Hallo, hab mich auf eine Stelle als Werkstudent beworben und möchte mich auf das Bewerbungsgespräch vorbereiten. Da kommt auch die Frage auf, wie man sich denn so einen Tag vorstellt, was für Aufgaben anstehen etc. Testen will man, ob ich weiß, was auf mich zukommt. In der Tat weiß ich das nicht wirklich, da ich die Projekte noch nicht kenne ?! Hier einmal die Stellenbeschreibung: Entwicklungsingenieur Leisungselektronik (Automotive) Ihre Tätigkeit ist die Entwicklung von Leistungselektronik und Regelungen für elektrische Antriebe mit folgenden Schwerpunkten: • Entwicklung von elektronischen Systemen und Komponenten zur Serienreife • Diskreter Aufbau von FET • Erstellung von Lastenheften, Bauteilauswahl und Entwicklung • Schaltplanerstellung • Erstellung von technischen Dokumentationen • Versuchsauswahl und Unterstützung bei der messtechnischen Untersuchung von Prototypen • Diskussion von technischen Fragestellungen, intern und extern beim Kunden Wär euch echt dankbar, wenn ihr mir (unerfahrener Student ohne Berufserfahrung) ein paar Tipps für das Vorstellungsgespräch geben könntet. Danke Dafür!
Haste keinen "Insider" in der Firma? Ansonsten kannste dich mal auf ein A-loch Gespräch auch gefaßt machen, dass ist besser als irgendein Vorbereitungskramm!
Tja, nur wie mache ich mich auf einen A-Loch gefasst, ausser mit den Fragen, die regelmäßig in einer Bewerbung drannkommen^^ ... letztes mal wars ein A-L und hat aber so ziemlich die Fragen gestellt, die im Internet zu finden waren. Auf die Frage: Erzählen Sie ihren Werdegang hab ich ihm geantwortet, ob er nicht schon meinen Lebenslauf vorliegen habe :D ... war nicht so vorteilhaft :D
Martin schrieb: > Tja, nur wie mache ich mich auf einen A-Loch gefasst, ausser mit den > Fragen, die regelmäßig in einer Bewerbung drannkommen^^ ... letztes mal > wars ein A-L und hat aber so ziemlich die Fragen gestellt, die im > Internet zu finden waren. Auf die Frage: Erzählen Sie ihren Werdegang > hab ich ihm geantwortet, ob er nicht schon meinen Lebenslauf vorliegen > habe :D ... war nicht so vorteilhaft :D Genau die Sorte Fragen meine ich!
Weist du welche Leute beim Gespräch dabei waren? War neulich bei 2 Mittelständlern und dort war nichtmal ein Personaler anwesend, was den Vorteil hatte das keine von den typischen Fragen die man im Internet so liest gestellt wurden. Ansonsten hätte ich halt gesagt, dass man morgens in die Projektplanung schaut und guckt was noch so ansteht, evtl. Kollegen anspricht zu Dingen die dringend getätigt werden müssen um einen groben Plan für den Arbeitsabläufe des Tages zu bekommen und sich dann eben an die Arbeit macht. Keine Ahnung ob das jetzt eine so gute Antwort ist aber ich nehme an das wär besser als keine Antwort :) Viel Erfolg!
Martin schrieb: > Auf die Frage: Erzählen Sie ihren Werdegang > hab ich ihm geantwortet, ob er nicht schon meinen Lebenslauf vorliegen > habe :D ... war nicht so vorteilhaft :D Eine völlig berechtigte Frage, und eine bestenfalls kindische Antwort. Bei mir wäre das Gespräch gedanklich hier auch zuende gewesen, auch wenn ich es noch pro forma zum normalen Abschluß gebracht hätte.
Martin schrieb: > Tja, nur wie mache ich mich auf einen A-Loch gefasst, ausser mit den > Fragen, die regelmäßig in einer Bewerbung drannkommen^^ ... letztes mal > wars ein A-L und hat aber so ziemlich die Fragen gestellt, die im > Internet zu finden waren. Auf die Frage: Erzählen Sie ihren Werdegang > hab ich ihm geantwortet, ob er nicht schon meinen Lebenslauf vorliegen > habe :D ... war nicht so vorteilhaft :D Hats Du auch falsch gemacht, die korrekte Einleitung wäre gewesen: "Wie Sie sicherlich bei der sorgfältigen Vorbereitung zu diesem Gespräch in meinem Lebenslauf gelesen haben..." und danach beginnen die kommenden 1,5Stunden das Gespräch selbst zu führen und die einem selbst interessierenden Fragen zur Firma und dem Arbeitsplatz zu erfragen... Wenn Du deine Hausaufgaben gemacht hast und alle Dir zugänglichen Informationen über Firma und beworbene Stelle im Vorfeld erroiert hast und mit deinen Fragen genau an der Stelle anknüpfst (bzw. als Aufhänger startest) weiss dein Gegenüber dass Du Dich vorbereitet hast. Und wenn dein Gegenüber die Segel streicht, dann kommst Du mit dem Hinweis doch jemanden von der Abteilung zuziehen welcher sich mit dem Arbeitsbereich auskennt oder alternativ einen weiteren Termin zu vereinbaren. Nachteil: Ca. 70% der Gespräche enden wohl in einer Sackgasse Vorteil: Bei den verbliebenen Stellen weisst Du was Sie von Dir wollen und ob Du dich in der beworbenen Stelle wohlfühlen kannst.
Arbeitstag: 6.41 Ankommen, einstempeln, PC einschalten. 6.45 Kaffee kochen. 6.50 Käffchen trinken, mit den Kollegen Schwätzchen halten (Cheffe noch nicht da) 7.30 Emails checken, ggf. beantworten 8-9 im Netz surfen 9-9.15 offizielle Pause 9.15-9.30 Ka*ken 9.30 Cheffe trifft ein, ab jetzt wird gearbeitet 10.00 Meeting, Bullshit bingo 11.30-12 Nase popeln 12-12.30 Mittagspause 12.45 Arbeit wieder aufnehmen 13.30 Käffchen 14.00-15.00 Arbeiten 15.30 Feierabend (Chef guckt böse, dass man schon abhaut)
Kopferter schrieb: > Arbeitstag: > > 6.41 Ankommen, einstempeln, PC einschalten. > 6.45 Kaffee kochen. > 6.50 Käffchen trinken, mit den Kollegen Schwätzchen halten (Cheffe noch > nicht da) > 7.30 Emails checken, ggf. beantworten > 8-9 im Netz surfen > 9-9.15 offizielle Pause > 9.15-9.30 Ka*ken > 9.30 Cheffe trifft ein, ab jetzt wird gearbeitet > 10.00 Meeting, Bullshit bingo > 11.30-12 Nase popeln > 12-12.30 Mittagspause > 12.45 Arbeit wieder aufnehmen > 13.30 Käffchen > 14.00-15.00 Arbeiten > 15.30 Feierabend (Chef guckt böse, dass man schon abhaut) Genau aus dem Grund habe ich die Wirtschaft schreiend verlassen - konnte mit dem Stumpfsinn in Konzernen und den Chaos bei den Mittelständern nichts anfangen. War permanent unterfordert oder verärgert. Auf der Uni habe ich mich selbst verwirklicht, promoviert, machte Arbeiten die mir Spaß machten. In der Wirtschaft gibt es sowas nicht. Entweder total Bekloppte die eigentlich in eine Anstalt gehören, unmögliche Chefs ohne jede Bildung, Mitarbeiter.. wo es mir die Sprache verschlägt.. Bin des Geldes und des guten Angebots wegen wieder in einem Konzern. War trotzdem keine gute Idee. Wird es niemals sein! Sitze jetzt wieder an nem total langweiligen Konzern-Excel, Excel Zahlenzauberer, PowerPoint Schlachten etc gibts auch hier genug. Nur zum Überfluss muss man sich hier auch noch mt Weicheiern im Kaffeekraenzchen herumschlagen. Die waren noch nie auf ner IBN! Sind alle froh wenn sie sonntags den Gottesdienst besuchen dürfen. Mamabesuch ist auch immer drin. Die Leute haben schon mit 30 Rentenpläne aufgestellt. Da kann man sich besser gleich einsargen lassen. Besser: work hard, party hard!
Naja, ist immer noch nicht besonders intelligent, nicht zu verstehen, dass Menschen unterschiedlich sind. Stattdessen weiter ethnozentristisch um sich hauen und wundern, dass die anderen doch alle dumm sind. :P Naja, aber vllt wird "DrTech" eines Tages auch noch mal so weit sein. Bis dahin wird er noch einige Kleine Braune trinken können.
Hallo, da es mit der Mathematik nicht gereicht hatte konnte ich nie den Weg zum Ingenieur (oder ähnliches) einschlagen - na ja trotzdem einen interessanten Job gefunden (auch im Elektrobereich) selbst die Bezahlung stimmt. Also ihr E-Ingenieure erzählt doch mal ohne Sakasmus wie ein echter Arbeitstag bei euch abläuft, aber bitte nicht nur solche Selbstverständlichkeiten wie Kaffee kochen, Toilettenbesuch und Rechner einschalten sondern den tatsächlichen Arbeitsinhalt - weil so wie beschrieben kann es wirklich nicht überall und immer sein - immerhin wird doch sehr viel High Tech in Deutschland entwickelt und auch zum teil auch produziert. mfg Bastler
Bastler schrieb: > Also ihr E-Ingenieure erzählt doch mal ohne Sakasmus wie ein echter > Arbeitstag bei euch abläuft, aber bitte nicht nur solche > Selbstverständlichkeiten wie Kaffee kochen, Toilettenbesuch und Wie jetzt? Der Beitrag von Kopferter (Gast) ist absolut realistisch und beschreibt das wesentlichste bei der überwiegenden Anzahl aller Ingenieure, aber auch Informatiker, etc. Das einzige, was mich dabei überrascht hat, war der frühe Arbeitsbeginn. Naja, jeder wie ers will. Übrigens, wenn von Arbeiten die Rede ist, ist das meist die Beschäftigung mit diversen "Werkzeugen", die uns bei der Einhaltung von "Prozessen unterstützen", im Dienste so großartiger Dinge wie "Traceability" (das ist sowieso das geilste). Gruß S.
Stephan schrieb: > Der Beitrag von Kopferter (Gast) ist absolut realistisch und beschreibt > das wesentlichste bei der überwiegenden Anzahl aller Ingenieure, aber > auch Informatiker, etc. Das einzige, was mich dabei überrascht hat, war > der frühe Arbeitsbeginn. Naja, jeder wie ers will. Treffer, versenkt. Ich kann mich dem Beitrag von Stephan uneingeschränkt anschließen. Der angegebene frühe Arbeitsbeginn dient vermutlich dazu, sich der Kontrolle des Chefs besser zu entziehen. Man müsste auch noch eine Arbeitsstunde abziehen, denn 8h wären ja bereits täglich eine Überstunde. Übrigens können meine Kollegen und ich sehr gut mit der Situation umgehen. Das ist alles sehr gut bezahlte Arbeitszeit und man hat nicht viel Stress. Ich "arbeite" gerne so.
Office-Tag (heute) 8:00, Arbeitsbeginn, Kaffee mit Kollegen, dann Ruhe nutzen und proggen 9:00, Werkstudent kommt. Mentoring/Entwicklung/Helfen, unterbrochen von 4 Anrufen am Handy: 2 Statusmeldungen, 1 technische Frage von Kollegen, 1 Frage vom Vertriebler 9:30, CFO kommt rein und will 3 Seiten Poewerpoint. 10Minuten, dann Dokumentenarbeit.. 11:00-12:30 Techn. Ansprechpartner in einem Meeting mit pot. Kunden 12:30-13:20, Mittagessen 13:20-13:30, Emails 13:30-15:00, Kollegen Architektur näherbringen, dabei Kaffee trinken und nebenbei zwischen einem Sps-Programmierer und einem Windows-GUI-Mensch übersetzen. Buntes Bildchen für,Boss malen. 15:00-15:30, Spezl aus anderer Abteilung mit Konstruktion helfen, Kaffee trinken 15:30-17:00, selber an meinem Kram arbeiten,unterbrochen vom Bruder des Bosses ("hack meinen Windows-Pc") und Kollegen, die was brauchen und anrufen.. 17:00-open end: Handy aus, in Ruhe Termin vorbereiten.. Mo (Tag beim Kunden) 6:00 Anfahrt 7:00 nicht Schichtbeginn, aber Limit für mich.. 7:00-8:00, Werker auf offene Themen befragen, Überblick über Situation gewinnen 8:00-12:00, Probleme techn. Lösen, sofern möglich, Arbeit der Kollegen koordinieren, Chefs antriggern 12:00-12:35, Kantine 12:35-13:00, Kaffee mit Baustellenleiter = informelles Meeting 13:00-14:00, halbherzig arbeiten: Email schreiben + Kollegen antreiben, Status einfordern 14:00-15:30, Meeting mit Kunden. todoliste runterrattern, Dokumente antriggern, blabla. 15:30-16:00, Status kommunizieren, Woche planen 16:00-18:00, Programmieren, telefonieren
als Ingenieur nicht selber löten, sondern die errechneten, verbesserten Bauteilwerte tauschen lassen!
Klaus auffa Arbeit schrieb: > als Ingenieur nicht selber löten, sondern... Zitat aus einem alten Film: Durchlaucht sagt zu seinem Adjutanten "Raddaradda komdirn ramdiram diramdamm!" Anwesender General versteht nix, Adjutant übersetzt: "Lassense mal den General kommandieren, daß die ganze Truppe nen Rechtsschwenk machen soll.." Also lassense mal den Fertigungsleiter dem Löter kommandieren, den R41 gegen nen 2.2973 kOhm zu ersetzen. Die Praxis sieht anders aus, ganz anders. W.S.
Klaus auffa Arbeit schrieb: > als Ingenieur nicht selber löten, sondern die errechneten, verbesserten > Bauteilwerte tauschen lassen! Und in einer Stunde zurück haben? So ein Auftrag Änderung am Prototyp an die Produktionsabteilung dauerte in meinem letzten Betrieb schon mal drei oder vier Tage, und wenn man es eigentlich sofort brauchte. Dann machte man es oft doch selbst.
"Du da, Du kehrst jetzt den Hof" "Aber ich bin doch Inscheniör !" "Macht nix, ich zeig's Dir"
Joachim Drechsel schrieb: > "Du da, Du kehrst jetzt den Hof" > "Aber ich bin doch Inscheniör !" > "Macht nix, ich zeig's Dir" Höhö. Wenn mein Arbeitgeber meint, dass ich den Hof fegen soll, dann mache ich das. Natürlich nur, solange er weiter mein fettes Ingenieursgehalt zahlt.
Joachim Drechsel schrieb: > "Du da, Du kehrst jetzt den Hof" > "Aber ich bin doch Inscheniör !" > "Macht nix, ich zeig's Dir" Das Weltbild des von Minderwertigkeitskomplexen zerfressenen Technikers, der sich selbst als schlauer als der Ing. ansieht. In wirklich merkt er seine Borniertheit nicht.
Heiner das Wiesel schrieb: > Das Weltbild des von Minderwertigkeitskomplexen zerfressenen Technikers, > der sich selbst als schlauer als der Ing. ansieht. In wirklich merkt er > seine Borniertheit nicht. Ich erklär's Dir ;)
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