Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mehrfache Temperaturmessung mit gleicher Referenz


von useless (Gast)


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Hallo Forum,

ich habe vor die Temperatur einer Kupferplatte mittels PT100 
Widerstandsthermometern an unterschiedlichen Punkten zu messen. 
Allerdings bin ich mir bei meinem Vorhaben noch bei einer Sache ein 
bisschen unsicher:

Ich lese den Widerstand der PT100 jeweils mittels eines Spannungsteilers 
und einem Differenzverstärker aus.

Kann ich für eine parallele Messung von 3 PT100 hierbei die gleiche 
Referenz benutzen? D.h. Es führt jeweils nur ein Kabel zum PT100 für 
jede Messung und als Referenz verbinde ich jeweils den zweiten Kontakt 
des PT100 mit der Kupferplatte. Für die Messung führt dann ein Kabel zum 
PT100 und eines wird an der Kupferplatte kontaktiert.

Spricht eurer Meinung nach etwas gegen diese Art des Aufbaus oder sollte 
es so zumindest theoretisch funktionieren ;-)

Danke schon im Voraus für eure Mühe

von Achim M. (minifloat)


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Das geht schon so wie du dir das vorstellst.

von Reinhard Kern (Gast)


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useless schrieb:
> Spricht eurer Meinung nach etwas gegen diese Art des Aufbaus

Das ist eine 2Leitermessung, also ist die Frage, ob das für deine Zwecke 
genau genug ist. Normalerweise braucht man 4Leitermessung, wenn man 
besser werden will als 1 Grad. Nur so ganz grob. Wenn du weisst, welchen 
Widerstand deine Kabel haben, kannst du die Abweichung ja nachrechnen.

Gruss Reinhard

von useless (Gast)


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Vielen Dank für eure Antworten.

Nach genaueren Überlegungen mit dem Schaltplan, bin ich auch zu dem 
Entschluss gekommen dass es funktionieren muss.

Aber danke für Eure Bestätigung.

@ Reinhard Kern:
Eine Zweidrahtmessung reicht mir aus. Messe nur unter Laborbedingungen 
und mit sehr kurzen Leitungen. - Den Offset werde ich heraus 
kalibrieren.

Gruß useless

von Raimund R. (corvuscorax)


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In einer sogenannten Viertelbrücke - also der PT100 in Reihe mit einem 
bekannten R - wäre es, für eine genauere Temp.-Ermittlung, zusätzlich 
notwendig die Brückenspannung unmittelbar an der Reihenschaltung des 
PT100 mit dem bekannten R zu messen. Was bei Dir mit den drei zu 
messenden Kanälen zu mindestens vier(!) analogen Messungen führen würde.

Mein Tip wäre deshalb den PT100 an eine Konstantstromquelle zu 'hängen' 
und dann direkt (und hochohmig) die über ihn abfallende Spannung zu 
messen. Dabei benötigt man nur eine einzige Messung über dem 
entsprechenden PT100. Eine Erweiterung auf [n] Kanäle wäre dann z.B. 
über [n-1] Stromspiegel von einem einzigen 'Master' (der mit der 
eigentlichen Konstantstromquelle) möglich. Dabei gibt es nur einen 
Abgleichpunkt: Den an der Konstantstromquelle auf z.B. genau 1mA (ein 
typ. Wert bei PT100).

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