dasselbe. Ist das jetzt ungerecht? Sich wie Kuh zum melken hinstellen
und darauf hoffen dass jemand anders es schon gerecht machen wird reicht
halt nicht.
gruß cyblord
Kolophonium schrieb:>>heißt es halt, wir verlagern die Produktion ins Ausland.>> Ja, und diesen Winter wie auch die vorherigen gehen wegen der> Energiewende die Lichter aus.> Bei Naivität und Leichtgläubigkeit hast du offenbar überdurchschnittlich> viel abbekommen.
Hmm, manche haben wohl ein kurzes Gedächtnis. Schon vergessen, wie viele
Arbeitlose wir 2005 hatten? Mal daran gedacht, wie viele Arbeitslose es
derzeit in Europa gibt? Mal überlegt, warum es Deutschland relativ gut
geht? Nur weil es Audi, VW, etc. derzeit gut geht, heißt es nicht, dass
dies auch noch in 3 Jahren der Fall sein muss.
Heiner schrieb im Beitrag #3415672:
> D. K. schrieb:>> Mir ging´s bestens und meiner Umgebung genauso.>> Ja, weil Mutti Doppelschichten an der B303 nach Tschechien geschoben hat> und Prostitution krisensicher ist.
u mad?
Du bist ganz offensichtlich ein Minderleister, das erklärt vieles.
Kolophonium schrieb:>>Ist das jetzt ungerecht?>> Dann müßte man dem Leiharbeiter aufgrund seiner Flexibiliät mehr> auszahlen, als dem Stammpersonal.
Warum? Er arbeitet doch auch für weniger. Merkst was? Selbst ist der
Leiher, oder besser eben kein Leiher.
Heiner schrieb im Beitrag #3415675:
> Ich habe mal Zivi in einer Sonderschule für geistig Behinderte gemacht.> Heist du zufällig Stefan und magst Formenpuzzle?
Ist das dein Niveau, wenn du intellektuell nicht mehr mithalten kannst?
Heiner schrieb im Beitrag #3415682:
> Also, wenn dieses Forum deiner Definition nach intellektuell fordernd> ist, dann hab ich dich damals bestimmt auch betreut.
Ach, der Herr Abteilungsleiter.
Zu deiner Person ist nichts zu sagen ausser: Mein Beleid.
>Merkst was? Selbst ist der Leiher, oder besser eben kein Leiher.
Ach so, für dich sind Leiher per se minderwertig.
Kaum im Job und schon der große Erklärer.
Schwarzarbeiter schrieb im Beitrag #3415603:
>..> Niedriglohn zu leben. Insbesondere Ossis lassen sich ja gerne für wenig> Geld ausbeuten. Wären die selber so klug und würden einen anständigen> Lohn verlangen und darunter nicht arbeiten, hätten die keinen> Niedriglohnsektor.>
Leider ist das nicht so einfach. Es scheint ein Ost-Problem geworden zu
sein. Aber auch die gebrauchten Länder sind davor nicht sicher.
Hier im Osten ist die Arbeitslosigkeit und die Dauer der
Arbeitslosigkeit höher.
Die Arbeitsämter und insbesondere die JobCenter üben einen Druck auf
ihre "Kunden" aus, jeden Job anzunehmen. Das dürfen die sogar nach der
Gesetzeslage tun. Die angedrohten Sanktionen, nämlich Kürzung der
Grundsicherung oder ALG I Sperre, treffen einen Langzeitarbeitslosen
besonders hart.
Was machst du nun?? Du MUSST einen schlechter bezahlten Job annehmen.
Und diesen zu kündigen ist genau wieder mit gleichen Sanktionen
verbunden.
Die Spirale geht damit immer weiter abwärts.
Das Ganze ist gesetzlich so vorgesehen. Verordnete soziale Verarmung.
Die Hartz4 Reformer haben´s eingeführt, Mutti hat`s nicht abgeschafft.
Kolophonium schrieb:>>Merkst was? Selbst ist der Leiher, oder besser eben kein Leiher.>> Ach so, für dich sind Leiher per se minderwertig.> Kaum im Job und schon der große Erklärer.
Lern erstmal Textverständnis bevor du mich dumm von der Seite anquakst.