Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Suchen Konzerne eigentlich auch per Headhunter?


von Head (Gast)


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irgendwie bekommt man über die einschlägigen "Kariereportale" nur zwei 
Sorten von Jobangeboten:

1. Sklavenhalter....

2. Headhunter, die für KMUs Leute aufreißen sollen, weil die KMUs nicht 
genügend Bewerber finden. Frägt man nach, um wen es sich handelt oder 
was finanziell zu erwarten ist, so stellt sich heraus, dass man lieber 
zum Sklavenhalter gehen sollte.

Hat schon mal jemand von euch Angebote erhalten, die von einem Konzern 
wie Siemens, Daimler oder Audi ausgehen, oder bekommen die so viele 
Bewerbungen, dass sie darin ersaufen?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> oder bekommen die so viele Bewerbungen, dass sie darin ersaufen?

Ja das trifft zu .

Auf so einen sogenannten Konzernjob gibt es meistens mehr als 500 
Bewerber

von ./. (Gast)


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Wenn DAX-Konzerne alte Saegge suchen, tun sie das auch per Headhunter.

Und zahlen tun sie natuerlich auch gut.

von Mark B. (markbrandis)


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Schwarzarbeiter schrieb im Beitrag #3416117:
> ja trifft zu, aber wirklich 500?

Natürlich nicht. Der trollt nur. Einfach nicht beachten.

von verstehsmalwieder nicht (Gast)


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Reden wir hier von. Von konzernen oder dax konzernen. Und was fuer eine 
stelle suchst du und in was fuer einem konzern??

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Um 500 Bewerber pro Stelle zu bekommen, müssten da ja 250k Bewerbungen
> eingehen.

Vielleicht sind es auch mehr , habe darüber gerade im NET nichts 
gefunden

> So viele Absolventen
> in technischen Fächern gibt es gar nicht,

Nicht nur Absolventen bewerben sich bei diesem Traumarbeitgeber

>  selbst wenn man mehrere Jahrgänge zusammen fasst. 50-100 Bewerber könnten > es 
aber schon sein.

50 bis 100 gibt es bei den kleineren Klitschen ..

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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http://www.ingenieur.de/Arbeit-Beruf/Arbeitsmarkt/In-Boeblingen-es-Ingenieure

Gehört zur VDI , vergiss es , ich dachte das es sich herumgesprochen 
hatte was für ein Laden dieser VDI ist ..

von Topendwiggler (Gast)


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Head schrieb:
> irgendwie bekommt man über die einschlägigen "Kariereportale" nur zwei
> Sorten von Jobangeboten:
Du hast leider Recht mit dem was Du schreibst.

> 1. Sklavenhalter....
80%

> 2. Headhunter, die für KMUs Leute aufreißen sollen, weil die KMUs nicht
> genügend Bewerber finden.
19%

 Frägt man nach, um wen es sich handelt oder
> was finanziell zu erwarten ist, so stellt sich heraus, dass man lieber
> zum Sklavenhalter gehen sollte.
Es gibt in seltenen Fällen auch richtig gute Angebote von KMU. Habe 
selber so eines. Und zwar ein richtig gutes. Ich bin echt am Überlegen. 
Die zahlen mir fast 100k für einen Job, wo ich momentan nicht mal 90 
habe, wenn ich alles addiere. Müsste halt umziehen. DAS ist das Problem! 
Die residieren nämlich in der Pampa! Ausserdem weiss ich nicht, wo ich 
hinkommen.

> Hat schon mal jemand von euch Angebote erhalten, die von einem Konzern
> wie Siemens, Daimler oder Audi ausgehen,
Von Siemens gibt es sowas. Da wird man von den Suchern angeschrieben und 
gebeten, sich zu bewerben. Leider waren genau dies aber nur Suchen nach 
Leuten mit 3 Jahren BW und ich war schon zu erfahren.

In den letzten Jahren habe ich nichts mehr bekommen. Die Angebote von 
Headhuntern generell waren und sind zwar zahlreich obwohl ich auf die 50 
zugehe, aber die Gehaltsangebote lagen bisher unter dem, was ich habe.


> oder bekommen die so viele
> Bewerbungen, dass sie darin ersaufen?
Ja. Alle grossen Firmen sind namentlich bekannt und werden von Anfängern 
zugeschüttet. Nur die Erfahrenen sind etabliert, kennen Abteilung und 
Kollegen und zaudern, zu wechseln, so wie eben auch auch. Dort geht was.

Wegen dieses kleinen Pools an Leuten haben wir das GEschrei um den 
Ingenieurmangel. Nur wegen 5% der Jobs im Markt.

Wenn man einen guten Job will, geht das nur, wenn man IN der Firma 
Karriere gemacht hat. Alle guten Positionen werden intern besetzt.

von Marx W. (Gast)


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Head schrieb:
> Hat schon mal jemand von euch Angebote erhalten, die von einem Konzern
> wie Siemens, Daimler oder Audi ausgehen, oder bekommen die so viele
> Bewerbungen, dass sie darin ersaufen?

Ja, aber war aber nur eine Stelle als Fachkraft.
Allgemein sind die Konzerne nur mehr der "Systembetreiber" der eine 
Dienstleistung von Anbieter A-Z einkauft.
Einstellung bei Konzernen sind  fast zu 100% aus den "Bekannten" zu 
sehen. Wer bei  den Großen unterkommt, steigt als Berufsanfänger ein! 
Hat also schon als Werkstudent, Azubi gelernt oder seine Abschlußarbeit 
dort erstellt. Ist also "Bekannt" und wird deshalb genommen. Wer nicht 
genommen wird, hat sind davor wohl einen einschlägigen "Ruf" erworben.
Weitere Einstellung erfolgen nur im absolut nötigen Fällen. Ins 
Management  der Großen steigen nur sehr weinige von außen ein. Diese 
haben meist die Aufgabe "auszumisten". Solche "Troublescouter" haben es 
aber nicht leicht sich lange in den Großkonzernen zu halten. 
Reorganisiert sich das Stammmanagement gegen diese, dann sind diese 
Externen so schnell weg wie sie gekommen sind!

Allgemein sind die "Headhunter" mehr heiße Luft als echte 
Karrieresteigleitern. Die KMU`s nutzen den Markt als billigen Service um 
die Kosten der Rekrutierung gering zu halten. Mehr gibt es dazu nicht zu 
sagen!

von Topendwiggler (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Die KMU`s nutzen den Markt als billigen Service um
> die Kosten der Rekrutierung gering zu halten.

Was aber dazu führt, dass sich auch nur leicht vermittelbare, mit denen 
sich die HH befassen, zugeführt bekommen. Die Konsequenz sie bekommen 
gut umworbene Leute eher nicht und vor allem nur einen geringen Teil der 
Leute zu sehen.

Unfassbar aber wahr, sie suchen nicht. Wie ich oben beschreibe, habe ich 
gerade wieder mal ein Topangebot und diesmal eines, dass mich wirklich 
ins Grübeln bringt. Für die Summe, die die hinlegen, bekommen sie jeden 
Ingenieur im Markt, wobei es hier um einige Fachthemen geht, die nur 
wenige beherrschen und die scheinen wohl nicht sobreit gesäht. Trotzdem 
wird es Leute geben, die das können und machen wollen. Die Firma kommt 
aber an die nicht ran und umgekehrt, kennt die Firma keine Sau!

Die haben weit über 5000 Mitarbeiter, agieren weltweit und haben mehrere 
Standorte, aber ich habe die auch noch nie vorher gehört. Die hocken 
wirklich in der Pampa! in der absoluten Pampa. Komischerweise sind die 
mir auch auf den Fachmessen noch nie aufgefallen, obwohl die oft 
vertreten sind.

Die sind einfach unscheinbar, wie die kleine graue Maus aus der 
Nachbarschaft, die sicher eine nette und tolle Ehefrau wäre, aber 
trotzdem keinen Typen abkriegt.

von Marx W. (Gast)


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Topendwiggler schrieb:
> Die hocken
> wirklich in der Pampa! in der absoluten Pampa. Komischerweise sind die
> mir auch auf den Fachmessen noch nie aufgefallen, obwohl die oft
> vertreten sind.

Na, ob da nicht was im Busch ist?
So in der art:
Ein paar Wochen in der Firma, und dann die Aufforderung für den Laden in 
die Sonderwirtschaftszone am A...ch der Welt seine Zelte aufschlagen?

von Falsches Understatement (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Auf so einen sogenannten Konzernjob gibt es meistens mehr als 500
> Bewerber

Da hast du ja diesmal sogar auf Unterstatement gesetzt. Konzernjobs wie 
bei Bosch, Audi, Daimler, MTU, ZF, Getrag etc. erhalten, wenn die 
Stellen in großen Jobbörsen landen, in Spitzenzeiten bis zu 10.000 
Bewerbungen innerhalb von 3 Monaten. Das muss man sich mal vorstellen. 
Dies ist nur mit einer ausgeklügelten EDV-Technik zu bearbeiten. Mit ein 
Grund, warum im Mittelstand oft nur auf Nachfrag ne Antwort auf eine 
Bewerbung kommt. Überfordert, die haben zwar keinen 10.000 aber um die 
100 in 3 Monaten zusammen. Ohne Automatsierung kann man dies nicht 
komplett bearbeiten - jedenfalls nicht kostengünstig.
Da werden die 5 Interessantesten eingeladen, 4 bekommen ne Absage und 
einer die Stelle oder auch ne Absage und die anderen 95 hören von Nix.

von Schwarzarbeiter (Gast)


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Falsches Understatement schrieb:
> 10.000 aber um die
> 100 in 3 Monaten zusammen. Ohne Automatsierung kann man dies nicht
> komplett bearbeiten - jedenfalls nicht kostengünstig.
> Da werden die 5 Interessantesten eingeladen, 4 bekommen ne Absage und
> einer die Stelle oder auch ne Absage und die anderen 95 hören von Nix.

ich frage mich wie das rein rechnerisch gesehen soll. Daimler hat für 
sein Trainee Programm 500 Einsteiger im Jahr 2012 eingestellt. Bei 10k 
Bewerbungen pro Stelle, wären das insgesamt 5 Mio Bewerber! wo sollen 
diese bitte alle her kommen? so viele Ingenieure gibt es gar nicht in 
Deutschland, selbst wenn man alle mitrechnet, vom Einsteiger bis zum 
Ingenieur kurz vor der Rente.

Also man kann das jammern auch übertreiben.

Ebenso beim Mittelstand, es gibt so viele Mittelständler mit so vielen 
Stellen, wenn sich da auf jede 100 bewerben würden, dann würde ja kaum 
einer einen Job haben.

von Paul (Gast)


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Schwarzarbeiter schrieb:
> Daimler hat für
> sein Trainee Programm 500 Einsteiger im Jahr 2012 eingestellt.

Quelle?

von Hans (Gast)


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und warum bist du dann selbst IT-Leiher und nicht in einem Konzern?

von Schwarzarbeiter (Gast)


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Paul schrieb:
> Quelle?

http://www.ingenieur.de/Arbeit-Beruf/Arbeitsmarkt/In-Boeblingen-es-Ingenieure

hatte ich schon weiter oben gepostet.

steht dort alles im Text, wobei die Gesamtanzahl der Ingenieure und 
Informatiker die Daimler 2012 eingestellt hat, noch höher war. Die 500 
bezogen sich nur auf deren Trainee Programm, was sich an 
Berufseinsteiger richtet und hauptsächlich an solche mit Ingenieur oder 
Naturwissenschaftlichem Abschluss.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ebenso beim Mittelstand, es gibt so viele Mittelständler mit so vielen
> Stellen, wenn sich da auf jede 100 bewerben würden,

Die Zahl der Bewerber im Mittelstand soll bei etwa 50 bis 250 pro 
vakante Stelle liegen ..

> dann würde ja kaum einer einen Job haben.

Ab 40 50 Jahren ist das in der Tat der Fall , die reale Arbeitslosigkeit 
bei Mintlern über 50 soll abenteurlich hoch sein , auf jeden Fall über 
50 %

von Vermaledeiter FH-Gebrauchsingenieur (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Ebenso beim Mittelstand, es gibt so viele Mittelständler mit so
> vielen
>> Stellen, wenn sich da auf jede 100 bewerben würden,
>
> Die Zahl der Bewerber im Mittelstand soll bei etwa 50 bis 250 pro
> vakante Stelle liegen ..
>
>> dann würde ja kaum einer einen Job haben.
>
> Ab 40 50 Jahren ist das in der Tat der Fall , die reale Arbeitslosigkeit
> bei Mintlern über 50 soll abenteurlich hoch sein , auf jeden Fall über
> 50 %

Quelle(n)?

von Trendsetter (Gast)


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"Allein 1700 Bewerbungen gingen in diesem Zeitraum ein. Die 
Einstellungsrate lag deutlich niedriger, weil viele Ingenieure gleich 
mehrere Angebote haben und viele sich am Ende doch für einen Großen 
entscheiden. "Derzeit haben wir 40 offene Stellen, die Konkurrenz ist 
einfach zu groß."

Man kann alles schön darstellen und ins Gegenteil verkehren. Beste 
Situation für Arbeitgeber und maue für Arbeitnehmer nach Zahlen und das 
Gegenteil daraus deuten. Das sind unsere Dienstleister. Die ganzen 
Dienstleister haben eine maue Vermittlungsquote, manche unter 3 Prozent, 
obwohl permanent die Klinken geputzt werden, um die Zehntausende von 
Ingenieurprofilen wie Sauerbier ans Unternehmen zu bringen.

von Sepp (Gast)


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Ich denke, um die 100 Bewerber pro Stelle ist eine realistische Zahl. 
Hier mal Zahlen von BMW:

"BMW bekommt 200.000 Bewerbungen jährlich." - von 2006
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/bewerbungsreport-angeber-gesucht-a-429852.html

"BMW will offenbar bis Ende 2013 in Deutschland rund 3000 Mitarbeiter 
neu einstellen."
http://www.welt.de/newsticker/news1/article109503048/BMW-schafft-offenbar-3000-neue-Jobs-in-Deutschland.html

Hier muss man natürlich sagen, dass die 3000 offenen Stellen besonders 
viele sind, und deshalb extra in dem Artikel erwähnt werden (ich schätze 
die Hälfte ist die normale Fluktuation); wobei die 200.000 Bewerber pro 
Jahr schätzungsweise konstant bleiben.

von genervt (Gast)


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Und damit jeder glaubt, dass ich ein begehrtes Unternehmen bin, gebe ich 
entsprechende Zahlen an....

von Nachfragender (Gast)


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Zur normalen Fluktuation:

Altersbedingt scheidet jedes Jahr ein Jahrgang aus. In der Produktion 
sind das wenige, weil die Alterspyramide dort negativ ist. In der 
Ingenieurlandschaft ist es in etwa ausgeglichen. Bei den Entwicklern 
herrscht dagegen besonders hoher Bedarf, weil die sich rasch in andere 
Bereiche verkrümeln, nach einigen Jahren, also die Tätigkeit wechseln.

Ein Jahrgang ist statistisch mit 1/Berufsdauer besetzt, was in etwa 
30-40 Jahre sind. Daher kann man davon ausgehen, dass global rund 3-4% 
der Belegschaft je Jahr ersetzt werden müssen, hinzu kommen etwa nochmal 
soviele, die in andere Firmen abgehen. Global also 6-8% Fluktuation. Die 
Hälfte muss mit Anfängern ersetzt werden.

Jetzt muss man aber unterscheiden:

In der Produktion wechseln nicht viele in andere Firmen und entwickeln 
sich auch nicht so stark vom Thema weg, zudem sitzen dort noch realtiv 
viele Ältere. Daher sind es meist so 2-3%, die ausscheiden. Von denen 
werden aber viele nicht ersetzt, weil Produktion stetig verschlankt 
wird. In der Entwicklung sind es schon eher 7-10%, weil 
überproportional.

Bei den für uns relevanten Entwicklerstellen, müssen also pro 100 
Ingenieuren statistisch jährlich 8 altersbedingt ersetzt werden, wobei 
auch dort nicht jeder ersetzt wird, weil Themengebiete eingestampft 
werden. Real sind das so etwa 5-6 Personen. Die werden durch Aufrücker 
besetzt, die unten andere Stellen freimachen. Am Ende kommt durch die 
insgesamte Verschlankung der Industrie dabei noch 3-4 Stellen für 
Anfänger bei raus.

Das Gros der Stellen sind daher die Querwechsler zwischen den Firmen. 
Das sind je nach Thema und Attraktivität ebenfalls rund 5 Stellen. Diese 
werden aber fast nur mit Erfahrenen besetzt, bestenfalls eine davon wird 
nach untern durchs Aufrücken durchgegeben.

Ich rechne daher mit rund 5 Stellen für Absolventen je 100 
Entwicklerstellen in Deutschland jährlich, zusätzltich weiter 5 für 
Erfahrene und nochmal eine gewisse Zahl für Erfahrene in 
Nichtentwicklerstellen, die für Anfänger nicht möglich sind.

Bei den knapp 160.000 Ingenieuren in Deutschland + gut 10.000 
Ingenieur-Freiberuflern, sind etwa 20% - 25% weitgehend entwickelnd 
tätig. Daher kann man von gut 30.000 Entwicklern in Deutschland 
ausgehen, von denen jedes Jahr grob 1500 durch Anfänger ersetzt werden 
müssen. Zusätzlich gibt es nochmal ähnlich viele Stellen für Anfänger 
als Ingenieur ausserhalb der Entwicklung, z.B. FAE, PM, PL, QM oder 
ähnliches, jeweils halt als Junior oder Trainee.

Wir brauchen 3000 Ingenieurabsolventen im Jahr. Der Rest ist Überhang.

von Hans (Gast)


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Nachfragender schrieb:
> Wir brauchen 3000 Ingenieurabsolventen im Jahr. Der Rest ist Überhang.

Na Gott sei Dank ist der Arbeitsmarkt statisch und nicht dynamisch ... 
NICHT

Deine Schlussfolgerung ist so unbrauchbar, wie deine Mutter letzte 
Nacht.

von yannik (Gast)


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"BMW bekommt 200.000 Bewerbungen jährlich."

Von den dürften viele aber auch von zukünftigen Praktikanten, 
Theseranten und Dokotranten sein und andere bewerben sich gerade bei BMW 
immer wieder ....

von Wichtel (Gast)


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Nachfragender schrieb:
> Bei den knapp 160.000 Ingenieuren in Deutschland

~650.000 und 3-4% davon sind 20000-25000.

von Anonymous (Gast)


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Es gibt scheinbar Einzel-Head-Hunter, für die schon ein FAX-Gerät zur 
Hürde wird. In Dresden, Hanau und Heidelberg.

- Fall 1: Arbeitsangebot bei M2P in Frankfurt (Headhunter wohnt eine 
Stunde entfernt). M2P verbietet den Mitarbeitern, die tägliche 
Arbeitszeit schriftlich im eigenen Kalender zu notieren. Darauf sollte 
der Bewerber im Vorstellungsgespräch nicht mit der Wimper zucken, es sei 
denn, er hat es nicht weit und will nur kostenlos eine Tasse Kaffee 
trinken.

- Fall 2: Arbeitsangebot bei einer Fertigungsfirma in Dresden, die auch 
mich als Informatiker sucht, dann aber über Informatik nicht spricht und 
nur NC-Drehmaschinen für den Schichtbetrieb besichtigen lässt. 
Inhaber-Ing. hält dem Bewerber beim Weggehen die Haustür auf und sagt 
nach Anstandsfrist von 1 Woche schriftlich ab.

- Fall 3: Horse-Entertainment in Wiesbaden, eine Firma des Inhabers von 
CSC-Plönske (ein IBM-Veteran) der auf die Idee kam seine Homepage mit 
Pferdevideos zu kommerzialisieren und die Videos mit einem Kopierschutz 
an Reiche zu verkaufen. Headhunter wohnt auch eine ICE-Stunde entfernt 
und will natürlich mit allen Mitteln ein Vorstellungsgespräch zustande 
bringen. Im Gespräch kommt Pallaver über technische Einzelheiten der 
FLASH-PLUGIN-Web-Programmierung ohne jeglichen Schwierigkeitsgrad (wobei 
es bald durch HTML-5 ersetzt werden soll). Das geht so durch das ganze 
Gespräch. In dem Gespräch kommt nie die Frage nach einer 
Gehaltsvorstellung. Die Kernfrage befindet sich mitten im Gespräch und 
wird ohne jegliche Eregung nur einmal völlig wie gesagt unauffällig 
gestellt: Ob der Bewerber es - wie andere auch - freiberuflich machen 
will ... Nach der Vereinbarung eines Anrufs in den nächsten Tagen kommt 
natürlich der Anruf nicht, sondern eine Absage.

- Im weiteren Sinne ist auch die DIS-AG ein Head-Hunter der z.Teil auch 
eine Anfangsphase in Leiharbeit mit einer von Vornherein geplanten 
Übernahme zu kombinieren verspricht. Personaler dort waren oft nie 
selbst Leiharbeiter. Sie nehmen gern den Kandidaten im Dienstwagen mit 
zum "Vorstellungsgespräch" - 1990 konnte ich mir als Leiharbeiter 
immerhin noch selbst ein Auto leisten, das drei Jahre hielt und 130km/h 
schaffte. Damals hatte mir die Handwerkskammer DARMSTADT als 
DDR-Flüchtling meinen Zerspanungsfacharbeiter nicht anerkannt sondern 
nur DREHER, einen Beruf den man mit 8 Klassen Schule machen konnte. Das 
Highlight war ein halb auf Englisch mit einem Sachsen geführtes 
Vorstellungsgespräch, im Beisein auch des DIS-Managers (etwa 2006). Der 
Sachse erklärte mir noch was von einem zweiten Gespräch, schickte mich 
raus und sprach noch kurz mit dem DIS-Manager. Der sagte mir nach fünf 
Minuten im Treppenhaus, dass der Sachse soeben abgelehnt hatte.

- Weiters gab es damals 2006 eine Homepage: www.SACHSE-KOMM-ZURUECK.de. 
Nachdem ich in Dresden stets im Urlaub auf eigene Kosten angereist war 
und fünf Gespräche ohne Arbeitsvertrag abhielt rief ich die IHK an und 
verbat mir die Sabotage meiner Bewerbungsvorgänge - was die 
Sachbearbeiterin nicht mitmachen wollte, naja ihr hätte ja von Seiten 
des Chefs das gleiche gedroht was ich jetzt habe...

- MLP ist ein Versicherungskonzern, der HEADGHUNTEREI eher nebenbei 
betreibt. Sein Fokus liegt auf dem Aufschwatzen der privaten 
Krankenversicherung. Es fängt an mit Ständen auf FH-Karrieremessen und 
Besuchen von MLP-Mitarbeiterinnen vom Schlage einer Hella von Sinnen und 
zwar in den Seminarräumen während der Pause. MLP lädt zu 
Abendveranstaltungen ein, verschweigt aber die Krankenkasseneigenschaft. 
Mir wollte ein Uni-Geologe bei der Suche nach einer BMW-IT-Stelle 
helfen. Wonach wollte er wohl bohren?

von Tippgeber (Gast)


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Mensch, hast Du komische Kontakte!

"MLP"
Die MLP ist doch bekannt, dass sie nur abzocken soll , ich habe damals 
als Student mir das Bewerbungstraining von denen angetan und das 
Abendessen spendieren lassen. Nicht übel, vor allem der Wein - 
finanziert von Heinis, die zuviel Geld haben.

"DIS"
die DIS-AG, wow, wer redet denn mit denen?

"CSC-Plönske"
Die haben bei meiner ersten Firma die IT gemacht. Die waren unterirdisch 
- nur noch von der SBS zu unterbieten.

"www.SACHSE-KOMM-ZURUECK.de"
In München gibt es eine Selbsthilfegruppe gegen die Invasion der Ossis, 
die heisst : www.SACHSE-BLEIB-WEG.de

von Schwarzarbeiter (Gast)


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Nachfragender schrieb:
> Ich rechne daher mit rund 5 Stellen für Absolventen je 100
> Entwicklerstellen in Deutschland jährlich, zusätzltich weiter 5 für
> Erfahrene und nochmal eine gewisse Zahl für Erfahrene in
> Nichtentwicklerstellen, die für Anfänger nicht möglich sind.
>
> Bei den knapp 160.000 Ingenieuren in Deutschland + gut 10.000
> Ingenieur-Freiberuflern, sind etwa 20% - 25% weitgehend entwickelnd
> tätig. Daher kann man von gut 30.000 Entwicklern in Deutschland
> ausgehen, von denen jedes Jahr grob 1500 durch Anfänger ersetzt werden
> müssen. Zusätzlich gibt es nochmal ähnlich viele Stellen für Anfänger
> als Ingenieur ausserhalb der Entwicklung, z.B. FAE, PM, PL, QM oder
> ähnliches, jeweils halt als Junior oder Trainee.
>
> Wir brauchen 3000 Ingenieurabsolventen im Jahr. Der Rest ist Überhang.
>


das mit den 5 Einsteiger pro 100 Ingenieure kann hin kommen.

Aber die Zahl der Ingenieure gibst du aber EXTREM niedrig an. Es gibt ja 
allein schon 300k Elektroingenieure (also solche die auch berufstätig 
sind) Dazu noch mal ca. 370k erwerbstätige Maschinenbauer und noch viele 
andere Ing. Fachrichtungen, ebenso ca. 200k Informatiker.

von Marx W. (Gast)


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Schwarzarbeiter schrieb:
> Aber die Zahl der Ingenieure gibst du aber EXTREM niedrig an. Es gibt ja
> allein schon 300k Elektroingenieure (also solche die auch berufstätig
> sind) Dazu noch mal ca. 370k erwerbstätige Maschinenbauer und noch viele
> andere Ing. Fachrichtungen, ebenso ca. 200k Informatiker.

Wo haste die Zahlen her?

Der VDE gibt die Zahl der E-Ing. mit 180000 an, das DIW nennt kapp 
155000.

Was zum lesen:
http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.394837.de/12-11-1.pdf

von Marx W. (Gast)


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Tippgeber schrieb:
> "DIS"
> die DIS-AG, wow, wer redet denn mit denen?

Ach, die gehören doch der Voith AG.
Da hat Voith doch das Know How her, mit dem sie ihren Industrial Service 
aufgebaut haben.

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